Bewerbungen - beherrscht ihr diese Basics oder lasse ich euch auch direkt die Absage zusenden?

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Nimm es @Tomislav2007 nicht übel, er hat es bestimmt nicht böse gemeint :D.
 
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Am Ende lädt man doch die Leute ein deren Werdegang und bisherigen Tätigkeiten auf den potenziellen Job passen.
Im Vorstellungsgespräch beschnuppern sich potenzieller AG und AN.
Nach dem Gespräch hat man einen Eindruck von der Person, sollten wirklich 2 gleich positiv aufgefallen sein und gleich qualifiziert sein nimmt man den der günstiger ist :D

Das Ganze beruht darauf das man eine qualifizierte Stelle ausgeschrieben hat bei welcher Absolventen ungeeignet sind, sonst gibt es zu viele theoretisch passende Leute.

Es gibt bei uns in der Bewerbermaske (online Portal) irgendwann am Ende die Möglichkeit als PDF: Lebenslauf, Qualifikationen, Anschreiben, Arbeitszeugnisse und Empfehlungsschreiben hochzuladen.
Das Anschreiben ist explizit als optional gekennzeichnet da es keine rolle spielt.
 
Hallo

Heelix schrieb:
Am Ende lädt man doch die Leute ein deren Werdegang und bisherigen Tätigkeiten auf den potenziellen Job passen.
Das sind genau die Dinge die mich interessieren (und das der Bewerber ins Team paßt) und nicht wer das vermeintlich schönste Anschreiben hinlegt.
In ein Anschreiben gehören nur Fakten/Fakten/Fakten und keine Floskeln/Schleimereien/Lobhudeleien die unterschiedlich interpretiert werden können.
Floskeln/Schleimereien/Lobhudeleien können funktionieren, der Schuss kann aber auch gewaltig nach hinten losgehen.

Heelix schrieb:
Das Anschreiben ist explizit als optional gekennzeichnet da es keine rolle spielt.
Bei Bewerbern mit Berufserfahrung ist das Anschreiben das uninteressanteste Blatt.
Ich habe noch kein einziges Bewerbungsgespräch erlebt wo es hieß das mein Anschreiben Super toll geschrieben ist.
Ich hatte aber schon etliche Bewerbungsgespräche wo es hieß das mein Lebenslauf interessant ist und zur Firma paßt.
Ein Anschreiben gehört natürlich in der Regel dazu um auf der Checkliste abgehakt zu werden, das war es aber schon, ein Anschreiben sagt nicht viel aus.
Neben dem Lebenslauf finde ich unter Umständen (bzw. bei Bedarf) ein Tätigkeitsprofil wichtig um die Arbeitgeberzeugnisse und den Lebenslauf abzurunden.

Ich bin kein Freund davon die Unternehmen mit seitenlangen Bewerbungsunterlagen zu erschlagen, viel beschäftigte Chefs/Vorgesetzte/Personaler haben gar keine Zeit um das alles zu lesen.
Anschreiben und Lebenslauf reicht im ersten Anlauf, nach ein paar Tagen anrufen wenn keine Reaktion kommt und fragen ob die Unterlagen ausreichen oder ob man etwas nach reichen soll, so lernt man sich vorab kurz persönlich kennen, das ist nie verkehrt und hebt einen von der Masse ab die geduldig und stumm auf eine Antwort wartet.

Grüße Tomi
 
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Die Diskussion ging m. E. zuletzt etwas am Thema vorbei. Die grundsätzliche Frage lautet "Wie kann ein Bewerber seine Chancen erhöhen?" und nicht "Was halte ich persönlich von diesem und jenem?".

Grundlagen:

  • In der Regel wird ein Anschreiben erwartet (alle gängigen Bewerbungsratgeber widmen diesem ein separates Kapitel)
  • Erfahrene Entscheidungsträger merken einem Anschreiben an, welche Mühe sich der Bewerber beim Erstellen gegeben hat
  • Ein gutes Anschreiben wird sich in der Regel nicht nachteilig auswirken, ein schlechtes mit gewisser Wahrscheinlichkeit schon

Wenn es allgemein bekannt ist, dass ein gutes Anschreiben zu den "Spielregeln" gehört, was vermittelt ein Bewerber mit dem Ignorieren derselben? Hält er sich bei anderen Dingen auch nur dann an die Regeln, wenn es ihm gefällt? Gibt er sich bei anderen Aufgaben nur dann Mühe, wenn er diese als sinnvoll erachtet?
Wer hier Regeltreue mit Duckmäusertum gleichsetzt kann sich natürlich "Selbstbewusstsein" auf die Stirn schreiben, bezahlt dies jedoch in der Regel mit weniger Einladungen oder einer schlechteren Ausgangslage für das Bewerbungsgespräch. Dort wird nämlich in der Regel nach einem roten Faden Ausschau gehalten: Hat der Kandidat die Stellenanzeige genau gelesen? Hat er im Anschreiben eine Brücke zwischen den Anforderungen und seiner bisherigen Tätigkeit gebaut? Kann er im Bewerbungsgespräch den roten Faden auch bei kritischen Nachfragen halten, wenn Beispiele abgefragt werden?

Auf dem Arbeitsmarkt gelten im Prinzip dieselben Regeln wie auf allen anderen Märkten. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wer eine Eisdiele eröffnet wird zunächst Erdbeere, Schoko und Vanille ins Sortiment nehmen und nicht seine persönliche Lieblingssorte "Leberwurst".
 
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@Binalog

In meinen Augen hast die Kernpunkte gut zusammengefasst. Der Erfahrungsaustausch der aktuellen Diskussion ist sicherlich nicht uninteressant, aber für jemanden der wirklich eine Hilfestellung sucht, nur bedingt hilfreich (was ja das Ziel des Threads ist).
 
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Hallo

Binalog schrieb:
Wenn es allgemein bekannt ist, dass ein gutes Anschreiben zu den "Spielregeln" gehört, was vermittelt ein Bewerber mit dem Ignorieren derselben?
Niemand hier hat dazu aufgerufen das Anschreiben zu ignorieren und wegzulassen, es ging nur darum was in das Anschreiben rein gehört.
Das Anschreiben gehört dazu, man darf das Anschreiben aber nicht überbewerten wenn man langjährige Berufserfahrung hat.
Bei Bewerbern die gar keine Berufserfahrung haben spielt das Anschreiben eine deutlich größere Rolle.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
(...)
Das Anschreiben gehört dazu, man darf das Anschreiben aber nicht überbewerten wenn man langjährige Berufserfahrung hat.
(...)
Bewerten tun in diesem Fall nur die Entscheidungsträger im Unternehmen, nicht der Bewerber. Als Bewerber kann man keinen Teil des Bewerbungsprozesses überwerten sondern nur unterbewerten und dann sinken nun mal die Chancen um die es hier eigentlich geht.

Anderen zu raten "das ist nicht so wichtig" halte ich in diesem Zusammenhang für fahrlässig. Eine Top-Anstellung zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort kann eine ganze Berufslaufbahn maßgeblich prägen. Für Teilnehmer am Arbeitsmarkt gibt es nichts Unwichtiges, ihre Arbeitskraft und wie sie diese anpreisen ist alles was sie zu bieten haben. Dieses "Produkt" muss dem Kunden (dem Arbeitgeber) gefallen und zwar über den gesamten Produktlebenszyklus.

Wenn man 30 bis 40 ist, voll im Saft steht und vor lauter Selbstherrlichkeit kaum noch laufen kann, dann denken manche ihnen gehört die Welt und Anschreiben oder Zeugnisse wären unwichtig. Mit 55 sieht die Sache dann schon anders aus und man ist froh über saubere und solide Papiere. Die Basis dafür wird ab dem ersten Tag im Berufsleben gelegt, was viele vergessen. Es ist eine Frage der Einstellung und des Weitblicks.
 
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Hallo

@Binalog

Ich weiß nicht wie du deine Position bei einer Bewerbung siehst, ich sehe mich als Verhandlungspartner auf Augenhöhe und nicht als unterwürfiger Bittsteller (Aus dem Alter bin ich raus).
Ich weiß nicht was du beruflich machst und in welcher Branche du tätig bist, ich hatte bisher immer das Glück das ich mehrere Firmen zur Auswahl hatte und auch Nein Danke sagen konnte.
Ich weiß nicht wie es bei dir ist, ich kann alleine mit meinem Lebenslauf und Werdegang überzeugen, ich brauche kein Anschreiben in dem ich mit Schleimen und Heucheln überzeugen muss.
Ich schreibe auch nur meine Meinung, die auf meinen Erfahrungen beruht, es sollte klar sein das es beim Thema Bewerbung nicht die eine Empfehlung gibt die garantiert immer zum Erfolg führt.
Mein Vorgehen (Im Anschreiben kein Schleimen und Heucheln) kann man doof und arrogant finden, was spricht dagegen es bei Firmen auszuprobieren (bei denen man sich nicht bewerben würde) ?

Grüße Tomi
 
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Warum verstehst du nicht, dass ein Anschreiben nichts mit "Schleimen und Heuchelei" zu tun haben muss? Im Gegenteil: Nur in schlechten Anschreiben wird "geschleimt und geheuchelt", in guten Anschreiben eben nicht.

Ich dachte, du stellst auch Leute ein? Hast du da bisher nur solche schlechten Anschreiben gesehen? Umso mehr Gründe für diesen - wenn auch du ihn für sinnlos hältst - Thread.
 
Die Diskussion dreht sich im Kreis.

Es ging darum wie man als Bewerber seine Chancen verbessert. Dazu gehört es natürlich auch Dinge zu unterlassen, die diese mindern. Jede Situation ist anders, klar, aber gewisse Grundregeln sollten Bewerber m. E. beachten, wenn sie ihre Chancen nicht unnötig verschlechtern wollen. Bei Dir mag es geklappt haben als Du Deine Zeugnisse weggelassen hattest. Es gibt jedoch sehr viele Unternehmen die Bewerbungensunterlagen ohne Zeugnis(kopien) sofort aussortieren.

Der Gesamteindruck muss dem Kunden gefallen, nicht dem Verkäufer. Deshalb verkaufen sich blitzeblank polierte Gebrauchtwagen mit Scheckheft auch besser als ein verdrecktes Fahrzeug ohne Papiere mit dem Hinweis "Sauberkeit wird überwertet".

Es mag sein, dass Du Dich als Verhandlungspartner auf Augenhöhe siehst, aber das ist auf lange Sicht ein Trugschluss. Ein leergefegter Fachkräftearbeitsmarkt mag so ein Bild vermitteln, jedoch weiß niemand wie sich das in Zukunft darstellt. Steigende Arbeitslosenzahlen, Krankheit, Lebenskrise, Firmenpleite oder auch 50+ können sehr schnell das unverfälschte Kräfteverhältnis offenbaren.
 
Hallo

Idon schrieb:
Warum verstehst du nicht, dass ein Anschreiben nichts mit "Schleimen und Heuchelei" zu tun haben muss?
Da hast du bisher etwas anderes vermittelt oder was soll die von dir erwartete ehrliche Motivation und das Beweihräuchern der Firma sein ?
Wie würdest du reagieren wenn dir jemand ehrlich schreibt das es Ihm (so wie sehr vielen) nur um das sichere und pünktliche Gehalt geht ?

Idon schrieb:
Ich dachte, du stellst auch Leute ein? Hast du da bisher nur solche schlechten Anschreiben gesehen? Umso mehr Gründe für diesen - wenn auch du ihn für sinnlos hältst - Thread.
Das Anschreiben finde ich unwichtig, es sagt nichts wichtiges aus, ich sehe kurz drüber, übliches BlaBlaBla vorhanden und ordentlich und weg damit, dann widme ich mich dem wichtigen Teil der wirklich etwas aussagt und nur Fakten enthält, dem Lebenslauf.

Binalog schrieb:
Es mag sein, dass Du Dich als Verhandlungspartner auf Augenhöhe siehst, aber das ist auf lange Sicht ein Trugschluss. Ein leergefegter Fachkräftearbeitsmarkt mag so ein Bild vermitteln, jedoch weiß niemand wie sich das in Zukunft darstellt.
Wenn sich der Arbeitsmarkt zu meinen Ungunsten ändert, dann werde ich mich wahrscheinlich auch anpassen aber warum sollte ich das jetzt tun solange es für mich gut läuft ?
Ich kann nur empfehlen ein kurzes Xing Profil zu erstellen, diejenigen die einen guten Lebenslauf und Werdegang haben werden sich wundern wie einfach es ohne blumiges Anschreiben laufen kann.

Grüße Tomi
 
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Ich habe das ernsthafte Gefühl, wenn der "kleinere Konzern" sich so bei mir vorstellen würde, würd ichs mir zweimal überlegen mit der Bewerbung.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Da hast du bisher etwas anderes vermittelt, was soll die von dir erwartete ehrliche Motivation sein ?
Wie würdest du reagieren wenn dir jemand ehrlich schreibt das es Ihm (so wie den meisten) nur um das Geld geht ?

Nein, ich habe nichts anderes vermittelt, ich habe das hier im Thread gleich mehrfach dargestellt und wir hatten vorhin sogar bereits einen Streit, weil du das bereits das falsch verstanden und behauptet hattest.

Geld ist selten der einzige Grund. Ich hatte mich z.B. schon jeweils ehrlich beworben mit “Frau will näher zu ihrem Heimatort“, "möchte mal ein Unternehmen wie XY kennenlernen'" oder auch "absoluter Traumjob". Bekommen habe ich z. B. schon "passt ideal in meine Lebensplanung" sowie "Neuanfang nach Scheidung".

Tomislav2007 schrieb:
Das Anschreiben finde ich unwichtig, es sagt nichts wichtiges aus, [...]

Dann bekommst du keine guten Anschreiben. Was den Thread hier sinnvoll macht...
Ergänzung ()

S K Y N E T schrieb:
Ich habe das ernsthafte Gefühl, wenn der "kleinere Konzern" sich so bei mir vorstellen würde, würd ichs mir zweimal überlegen mit der Bewerbung.

Dann führe deine Gefühle doch mal aus. Wir sind hier ja in einem Diskussionsforum und nicht bei einem Rätselwettbewerb oder einer Buchinterpretation.
 
Hallo

Idon schrieb:
und wir hatten vorhin sogar bereits einen Streit,
Wie bitte wir hatten einen Streit ? Wir hatten/haben lediglich unterschiedliche Meinungen, das ist eine Diskussion und kein Streichelzoo.

Idon schrieb:
weil du das bereits das falsch verstanden und behauptet hattest.
Ich kann nichts dafür das dir meine Meinung nicht gefällt, das hat nichts mit nicht/falsch verstehen zu tun, du darfst dir aber sehr gerne einreden das ich dich nicht/falsch verstehe.

Idon schrieb:
Geld ist selten der einzige Grund.
Wieso hast du dann eben so sehr das gute Gehalt, die Sonderzahlungen und Boni bei euch hervor gehoben ?
Glaubst du das wirklich oder glaubst du das nur weil du die geheuchelten und verlogenen Motivationen in den Anschreiben für die Wahrheit hälst ?

Idon schrieb:
Dann bekommst du keine guten Anschreiben. Was den Thread hier sinnvoll macht...
Du verstehst es immer noch nicht, ich lege keinen Wert auf Anschreiben und lege die Anschreiben weg, egal wie gut oder schlecht die Anschreiben sind.

Grüße Tomi
 
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Idon schrieb:
Dann führe deine Gefühle doch mal aus. Wir sind hier ja in einem Diskussionsforum und nicht bei einem Rätselwettbewerb oder einer Buchinterpretation.

Ich finde der Text ist allgemein viel zu aggressiv gehalten und auch kleinlich, pinnschieterig, wie wir im Norden sagen, um ein gutes Arbeitsklima zu suggerieren. Unterschriften blah, 1,0 blah, etc., völlig überzogen.

Ich bin auch Pedant, aber das ist wirklich übertrieben.

Arbeitet ihr im metallverarbeitenden Gewerbe? Sind die alle bei euch so? Denn mit Menschen könnt ihr nicht umgehen - ist mein Eindruck.
 
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Idon arbeitet im Rechtsbereich. Das ist eine sehr konservative Branche die enormen Wert auf Formalitäten legt. Paart man das mit einem konservativen Großkonzern, dann sind die Anforderungen durchaus verständlich.
Die haben vermutlich auch Kleidungsvorschriften im Büro... (auch ohne Kundenkontakt)

Währendessen am Einführungstag bei uns (ebenfalls Großkonzern): Ein Herr von oberen Management der genausogut als Hausmeister durchgegangen wäre: "Seh ich aus wie oberes Management? Nein. Uns interessiert nicht wie ihr ausschaut, uns interessiert nur was in eurem Kopf ist"

Das selbe gilt eben für die Anschreiben - in manchen Branchen wird denen kein Wert zugeschrieben. Die Bewerber empfinden es sowieso als lästig ein Anschreiben zu verfassen und enthält wenig bis keine Information. Wir lassen Anschreiben gar nicht zu, nur Lebenslauf, gewünscht ohne Foto.
 
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Anschreiben und Lebenslauf, eventuell auch andere wichtige Dokumente ohne Drittnachweis, sind zu unterschreiben. Ihr habt 5 Jahre an einer "Elite"-Uni studiert und wisst nicht, dass ihr euren Kram unterschreiben müsst?
Habe ich nie gemacht und hat auch nie jemand irgendwo angesprochen oder gefordert. Unterschrieben wird maximal der Lebenslauf.
Überlegt euch, wie eure Unterschrift aussieht.
Man unterschreibt so, wie man es seit Jahren betreibt. Etwas anderes wäre unseriös.
Ihr habt eine Lücke von 3 Jahren? Weil ihr da keine Ahnung vom Leben hattet und Gelegenheitsjobs angenommen habt? Spricht vielleicht sogar für Lebenserfahrung.
Im Lebenslauf darf es niemals Lücken geben.
Durchschnittsabschlussnoten im Lebenslauf. Fett markiert.
Noten - Ausnahme Thesis - gehören ganz sicher nicht in den Lebenslauf. Dazu gibt es angehängte Dokumente. Das war mal 1995 so. Und nebenbei; der Lebenslauf soll maximal zwei Seiten betragen, aber jedes Punkt seit der Grundschule soll fachlich erklärt werden? Das widerspricht sich ja wohl völlig.
Niemand mag zu glatte Lebensläufe. Abi mit 18, Bachelor mit 20/21, Master mit 23, nebenbei noch ein paar Praktika? Selbst wenn das wahr sein sollte: Ihr habt null Lebenserfahrung. Sorry. Wie reagiert ihr, wenn mal etwas richtig schief läuft? Wenn euch das Leben so richtig hart wegbolzt? Brecht ihr dann ein oder kämpft ihr euch raus? Das ist für ein Unternehmen ein enormes Risiko. Federt das eventuell durch Erklärungen im Anschreiben ab.

Wie üblich der Quark mit der Lebenserfahrung. Wenn man mit 23 seinen Master hat, spricht das - ganz im Gegenteil - für einen sehr zielstrebigen Bewerber.

So langsam wird mir klar, warum HR keine Leute findet. Sie legen zu viel Wert auf persönliche Aspekte, völlig falschen Schwerpunkten und interessieren sich zu wenig für die fachl. Stärken. Da schwingt auch eine gewisse Arroganz mit, man könne die Regeln diktieren. Nein - kann man nicht; MINT-Absolventen haben genug Möglichkeiten zur Auswahl. Im Bereich Jura mag das anders sein.
Ihr habt 6 Jahre Jura studiert und studiert jetzt Wirtschaftsrecht an einer Gammel-FH? Kein Problem, interessiert mich im Zweifel nicht

Dieser Satz ist von einem Personaler schockierend, denn genau das wäre deine Aufgabe.


Den anderen Punkten kann ich zustimmen.
 
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downforze schrieb:
Im Lebenslauf darf es niemals Lücken geben.
So funktioniert das Leben nun mal nicht immer.

downforze schrieb:
Wie üblich der Quark mit der Lebenserfahrung. Wenn man mit 23 seinen Master hat, spricht das - ganz im Gegenteil - für einen sehr zielstrebigen Bewerber.
Zielstrebigkeit hat nichts mit Erfahrung zu tun.
 
Tourgott schrieb:
So funktioniert das Leben nun mal nicht immer. Zielstrebigkeit hat nichts mit Erfahrung zu tun.
Das ändert nichts daran, dass man im Lebenslauf nicht einfach Jahre überspringt.
Zielstrebigkeit hat sehr wohl etwas mit Erfahrung zu tun, wenn man nämlich auf direktem Wege seine Ausbildung / Studium abschließt ohne "Irrwege". Dann ist man ggfs. noch jünger. Das zum Nachteil auszulegen, ist unsinnig.
 
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Wen würdest du nehmen.
Einen 23 Jahre alten Absolventen mit Master Abschluss oder einen 27 Jahre alten Master Absolventen der nebenbei schon gearbeitet hat und Erfahrungen nachweisen kann?
 
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