Bewerbungen - beherrscht ihr diese Basics oder lasse ich euch auch direkt die Absage zusenden?

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Viele Bewerber machen sich keine Gedanken, haben wenig Erfahrung und vor allem oft niemanden, der ihnen ehrliches Feedback gibt. Unter anderem deshalb dieser Thread.
Wie bereits mehrfach geschrieben kenne ich auch einige solcher Leute - teilweise fleißige Arbeiter, teilweise echt gute Studierende. Aber selbst die Bewerbungstrainings an meinen Hochschulen/Unis haben mich qualitativ nicht überzeugt und gehen teilweise in eine wenig nützliche Richtung.

Ergäbe dieser Thread wenig Sinn (und würde niemand von ihm profitieren), so hätte er wohl nicht bereits fünf Seiten.

Dein Hieb gegen Anschreiben war nicht zielführend, da es eben gerade auch andere Anschreiben gibt und sich Bewerber dadurch positiv und negativ absetzen können.

Dass insbesondere im ausführenden Handwerk auf niedrigen Stufen natürlich Anschreiben wenig/keine Relevanz haben, ist klar. Es versteht sich von selbst, dass das hier nicht weiter thematisiert werden soll. Das wäre ja dann so, als wären Menschen ohne Führerschein und Auto konsequent im Neuwagenthread unterwegs.
 
Hallo

Idon schrieb:
Viele Bewerber machen sich keine Gedanken, haben wenig Erfahrung und vor allem oft niemanden, der ihnen ehrliches Feedback gibt.
Das Problem ist, man kann sich von 10 Bewerbungstrainern und selbst ernannten Experten ein ehrliches Feedback holen und erhält 11 verschiedene Tipps die zum Erfolg führen sollen.

Idon schrieb:
Dass insbesondere im ausführenden Handwerk auf niedrigen Stufen natürlich Anschreiben wenig/keine Relevanz haben, ist klar.
Ach so wenn dir die Argumente ausgehen dann versuchst du den anderen zu erniedrigen, Danke für die Offenlegung wessen Geistes Kind du bist.

Idon schrieb:
Es versteht sich von selbst, dass das hier nicht weiter thematisiert werden soll. Das wäre ja dann so, als wären Menschen ohne Führerschein und Auto konsequent im Neuwagenthread unterwegs.
Dann hättest du im ersten Beitrag erwähnen sollen das hier nur Akademiker auf höheren Stufen mit diskutieren dürfen und das sich der dumme nicht akademische Pöbel raus halten soll.

Grüße Tomi
 
@Tomislav2007
Mich würde mal interessieren, wie du dich in diesen Szenarien entscheiden würdest.
Du hast noch einen Platz für ein Bewerbungsgespräch zu vergeben und musst dich zwischen zwei sehr ähnlich ausgebildeten Leuten entscheiden bzw. wen lädst du ein?
Szenario 1: Einer der beiden hat ein Anschreiben den Bewerbungsunterlagen beigelegt hat, aus dem glaubhaft seine Motivation für die Bewerbung auf die Stelle hervorgeht, der andere hat kein Anschreiben beigelegt.
Szenario 2: Beide Bewerber haben ein Anschreiben beigelegt und eines strotzt nur so vor Überheblichkeit und Selbstüberschätzung während das andere neutral formuliert ist.
 
@Tomislav2007
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Die anderen Führungskräfte, mit denen ich mich immer wieder über solche Themen austausche, sind da (mit mir) eigentlich alle auf einer Linie. Natürlich nicht in jedem Detail, aber in den groben Punkten - Ehrlichkeit, Spannung wecken, mit Argumenten überzeugen.


Was hat ausführendes Handwerk in den Stufen, die tatsächlich hart körperlich arbeiten, mit Erniedrigung zu tun? Bist du so unsicher in deinem Selbstwert? Ist doch logisch, dass ein Schreinergeselle kein umfangreiches Anschreiben braucht; hier steht natürlich eine nachprüfbare handwerkliche Leistung im Vordergrund, ich würde als ein solcher Bewerber also auf Projekte und Referenzen fokussieren.
Wer hingegen Maurermeister in einer größeren Baufirma werden möchte, der wird einen nicht unerheblichen Teil an Verwaltungsaufgaben übernehmen müssen. Hier wäre ein gutes Anschreiben dann wieder sinnvoll(er).

Dass hier nicht nur Akademiker mitdiskutieren hättest du merken müssen, hättest du den Thread tatsächlich komplett gelesen.
 
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Hallo

Seppuku schrieb:
Mich würde mal interessieren, wie du dich in diesen Szenarien entscheiden würdest.
Ich würde in beiden Szenarien denjenigen einladen der aufgrund seines Lebenslaufes besser zu uns paßt, ein Anschreiben sagt nichts bis nicht viel über den Bewerber aus.
Was heißt nur Platz für einen Bewerber ? Wenn beide Bewerber interessant sind dann mache ich für beide Platz und wenn ich nachmittags länger bleibe, gute Mitarbeiter wachsen nicht auf Bäumen.

Seppuku schrieb:
aus dem glaubhaft seine Motivation für die Bewerbung auf die Stelle hervorgeht
Was soll der Unsinn mit der Motivation ? Motivation zu heucheln ist nur schleimen auf höchstem Niveau, Motivation ist nichts besonderes, Motivation ist eine Mindestvoraussetzung im Berufsleben.
Was schreibst/schreibt du/ihr noch alles uninteressantes im Anschreiben ? Ich komme morgens pünktlich und nüchtern zur Arbeit und schaffe es bis zum Feierabend durch zu halten.
Wenn mir jemand eine Bewerbung schickt dann gehe ich davon aus das diese Person motivert ist, mich interessieren nur Fakten/Fakten/Fakten und keine Geschleime und BlaBlaBla.

Idon schrieb:
Was hat ausführendes Handwerk in den Stufen, die tatsächlich hart körperlich arbeiten, mit Erniedrigung zu tun? Bist du so unsicher in deinem Selbstwert?
Warum hast du es nötig das Handwerk auf niederen Stufen auszuklammern, braucht dein Selbstwertgefühl Streicheleinheiten ? Städt. Arbeitgeber wollen z.B. auch von Handwerkern ein Anschreiben.
Ich kenne viele Meister und Staatl. gepr. Techniker die auf einer höheren Stufe (Position und Gehalt) arbeiten als viele Akademiker (vor allem Bachelor in Bereichen in denen es zu viele Bewerber gibt).
Noch einmal, der Bewerbungsprozess hängt mehr von der Branche und Firma ab als von der Position und dem Bildungsgrad und vor allem gibt es nicht den einen 100%ig sicheren Weg zum Erfolg.

Grüße Tomi
 
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Und die Meister und staatlich geprüften Techniker arbeiten dann auch hauptsächlich handwerklich? Und nicht etwa zu erheblichen Teilen in einer Verwaltungstätigkeit?

Liest du eigentlich, was andere schreiben?

Warum ich das körperlich tätige Handwerk de facto ausschließe? Weil da Anschreiben tatsächlich vergleichsweise wenig Relevanz besitzen.
 
@Tomislav2007
Ich bin der Meinung, dass gerade das zweite Szenario durchaus etwas über den Bewerber aussagt (war übrigens wie schon geschrieben ein reales Beispiel).
Gerade bei Berufseinsteigern ist der Lebenslauf der Bewerber oft sehr vergleichbar. Je nach Studiengang bleibt wenig Zeit für zusätzliche Praktika abseits der Pflichtpraktika. Die Noten sind auch nur bedingt hilfreich und aussagekräftig wenn sie relativ ähnlich sind und dann auch noch von unterschiedlichen Universitäten stammen. Von daher ist es nicht so unrealistisch, dass man zwischen zwei Bewerbern an Hand des Lebenslaufs keinen klaren Favoriten hat. Und in dieser Situation kann man sich durchaus durch ein gutes Anschreiben hervortun oder durch ein schlechtes disqualifizieren.
Je nach Stelle findet ein ganzer Bewerbertag pro Bewerber statt. Für gewöhnlich laden wir 2-3 Bewerber der vermeintlich geeignetsten Bewerber zum Vorstellungsgespräch ein. Das Bewerbungsverfahren nimmt nicht nur meine Ressource in Anspruch sondern auch die von HR, Abteilungsleiter und Kollegen. Wenn 2 Plätze schon vergeben sind, weil 2 der Bewerber auf dem Papier überlegen erscheinen, kommt es durchaus vor, dass man den "letzten" Platz an die auf dem Papier 2. oder 3. Wahl vergibt und man sich dann zwischen verschiedenen Leuten entscheiden muss.

Edit:
Tomislav2007 schrieb:
Was soll der Unsinn mit der Motivation ? Motivation zu heucheln ist nur schleimen auf höchstem Niveau, Motivation ist nichts besonderes, Motivation ist eine Mindestvoraussetzung im Berufsleben.
Warum denn auf einmal diese Schärfe? Dann konzentriere dich weniger auf den Punkt Motivation sondern auf den Aspekt glaubhaft. Es geht manchmal auch weniger darum was man schreibt, sondern wie man es schreibt. Jeder Mensch zeichnet mit allem was er sagt und tut ein Bild von sich. Du übrigens auch gerade von dir. Diesen Aspekt würde man aus dem Lebenslauf oder Fakten übrigens nicht herauslesen können ;).
 
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Hallo

Seppuku schrieb:
Ich bin der Meinung, dass gerade das zweite Szenario durchaus etwas über den Bewerber aussagt (war übrigens wie schon geschrieben ein reales Beispiel).
Der Lebenslauf ist das Blatt das am meisten (meistens sogar alles) über einen Bewerber aussagt, vor allem stehen da nur Fakten drin.

Seppuku schrieb:
Gerade bei Berufseinsteigern ist der Lebenslauf der Bewerber oft sehr vergleichbar.
Da gebe ich dir Recht, bei Berufseinsteigern komplett ohne Berufserfahrung sieht die Sache anders aus, da ist ein Anschreiben relativ wichtig und oft der einzige nennenswerte Unterschied.
Ich ging von Bewerbern mit (mehrjähriger) Berufserfahrung aus, wahrscheinlich weil ich Bewerber ohne Berufserfahrung gerne ignoriere, die brauchen zu viel Einarbeitung und Zuwendung.

@Idon
OK

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich ging von Bewerbern mit (mehrjähriger) Berufserfahrung aus, wahrscheinlich weil ich Bewerber ohne Berufserfahrung gerne ignoriere, die brauchen zu viel Einarbeitung und Zuwendung.
Bei Bewerbern mit mehrjähriger Berufserfahrung gebe ich dir recht bezüglich Relevanz des Motivationsschreiben. Auch ich hätte gerne immer den passenden Spezialisten mit entsprechender Berufserfahrung. Leider gibt es diesen zumindest bei uns (DAX Konzern) so gut wie nie bzw. die entsprechenden Leute, die in diesem Feld Erfahrung haben, wollen sich nicht unbedingt horizontal verändern.
 
Hallo

@Seppuku

Das mit dem Mangel an guten Mitarbeitern ist ein Problem, mir ist ein persönliches Gespräch aber immer wichtiger als ein Anschreiben um einen Menschen kennen zu lernen.
Anschreiben sind ein Problem, was will man da noch schreiben was nicht schon ausgelutscht ist und was Chefs/Personaler/Vorgesetzte nicht schon tausend mal gelesen haben ?

Weißt du wie ich (Technischer Leiter) mich bisher beworben habe ?
Ein Anschreiben in dem meine Kenntnisse und Fähigkeiten stehen und nichts über Motivation und sonstiges Geschleime, dazu den Lebenslauf und erst bei Nachfrage noch Arbeitgeberzeugnisse/etc.
Ich hatte die letzten ca. 20 Jahre 5 Arbeitgeber (2 Konzerne) und immer eine Quote von ca. 5 Einladungen und 2-3 Zusagen auf 10 Bewerbungen, manchmal liegt die Würze in der schnörkellosen Kürze.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
[...]Anschreiben sind ein Problem, was will man da noch schreiben was nicht schon ausgelutscht ist und was Chefs/Personaler/Vorgesetzte nicht schon tausend mal gelesen haben ?

Deine ehrliche Motivation warum du für das Unternehmen arbeiten willst. Umzug? Neue Herausforderung weil du 8 Jahre dasselbe gemacht hast? Wirtschaftliche Sicherheit?

Erklärungen zu deinem Lebenslauf. Was war herausragend? Wo hast du bewiesen, dass du nach einer Niederlage wieder aufstehst und weiter machst? Was hat dir bisher besonders gut gefallen, worauf legst du deinen Fokus, was möchtest du eventuell vermeiden?

Ein gutes Anschreiben beschäftigt sich zu 95% mit DIR generell und wie du auf die ausgeschriebene Stelle passt, nicht mit dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Das ist meines Erachtens einer der Hauptfehler, der begangen wird.
Leute schreiben im Anschreiben nicht über sich, sie schreiben über den potentiellen neuen Arbeitgeber. Das will tatsächlich kaum jemand lesen.


Tomislav2007 schrieb:
Weißt du wie ich (Technischer Leiter) mich bisher beworben habe ?
Ein Anschreiben in dem meine Kenntnisse und Fähigkeiten stehen und nichts über Motivation und sonstiges Geschleime, dazu den Lebenslauf und erst bei Nachfrage noch Arbeitgeberzeugnisse/etc.
Ich hatte die letzten ca. 20 Jahre 5 Arbeitgeber (2 Konzerne) und immer eine Quote von ca. 5 Einladungen und 2-3 Zusagen auf 10 Bewerbungen, manchmal liegt die Würze in der schnörkellosen Kürze.

Grüße Tomi

Manchmal müssen Stellen verzweifelt besetzt werden und es gibt kaum Anfragen. Da lädt man dann eben ein, wer sich bewirbt. Sofern es aber ausreichend Bewerbungen gibt, wird gesiebt.
 
Ehrliche Motivation ins Anschreiben? Das scheint mir ein zu großes Wagnis zu sein, das ist doch eher so zu bauen das es beim schnellen überfliegen stimmig und gut klingt. Potentielle Stolpersteine würde ich eher im Gespräch verorten, wo man interaktiv Akzente setzen kann.
 
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Warum ein Wagnis? Klar, wenn man in Stuttgart wohnt und sich in der EnBW-City bewirbt oder in Duisburg wohnt uns ich bei Thyssen bewirbt ist die Antwort klar.

Wenn man aber ein paar Kilometer außerhalb tätig sein möchte, dann kam bisher bei mir stets - und ich stelle die Frage selbst auch - warum man sich "etwas weiter weg" bewirbt. Hintergrund ist die Motivation, aber eben auch Abklären, ob langes Pendeln notwendig ist etc. Oft kommt dann als Antwort "Partner wohnt in der Nähe"/"bin unabhängig und möchte den Job, der mich am stärksten Herausfordert"/"Wechsel aus Sicherheitsbedürfnis" etc. und das ist ja auch völlig in Ordnung. Ein "ihr seid IG Metall, da erwarte ich mehr Kohle" würde ich vermutlich vermeiden.

Stolpersteine sind - und da sind wir wieder beim Subjektiven - für mich ein Grund für eine Nichteinladung, wenn dieser nicht erklärt werden. Hatte ich schon im Eingangspost beschrieben. Wenn im Anschreiben steht "Findungsphase, aber seit 2015 Lebensziele klar und bewiesen durch Praktikum X und Ausbildung Y", dann ist das okay. Wenn der Lebenslauf aber ohne roten Faden ist und eine Erklärung fehlt, möchte ich dann der nächste in der Liste sein? Wie erkläre ich das dann wiederum meinem Chef? Hätte ich ja erkennen müssen.
Natürlich sollte man dort jetzt nicht im Detail seine innersten Gefühle offenbaren, aber das lässt sich ja auch alles so ansprechend formulieren, dass sogar Interesse geweckt wird.

Durch geschickte Wortwahl kann man auch recht gut steuern, welche Themen und Fragen im Gespräch selbst besprochen werden. Einfach z. B. an den entscheidenden Stellen ordentlich Spannung aufbauen, dann aber nur recht kurz auflösen.
 
Hallo

Idon schrieb:
Leute schreiben im Anschreiben nicht über sich, sie schreiben über den potentiellen neuen Arbeitgeber.
Es wird immer besser, nicht nur Motivations Geschleime, auch noch geheuchelte Lobhudelei auf den potentiellen neuen Arbeitgeber, wieso braucht Ihr das, wisst Ihr nicht wer Ihr seid und was Ihr darstellt ?
Was für ein Unsinn, warum sollte ich über den potentiellen neuen Arbeitgeber schreiben, sollen das gute Bewerber sein, die in der Lage sind paar Minuten auf der Unternehmens Webseite quer zu lesen ?
In meinem Anschreiben geht es darum das der Arbeitgeber etwas über mich erfährt, am besten Fakten ohne Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei auf den Arbeitgeber.
Stellst du den ein der das Motivations Geschleime und die geheuchelte Lobhudelei auf euch am besten drauf hat ?
Ich stelle den ein der fachlich am besten paßt und der meiner Meinung nach am besten ins Team paßt, die Schleimer und Heuchler können zu Hause bleiben.

Idon schrieb:
Manchmal müssen Stellen verzweifelt besetzt werden und es gibt kaum Anfragen. Da lädt man dann eben ein, wer sich bewirbt. Sofern es aber ausreichend Bewerbungen gibt, wird gesiebt.
Jetzt sinkst du argumentativ aber ganz tief, hast du so etwas wirklich nötig ?
Das kann ich auch:
Bietet Ihr so einen 0815 Job auf den es eine Bewerberflut gibt und Ihr die Bewerber danach sieben müßt wer das Motivations Geschleime und die geheuchelte Lobhudelei auf euch am besten drauf hat ?

Wenn du so auf Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei auf euer Unternehmen stehst dann scheinst du ein sehr konservativer/altmodischer Mensch zu sein, für den ich nicht arbeiten möchte.
Mein Anschreiben (kein Motivations Geschleime und keine geheuchelte Lobhudelei auf das Unternehmen) dient genau diesem Zweck, ich will die sehr konservativen/altmodischen Unternehmen aussieben.

@BeBur
Genau das, @Idon scheint sehr viel Zeit zu haben um sich mit Anschreiben zu beschäftigen die nichts über den Bewerber aussagen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Es wird immer besser, nicht nur Motivations Geschleime, auch noch geheuchelte Lobhudelei auf den potentiellen neuen Arbeitgeber, wieso braucht Ihr das, wisst Ihr nicht wer Ihr seid und was Ihr darstellt ? Was für ein Unsinn, warum sollte ich über den potentiellen neuen Arbeitgeber schreiben, sollen das gute Bewerber sein, die in der Lage sind paar Minuten auf der Unternehmens Webseite quer zu lesen ?

Erneut schlägt deine mangelnde Lesekompetenz zu.

Viele Leute schreiben in den Anschreiben über den potentiellen Arbeitgeber - obwohl das Unsinn ist. Sogar aus den von dir genannten Gründen.


Tomislav2007 schrieb:
In meinem Anschreiben geht es darum das der Arbeitgeber etwas über mich erfährt, am besten Fakten ohne Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei auf den Arbeitgeber.
Stellst du den ein der das Motivations Geschleime und die geheuchelte Lobhudelei auf euch am besten drauf hat ?
Ich stelle den ein der fachlich am besten paßt und der meiner Meinung nach am besten ins Team paßt.

Ich möchte schon gerne die ehrliche Motivation wissen. Wenn jemand nur zwei Jahre Berufserfahrung sammeln möchte, dann kann ich die Person anders einsetzen, als wenn er die Person hier ihre Familie hat und vermutlich für sehr lange Zeit im Unternehmen bleiben möchte.

Letztlich geht es in diesem Thread aber nicht darum, wen man einstellt - nämlich den vermeintlich besten Kandidaten - sondern wie man erstmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird.
Und für diesen ersten Schritt ist ein Anschreiben, welches sich positiv vom Durchschnitt abhebt, wichtig. Umso wichtiger dann, wenn man Brüche im Lebenslauf hat etc., da diese dort (kurz und vorab) angesprochen werden können. Damit schränkt man dann die Phantasie des Lebenslauf-Lesers etwas ein.


Tomislav2007 schrieb:
Jetzt sinkst du argumentativ aber ganz tief, hast du so etwas wirklich nötig ?
Das kann ich auch:
Bietet Ihr so einen 0815 Job auf den es eine Bewerberflut gibt und Ihr die Bewerber danach sieben müßt wer das Motivations Geschleime und die geheuchelte Lobhudelei auf euch am besten drauf hat ?

Wir haben in aller Regel bereits deshalb sehr viele Bewerber, weil wir zum attraktivsten IG Metall-Gebiet gehören und Boni bieten, der deshalb mit Abstand bestzahlendste (Industrie)Arbeitgeber in der weiteren Umgebung sind, unsere Produkte spannend und hervorragend sind und wir allgemein einen recht guten Ruf genießen. Dazu kommt ein spannender Standort und weitgehende Freiheiten.
Also ja, wir haben üblicherweise eine ziemliche Bewerberflut auf alle möglichen Positionen.

Wie andere aussieben weiß ich nicht. Mein Vorgehen für die Rechtsabteilung habe ich hier zum Besten gegeben.

Mit dem "Geschleime" und der "Lobhudelei" liegst du übrigens nach wie vor falsch, weil du zuvor meinen Satz falsch verstanden hast.


Tomislav2007 schrieb:
Wenn du so auf Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei auf euer Unternehmen stehst scheinst du ein sehr konservativer/altmodischer Mensch zu sein, für den ich nicht arbeiten möchte.
Mein Anschreiben (kein Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei auf das Unternehmen) dient genau diesem Zweck, ich will die sehr konservativen/altmodischen Unternehmen aussieben.Grüße Tomi

Keine Sorge, ich lege bei meinen Mitarbeitern großen Wert auf Lese- und Verständniskompetenz. Rechtsabteilung eben. Deshalb würden wir so oder so nicht zusammenfinden. :)

Was Umfeld angeht bin ich sicher recht konservativ. In der Arbeit an sich durchaus innovativ und pragmatisch, so weit das eben in dem Umfeld möglich ist. Wir sind halt keine Werbeagentur. Das empfinde ich aber weder als Nachteil, noch als Mangel. Ich habe auch nichts gegen das große Auto und das riesige, repräsentative Einfamilienhaus mit dem spießigen Zaun drum herum.

Liegt aber am Selbstbewusstsein. Das kommt mit Reife, Erfahrung und vor allem Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen.
 
Idon schrieb:
Wenn man aber ein paar Kilometer außerhalb tätig sein möchte, dann kam bisher bei mir stets - und ich stelle die Frage selbst auch - warum man sich "etwas weiter weg" bewirbt. Hintergrund ist die Motivation, aber eben auch Abklären, ob langes Pendeln notwendig ist etc. Oft kommt dann als Antwort "Partner wohnt in der Nähe"/"bin unabhängig und möchte den Job, der mich am stärksten Herausfordert"/"Wechsel aus Sicherheitsbedürfnis" etc. und das ist ja auch völlig in Ordnung. Ein "ihr seid IG Metall, da erwarte ich mehr Kohle" würde ich vermutlich vermeiden.
Da sprichst du aber offenbar ebenso schon vom Gespräch.
Ich würde es eher anders sehen, Fragen im Anschreiben zu beantworten die eigentlich ins Gespräch gehören zeigt eher fehlendes Fingerspitzen Gefühl.
 
Hallo

Idon schrieb:
Letztlich geht es in diesem Thread aber nicht darum, wen man einstellt - nämlich den vermeintlich besten Kandidaten - sondern wie man erstmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird.
Und für diesen ersten Schritt ist ein Anschreiben, welches sich positiv vom Durchschnitt abhebt, wichtig.
Genau das und da ist es mir am wichtigsten das der Bewerber fachlich und ins Team paßt.

Idon schrieb:
Wir haben in aller Regel bereits deshalb sehr viele Bewerber, weil wir zum attraktivsten IG Metall-Gebiet gehören und Boni bieten, der deshalb mit Abstand bestzahlendste (Industrie)Arbeitgeber in der weiteren Umgebung sind, unsere Produkte spannend und hervorragend sind und wir allgemein einen recht guten Ruf genießen. Dazu kommt ein spannender Standort und weitgehende Freiheiten.
Also ja, wir haben üblicherweise eine ziemliche Bewerberflut auf alle möglichen Positionen.
Also die Unternehmen die eine Flut an Bewerbungen bekommen, die aber zum größten Teil in der Schublade verschwinden weil man in der Regel nur mit Vitamin B rein kommt, Bewerber ohne Vitamin B landen in der Regel bei Werksverträgen/Zeitarbeitsverträgen.

Idon schrieb:
Mein Vorgehen für die Rechtsabteilung habe ich hier zum Besten gegeben.
Rechtsabteilung ist ein ganz spezieller Fall, die Erfahrungen lassen sich auf andere Bereiche schwer bis gar nicht übertragen, die wenigsten Mitglieder eines Computerforums dürften etwas davon haben.

Idon schrieb:
Was Umfeld angeht bin ich sicher recht konservativ.
Ich denke mir dass das nicht wirklich zu den meisten Mitgliedern eines Computerforums paßt.

Idon schrieb:
Mit dem "Geschleime" und der "Lobhudelei" liegst du übrigens nach wie vor falsch, weil du zuvor meinen Satz falsch verstanden hast.
Ist schon klar, wenn ich deine Meinung nicht teile dann muss ich dich falsch oder nicht verstanden haben.

Idon schrieb:
Liegt aber am Selbstbewusstsein. Das kommt mit Reife, Erfahrung und vor allem Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen.
Ich erkenne langsam warum du so auf Motivations Geschleime und geheuchelte Lobhudelei stehst.

BeBur schrieb:
Ich würde es eher anders sehen, Fragen im Anschreiben zu beantworten die eigentlich ins Gespräch gehören zeigt eher fehlendes Fingerspitzen Gefühl.
Evtl. beantwortet man sogar Fragen die nie gestellt werden, das wäre unnötige Zeitverschwendung und der Leser könnte sich die Frage stellen warum der Bewerber das schreibt.

Grüße Tomi
 
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@BeBur

Wenn das im Anschreiben steht, muss die Frage im Gespräch nicht gestellt werden. Wie der potentielle Mitarbeiter sein Privatleben organisiert liegt ja letztlich bei ihm.

@Tomislav2007
Wir arbeiten nicht mit Werksverträgen und ANÜ. Auch deine anderen Unterstellungen treffen mal wieder nicht zu.

Verwaltung ist Verwaltung. Hier im Forum gibt es ein breit gestreutes Klientel, nicht nur ITler. Insbesondere gibt es hier aber viele junge Menschen, die sich noch nicht viel oder gar nicht bewerben mussten. Zeigen ja auch andere Threads in diesem Unterforum.


Nein, du hast den Teil, den du zitiert hast, falsch gelesen. Und deshalb falsch verstanden. Da ist auch keine Diskussion nötig, da eindeutig. Maximal erforderlich wäre eine Entschuldigung deinerseits.
 
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Hallo

Idon schrieb:
Maximal erforderlich wäre eine Entschuldigung deinerseits.
Dann entschuldige ich mich dafür das ich deine Meinungen nicht teile und dabei bleiben werde, ich muss mich zum Glück bei dir nicht bewerben und dir nach dem Mund reden.
Ich arbeite nicht für Unternehmen das devote Sklaven sucht die beim Befehl "Spring" nur fragen "Wíe hoch".
Ich arbeite nur für Unternehmen die selbstständige, selbstbewußte und selbst denkende Mitarbeiter einstellt.

Grüße Tomi
 
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Das erste Zitat in deinem Beitrag von heute um 13:10 Uhr hast du falsch verstanden. Das hat nichts mit anderer Meinung zu tun. Ich habe eine Tatsache beschrieben, die ich nicht gut finde, und Abhilfe vorgeschlagen. Du hast daraufhin behauptet, die Tatsachenbeschreibung (Status Quo) wäre meine Wunschvorstellung. Dem ist nicht so und von diesem Fehlverstehen scheinst du auch nicht mehr abrücken zu wollen.

Deine weiteren Unterstellungen unterlässt du ab jetzt.
 
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