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Bewerbungen - beherrscht ihr diese Basics oder lasse ich euch auch direkt die Absage zusenden?
- Ersteller Idon
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Was willst du da lernen? Allerhöchsten das, was der Kandidat zuvor dazu gelesen hat. Witzig sind ja die, die da antworten: Führungskraft sein; 1-2 Kinder oder Weltreise. Solche gibt es trotz aller Ratgeber auch, aber damit fällt man ja sowieso durch den Rost. Und alle anderen antworten sinngemäß den Standard. Frage ergibt somit null wissenswertes. Nur ob sich der Kandidat bewusst ist, dass es eine 0815 Standardfrage ist.nik_ schrieb:Mir wurde die Frage auch immer gestellt. Da kann man viel über das gegenüber lernen
Nefcairon schrieb:[...]Aber wer halbwegs auf der Höhe der Zeit ist, lässt sämtliche Fragen weg, die in Ratgebern der Marke "die wichtigsten 100 Fragen im Bewerbungsgespräch" erscheinen.
Oha. Ich muss jetzt also Ratgeber lesen, die ich bisher nicht gelesen habe, damit ich weiß, welche Fragen ich nicht stellen darf? Warte... das ist doch mein Gespräch und ich kann machen, was ich will?
Nefcairon schrieb:[...]Bei der Frage nach 5 Jahren ist es einfach: man zeigt sich ambitioniert, will unbedingt im Unternehmen bleiben, aber keinesfalls Konkurrenz darstellen.
Klingt öde. Und wird auch nicht gefordert. Habe derzeit eine Mitarbeiterin, die gesagt hat, dass sie nach zwei Jahren ihren Master in den USA Vollzeit machen wird. Ist doch okay, dann unterstützt sie eben zwei Jahre, dann geht sie weg, und vielleicht kommt sie irgendwann wieder - oder halt auch nicht.
Mir ist eigentlich bei der Frage wichtig, dass jemand weiß, was er im Leben möchte. Ich brauche keine Kinder, die sich ständig umentscheiden. Wer Sachen antwortet wie "ja, weiß nicht, mal gucken" hat es schwer.
Und keine Konkurrenz? Ich stelle gezielt Leute ein, die meine Schwächen ausgleichen können. Ein Haufen Ja-Sager hilft dem Team nicht weiter und an der Teamleistung werde ich gemessen. Mal abgesehen davon, dass das wohl so richtig öde wäre.
Nefcairon schrieb:Wenn ich im Bewerbungsgespräch so eine Frage bekomme, ist klar, dass ich in so einem rückständigen Unternehmen nicht arbeiten will. Auch fachliche Führungskräfte müssen so weit geschult sein.
Dann erkläre doch mal im Detail, welche Schulung dir so vorschwebt. Nachdem du bereits bei der Frage nach den 5 Jahren dargelegt hast, dass du a) meinst über den Dingen zu stehen b) offensichtlich völlig falsch liegst c) auch noch falsche Schlüsse aus der Frage gezogen hast.
Zu deinem neuen Post:
Was ist konkret schlecht an Antworten wie "Führungskraft", "Weltreise" oder "Kinder"? Daraus ergeben sich doch spannende weitere Fragen.
"Weltreise? Das klingt interessant. Wissen Sie bereits, wann es los geht? Welche Zeit haben Sie kalkuliert? Welchen Schwerpunkt möchten Sie setzen? Werden Sie unterwegs arbeiten oder von Angespartem leben?" Ja, vielleicht ist der Mitarbeiter dann wirklich in zwei Jahren weg. Und? Dann kommt er vielleicht drei Jahre später wieder mit einer mega Erfahrung wieder.
Seppuku
Vice Admiral
- Registriert
- Aug. 2005
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- 7.002
Was bedeutet ambitioniert? Siehst du dich eher in der Fachexperten Ebene und strebst du Personalverantwortung an? Warum solltest du unbedingt im Unternehmen bleiben wollen, wenn du noch keinen Einblick in dieses erhaschen konntest? Willst du ernsthaft selbst dann im Unternehmen bleiben, wenn deine Wünsche nicht erfüllt werden können? Du bist ambitioniert und stellst somit automatisch eine Konkurrenz für den ein oder anderen dar. Wie willst du das hinbekommen.? Nur um dir mal ein paar Beispiele zu geben, in welche Richtung sich deine ach so perfekte Standardantwort entwickeln kann und weit davon entfernt ist, perfekt zu sein.Nefcairon schrieb:Bei der Frage nach 5 Jahren ist es einfach: man zeigt sich ambitioniert, will unbedingt im Unternehmen bleiben, aber keinesfalls Konkurrenz darstellen.
Und schon hat man ein Gespräch in dem der Bewerber meist mehr von sich preis gibt als seine auswendig gelernten Standardantworten (welche übrigens in der Regel nicht gut ankommen...).
Ich kann dich vollkommen verstehen und aus deiner Sicht gut nachvollziehen. Du denkst alles so, als würde es keine HR geben. Eventuell spielt die HR in deinem Bereich auch kaum eine Rolle.
Aber grundsätzlich hat die HR Professionalisierung dazu geführt, dass sich nicht nur die HR Leute überlegt haben, was gute Fragen sind, sondern auch die Bewerber. Zuerst waren die Fragen. Und die waren auch gut, solange die Bewerber unbekümmert darauf antworteten. Aber heute lernen (und üben im Rollenspiel!) schon 15jährige Schüler sämtliche dieser Standardfragen ein. Das wiederholt sich in höheren Klassen, es gibt Kurse auf Unis und beim AMS (Arbeitsamt/Arbeitsagentur in Österreich) ist das natürlich auch Standardprogramm. Zumindest in Österreich findet man in vielen Branchen fast niemand, der nicht 2-5mal darauf trainiert wurde, bloß nicht mit Vorgesetzter, Mami oder auf Weltreise zu antworten. Und daher werden auch die Interviewer der Fachabteilung fast nur mehr sowas hören.
Ich kenne das aus meiner eigenen Erfahrung. Sowohl im Rekruting, als auch als Bewerber als auch als prodessioneller Bewerbungscoach (AMS-Umfeld).
Daher: schön wenn du noch Leute findest, die unbekümmert antworten, aber sehe es bitte den anderen nach, dass Sie das Spielchen der HR kennen und sich genötigt fühlen mitzuspielen. Und das müssen sie, denn nur so kommen sie beim Gespräch mit der HR vorbei zu den Fachabteilungen (so gut wie überall führt HR das Erstgespräch alleine und sortiert eben Mamis und Weltreisetræumer aus).
Ich hoffe der Einblick zeigt, warum Standard antworten auf Standardfragen zwangsweise folgen und daher nur mehr selten etwas bringen.
(Ich bin nach hunderten Gesprächen in der Lage, fast allen das zu sagen, was sie hören wollen und damit nicht allein. Bewerbungsgespräche sind in meinen Augen inhaltlich vollkommener Humbug; nicht umsonst weiß man durch Studien, dass auch hier so gut wie nur die Sympathie entscheidet, wofür wir keine Minute brauchen).
Aber grundsätzlich hat die HR Professionalisierung dazu geführt, dass sich nicht nur die HR Leute überlegt haben, was gute Fragen sind, sondern auch die Bewerber. Zuerst waren die Fragen. Und die waren auch gut, solange die Bewerber unbekümmert darauf antworteten. Aber heute lernen (und üben im Rollenspiel!) schon 15jährige Schüler sämtliche dieser Standardfragen ein. Das wiederholt sich in höheren Klassen, es gibt Kurse auf Unis und beim AMS (Arbeitsamt/Arbeitsagentur in Österreich) ist das natürlich auch Standardprogramm. Zumindest in Österreich findet man in vielen Branchen fast niemand, der nicht 2-5mal darauf trainiert wurde, bloß nicht mit Vorgesetzter, Mami oder auf Weltreise zu antworten. Und daher werden auch die Interviewer der Fachabteilung fast nur mehr sowas hören.
Ich kenne das aus meiner eigenen Erfahrung. Sowohl im Rekruting, als auch als Bewerber als auch als prodessioneller Bewerbungscoach (AMS-Umfeld).
Daher: schön wenn du noch Leute findest, die unbekümmert antworten, aber sehe es bitte den anderen nach, dass Sie das Spielchen der HR kennen und sich genötigt fühlen mitzuspielen. Und das müssen sie, denn nur so kommen sie beim Gespräch mit der HR vorbei zu den Fachabteilungen (so gut wie überall führt HR das Erstgespräch alleine und sortiert eben Mamis und Weltreisetræumer aus).
Ich hoffe der Einblick zeigt, warum Standard antworten auf Standardfragen zwangsweise folgen und daher nur mehr selten etwas bringen.
(Ich bin nach hunderten Gesprächen in der Lage, fast allen das zu sagen, was sie hören wollen und damit nicht allein. Bewerbungsgespräche sind in meinen Augen inhaltlich vollkommener Humbug; nicht umsonst weiß man durch Studien, dass auch hier so gut wie nur die Sympathie entscheidet, wofür wir keine Minute brauchen).
B
Binalog
Gast
Es geht doch um die Erhöhung der Chancen im Bewerbungsprozess und nicht um "persönliche Ansichten = Weltformel".
Es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Wie wahrscheinlich ist es, dass das Unternehmen ein gutes Anschreiben erwartet und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein gutes Anschreiben schadet? Die Antwort dürfte klar sein, dass gute Anschreiben gehört (noch) dazu. Schadet oder nutzt in der Regel eine eindrucksvolle Unterschrift? Schadet oder nutzt ein gebrochener oder durchgängiger Berufsweg?
Was wahrscheinlich schadet wird weggelassen, was wahrscheinlich nutzt kommt rein.
Dass jemanden mit einem gebrochenen Lebenslauf (mit "Wiederaufstehen") im Einzelfall persönlich Respekt zu zollen ist, kein Thema, aber dass dies die Chancen in der Regel (wahrscheinlich) erhöht halte ich für abwegig. Zeichnet ein Unfallschaden einen Gebrauchtwagen aus? "Toll, der wurde schon gegen einen Baum gefahren und läuft noch!"?
Oder anders gesagt: "Chef, hier sind die hundert Bewerbungsmappen auf die Stellenanzeigen. Laden Sie den obersten Kandidaten ein und sagen Sie dem Rest ab! Allen 99? Ja klar, das Letzte was wir hier gebrauchen können sind Pechvögel!"
So läuft's nicht!
Es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Wie wahrscheinlich ist es, dass das Unternehmen ein gutes Anschreiben erwartet und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein gutes Anschreiben schadet? Die Antwort dürfte klar sein, dass gute Anschreiben gehört (noch) dazu. Schadet oder nutzt in der Regel eine eindrucksvolle Unterschrift? Schadet oder nutzt ein gebrochener oder durchgängiger Berufsweg?
Was wahrscheinlich schadet wird weggelassen, was wahrscheinlich nutzt kommt rein.
Dass jemanden mit einem gebrochenen Lebenslauf (mit "Wiederaufstehen") im Einzelfall persönlich Respekt zu zollen ist, kein Thema, aber dass dies die Chancen in der Regel (wahrscheinlich) erhöht halte ich für abwegig. Zeichnet ein Unfallschaden einen Gebrauchtwagen aus? "Toll, der wurde schon gegen einen Baum gefahren und läuft noch!"?
Oder anders gesagt: "Chef, hier sind die hundert Bewerbungsmappen auf die Stellenanzeigen. Laden Sie den obersten Kandidaten ein und sagen Sie dem Rest ab! Allen 99? Ja klar, das Letzte was wir hier gebrauchen können sind Pechvögel!"
So läuft's nicht!
Wenn Unternehmen in diesem "HR Professionalisierung" Sinne selektieren stell sich die Frage, ob man in diese Unternehmen denn rein will und ob man da nicht lieber bewusst scheitert in dem Sinne, dass man diese aussortiert in dem man sich aussortieren lässt.
B
Binalog
Gast
Diese Verallgemeinerung hilt nicht weiter, es gibt tolle Unternehmen mit gruseliger HR und umgekehrt.
downforze
Banned
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Du unterstellst dem jungen Bewerber, dass er dein Team prinzipiell kaputt macht. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage.Seppuku schrieb:Und zum Thema Lebenserfahrung: Es geht nicht nur um Berufserfahrung. Selbst wenn jemand durch zum Beispiel Schicksalsschläge 2 Jahre nicht gearbeitet hat oder vor dem Studium eine Ausbildung gemacht hat und sich deswegen 25-26 bewerbt, stellt das zumindest für mich durchaus einen Pluspunkt dar. Lebenserfahrung ist eben auch eine Qualifikation. Warum sollte das nicht positiv bewertet werden?
Natürlich spielen persönliche Aspekte und Teamkompatibilität eine sehr große Rolle. Natürlich diktiere ich die Regeln. Es ist ja schließlich meine Verantwortung auch meinem Team gegenüber. Dürfte ich einmal fragen, warum das deiner Meinung nach nicht der Fall sein sollte? Fachliche Defizite und Lücken kann ich bei jedem schließen, der nicht all zu fest auf dem Kopf gefallen ist und die Grundlagen mitbringt. Bei persönlichen Defizite gelingt das so gut wie nie. Ich leite ein gemischtes Team aus Wissenschaftlern/Ingenieuren. Warum sollte ich mir jemanden ins Team holen, der mir mein gut funktionierendes Teamgefüge kaputt macht? ...
Ich sehe das mit dem Alter anders als du, weil die Studiengänge an Hochschulen sehr viel Wert auf die Einbindung ins Berufsleben legen. Nach dem Grundstudium arbeitet man bis zum Ende des Studiums parallel in einem Unternehmen. Eine bessere, längere Qualifizierung und "Bewerbung" gibt es wohl kaum.
@Idon
Meines Erachtens hast du (!) in Post #1 diktiert, wie die optimale Bewerbung auszusehen hat und nicht ich. So viel zum Thema, wer sich hier wessen anmaßt.
Wer Bewerbern mit 1.0 quasi psychische oder fachliche Defizite unterstellt, glänzt maximal als Pedant.
" Du hast auch vermutlich nicht viele Jahre an einer vermeintlichen Elite-Uni Jura studiert."
" Ich bin kein HRler, sondern leite eine Fachabteilung. Warum glaubst du, dir anzumaßen, dass ich falsche Schwerpunkte setze? "
" Dass insbesondere im ausführenden Handwerk auf niedrigen Stufen natürlich Anschreiben wenig/keine Relevanz haben, ist klar."
Da hier auch eine gewisse Überheblichkeit und Abfälligkeit gegenüber dem Handwerk (siehe Diskussion mit
Tomislav2007 ) mitspielt, mache ich das Schwanzvergleichen gerne mit.
Ich bin Bereichsleiter einer Bundesbehörde und meine Leute sind ausnahmslos Studierte mit oder ohne Ausbildung im Alter von Anfang 20 bis Anfang 50. Reicht das als Begründung für die "Anmaßung"?
Bei uns wird quasi ausschließlich fachlich entschieden. Solche Spielereien mit dem Selektieren auf Basis von Unterschriften und dem Unwillen sich durch PDFs als Lebenslauf klicken zu müssen, im Bereich MINT, könnten wir uns auch gar nicht erlauben.
PS: Meine HS war im landesweiten Score auf Platz 3, glaube ich. Ich hoffe, das reicht als Reputationsbonus, um im Thread mitreden zu können.
Seppuku
Vice Admiral
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Ich kann natürlich nur für meinen Bereich sprechen, indem HR für die Auswahlkriterien kaum eine Rolle spielt. Es schlagen im Grunde alle theoretisch geeigneten Bewerber bei mir im System auf (angeblich vorselektiert, wobei die Selektion basierend auf den Bewerbungen die trotzdem noch ankommen, nicht oder kaum stattfindet...). Ich wähle dann aus den Bewerbern diejenigen aus, die ich gerne zum Vorstellungsgespräch einladen will (meist nach Rücksprache/Diskussion der interessantesten Bewerber mit den Kollegen). Bei den Bewerbungsgesprächen selbst habe trotzdem gerne einen (guten) HR Vertreter dabei, da dieser auf andere Details aus dem Bewerber kitzelt, als wir von der Fachabteilung. Am Ende werden meist am Ende des Tages die Eindrücke aus den unterschiedlichen Gesprächen diskutiert. Letztendlich entscheidet aber die Fachabteilung bzw. ich habe noch nie ein Veto seitens HR vernommen.Nefcairon schrieb:Ich kann dich vollkommen verstehen und aus deiner Sicht gut nachvollziehen. Du denkst alles so, als würde es keine HR geben. Eventuell spielt die HR in deinem Bereich auch kaum eine Rolle.
Das ist natürlich keine Diskussionsgrundlage. Das habe ich auch nie geschrieben... Wie kommst du darauf? Der zweite Absatz bezieht sich auf den zweiten Abseits deines Zitats in meinem Post.downforze schrieb:Du unterstellst dem jungen Bewerber, dass er dein Team prinzipiell kaputt macht. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage.
Zumindest in Deutschland und in den mir bekannten Studiengängen (primär Naturwissenschaften), ist dies an klassischen Universitäten (=Hochschule?) nicht der Fall.downforze schrieb:Nach dem Grundstudium arbeitet man bis zum Ende des Studiums parallel in einem Unternehmen.
Edit: Sprichst du von einem dualen Studium?
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downforze
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Du hast auf meinen Post - wo ich mich gegen eine "Vorverurteilung" aufgrund des Alters ausgesprochen habe - geantwortet, dass du die Teamregeln diktierst und das Klima erhalten willst.Seppuku schrieb:Das ist natürlich keine Diskussionsgrundlage. Das habe ich auch nie geschrieben... Wie kommst du darauf? Der zweite Absatz bezieht sich auf den zweiten Abseits deines Zitats in meinem Post.
Also hast du meines Erachtens doch diese beiden Themen in einen Zusammenhang gesetzt.
Ich lasse mich natürlich auch gerne korrigieren, falls dem nicht so ist.
Fast alle Fachhochschulen haben sich umbenannt in Hochschulen. Und jetzt wird es kompliziert: im Englischen werden diese als University bezeichnet; im Deutschen haben sie mit den hier bekannten Universitäten aber nichts zu tun. Die existieren parallel.Seppuku schrieb:Zumindest in Deutschland und in den mir bekannten Studiengängen (primär Naturwissenschaften), ist dies an klassischen Universitäten (=Hochschule?) nicht der Fall.
Edit: Sprichst du von einem dualen Studium?
Was ich meinte, ist tatsächlich die Hochschule/Fachhochschule, bei der bereits im Bachelor Praktika und Thesis das Unternehmen eine große Rolle spielen. Das hat für mich weitaus mehr Wert für die Praxis als das Studium an einer Uni. Mit dem Uni-Abschluss geht man eher in die Wissenschaft.
Ich bin bspw. B. Sc., M. Sc. und BauAssess. Das muss man mitunter erklären, wo man was studiert hat.
Da hier eine Seite vorher die Machbarkeit von Studium und Arbeit angesprochen wurde. Als Werkstudent arbeitet man mindestens 10h pro Woche. Bei mir war es dann so, dass der Vertrag für die Semesterferien auf 40h aufgestockt wurde. Zu den Vorlesungen kamen dann noch etwa 2h Autofahrt (Wohnung -> HS -> Arbeit -> Wohnung). Es geht schon, aber man solle sich von der Drucklosigkeit früherer Ingenieur-Studiengänge verabschieden. Das ist Vergangenheit. Insbesondere Prüfungen schieben war einmal.
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capitalguy
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in konzernen wird die bewerbung automatisch auf das geburtsdatum überprüft und sollte der bewerber zu alt sein gibt es entweder sofort eine absage oder wird für eine ablehnung vorgeschlagen.
@capitalguy
Welcher Konzern? Welche Stellen? Für unsere Abteilung entscheidet die HR gar nichts - kann sie auch nicht, außer sie können Doktorarbeiten und Paper lesen und bewerten. Hier kann auch das Erstgespräch die HR nicht führen und war auch nie bei einem dabei. Geburtsdatum ist völlig egal.
Das ist genauso pauschal wie Idons Wertigkeit einer Unterschrift oder der Fokus auf Noten...
Welcher Konzern? Welche Stellen? Für unsere Abteilung entscheidet die HR gar nichts - kann sie auch nicht, außer sie können Doktorarbeiten und Paper lesen und bewerten. Hier kann auch das Erstgespräch die HR nicht führen und war auch nie bei einem dabei. Geburtsdatum ist völlig egal.
Das ist genauso pauschal wie Idons Wertigkeit einer Unterschrift oder der Fokus auf Noten...
downforze
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Ist hier auch so. Das Bundesamt für Personal selektiert vor und prüft die Voraussetzungen für den einfachen bis höheren Dienst. Liegen die vor und die Noten passen, wird eingeladen zum Assessmentcenter. Entscheidend ist ausschließlich das. Da sitzen: Jurist, Psychologe und zwei Personen des Fachbereichs (einer davon in der Regel leitender technischer Regierungsdirektor). Als Resultat gibt es bestanden oder durchgefallen mit einem Score. Der Score kann dann eine Rolle spielen, wenn es zu viele "gute" Bewerber gab.
capitalguy
Commander
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die schweizer post macht z. b. sowas, aber auch viele andere firmen in basel und zürich sind dafür bekannt. da gibt es sogar berichterstattung in der print presse.
Ylem
Rear Admiral
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- Dez. 2010
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- 5.814
Mir wurde die Frage "Wo sehen Sie sich in fünf Jahren" bisher nur einmal gestellt und Vorstellungsgespräche hatte ich vom Mittelstand bis Konzern (ok, weder IT noch Rechtsbranche).
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wenn jemand sagt "ich möchte dann eine Weltreise machen" welches Unternehmen das so spannend findet, um letztendlich nur eine befristete Lösung zu erhalten und dann nach zwei Jahren das ganze wieder durchzuspielen.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wenn jemand sagt "ich möchte dann eine Weltreise machen" welches Unternehmen das so spannend findet, um letztendlich nur eine befristete Lösung zu erhalten und dann nach zwei Jahren das ganze wieder durchzuspielen.
Ich lese in diesem Thema seit Beginn fleissig mit. Ich rekrutiere selbst seit 7 Jahren meine Mitarbeiter und ich kann mich kaum mit den Aussagen des TE identifizieren. Mir würde auch nie in den Sinn kommen, meine Ansichten als "die einzig Richtigen" zu vertreten. Wir haben vor Jahren angefangen für diverse Stellen Probetage anzubieten und auf das Anschreiben komplett zu verzichten.
Ich selber stelle, als Geschäftsführer eines Ing.-Büros lieber einen wirklich motivierten Mechaniker ein mit 0 Erfahrung als Konstrukteur, als einen Redegewandten, aber arbeitsscheuen MSc. MB-Ing.
Ich suche auch konsequent nach dem Passenden Glied im Team, denn fehlende Fachkenntnisse kann man der richtigen Person schnell beibringen. Zum anderen schaffe ich wichtige Stellen mit den richtigen Leuten und zwänge nicht Leute in massgeschneiderte Käfige nach "Stellenbeschrieb" und lebe nach dem Motto Stärken zu stärken um Schwächen zu schwächen.
Die 0815 Fragen haben ohne Kontext kaum Sinn. Wenn ich gefragt werde wie ich führe? Am liebsten partizipativ... Aber gerade in grösseren Teams kann ich nicht alle Mitarbeiter partizipativ führen. Es gibt Mitarbeiter die benötigen einen anderen Führungsstil um sich weiter zu entwickeln oder nicht wegen Über- oder Unterforderung das Handtuch zu werfen.
Deshalb stelle ich die meisten Fragen im Gespräch individuell und frage dabei gezielt nach Beispielen aus ihrem Privat- oder Berufsleben. So merke ich auch schnell, wie einstudiert die Antworten sind und kann gezielt bei Unstimmigkeiten nachhaken.
Sind wir wirklich in der Lage so komplexe Wesen wie Menschen in Kategorien zu stecken und diese erfolgreich so zu rekrutieren, führen, motivieren? Sind wir wirklich in der Lage, Menschen anhand eines Anschreibens und zwei Seiten Lebenslauf richtig einzuschätzen?
Ich versuche mich trotzdem alle 2-3 Jahre in diesen Bereichen aufzufrischen und mit der Zeit zu gehen. Sei es mit CAS, Fachliteratur, Seminare.
Aber vielleicht bin ja ich hier das schwarze Schaf ;-) Ich habe nach meiner Ausbildung zum Polymechaniker neben diverser Vollzeit-Anstellungen weiterstudiert. Somit habe ich seit dem 15. Lebensjahr ohne Unterbruch Praxiserfahrung gesammelt und im Mai 2020 meinen Master geschafft.
Ich selber stelle, als Geschäftsführer eines Ing.-Büros lieber einen wirklich motivierten Mechaniker ein mit 0 Erfahrung als Konstrukteur, als einen Redegewandten, aber arbeitsscheuen MSc. MB-Ing.
Ich suche auch konsequent nach dem Passenden Glied im Team, denn fehlende Fachkenntnisse kann man der richtigen Person schnell beibringen. Zum anderen schaffe ich wichtige Stellen mit den richtigen Leuten und zwänge nicht Leute in massgeschneiderte Käfige nach "Stellenbeschrieb" und lebe nach dem Motto Stärken zu stärken um Schwächen zu schwächen.
Die 0815 Fragen haben ohne Kontext kaum Sinn. Wenn ich gefragt werde wie ich führe? Am liebsten partizipativ... Aber gerade in grösseren Teams kann ich nicht alle Mitarbeiter partizipativ führen. Es gibt Mitarbeiter die benötigen einen anderen Führungsstil um sich weiter zu entwickeln oder nicht wegen Über- oder Unterforderung das Handtuch zu werfen.
Deshalb stelle ich die meisten Fragen im Gespräch individuell und frage dabei gezielt nach Beispielen aus ihrem Privat- oder Berufsleben. So merke ich auch schnell, wie einstudiert die Antworten sind und kann gezielt bei Unstimmigkeiten nachhaken.
Sind wir wirklich in der Lage so komplexe Wesen wie Menschen in Kategorien zu stecken und diese erfolgreich so zu rekrutieren, führen, motivieren? Sind wir wirklich in der Lage, Menschen anhand eines Anschreibens und zwei Seiten Lebenslauf richtig einzuschätzen?
Ich versuche mich trotzdem alle 2-3 Jahre in diesen Bereichen aufzufrischen und mit der Zeit zu gehen. Sei es mit CAS, Fachliteratur, Seminare.
Aber vielleicht bin ja ich hier das schwarze Schaf ;-) Ich habe nach meiner Ausbildung zum Polymechaniker neben diverser Vollzeit-Anstellungen weiterstudiert. Somit habe ich seit dem 15. Lebensjahr ohne Unterbruch Praxiserfahrung gesammelt und im Mai 2020 meinen Master geschafft.
Die 5 Jahre Frage ist halt absolut Humbug. Menschen wissen generell nicht was sie wollen. Wenn ich nicht einmal weiß was ich in 3 Tagen frühstücke, dann ist es reine Raterei, was in 5 Jahren sein soll.
Sinn und Zweck der Frage ist so zu tun als hätte man einen Plan, den man durchziehen will. Ob das stimmt sieht weiß man hinterher auch nicht. Man erkennt nur wie gut Leute sich selbst belügen oder wie vorbereitet sie ins Gespräch gehen.
Im Gespräch will ich natürlich in 5 Jahren Astronaut sein und auf der ISS. Logisch oder?
Sinn und Zweck der Frage ist so zu tun als hätte man einen Plan, den man durchziehen will. Ob das stimmt sieht weiß man hinterher auch nicht. Man erkennt nur wie gut Leute sich selbst belügen oder wie vorbereitet sie ins Gespräch gehen.
Im Gespräch will ich natürlich in 5 Jahren Astronaut sein und auf der ISS. Logisch oder?
Über den Sinn und Zweck der 5 Jahres Frage kann man wohl ebenfalls lange diskutieren. Manche interpretieren da ja was weiß ich was rein, wenn man so manche Ratgeber ließt.
Ich hab auch mal zurück gefragt was man den eigentlich wissen will als die Frage gestellt wurde und klar gesagt, dass ich die Frage konditionell beantworten kann oder eben gleich das wichtige für das Gegenüber. Ich weiß Gegenfragen bei Bewerbungsgesprächen sind nicht gerne gesehen, aber mir wurde auch mal gesagt, dass ich das Gespräch an mich reiße was ich auch nicht tun soll...
Da die Frage auch standard ist bei meinen derzeitigen Mitarbeitergesprächen, hab ich meinen Vorgesetzten auch einfach gefragt was er sich darunter eigentlich vorstellt und wie er die Antwort auslegt. Nach etwas Diskussion wird mir diese Frage nicht mehr gestellt und ich denke er stellt sie auch den Kollegen nicht mehr, da wir auf keinen sinnvollen Zweck der Frage kamen.
Ich hab auch mal zurück gefragt was man den eigentlich wissen will als die Frage gestellt wurde und klar gesagt, dass ich die Frage konditionell beantworten kann oder eben gleich das wichtige für das Gegenüber. Ich weiß Gegenfragen bei Bewerbungsgesprächen sind nicht gerne gesehen, aber mir wurde auch mal gesagt, dass ich das Gespräch an mich reiße was ich auch nicht tun soll...
Da die Frage auch standard ist bei meinen derzeitigen Mitarbeitergesprächen, hab ich meinen Vorgesetzten auch einfach gefragt was er sich darunter eigentlich vorstellt und wie er die Antwort auslegt. Nach etwas Diskussion wird mir diese Frage nicht mehr gestellt und ich denke er stellt sie auch den Kollegen nicht mehr, da wir auf keinen sinnvollen Zweck der Frage kamen.
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