News Betrug mit Seagate-Festplatten: Händler verkaufen gebrauchte HDDs als Neuware

so
ein Teil der Seagate ist auch betroffen
habe welche mit DOM Oktober 2024, die sind laut FARM-Log neu
aber ich hab hier weche mit DOM Februar 2023 und die sind betroffen
also 3 von 6
super, wieder bei Reichelt melden und jetzt sollen die mir aber erstmal drei neue schicken, bevor ich denen was zurückschicke!
inkl. sicherprüfung durch die Folie, dass die nicht älter wie Oktober 2024 sind!
 
Ich wäre ja schon froh, wenn sich Alternate mal bei mir melden würde :mad:
Wenn ich bis Dienstag keine Antwort auf meine E-Mail erhalte, dann ruf ich dort mal an.Hoffe das sich dann da was erreiche.
 
Es gibt Bewegung und Neuigkeiten in der Sache.
Meine erste Rückmeldung bei Reichelt wegen den Ironwolfs hat Fragen aufgeworfen, an die ich gar nicht gedacht hatte.
Und zwar waren die in FARM ausgewiesenen Stunden höher wie die Platten seit DOM hätten laufen können.
Sie nehmen auch tatsächlich die Platten zurück und werden das wohl entsprechend weiterbearbeiten.
Denn damit wäre klar, dass die Aufkleber auch getauscht wurden.

Hab dann nochmal bei meinen Exos geprüft.
Die von OfficePartner sind nicht mehr Stunden wie laut DOM möglich gelaufen.
Die 3 von Reichelt aber schon.

Echt krass....
 
@fanatiXalpha Es mag sein das die Festplatte welche du hast umgelabelt worden ist, also original eine andere seriennummer als die, welche du jetzt hast.

Mag ggf. ne masche sein um so "neue" festplatten zu haben aber den käufer die alten zu verkaufen und die neuen selber zu behalten/nutzen und nach 2 Jahre wieder das selbe spiel?

hört sich eigentlich absurd an....
 
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Snoopy69 schrieb:
anderen Herstellern

welche anderen großen Hersteller? Toshiba kannste quasi vergessen, im Desktop / NAS HDD Markt gibt es da eh kaum angebot und meiner Erfahrung nach ist Toshiba nicht etwas, was man auf Dauer nutzen will.
WD hat wohl sowas implementiert, aber es gibt wohl keine Doku oder Tools etc darüber.

https://www.heise.de/en/news/Hard-d...methods-for-other-manufacturers-10278484.html

Wobei WD ist auch so eine Geschichte, spätestens nach der SMR Geschichte, wo das alles vor dem Kunde verschleiert wurde und erst gerichtlich durch die Sammelklage gezwungen werden musste, das das in den Produkteigenschaften mit angegeben wird.
Bei Seagate war das zwar auch, dort war es eher das Problem das das zwar angegeben wurde, aber die Punkte nicht für den Kunden schnell ersichtlich oder verständlich waren. Technikkauderwelch eben. Wobei Seagate die NAS Laufwerke (IronWolf or IronWolf Pro) nie mit SMR ausgestattet hat, weil die von vornherein gesagt hatten, das das für ein NAS nicht gut ist. WD war das egal.
 
MichaG schrieb:
Bei diversen Online-Händlern wurden gebrauchte Festplatten des Herstellers Seagate als vermeintliche Neuware verkauft. Das berichtet heise online und beruft sich auf Beschwerden von mindestens 50 betroffenen Lesern. Die Server-Festplatten der Exos-Reihe hatten laut Diagnosetools bereits Zigtausend Betriebsstunden hinter sich.

Zur News: Betrug mit Seagate-Festplatten: Händler verkaufen gebrauchte HDDs als Neuware

https://www.heise.de/news/Festplatt...-verwirrenden-Daten-aufgetaucht-10286816.html

Und das Rad dreht sich weiter....
 
den Artikel hatte ich ja ob verlinkt, da hab es jetzt ein Update gegeben:

Ein weiteres Indiz für einen Betrug ist das Alter des Gehäuses. Auf der Unterseite erhebt sich ein Steuerkreuz mit einer Jahreszahl, die in vielen Fällen dem Produktionsjahr entspricht, häufig auch dem davor. In unserem Fundus befindet sich jedoch auch ein Laufwerk, dessen Gehäuse mehr als drei Jahre vor dem oben aufgedruckten Produktionsdatum hergestellt wurde. Auf silbernen Gehäusen haben wir dieses Merkmal jedoch nicht gefunden, nur auf schwarzen.

Das könnte man schon einmal als guten Anhaltspunkt gegen die Edikettenfälschung dann nutzen.

Man könnte auch Das Produktionsjahr in die Seite der Festplatte einprägen, um es so Fälschungssicher darzustellen. So werden Ober- und Unterseite auch verbunden und Betrug fällt auf, wenn die Prägung nicht passt, fehlt oder unkenntlich gemacht wurde.
 
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Ich habe das vorhin auch gelesen, aber verstehe es nicht ganz. Meint Heise mit "in ihrem Fundus" ein Fake oder eine echte, seinerzeit neue? "in vielen Fällen dem Produktionsjahr entspricht", in anderen nicht.. Das erscheint mir alles kein so gesichertes Indiz zu sein.
 
MichaG schrieb:
aber verstehe es nicht ganz.

heise meint: das Produktionsjahr des gehäuse ist meist gleich dem, wenn die Festplatte ansich zusammengebaut wurde, kann aber auch oft aus dem Vorjahr stammen.
Wenn aber die Zeitraum größer ist, dann ist der Verdacht groß, das das Label gefaked wurde

MichaG schrieb:
Meint Heise mit "in ihrem Fundus" ein Fake oder eine echte, seinerzeit neue?
Ich hab das so verstanden:

Die haben eine Festplatte bei sich im Bestand gefunden, wo sich das Datum des Steuerkreuzes sich mehr als 1 Jahr von dem Produktionsdatum der Festplatte unterscheidet, in dem Fall mehr als 3 Jahre. Und das ist schon sehr auffällig, das es idR das gleiche Jahr ist, aber maximal ansonsten das Vorjahr. Das riecht danach, das Heise auch so eine Fakeplatte untergeschoben wurde, das die wohl bei Seagate nun untersuchen lassen wollen.
 
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Hier ein Bild eines gefälschten IronWolf Pro Laufwerkes.
Ich habe leider kein Laufwerk mit Original-Label.
Die Schrift auf dem Label verläuft von oben linksseitig nach unten Rechtsseitig.
Ist also schief gedruckt.
Das Gussgehäuse wurde im Jahre 2020 hergestellt.
Das Label zeigt 2023.

Leider ist das Laufwerk defekt. Ich kann es daher nicht mehr auslesen.

IMG_1842.jpg
IMG_1843.jpg
 
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NobodysFool schrieb:
Serverplatten wie die Exos gibt es de facto auch nicht als Retail.
Doch, im USB-Gehäuse bekommt man durchaus auch "Serverplatten" als Privatkunden-Retail-Produkt.
Oceandiver schrieb:
Diese ist zum Glück Neuware (siehe Herstellungsdatum auf dem Bild)
Inzwischen gibt es ja auch Gebrauchtes mit gefälschtem Aufkleber.
 
wechseler schrieb:
Doch, im USB-Gehäuse bekommt man durchaus auch "Serverplatten" als Privatkunden-Retail-Produkt.

Das ist aber nicht Retail. Retail bedeutet mit Verpackung bzw. Box. Platten in USB-Gehäusen sind OEM Platten.

Wenn jetzt die Ironwolfs betroffen sind muss ich mal testen ob die 4 TB die ich erst gekauft habe auch betroffen sind.
 
wechseler schrieb:
Doch, im USB-Gehäuse bekommt man durchaus auch "Serverplatten" als Privatkunden-Retail-Produkt.

Inzwischen gibt es ja auch Gebrauchtes mit gefälschtem Aufkleber.

Danke für den Hinweis. Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich die FARM-Werte ausgelesen hatte und diese 0 Stunden Betriebszeit ausgewiesen hatten.
 
Cool Master schrieb:
Das ist aber nicht Retail. Retail bedeutet mit Verpackung bzw. Box. Platten in USB-Gehäusen sind OEM Platten.
Nein, ein USB Gehäuse in einer Hochglanzverpackung ist Retail. Die Platten dadrin ist selbst nicht Retail (spätestens wenn man sie ausgebaut hat), hat aber auch mit OEM nicht viel zu tun... OEM Ware geht in Großkartons an Systemhersteller...
 
Cool Master schrieb:
Das ist aber nicht Retail. Retail bedeutet mit Verpackung bzw. Box.
USB-Festplatten von Seagate und WD gibt es mit Verpackung. Das sind heute die Retail-Produkte. SATA wird nicht mehr wirklich an Privatkunden verkauft.
Cool Master schrieb:
Platten in USB-Gehäusen sind OEM Platten.
Die sind nur dann OEM-Platten, denn der "OEM" nicht der Festplattenhersteller selbst ist. Letztere ("Intenso" etc.) kauft man natürlich nicht, darin werden auch nur die gebrauchten Laufwerke landen.
 
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