News Berliner Verwaltung: 66 Prozent Rechner mit Windows XP

"Demnach laufen in der Berliner Verwaltung noch 66 Prozent aller Rechner mit Windows XP." - ist doch super! Nur noch 34% bis die Umstellung von OS/2 endlich abgeschlossen ist... ;)
 
ich verstehe die ganze aufregung nicht. nur weil der support eines dreizehn jahre lang optimierten systems endet, heißt das nicht, dass das system von heute auf morgen unbrauchbar wird oder plötzlich lauter sicherheitslücken entstehen, wo vorher keine waren. da würde ich mir bei einem noch kaum angriffserprobten win8.1 schon eher sorgen machen, was da noch alles entdeckt wird und ob wer die lücken ausnutzen kann, bevor ms ne lösung parat hat. klar muss man jetzt allmählich von xp weg, aber doch nicht stichtag 08.04.14. wenn da die letzten 13 jahre nichts angebrannt ist, wirds wohl nicht gleich am 05. april passieren...
 
highks schrieb:
... und es könnte vielleicht sogar ein Exportschlager daraus werden!
Nein, zumindest nicht mehr, als Suse schon heute ein Exportschlager ist. Den internationalen Markt grast Canonical mit Dumpingpreisen dank Shuttleworth-Subventionierung ab, was bereits Mandriva im ersten Jahrzehnt den bankrott brachte und von dem abgesehen gibt es nur noch RedHat und in jedem Schwellenland eine eigene Linux-Distro für verwaltung. China hat eine staatliche Linuxdistro, die Türkei hat eine - wem wollen wir da unsere anbieten?

@ allgemein "Berlin soll gefälligst mit Linux langfristig sparen als armes Land"

Berlin ist schon seit Ende der 90er der CDU-SPD-Amtsschimmel mit Korruption die Bankengesellschaft in den Bankrott stürzte pleite. Da ist Berlin aber nicht stehengeblieben. Der Industrie- und Wissenschaftspark Adlershof wartet nur auf die seit fünfzehn jahren geplante BBI-Eröffnung und ich denke spätestens 2020 dürfte es tatsächlich soweit sein. Der Wissenschaftspark von der Humboldt Uni ist jedenfalls schon lange da, die Autobahnabfahrt auch, fehlt nur der Flughafen. Von daher gibt sich Berlin durchaus hoffnungsvoll, was die Zukunft angeht und gerade deshalb ist es meiner Meinung gar nicht so unsinnig, jetzt lieber kurzfristig zu sparen, als langfristig, denn Berlins kurzfristige Aussichten sind deutlich schlechter als die langfristigen.
 
Wenn der Support ab April 2014 weg fällt, bleiben die Rechner ja trotzdem lauffähig.
Warum überhaupt umsteigen ?
Never change a running System...

Und wenn doch umgestiegen werden muss, muss der es ja nicht mit der Brechstange über die Bühne gehen.
Das hat doch Zeit.
 
<LORD> schrieb:
Hmm, wenn ich ein wenig polemisch sein darf: In München wurde auf Linux umgestellt, damit ist ja jetzt genug Geld für Berlin da, damit man hier bei Windows bleiben kann..
Der Witz ist ja sogar, dass man evtl. vieles von München übernehmen könnte...


Sukrim schrieb:
"Linux" will auch gewartet werden, da ist es auch nicht magischerweise so, dass man das einmal installiert und dann ist es für die nächsten 15 Jahre sicher und funktionsfähig!
Wenn ich sehe was wir bei uns mit SCCM für einen Aufwand haben die Software aktuell zu halten, kann ich nur den Kopf schütteln. Updates können ja dank WSUS relativ einfach verteilt werden, aber wenn ich sehe was fürn Aufwand meine Kollegen bei jedem Java, Firefox, Flash, Adobe Reader... Paket betreiben....

Da ist so eine Paketverwaltung schon eine reine Wohltat und "sicher und funktionsfähig" bekommt da auch eine ganz andere Bedeutung ;)


Lübke schrieb:
ich verstehe die ganze aufregung nicht. nur weil der support eines dreizehn jahre lang optimierten systems endet, heißt das nicht, dass das system von heute auf morgen unbrauchbar wird oder plötzlich lauter sicherheitslücken entstehen, wo vorher keine waren. da würde ich mir bei einem noch kaum angriffserprobten win8.1 schon eher sorgen machen, was da noch alles entdeckt wird und ob wer die lücken ausnutzen kann, bevor ms ne lösung parat hat. klar muss man jetzt allmählich von xp weg, aber doch nicht stichtag 08.04.14. wenn da die letzten 13 jahre nichts angebrannt ist, wirds wohl nicht gleich am 05. april passieren...

Ich verstehe die Gelassenheit nicht.
Man muss sich einfach mal überlegen was das bedeutet. Ein offenes Buch für amerikanische Firmen...
Noch dazu macht selbst Microsoft Windows XP auf das übelste schlecht wegen Angreifbarkeit...
 
Ich verstehe nicht, warum gerade jetzt, wo München bereits die ganze Vorarbeit geleistet hat, nicht nur Berlin sonder der ganze Rest von Deutschland nicht umsteigt.

Funktionierende, für Ämter angepasste Linuxdistribution? --> Vorhanden
Geschultes IT-Personal? --> Vorhanden
KnowHow um alte MS-proprietäre Vorlagen/Makros unter Linux zum Laufen zu bringen/erzeugen? --> Vorhanden

Man müsste blos mal in München anfragen und mit denen, die den Umstieg geschafft haben zusammen arbeiten. Der größte Teil der Arbeit ist bereits erledigt, man muss nur noch bereits Vorhandenes auf die eigenen Anwendungsfälle anpassen.

Es scheitert wie gewöhnlich an den zwei großen Übeln ... dem trägen Verwaltungsapparat und den zuständigen Politikern, die glauben ihr Image zu ruinieren, wenn sie jemand anderes um Hilfe bitten.


Achja Thema Kosten für den Umstieg:

- Hardwarekosten in Form von neuen Rechnern fallen unabhängig vom Betriebssystem regelmäßig an
- Lizenzkosten fallen bei freier Software nicht an, bei lizensierter, wie Windows & Office hingegen schon
- Wartungsverträge für Hard- & Software fallen immer an, da ein möglichst Störungsfreier Betrieb sichergestellt sein muss
- Kosten für ein regelmäßiges Backup fallen immer an, ein Backup ist schließlich unabhängig von der genutzten Software immer nötig
- Kosten für die spezielle Schulung von Personal auf das neue System fallen beim Umstieg auf Linux einmalig an
- Kosten für Updateschulungen fallen unabhängig von der genutzten Software regelmäßig an

Sieht für mich nach einer einmaligen, größeren Investition zur Umstellung aus, gefolgt von langfristigen Einsparungen um die nicht mehr anfallenden Lizenzkosten. Kurzfristig also teurer, langfristig günstiger. Selbst von den nicht finanziellen Vorteilen eines freien, vom jeweiligen Amt selbst konfigurierbaren System, gegenüber einem proprietären System aus dem Ausland mal abgesehen, gerade in der heutigen Zeit, in der Spionage mehr Thema denn je ist.
 
Ist jetzt alles nicht so überraschend, in Verwaltungen und Betrieben ticken die Uhren halt anders als inder heimischen PC-Höhle.
Im Fall XP/2003 kann man sowieso davon ausgehen, dass bei dicken Lücken noch jahrelang Patches geliefert werden, auch wenn man jetzt natürlich Druck auf die Kunden erzeugen will.
 
Lübke schrieb:
ich verstehe die ganze aufregung nicht. nur weil der support eines dreizehn jahre lang optimierten systems endet, heißt das nicht, dass das system von heute auf morgen unbrauchbar wird oder plötzlich lauter sicherheitslücken entstehen, wo vorher keine waren. da würde ich mir bei einem noch kaum angriffserprobten win8.1 schon eher sorgen machen, was da noch alles entdeckt wird und ob wer die lücken ausnutzen kann, bevor ms ne lösung parat hat.

HardwareXXL schrieb:
Wenn der Support ab April 2014 weg fällt, bleiben die Rechner ja trotzdem lauffähig.
Warum überhaupt umsteigen ?
Never change a running System...



So funktioniert das aber leider nicht. Es genügt eine einzige neue Schwachstelle in XP nach April. Diese wird niemals geschlossen also bleiben XP Rechner darüber bis in alle Ewigkeit angreifbar. Und nachdem man damit alle XP Rechner erwischen kann, landet der Exploit innnerhalb weniger Tage in den Malware Suiten (da hat sich ja auch ein Markt gebildet) und von da an, kommt es einem Selbstmordkommando gleich noch einen XP Rechner zu verwenden. Eine Webseite mit bösartigem Javascript besucht, der eine Sicherheitslücke im Browser benutzt um den Exploit zu installieren -> Rechner infiziert.

Oder noch besser: Lass die Lücke im Netzwerkcode stecken. Ein Rechner infiziert sich und installiert die Malware automatisch auf alle XP Rechner die er im Netzwerk findet.

Unter normalen Umständen käme ein MS Hotfix innerhalb von 1-2 Wochen und dann kann man sich den Virus/Trojaner etc. nicht mehr über diesen Exploit einfangen. Mit einer offenen Lücke die nie wieder gefixt wird, kriegt man das Ding nie mehr aus dem Firmennetzwerk raus, es sei denn man plättet sämtliche Systeme gleichzeitig.
 
Vomit schrieb:
Das einzige was an dieser Aussage stimmt ist das Wort "NOCH" ;)

http://www.theinquirer.net/inquirer/news/2267703/nasa-migrates-iss-laptops-from-windows-to-linux
Weißt du zufällig, wieso sich die NASA für Debian und nicht für Scientific Linux entschieden hat?
 
Shririnovski schrieb:
Ich verstehe nicht, warum gerade jetzt, wo München bereits die ganze Vorarbeit geleistet hat, nicht nur Berlin sonder der ganze Rest von Deutschland nicht umsteigt.

Weil eben jede Behörde, Kommune, Landkreis, Stadt anders ist und arbeitet - anders als du es glauben magst. Jeder hat seine eigenen Ansprüche und Vorstellungen. Es ist naiv anzunehmen, das wäre alles miteinander vereinbar.

Man müsste blos mal in München anfragen und mit denen, die den Umstieg geschafft haben zusammen arbeiten. Der größte Teil der Arbeit ist bereits erledigt, man muss nur noch bereits Vorhandenes auf die eigenen Anwendungsfälle anpassen.

Und dann pendeln tausende MA und Multiplikatoren von München nach Berlin? Dir scheinen die Weiterbildungskosten nicht mal im Ansatz bewusst zu sein. Und funktioniert die Implementierung nicht richtig, gibt es eine Kettenreaktion bis hin zum Multiplikator - was bedeutet, die Schulung kann nicht richtig beendet oder fort geführt werden. Teils müssen dann Schulungen wiederholt werden. Es kann auch passieren, dass gesamte Programme neu geschrieben werden müssen.

- Kosten für die spezielle Schulung von Personal auf das neue System fallen beim Umstieg auf Linux einmalig an

Das mag sein, exponentiert auf alle Kommunen sind das aber derart gewaltige Kosten, die vollkommen unnötig sind. Ein Beispiel: Der Ausbau von Kitaplätzen wird gerade enorm angestrengt. Überall in Deutschland. Das bedeutet, ganze Gebäude müssen samt Einrichtung hochgezogen werden. Das kostet.

Ich denke, weder heut noch morgen ist Geld für einen Linux-Umstieg vorhanden. Ich halte ihn komplett für sinnlos und überflüssig. Vorallem weil als einziges Argument das Wort "frei" vorn ansteht. Freie Software ist ja schön und gut. Aber wenn es derartig wichtige und spezielle Behördensoftware ist, dann nützt einem freie Software auch nichts. Es geht ja hier auch um sensible Daten und Datenschutz. Ich sehe einen Linux-Umstieg ab einer bestimmten Grenze für nicht wirtschaftlich und ökonomisch sinnvoll an.

Kurzfristig also teurer, langfristig günstiger.

Das halte ich für ein Gerücht und für nicht erwiesen.

gerade in der heutigen Zeit, in der Spionage mehr Thema denn je ist.

Davor sind auch Eigenkreationen nicht geschützt. Insbesondere nicht, wenn auf Linux umgeschriebene Software nicht gut programmiert wurde.
 
Wow Respekt... und wir haben schon seit einer Weile Windows 8 und Office 2013. Da sieht man mal wieder, warum Beamte so lahm sind. Deren PCs sind uralt und eine Weiterbildung findet aufgrund veralteter Software ebenfalls nicht statt.
Hauptsache der PC geht an und man kann an die gewohnten Stellen auf dem Bildschirm klicken?
Und dann wundern sich einige Behörden, Firmen, Verwaltungen, was auch immer, dass deren Systeme gehackt werden.
Mich würde interessieren, auf welche Systeme alle gehackten "Opfer" gesetzt haben und ob diese Methode auch mit 1. aktueller Software/OS und 2. auf Stand ausgebildeten Admins funktioniert hätte.

HighTech-Freak schrieb:
Mal ein ganz anderer Gedanke dazu: Statt mit lokalen Anwendungen zu arbeiten sollten die vlt. mal daran arbeiten die wichtigsten Sachen webbasiert zu erledigen, statt auf lokale Clients zu setzen...

Und genau das ist ein großes Problem in einem Firmennetzwerk.
Obwohl wir nicht wirklich viele Nutzer haben und ein sehr schnelles Netzwerk und Internet, sind genau solche Anwendungen immer eine Qual. SAP ist das beste Beispiel für absolut schlechte Effizienz, sobald mal 40 Leute damit arbeiten. Dagegen laufen sämtliche lokale Anwendungen total flüssig und extrem schnell.
 
Akula schrieb:
Ich denke, weder heut noch morgen ist Geld für einen Linux-Umstieg vorhanden. Ich halte ihn komplett für sinnlos und überflüssig. Vorallem weil als einziges Argument das Wort "frei" vorn ansteht. Freie Software ist ja schön und gut. Aber wenn es derartig wichtige und spezielle Behördensoftware ist, dann nützt einem freie Software auch nichts. Es geht ja hier auch um sensible Daten und Datenschutz. Ich sehe einen Linux-Umstieg ab einer bestimmten Grenze für nicht wirtschaftlich und ökonomisch sinnvoll an.

Das hätte ich gerne erklärt und mit quellen belegt, vor allen Dingen wenn man überlegt was die Vergangenheit gezeigt hat...
 
Ich verstehe die Gelassenheit nicht.
Man muss sich einfach mal überlegen was das bedeutet. Ein offenes Buch für amerikanische Firmen...
Noch dazu macht selbst Microsoft Windows XP auf das übelste schlecht wegen Angreifbarkeit...

also ms hat xp als "offenes buch" für die nsa konzipiert und 13 jahre nichts daran geändert und win8 schützen sie vor den zugriffen durch die nsa? ich hab zugegebenermaßen so meine schwierigkeiten, da die logik zu erkennen...
und das ms sagt, xp sei unsierer, langsamer, schlechter und was noch alles als die produkte, die sie verkaufen wollen... man muss wohl kein genie sein um die absicht hinter solchen aussagen zu erkennen, oder? wenn es so unsicher ist, wie konnte sich ms erdreisten, es 13 jahre lang so zu verkaufen und die lücken offen zu lassen? erscheint mir ebenfalls wenig nachvollziehbar...

So funktioniert das aber leider nicht. Es genügt eine einzige neue Schwachstelle in XP nach April.
es gibt keine neuen schwachstellen, es gibt nur schwachstellen, mit denen wir 13 jahre problemlos klargekommen sind. ;)
es stimmt zwar, dass da nichts mehr getan wird, aber ein win8.1 ist ebenso angreifbar und es dauert meist monate, bis die lücke ausfindig gemacht und entsprechende abdates programmiert wurden. wenn am 5. april eine schwachstelle in win xp und win 8.1 gefunden wird, sind beide sicher noch über monate gleich sicher. und warum sollte die schwachstelle nach 13 jahren ausgerechnet am 05.04.2014 gefunden werden?
 
Hier ein interessanter Gedanke von 3DCenter:

3DCenter schrieb:
Trotzdem sollten Windows-XP-Anhänger dem Punkt ins Auge sehen, daß ab April die Gefahrenlage für Windows XP sehr deutlich ansteigen dürfte. Denn durch die Veröffentlichungen von Patches für Sicherheitslücken bei Windows Vista/7/8 liefert Microsoft den Autoren von Schadsoftware jedesmal sehr konkrete Hinweise auf die Sicherheitslücke selber.

Wenn eine solcherart erkannte Sicherheitslücke dann eben auch unter Windows XP existiert, von Microsoft ab April aber nicht mehr (für Windows XP) gefixt wird, dann dürfte es den Schadsoftware-Programmierern sehr einfach sein, hierfür eine die Lücke ausnutzende Schadsoftware zu erstellen. Indirekt liefert Microsoft den Schadsoftware-Programmierern somit die Sicherheitslücken von Windows XP ab April frei Haus

http://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-4-februar-2014
 
Lübke schrieb:
also ms hat xp als "offenes buch" für die nsa konzipiert und 13 jahre nichts daran geändert und win8 schützen sie vor den zugriffen durch die nsa? ich hab zugegebenermaßen so meine schwierigkeiten, da die logik zu erkennen...
und das ms sagt, xp sei unsierer, langsamer, schlechter und was noch alles als die produkte, die sie verkaufen wollen... man muss wohl kein genie sein um die absicht hinter solchen aussagen zu erkennen, oder? wenn es so unsicher ist, wie konnte sich ms erdreisten, es 13 jahre lang so zu verkaufen und die lücken offen zu lassen? erscheint mir ebenfalls wenig nachvollziehbar...

Nein, du hast 2 verschiedene Punkte von mir so zusammengefasst, dass sie nicht mehr meine Aussage wiederspiegeln.

Der erste Punkt ist einfach das "offene Buch für amerikanische Firmen"
Denn es ist schon seltsam wie sehr wir anscheinend von der NSA "bedacht" worden sind mit unseren ganzen Selbstmordattentätern...

Der 2. ist, dass selbst Microsoft vor dem Einsatz warnt.
Immer wieder wird hervorgehoben wie toll es doch ist alles aus einer Hand zu haben und hier wird ein Produkt (zurecht!) fallen gelassen.
Niemand steht mehr dahinter.

sinnloser Autovergleich incoming:
Das ist in Etwa so als würdest du im verfallenen Detroit ein teures Auto offen stehen lassen..
 
Der erste Punkt ist einfach das "offene Buch für amerikanische Firmen"
Denn es ist schon seltsam wie sehr wir anscheinend von der NSA "bedacht" worden sind mit unseren ganzen Selbstmordattentätern...

du bist auf meine kritik nicht wirklich eingegangen: wie kommst du darauf, dass ms der nsa bei xp eine hintertür offenlässt, bei win8, wo diese form der spionage heute wichtiger ist denn je, aber plötzlich nicht mehr?
mal als kleinen denkanstoß: china hat keine bedenken bei der verbreiteten verwendung von xp, fordert sogar weiteren support von ms, win8 wird aber neuerdings von behördenrechnern der chinesen verbannt: http://www.tweakpc.de/news/30398/backdoor-in-windows-8-und-8-1-gefunden/
ist das vermeindlich ach so sichere os etwa doch nicht so sicher und unangreifbar, wie uns nur all zu gern suggeriert wird?
und nochmal zum kernpunkt meiner kritik: was wird am 05.04.2014 an xp verändert, dass es 13 jahre hervorragend geeignet war und von einem moment auf den anderen plötzlich ein untragbares sicherheitsrisiko ist?
 
Hast du mein Posting oben gelesen? Jedes neue Update für Vista/7/8 gibt per Reverse Engineering gute Ansatzpunkte für neue Schadsoftware bzw. Malwarekits. Da ab April sicher ist, dass diese Lücken unter XP nichtehr geschlossen werden, wird sich das ab dem ersten Patchday ohne XP richtig lohnen.
 
Lübke schrieb:
du bist auf meine kritik nicht wirklich eingegangen: wie kommst du darauf, dass ms der nsa bei xp eine hintertür offenlässt, bei win8, wo diese form der spionage heute wichtiger ist denn je, aber plötzlich nicht mehr?

Ich habe nie behauptet das eine andere Windows Variante besser gegen diese Spionage schützt ;)

Aber es gibt ja Gott sei Dank bessere Alternativen :)
 
hab ich gelesen und auch indirekt beantwortet. ersteinmal muss zufällig am 05.04.2014 ein solch gravierender fehler entdeckt werden, der 13 jahre lang trotz intensiver bemühungen nicht entdeckt werden konnte und dann muss der entdecker noch so ein programmierass sein, dass er eine schadsoftware noch am gleichen tag dafür coden kann. und diese muss sich dann noch am gleichen tag verbreiten. und das ganze setzt vorraus, dass diese lücke auf einer gemeinsamkeit von xp und 7/8 basiert, die am 05.04.14 publik wird. ziemlich viele wenns, oder?

1. geheimdienste spähen uns auch mit win8.1 problemlos aus, denen ist das wurst und 2. xp ist sehr viel länger und gründlicher nach schwachstellen durchforstet worden als irgend ein anderes os. die chance ne neue lücke auf win8 zu entdecken ist ungleich größer. und win8 ist eben nicht xp. eine lücke in win8 ist nicht zwingend auch eine lücke in xp. und 3. werden lücken nicht selten von den angreifern entdeckt und monate lange genutzt, bis ms das entdeckt und über wochen und monate ein patch dagegen entwickelt und erst dann damit an die öffentlichkeit geht. also dieses risiko, damit leben wir schon seit jeher. einziger unterschied: bislang wurde die lücke irgendwann geschlossen. nur das passiert ab dem 05.04.14 nicht mehr. das entdecken und ausnutzen bleibt aber unverändert bestehen. und sollte am 05.04.14 tatsächlich eine lücke in win8 geschlossen werden, dann ist die vermutlich schon seit monaten bekannt und gerade in diesem moment bei jedem von euch vorhanden und offen, bis ein patch fertig ist.

ob die edv nun also die umstellung auf ein neueres os bis zum 05.04.14 schafft oder noch wochen und monate dafür braucht, dürfte daher ziemlich schnurz sein. wenns allerdings länger dauert, dann sollte man sich langsam gedanken machen... bis dahin ist die ganze panik imho aber unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich würde mal behaupten, dass durch Updates auch neue Sicherheitslücken entstehen können, genauso wie durch Updates Fehler entstehen können. Und letzteres muss wohl der fall sein, wenn jedes größere Unternehmen seine Netzwerkrechner erst nach Tests eines Updates im eigenen Anwendungsfall aktualisiert.
 
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