Bewerbungen - beherrscht ihr diese Basics oder lasse ich euch auch direkt die Absage zusenden?

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nik_ schrieb:
Du hast immer noch nicht den Sinn und Zweck der Frage verstanden...

Dann erleuchte uns und Spam nicht? Vllt ist mir der Sinn der Frage nach 3 Jahren Psychologiestudium auch einfach entgangen. Man kann ja nicht alles wissen.
 
downforze schrieb:
Also hast du meines Erachtens doch diese beiden Themen in einen Zusammenhang gesetzt.
Ich lasse mich natürlich auch gerne korrigieren, falls dem nicht so ist.
Ich habe doch erklärt, dass sich meine Absätze auf jeweils den entsprechenden Absatz in deinem Zitat beziehen.
aNi_11 schrieb:
Wir haben vor Jahren angefangen für diverse Stellen Probetage anzubieten und auf das Anschreiben komplett zu verzichten.
Das ist halt ein Aufwand, den zum einen nicht jede Abteilung leisten kann/will genauso gilt es andersherum für den Bewerber. In wie weit das durchführbar ist und tatsächlich hilfreich ist, hängt wieder sehr von den individuellen Umständen und Anforderungen ab.
aNi_11 schrieb:
Ich selber stelle, als Geschäftsführer eines Ing.-Büros lieber einen wirklich motivierten Mechaniker ein mit 0 Erfahrung als Konstrukteur, als einen Redegewandten, aber arbeitsscheuen MSc. MB-Ing.
Unmotivierte und arbeitsscheue Teammitglieder will niemand haben, egal welche Ausbildung sie haben ;). Es ist immer eine Kombination aus Qualifikation, Motivation und Persönlichkeit, welche jemanden für eine Stelle geeignet erscheinen lässt. Ob jetzt jemand mit Ausbildung durch Eifer das Niveau von jemandem mit Studium erreichen kann, hängt von der individuellen Person und der Zeit und Mühe ab, die man investieren muss. Das Handwerkszeug was jemand über 3-5 Jahre während des Studiums vermittelt bekommt, lernt man in der Regel nicht einfach so in ein paar Monaten. In wie weit dieses Handwerkszeug für die konkrete Stelle erforderlich ist, ist natürlich absolut unterschiedlich.

@uincom
Die Intention dieser Frage wurde in dem Thread schon mehrmals diskutiert und erklärt. Jede Frage in dem Bewerbungsgespräch dient dazu, den Gegenüber besser kennenzulernen. Das gilt übrigens für beide Seiten. Ob diese das Thema Zukunftsplanung, (schwierige) Situationen in der Vergangenheit oder irgendetwas aus dem Hier und Jetzt thematisiert, spielt keine Rolle (ich persönlich thematisiere in der Regel alles). Die Fragen ist schlicht und ergreifend ein Werkzeug bzw. der Türöffner das Gespräch in eine bestimmte thematische Richtung zu lenken. Wenn alles Unsinn ist was andere machen, würde mich jetzt mal interessieren, welche konkreten Fragen du in Bewerbungsgesprächen stellst. Ich bin ja offen für neue Ideen.
 
Es ist ein denkbar ungeeignete Kennenlernfrage. Sie setzt den Bewerber direkt unter Druck, da er erraten muss, was das Gegenüber gerne hören möchte. Durch die präzise Fragestellung wird auch eine Pseudogenauigkeit suggeriert. Wieso nicht 3 Jahre? 2 Jahre? 50 Jahre? Wieso ausgerechnet 5 Jahre?

Die 5 Jahre Frage vermischt die persönliche und fachliche Ebene zu sehr und hat noch Aspekte einer Stressfrage. Kennenlernen geht mit einer entspannten Frage besser. Die Frage ob jemand Dinos mag ist daher vermutlich besser geeignet zum Kennenlernen.

bessere Alternativen: Mögen Sie Dinos? Haben Sie schon Zukunftspläne? Möchten Sie Karriere machen in diesem Unternehmen? Haben Sie konkrete Vorstellungen, wo Sie sich hin entwickeln möchten? Wir bieten XYZ an, hätten Sie an sowas Interesse?
 
@uincom

Und auf welche deiner Fragen trifft der Punkt "setzt den Bewerber unter Druck, da er erraten muss, was das Gegenüber gerne hören will" nicht zu? Die letzte einmal ausgenommen, dort legt man den meisten Bewerbern die Antwort bereits in den Mund...
Was konkret willst du mit der Dino-Frage erreichen? Soll diese nur dazu dienen, das Eis zu brechen oder welche beruflich relevanten Aspekte leitest du aus welcher Antwort ab?

Resultiert deine Abneigung gegenüber dieser Frage aus dem Feedback der Bewerber oder ist das eine rein akademische Diskussion? Führst du regelmäßig Bewerbungsgespräche? Mein Feedback war bisher immer, dass das Bewerbungsverfahren anstrengend aber sehr angenehm war (von den Bewerbern bzw. Kollegen nach der Einstellung erhalten. Alles andere würde ich auch nicht für bare Münze nehmen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem statt 10 Fragen die du stellst, reicht eine einzige wo der Bewerber dann erzählen kann
 
auf eine solche frage kann man eigentlich nur antworten, in 5 jahren hoffentlich noch gesund zu sein und einen guten job zu machen. dabei 3x auf holz klopfen.
 
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@capitalguy
Und natürlich wird man sich mit der Antwort zufrieden geben und zur nächsten Frage springen...
Manchmal frage ich mich wirklich wie sich manche den Verlauf eines Bewerbungsgesprächs vorstellen.

@BOBderBAGGER
Wenn er den Eindruck erweckt zu lügen oder nur das zu sagen, was er glaubt sagen zu müssen, wird er halt nicht eingestellt.
 
Ja, ist halt wie im Straßenverkehr. Wer nicht blinkt und meint, sein Fahrweg sei sein großes Geheimnis, der wird halt angehupt.

@capitalguy

Wäre doch prima. Anschlussfrage: "Das klingt vernünftig, Gesundheit und damit Work-Life-Balance ist uns hier sehr wichtig. Worauf legen Sie Wert?" oder auch "Das wäre wünschenswert. Wie würden Sie für die ausgeschriebene Position messen, ob Aufgaben "gut" erledigt werden? Und welche Unterstützung erwarten Sie vom Unternehmen und den womöglich zukünftigen Kollegen, damit Sie Ihre Aufgaben gut erfüllen?"

@BOBderBAGGER

Keine Ahnung wo manche hier unterwegs sind, aber zumindest offensichtlich gelogen wird wenig. Vielleicht auch deshalb, weil wir eine offene und ehrliche Atmosphäre schaffen wollen, in der wir durchaus auch uns weder als perfekt noch besonders pflegeleicht darstellen. So wie es halt (quasi überall) ist, aber nicht oft zugegeben wird.
 
Von offensichtlich spricht ja auch keiner.
Aber du sagst es ja selbst, ein ehrliches "keine Ahnung" sieht schlecht aus also überlegt man sich eben was anderes.

Solange es auf solche Fragen "falsche" antworten gibt kannst du Gift drauf nehmen das diese nicht immer wirklich ehrlich beantwortet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Viele Unternehmen schreiben ja Work-Life Balance in ihre Ausschreibung, aber auch bei denen ging es nie darum, sondern da wurde auch immer nur ausgelotet im Gespräch zu wie vielen unbezahlten Überstunden ich so bereit wäre.
 
Gibt es bei uns nicht (IG Metall).

@BOBderBAGGER

Man kann die Zeit auch nutzen und sich Gedanken machen, wo man stehen möchte. Oder eben erklären, warum man das jetzt noch nicht weiß. Ist doch völlig okay.

Die Lehrbuchantworten fallen eigentlich immer auf, weil sie nicht in den Rest der Geschichte(n) passen.
 
@uincom

Ich wäre immer noch an einer konstruktiven Antwort interessiert.
 
Da bin ich doch sehr glücklich, dass ich nicht in so einem stark konservativen Bereich arbeite.

Gerade das Anschreiben ist doch nahezu nutzlos. Ich bin derzeit im Produktionsmanagement im Pharmabereich tätig. Wenn wir Personal suchen, reicht mir ein Lebenslauf - wir benötigen keine fachliche Expertise, da bei uns alles angelernt wird.

Ich selber schreibe auch nur sehr selten anschreiben, aber aus dem Grund, da ich sehr häufig von Headhuntern angeschrieben werden. Denen schicke ich dann gerade den Lebenslauf. Danach gibt es ein Telefonat/Videochat mit dem Headhunter und wenn dies gut verläuft werden die Daten weitergeleitet und Schwupps kommt die Email mit einem Terminvorschlag. Witzigerweise wurde ich erst letztens dann wirklich gefragt, warum ich mich auf diese Stelle beworben hab - naja - die Stelle wurde mir vorgeschlagen :D

Die Frage, welche ich jetzt schon zweimal gehört hab:

"Wie stellen Sie sich das perfekt Team vor?"
Naja - es muss menschlich passen. Der Rest ist mir komplett egal. Was will man auf so eine Frage hören?
 
Wie stellen Sie sich das perfekte Team vor?
=> Dadurch ließe sich zum Beispiel abklären, ob die vorhandenen Personen in die Vorstellung passen bzw. wie groß die Abweichungen sind.

"Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen zusammen, da diese empfänglich für meine Philosophie sind." Hilft natürlich nicht weiter, wenn dein Team aus 60+ mit 40 Jahren im Betrieb bei Gewerkschaftszugehörigkeit besteht.


Ansonsten sind viele Fragen eben einfach dazu da, um ein Gesamtbild zu erhalten. Ich denke, viel wird hier überinterpretiert. Eine einzige Frage/Antwort ist wohl nur ganz selten ein no-go, sondern das Gesamtbild ist wichtig.


Zum Lebenslauf:
Was hilft mir der, wenn gefühlt 98% aller Studierenden/Studienabgänger nicht wissen, dass man Bulletpoints einfügt? Oder diese Nichtssagend sind? Ist ja super, dass du in XY studiert hast. Inhalte? Toll, Werkstudententätigkeit bei ZZ. Und was hast du da gemacht?

Schon bei den absoluten Basics scheitern manche. Die eine hat sogar ihren Namen falsch geschrieben! So jemanden lasse ich doch nicht mal Kaffee kochen, das wird dann genauso hingeschludert.
 
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Idon schrieb:
Inhalte? Toll, Werkstudententätigkeit bei ZZ. Und was hast du da gemacht?

Das ergibt sich doch aus der Studienrichtung, dem Unternehmen und den aufgezählten fachlichen Skills... Wenn jemand Informatik studiert und Werksstudent ist, wird er Software entwickeln. Nona.
Du wirst wissen was typische Werksstudenten im Rechtsbereich machen (können).

Im technischen Bereich führen interessante Werksstudententätigkeiten zur Thesis oder einem Paper - das Thema bzw. diese Referenz wird sicherlich aufgeführt sein, falls dem so ist.
 
Ok bei den Fragen bin ich einfach anderer Meinung, aber das ist jedem selbst überlassen.

Beim Lebenslauf gebe ich dir Recht. Der muss einfach passen. Für mich ist es Standard, dass ich die einzelnen Stellen kurz und knapp erläutere. Genau aus diesem Grund ist ein Anschreiben für mich aber nicht mehr wirklich notwendig.
 
hallo7 schrieb:
Das ergibt sich doch aus der Studienrichtung, dem Unternehmen und den aufgezählten fachlichen Skills...

1. Warum soll ich Annahmen treffen? Ich will Fakten.
2. Nein. Insbesondere Frauen hängen recht oft in Personalabteilungen herum, obwohl sie eine völlig andere fachliche Ausrichtung haben (die es bei Volljuristen so am Anfang auch noch nicht gibt).

hallo7 schrieb:
Wenn jemand Informatik studiert und Werksstudent ist, wird er Software entwickeln. Nona.
Du wirst wissen was typische Werksstudenten im Rechtsbereich machen (können).

Sie können Recherche betreiben. Oder Verträge aufsetzen. Oder Verträge kommentieren. Oder Verträge verhandeln. Welchen Bereichen sind die Verträge zugeordnet? Kunden/Lieferanten/Dienstleister? Und was für Verträge? In welcher Autonomiestufe durften sie arbeiten, nur Grundlagen/nur Review/komplettes Projekt?


Langsam verstehe ich hier manche nicht mehr. Anschreiben ist egal, das kann man so hinrotzen. Lebenslauf ist egal, denn alles ergibt sich aus Firma und Fachrichtung.

"Daimler AG, studiere Wirtschaftsrecht Bachelor"
Was soll die Person bei Daimler gemacht haben? Das kann ja ALLES sein. Sogar Produktion. Eine ehemalige Kommilitonen hatte als Werkstudentin im Design gearbeitet, weil sie da vor dem Studium schon rein gekommen ist.


Nee, so einem Mist sage ich sofort ab. Interessant auch, wie wenige Personen nach Absagen anrufen/nachfragen, wie sie sich verbessern können.
 
Idon schrieb:
Langsam verstehe ich hier manche nicht mehr. Anschreiben ist egal, das kann man so hinrotzen. Lebenslauf ist egal, denn alles ergibt sich aus Firma und Fachrichtung.

Es kommt halt immer darauf an. In meinem Bereich werden die Stellenangebote eigentlich immer über Xing oder LinedIn ausgeschrieben und dazu ist fast immer ein Headhunter dazwischen geschaltet. Jetzt ist auf meinem Profil sowieso schon alles ersichtlich. Danach erfolgt ein Call mit dem Headhunter, bei dem man sich quasi bewirbt und es wird einem der Job vorgestellt. Danach gehts direkt zu einem Gespräch beim jeweiligen Unternehmen in dem jeweiligen Fachbereich.

Das konservative Branchen das noch anders sehen ist klar, aber Veränderungen treten nach einer gewissen Zeit überall auf.
 
@Hockerlord

Jetzt stell dir vor, auf deinem LinkedIn-Profil stünde nur Uni und Arbeitgeber. Ohne Bulletpoints etc. Das wäre nicht ausreichend, oder? Genau so habe ich aber @hallo7 verstanden.
 
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