Bewerbungen - beherrscht ihr diese Basics oder lasse ich euch auch direkt die Absage zusenden?

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Wenn dich eine Werksstudentenstelle interessiert, dann reden wir hier von einem Studienabgänger ohne besondere Erfahrung. Klar kann der dort aufzählen an welchen tollen/bekannten Produkten er mitgewirkt hat - das sagt dir aber eigentlich nichts, denn was er genau gemacht hat passt so oder so nicht in den Lebenslauf.
Hat es in einer Abschlussarbeit gemündet oder einer Publikation, dann steht das hoffentlich eh auch im Lebenslauf und ich kann mir Details ansehen.

In der Regel ist das aber uninteressant. Fachlich kann ich Studienabgänger darüber wenig bewerten. Wenn ich jemand bekomme der bei Daimler Werksstudent war, frag ich mich eher warum er dort nicht übernommen wurde, als was er dort genau gemacht hat...

Das fachliche prüft man sowieso nochmal im Gespräch ab. Ich brauch vielleicht was ganz anderes als Daimler und als Studienabgänger ist mir wichtiger das man lernfähig ist, als das man schon Erfahrung hat.

Auf der anderen Seite, wenn ich 15 Jahre bei AG x gearbeitet habe, werd ich da auch nicht alle Projekte aufzählen können sondern allgemein schreiben was meine Aufgaben waren (außer es gibt was öffentlich, worauf man verweisen kann natürlich).

PS: Auf meinem Linkedin stehen keine Bullet Points - ich darf in meinem derzeitigen Job auch gar nicht genau angeben woran ich arbeite. Bekomm trotzdem Anfragen von Headhunter...
Das ist dann auch so eine Sache im Lebenslauf, man darf ja gar nicht alles drauf schreiben (im Gespräch ist das etwas einfacher ;) )

Den Rest frag ich dann an. Aber auch hier sieht man einfach, dass ich in einer Branche bin in der sich nicht 100 Bewerber auf eine Stelle finden - eher 10 oder weniger. Mit denen kann ich mich dann auch entsprechend befassen - Abschlussarbeiten anfragen und lesen usw. Da verliert der Lebenslauf einfach an Stellenwert (in Relation natürlich).
 
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Hockerlord schrieb:
Es kommt halt immer darauf an. In meinem Bereich werden die Stellenangebote eigentlich immer über Xing oder LinkedIn ausgeschrieben

Viele Bewerbungsportale haben inzwischen auch die Möglichkeit den Lebenslauf direkt aus Xing/LinkedIn zu übernehmen. Gerade die Woche erst bei einem recht großen amerikanischen Techkonzern gehabt. Die wollten nur meinen Lebenslauf und haben bei Interesse Gehaltsvorstellung und Arbeitszeugnisse eingefordert. Übrigens kein Anschreiben. Der Headhunter wird im besten Fall aber immer weggelassen, weil er als Provision für eine Vermittlung häufig 2-3 Bruttogehälter verlangt, was sehr schnell teuer wird und weniger effektiv als Mitarbeiteranwerbungen beispielsweise sind.

Ylem schrieb:
Interessant. Viele Unternehmen schreiben ja Work-Life Balance in ihre Ausschreibung, aber auch bei denen ging es nie darum, sondern da wurde auch immer nur ausgelotet im Gespräch zu wie vielen unbezahlten Überstunden ich so bereit wäre.

Das halte ich für groben Unfug. Habe schon bei einigen DAX Unternehmen gearbeitet. Die legen meiner Meinung nach eher Wert darauf, dass die Leute nicht massivst viele Überstunden leisten und das auch nicht offen äußern. Das liegt halt oft daran, dass es schwierig ist solche Leute in Teams zu integrieren. Einerseits steigert man dadurch die Erwartungshaltung an die anderen Teamkollegen, anderseits kann der neue Kollege dann sehr schnell enttäuscht sein, wenn es nicht in seinem Tempo läuft. Das sage ich aus eigener Erfahrung, weil ich tendenziell aus Arbeitsethosgründen sehr oft 60h+ arbeite. Ich wüsste nicht, dass es jemals gut (bei HR) ankam, wenn man über meine normalen Arbeitszeiten spricht.
 
@hallo7 habe während meinem master in Wirtschaftsinformatik bei Bosch Sicherheitssystemen gearbeitet und arbeite nicht dort. Und was sagt das jetzt aus?
 
hallo7 schrieb:
Wenn dich eine Werksstudentenstelle interessiert, dann reden wir hier von einem Studienabgänger ohne besondere Erfahrung. Klar kann der dort aufzählen an welchen tollen/bekannten Produkten er mitgewirkt hat - das sagt dir aber eigentlich nichts, denn was er genau gemacht hat passt so oder so nicht in den Lebenslauf.
Hat es in einer Abschlussarbeit gemündet oder einer Publikation, dann steht das hoffentlich eh auch im Lebenslauf und ich kann mir Details ansehen.

Das sagt mir schon viel. Wer gut war, der hat eigene Projekte (mit)geleitet/erledigt, wer nicht so gut war, der hat halt nur zugearbeitet. Außerdem suche ich vielleicht genau die Person, die bereits bestimmte Themengebiete kennt.

hallo7 schrieb:
In der Regel ist das aber uninteressant. Fachlich kann ich Studienabgänger darüber wenig bewerten. Wenn ich jemand bekomme der bei Daimler Werksstudent war, frag ich mich eher warum er dort nicht übernommen wurde, als was er dort genau gemacht hat...

Die Zeiten, in denen fast jeder zu den großen und bekannten Namen wollte, ist wohl vorbei.

hallo7 schrieb:
Das fachliche prüft man sowieso nochmal im Gespräch ab. Ich brauch vielleicht was ganz anderes als Daimler und als Studienabgänger ist mir wichtiger das man lernfähig ist, als das man schon Erfahrung hat.

Das ist aber doch genau der Punkt: Anschreiben und Lebenslauf sollen mir dazu dienen, dass ich nicht trotzdem mit jedem ins Gespräch muss, um herauszufinden, ob da nicht doch noch verborgene Talente schlummern.

hallo7 schrieb:
Auf der anderen Seite, wenn ich 15 Jahre bei AG x gearbeitet habe, werd ich da auch nicht alle Projekte aufzählen können sondern allgemein schreiben was meine Aufgaben waren (außer es gibt was öffentlich, worauf man verweisen kann natürlich).

PS: Auf meinem Linkedin stehen keine Bullet Points - ich darf in meinem derzeitigen Job auch gar nicht genau angeben woran ich arbeite. Bekomm trotzdem Anfragen von Headhunter...
Das ist dann auch so eine Sache im Lebenslauf, man darf ja gar nicht alles drauf schreiben (im Gespräch ist das etwas einfacher ;) )
[...]

Es geht nicht darum, dass jeder alle Projekte aufzählt, sondern darum, dass zumindest ich Bulletpoints im Lebenslauf erwarte. Die sollen nicht ins Detail gehen, aber selbst Abteilungen können alles und nichts bedeuten ("Sales", "Legal").

Grobe Aufgaben und Tätigkeiten kannst du natürlich nennen, nur eben eventuell keine spezifischen und damit identifizierbaren Projekte.
 
nik_ schrieb:
@hallo7 habe während meinem master in Wirtschaftsinformatik bei Bosch Sicherheitssystemen gearbeitet und arbeite nicht dort. Und was sagt das jetzt aus?

Das mich interessiert warum du dort nicht arbeitest/arbeiten willst ;)
Ich geh jetzt davon aus, dass du frischer Absolvent bist und sonst keine Berfufserfahrung vorliegt.

In den meisten Fällen ist es natürlich die normale Antwort, keine Stelle frei aber manchmal erfährt man da durchaus etwas über den Bewerber und auch die Konkurrenz :)
 
Airbag schrieb:
Das halte ich für groben Unfug. Habe schon bei einigen DAX Unternehmen gearbeitet. Die legen meiner Meinung nach eher Wert darauf, dass die Leute nicht massivst viele Überstunden leisten und das auch nicht offen äußern. Das liegt halt oft daran, dass es schwierig ist solche Leute in Teams zu integrieren. Einerseits steigert man dadurch die Erwartungshaltung an die anderen Teamkollegen, anderseits kann der neue Kollege dann sehr schnell enttäuscht sein, wenn es nicht in seinem Tempo läuft. Das sage ich aus eigener Erfahrung, weil ich tendenziell aus Arbeitsethosgründen sehr oft 60h+ arbeite. Ich wüsste nicht, dass es jemals gut (bei HR) ankam, wenn man über meine normalen Arbeitszeiten spricht.

Ja natürlich legt jeder Wert drauf nicht zu äußern dass man Überstunden schieben muss. Dann bewerben sich ja gleich weniger. Bei einem großen Lebensmittelkonzern lief das im Controlling so ab: Hier in der Region haben wir idR. 40h/Woche, wir versuchen da hinzukommen, haben derzeit ungefähr 42h/Woche, nähern uns aber von oben heran.

Und aus der Stellenbeschreibung: Wir erkennen die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen an und entwickeln Lösungen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Realisitsch gesehen kommst du da sicher nicht mit den 42h/Woche raus sondern landest eher so bei 45.
 
Hallo

Idon schrieb:
"Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen zusammen, da diese empfänglich für meine Philosophie sind." Hilft natürlich nicht weiter, wenn dein Team aus 60+ mit 40 Jahren im Betrieb bei Gewerkschaftszugehörigkeit besteht.
Da kommen wir der Sache doch näher, du willst nicht nur Geschleime im Anschreiben, du willst schleimende Mitarbeiter die dir nach dem Mund reden und die du so (ver)biegen kannst wie du es möchtest.
Für so einen wie dich (bzw. so eine Firma) würde ich nie arbeiten, zum Glück habe ich genug Auswahl an Firmen die selbstdenkende und selbstbewußte Mitarbeiter und keine Ja sagenden Soldaten suchen.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007
Bist du irgendwie langsam oder so, weil du bei jedem Beispiel denkst, dass das die einzige - oder gar noch meine - Ansicht ist?



Wen ich tatsächlich nicht in meinem Team will sind Leute, die einfache Texte nicht verstehen und immer und immer wieder, trotz Aufklärung, völlig falsche Schlüsse ziehen.
 
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Ylem schrieb:
Und aus der Stellenbeschreibung: Wir erkennen die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen an und entwickeln Lösungen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Überstunden werden quasi überall in einem geringen Maße (bei Bedarf) erwartet. Wenn ich ehrlich sein soll, empfinde ich den Sprung von 40 auf 45h als noch sehr human. Ich bin in der Sache aber sehr eigen und frage explizit bei jedem Interview nach wie viele Überstunden ich machen darf und ob es mit meiner Arbeitsweise vereinbar ist. Natürlich unter der Prämisse, dass man seine normalen Aufgaben problemlos innerhalb der gegebenen Zeit (40h) erfüllt. Man will aber eventuell ein bisschen mehr als das Notwendige machen. Muss aber sagen, dass es sowieso etwas eigenes als AT angestellter Mitarbeiter ist, weil nicht so penetrant auf die Stunden geschaut wird.

Da kommen wir der Sache doch näher, du willst nicht nur Geschleime im Anschreiben, du willst schleimende Mitarbeiter die dir nach dem Mund reden und die du so (ver)biegen kannst wie du es möchtest.

Ich habe das Gefühl, dass du damit maßlos übertreibst. Obwohl ich selbst nicht viel von Anschreiben halte, gehe ich davon aus, dass es auch Leute gibt, die ehrlich ihre Motivation äußern. Darunter zählen halt Dinge wie "man möchte wieder zurück in die Heimat ziehen " oder "man will in eine kinderfreundlichere Stadt ziehen". Aussagen dazu, dass das Unternehmen zu einem passt, sind dagegen Quark, weil man es erst weiß, wenn man dort gearbeitet hat. Außerdem halte ich es für unnötig Idon persönlich anzugreifen. Ich lese zumindest aus seinen Posts nicht raus, dass er ein klassischer Kontrolletti und Narzisst ist, der angeschleimt werden will.
 
Ja, ganz ehrlich. Vielleicht sind hier manche in einer Asi-Familie groß geworden oder haben aufgrund irgendwelcher Gründe bisher nur für die übelsten Drecksdrückerfirmen gearbeitet, aber bei den Unternehmen, bei denen ich bisher war - egal in welcher Position (vom Praktikanten, Werkstudenten, Spezialist bis zur Führungskraft) - wurde ehrliches Feedback von oben bis unten gewünscht und ehrlich gewertschätzt, so lange das in einem groben sozialadäquaten Rahmen blieb.
Das ist ein sehr angenehmes Klima, welches ich auch aus Familie und Studium - nicht Schule - so kenne und so beibehalten möchte. Vielleicht gehe ich damit irgendwann einem Blender auf den Leim. Dann ist das eben mal so. Dafür habe ich aber ansonsten ein tolles Team (nach oben und nach unten) sowie tolle Kollegen in anderen Abteilungen, mit denen ich mich offen und ehrlich austauschen kann. Über die positiven Dinge. Aber auch über die negativen Dinge. Und gemeinsam finden sich immer Lösungen, die sich als Einzelkämpfer, der sonst nur Verschwörungen und Intrigen vermutet, nicht eröffnen. Daran finde ich nichts falsch. Insbesondere finde ich nichts falsch daran, hier für Ehrlichkeit und Offenheit einzutreten.

Ja, das ist meine Filterblase, aber der Ausgangspunkt für diesen Thread ist nun einmal, dass ich einen Beruf habe, Leute die ich kenne und ähnlich ticken einen Beruf haben - und manche Bewerber mit völlig anderen Ansichten zumindest von mir kein Angebot bekommen. Ich finde dann immer schade, wenn Unternehmen kein Feedback geben, Bewerber kein Feedback erfragen und damit einfach nicht "besser" werden - woher sollen sie's auch wissen? Aus irgendwelchen Ratgebern, um dann Sachen auswendig zu lernen, wie auch hier wohl der eine oder andere meint für einen Job gemacht haben zu müssen?

Vielleicht einfach mal Selbstbewusstsein aufbauen. Einfach mal zur eigenen Person stehen und ehrlich sein. Ja, dann wird einem zwangsläufig passieren, dass man nicht nach jedem Gespräch ein Angebot erhält. Na und? Vielleicht einfach mal für die Firma arbeiten, welche die eigene Person wertschätzt - egal aufgrund welcher Merkmale. Dann muss man nichts auswendig lernen, sich nicht verstellen, nicht alles ewig hinterfragen. Wenn euch der Personaler ficken will, dann macht der das. Egal was ihr antwortet. Wer aber mit dem Gedanken in ein Gespräch geht, dass da der Feind sitzt, den es auszutricksen, zu übertrumpfen, zu vernichten gilt, der läuft völlig am gesellschaftlichen Standardleben vorbei.


Davon unabhängig finde ich es einfach nur dreist und ekelhaft, wie selbst in einem Thread wie hier versucht wird, immer und immer wieder mit falschen Interpretationen Menschen persönlich anzugreifen. Und dann auch noch so unglaublich schlecht gemacht (was mich viel mehr ärgert, als die Angriffe an sich...); vermutlich mit genauso wenig Herzblut und "Skill" wie Anschreiben und Lebenslauf, über die ich mich hier echauffiere. That's why we can't have nice things.
 
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Idon schrieb:
(...)Davon unabhängig finde ich es einfach nur dreist und ekelhaft, wie selbst in einem Thread wie hier versucht wird, immer und immer wieder mit falschen Interpretationen Menschen persönlich anzugreifen. Und dann auch noch so unglaublich schlecht gemacht (was mich viel mehr ärgert, als die Angriffe an sich...); (...)

Hallo Idon,

was hast Du in einem anonymen Internetforum bzgl. diesem Thema erwartet?
 
Also eine Frage zur Unterschrift habe ich tatsächlich:

Ich habe einen langen Doppelnamen mit einem Nachnamen, der sehr schwierig in einer Schreibschrift (insg. 25 Buchstaben) zu fassen ist. Und jetzt beim ausländischen Konsulat - nach fast 15 Jahren (seitdem ich so unterschreibe) fällt auf, dass die Unterschrift „nicht gültig ist“, da diese nicht eindeutig identifizierbar ist.

also meine Unterschrift ist in etwa so:

„A. <Gekritzel‘ immer nach gleichen Schema>“
(A = Anfangsbuchstaben des Vornamens)

Zumindest bei meinem deutschen Ausweis, den ich im dieses Jahr im Januar noch verlängert habe, sind dort keine Probleme aufgetreten. Auch unterschreibe ich oft auf der Arbeit und habe nie diesbezüglich irgendwas anhören müssen.
 
Bei solchen Anforderungen (bei mir ist es manchmal der nicht ausgeschriebene Vorname) unterschreibe ich dann eben ausführlich und leserlich, dazu dann noch meine normale Unterschrift.

Anforderung der deutschen Rechtsprechung ist grundsätzlich, meine ich, eine zumindest grobe Erkennbarkeit der grundsätzlichen Buchstaben, also wenn im Name ein g vorkommt vorkäme, sollte irgendein Schlenker nach unten gehen.
 
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Hallo

Airbag schrieb:
Überstunden werden quasi überall in einem geringen Maße (bei Bedarf) erwartet.
Das kann man nicht so pauschal sagen, in dem Konzern wo ich jetzt arbeite und auch in dem Konzern wo ich vorher gearbeitet habe sind/waren Überstunden unerwünscht.

Airbag schrieb:
Obwohl ich selbst nicht viel von Anschreiben halte, gehe ich davon aus, dass es auch Leute gibt, die ehrlich ihre Motivation äußern. Darunter zählen halt Dinge wie "man möchte wieder zurück in die Heimat ziehen " oder "man will in eine kinderfreundlichere Stadt ziehen".
Das ist nur eine Motivation für ein Unternehmen wenn das Unternehmen das einzige in der Gegend ist, ich lebe nicht in so einer Gegend und ich arbeite nicht in einer Branche mit so wenigen Alternativen.

Airbag schrieb:
Aussagen dazu, dass das Unternehmen zu einem passt, sind dagegen Quark, weil man es erst weiß, wenn man dort gearbeitet hat.
Genau das, nach außen hin und auch beim Gespräch verkaufen sich alle Unternehmen als SuperDuper Wohlfühl Traumfirma, die Wahrheit erfährt man erst wenn man hinter die Kulissen sieht.

Airbag schrieb:
Ich lese zumindest aus seinen Posts nicht raus, dass er ein klassischer Kontrolletti und Narzisst ist, der angeschleimt werden will.
Ich schon, wenn ich sehe wieviel Wert er auf Anschreiben und vor allem auf was er bei Anschreiben Wert legt, dann möchte ich für Ihn nicht arbeiten.

Idon schrieb:
Ja, ganz ehrlich. Vielleicht sind hier manche in einer Asi-Familie groß geworden oder haben aufgrund irgendwelcher Gründe bisher nur für die übelsten Drecksdrückerfirmen gearbeitet,
Ja, ganz ehrlich, mit Menschen die nicht schleimen und dir nicht nach dem Mund reden scheinst du nicht klar zu kommen.

Idon schrieb:
Ja, das ist meine Filterblase,
Du kannst/willst nicht verstehen das deine konservativen Erfahrungen/Meinungen/Einstellungen aus einer Rechtsabteilung auf andere Branchen/Bereiche kaum bis gar nicht übertragbar sind.

Idon schrieb:
Vielleicht einfach mal Selbstbewusstsein aufbauen.
Mitarbeiter mit Selbstbewusstsein bekommt man aber nicht wenn man Anschreiben von schleimenden Bittstellern erwartet.

Idon schrieb:
Davon unabhängig finde ich es einfach nur dreist und ekelhaft, wie selbst in einem Thread wie hier versucht wird, immer und immer wieder mit falschen Interpretationen Menschen persönlich anzugreifen.
Davon unabhängig finde ich es einfach nur dreist und ekelhaft, wie du Menschen (die eine andere Meinung und Lebenserfahrung haben) unterstellst etwas nicht zu verstehen, falsch zu interpretieren, aus einer Asi Familie zu kommen, in übelsten Drecksdrückerfirmen zu arbeiten. Die Mitarbeiter von Rechtsabteilungen die ich kenne argumentieren anders/klüger und verlieren nicht so schnell die Fassung.

Selbstbewusst.jpg

Mitarbeiter die fachlich was drauf haben, gute Arbeit abliefern, ins Team passen und eine eigene Meinung haben. -> Wichtig: Lebenslauf, Arbeitgeberzeugnisse und Gespräch.
Mitarbeiter die sagen/schreiben was man hören/lesen will, sich einschleimen und einem nach dem Mund reden. -> Wichtig: Anschreiben.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du die andere Seite einfach nicht verstehen willst und auch nicht auf die andere Seite eingehst. Das was du @Idon oder auch mir unterstellst (z.B. dass man Geschleime erwartet), würde niemals so geschrieben und entspringt ganz alleine deiner Interpretation. Das wäre ja nicht weiter schlimm wenn du entsprechende Richtigstellung annehmen würdest und nicht Mantra-artig an deiner Interpretation festhalten würdest. Ich habe den Eindruck, dass du alles extrem auf deine Situation beziehst. Vor ein paar Seiten hast du das Anschreiben als irrelevant abgestempelt und dann ein paar Posts später relativiert, dass dass für Berufseinsteiger "relativ wichtig" sei. Wie kann es denn relativ wichtig sein, wenn man nur immer das "identische Geschleime" liest? Irgendwie wiedersprichst du dir da selbst. Vielleicht ist es eben doch nicht so, dass immer das "identische Geschleime" zu lesen ist und man durchaus schon gute und schlechte Anschreiben differenzieren kann? Ich finde es wirklich schade, dass es dir nicht gelingt das Thema nicht so einseitig zu sehen und dann auch noch auf sehr provokante Art und Weise kommunizierst. Ja, das ist ein anonymes Internetforum und man wird sich wahrscheinlich niemals im Leben begegnen, jedoch auch hier erwarte ich eine gewisse Höflichkeit... Und wie schon einmal geschrieben: es ist nicht nur entscheidend was man schreibt, sondern auch wie man es schreibt. Das sagt durchaus manchmal sogar mehr über den Menschen aus ;).

Ich bin übrigens in einer komplett anderen Branche tätig und in einem komplett anderen Bereich. Trotzdem kann ich die Kernpunkte von @Idon nachvollziehen, auch wenn ich Details wie die Unterschrift anders bewerte.
 
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Hallo

Seppuku schrieb:
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du die andere Seite einfach nicht verstehen willst und auch nicht auf die andere Seite eingehst.
Die andere Seite erkennt nicht dass das Vorgehen im Bewerbungsverfahren in einer Rechtsabteilung (oder anderen Anzug und Krawatte Branchen) nicht unbedingt auf andere Branchen übertragbar ist.
Wir sind hier in einem Computerforum, ich wage mal die steile These das die Mitarbeiter einer Rechtsabteilung (oder anderen Anzug und Krawatte Branchen) hier nur einen geringen Anteil darstellen.

Seppuku schrieb:
Das was du @Idon oder auch mir unterstellst (z.B. dass man Geschleime erwartet), würde niemals so geschrieben und entspringt ganz alleine deiner Interpretation.
Richtig, meine Interpretation entspringt meiner Meinung, ich habe auch nie behauptet dass das von "euch" so geschrieben wurde.

Seppuku schrieb:
Das wäre ja nicht weiter schlimm wenn du entsprechende Richtigstellung annehmen würdest und nicht Mantra-artig an deiner Interpretation festhalten würdest.
Die Richtigstellung gilt nur für "euch" und ist nicht pauschal gültig.

Seppuku schrieb:
Vor ein paar Seiten hast du das Anschreiben als irrelevant abgestempelt und dann ein paar Posts später relativiert, dass dass für Berufseinsteiger "relativ wichtig" sei.
Ich erkenne zumindest meine Fehler und korrigiere diese, wann kommt bei "euch" die Erkenntnis das eure Meinungen nicht pauschal gültig sind ?

Seppuku schrieb:
Vielleicht ist es eben doch nicht so, dass immer das "identische Geschleime" zu lesen ist und man durchaus schon gute und schlechte Anschreiben differenzieren kann?
Dann gib mir doch mal ein einziges Beispiel für ein Motovations oder dort arbeiten wollen Geschleime das ich nicht schon etliche Male gelesen habe und das nicht in etlichen Bewerbungsratgebern steht ?

Seppuku schrieb:
Vielleicht ist es eben doch nicht so, dass immer das "identische Geschleime" zu lesen ist und man durchaus schon gute und schlechte Anschreiben differenzieren kann?
Richtig, aber:
Mitarbeiter die fachlich was drauf haben, gute Arbeit abliefern, ins Team passen und eine eigene Meinung haben. -> Wichtig: Lebenslauf, Arbeitgeberzeugnisse und Gespräch.
Mitarbeiter die sagen/schreiben was man hören/lesen will, sich einschleimen und einem nach dem Mund reden. -> Wichtig: Anschreiben.

Grüße Tomi
 
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Ich meine, dass der thread doch einige interessante Aspekte und Erfahrungen aus dem Berufsleben beinhaltet. Natürlich gibt es aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Erlebnisse und der sehr Branchen abhängigen Regeln verschiedene Sichtweisen. Solange diese sachlich gespiegelt werden ist das kein Problem und kann für interessierte Leser eine Hilfestellung sein. Was gilt "in der Regel?", wie ist die "richtige Vorgehensweise um meine Chancen zu erhöhen?". Es sind m. E. einige gute Tipps dabei.

Ich finde es schade, dass dieser Aspekt aufgrund derber Ausdrucksweisen und teilweise Kindergartenniveau in den Hintergrund tritt.

Was soll ein Forenneuling oder Ratsuchender denken, wenn er die zweite Hälfte des threads liest?
 
Auch wenn ich normalerweise nicht oft @Tomislav2007 Meinung bin, verstehe ich die Richtlinien, die hier für ein Anschreiben diktiert werden bzw. die Inhalte, die erwartet werden ebenso weniger als Präsentation des Bewerbers und mehr als Verkauf an den lesenden mit den passenden, nennen wir es mal, Modulen.

Übrigens: @Idon wenn du in deinem Job auch so schnell aus der Haut fährst, solltest du weder Leute, noch irgendwelche Verhandlungen führen.

Lebt damit, dass andere Branchen nun mal andere Dinge priorisieren und selbst von Firma zu Firma die HR anders arbeiten könnte.
Bei fast 50% der geposteten Tipps hat man bei uns die gleichen Chancen, ob man sie beachtet oder nicht.
(Das Anschreiben wird z.B. nicht mal immer an die Fachabteilung weiter gegeben, weil es bei uns keinen interessiert... Der Lebenslauf bietet eine Basis; ein längeres Gespräch bleibt nie erspart, da es gerade in der IT einfach zu viele Blender gibt. Und die HR führt zum ersten Aussieben ebenfalls vorab ein kurzes Telefongespräch.)
 
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Hallo

nospherato schrieb:
verstehe ich die Richtlinien, die hier für ein Anschreiben diktiert werden bzw. die Inhalte, die erwartet werden ebenso weniger als Präsentation des Bewerbers und mehr als Verkauf an den lesenden mit den passenden, nennen wir es mal, Modulen.
Eine Bewerbung ist nur ein Verkaufsangebot der eigenen Arbeitsleistung und eine Stellenanzeige ist nur ein Kaufangebot für Arbeitsleistung.
Die Frage ist aber, was will man verkaufen/kaufen, die "Ware" oder die Verpackung ?

nospherato schrieb:
Lebt damit, dass andere Branchen nun mal andere Dinge priorisieren und selbst von Firma zu Firma die HR anders arbeiten könnte.
Deswegen gibt es nicht die eine 100%ig erfolgreiche Bewerbungsstrategie die immer funktioniert.

nospherato schrieb:
(Das Anschreiben wird z.B. nicht mal immer an die Fachabteilung weiter gegeben, weil es bei uns keinen interessiert... Der Lebenslauf bietet eine Basis; ein längeres Gespräch bleibt nie erspart, da es gerade in der IT einfach zu viele Blender gibt. Und die HR führt zum ersten Aussieben ebenfalls vorab ein kurzes Telefongespräch.)
Das Anschreiben und sogar die Arbeitgeberzeugnisse rücken, bei vielen nicht altmodischen/konservativen Chefs/Personalern/Vorgesetzten, aus gutem Grund immer mehr in den Hintergrund.
Das Anschreiben sagt nichts bis nicht viel über Bewerber aus, es besteht in der Realität zum größten Teil aus ergoogleten Phrasen von irgend welchen selbst ernannten Bewerbungstrainern.
Die Arbeitgeberzeugnisse werden oft selber geschrieben und vom Chef nur noch unterschrieben, weil Arbeitgeber keine Lust haben das ein wohlwollenderes Arbeitszeugnis eingeklagt wird.
Das einzige sinnvolle Blatt Papier ist und bleibt der Lebenslauf, weil der nur überprüfbare Fakten enthält, um einen Bewerber kennen zu lernen muss man ein persönliches Gespräch führen.
Die Firmen die das noch nicht verstanden haben sollte man in der Regel meiden, weil man bei denen in der Regel auf Dauer nicht glücklich wird und auch nicht lange arbeiten möchte/wird.
Ich kann nur noch einmal empfehlen ein Xing Profil zu erstellen, um zu erfahren wie einfach und schnell man ohne Anschreiben eingeladen wird, wenn man einen überzeugenden Lebenslauf hat.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
(...)Die Frage ist aber, was will man verkaufen/kaufen, die "Ware" oder die Verpackung ?(...)
Auch hierbei gilt in der Regel "beides".

Es soll sogar Bewerber geben, die sich für das Bewerbungsgespärch "ordentlich" anziehen und die löchrige Lieblingsjeans weglassen.

Ich meine selbst der beste ITler hätte es schwer ungewaschen, mit Mundgeruch und mit Ketchupflecken auf dem AC/DC-T-Shirt beim Bewerbungsgespräch zu punkten.
 
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