News BGH bestätigt Autokauf für einen Euro bei eBay

Bogeyman schrieb:
Wenn du sagst ein Unfall zu provozieren sei nicht legal dann dürfte es bei eBay auch nicht legal sein einfach nur wenig zu bieten und zu hoffen dass der Käufer die Auktion abbricht.

Warum? Gelten auf eBay jetzt die Regeln der StVO? :freak: Außerdem meinst du den Käufer, nicht den Verkäufer.

Bogeyman schrieb:
Oder mal weiter gedacht: mal angenommen ein Käufer würde einen Verkäufer vorschlagen den Artikeln auserhalb von ebay zu verkaufen für x Euro. Der vk bricht ab weil er für x Euro verkaufen will der Käufer der ihm den Vorschlag gemacht hat war allerdings Höchstbieter und will die Sache nur für ein Euro. Rechtlich immer noch so sauber alles ? Man kann sagen in so einem Fall hat der Käufer den Verkäufer bewusst verarscht und das ganze provoziert

Wieder ein völlig unpassendes Beispiel. Hier ist der Verkäufer sich mit dem Käufer einig, außerhalb von eBay zu verkaufen. Das heißt, die beiden heben konkludent den über eBay geschlossenen Vertrag auf. Zudem verstößt ein geltend machen von (hier noch nicht mal vorhandenen) Schadensersatzansprüchen in dem Fall gegen Treu und Glauben gemäß § 242 BGB. Der Käufer kann den Verkäufer nicht dafür belangen, dass er ihn selbst zu etwas aufgefordert hat.
Der Verkäufer durfte hier gegenüber dem Höchstbietenden abbrechen - war ja so zwischen den Beiden vereinbart. Ganz im Gegensatz zum Fall, in dem es hier im Thread geht - wo ein gültiger Vertrag bestand (höhere Gebote, die diesen aufgelöst hätten, hat der Verkäufer selbst abgeschnitten) und ohne Einwilligung des Höchstbieters eingestellt wurde und auch nicht anderweitig an diesen verkauft wurde.

Ganz ehrlich Bogeyman - du hast ein wirklich verkorkstes Rechtsverständnis und deine "Argumentation" wirkt mehr und mehr an den Haaren herbeigezogen...

ONH schrieb:
Der vk bekommt ja keinen Strafe er wird nur zur Erfüllung des Vertrages verpflichtet, um ihm die arbeit eine gleichwertige karre zu finden abzunehmen darf er den Zeitwert zahlen.

Im Endeffekt richtig, von der Argumentation her falsch. Verträge über einzelne, genau bestimmte Waren (wie hier - genau DAS Auto aus der Anzeige wurde geschuldet) sind eine sogenannte Stückschuld. Den Vertrag könnte er auch nicht mit einem gleichwertigen Auto erfüllen - es muss genau das Auto sein, worüber der Kaufvertrag abgeschlossen wurde. Da er das nicht kann, da er gar nicht mehr Eigentümer des Autos ist, muss er nach § 249 II BGB Wertersatz leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Welche Probleme soll ein Bieter bekommen?
Bei Nichtzahlung droht im eine Klage. Das Gebot und somit der Kaufvertrag sind rechtlich bindend, auch wenn der Bieter die Ware gar nicht haben will.
 
Landvogt es kommt aber in der Realität quasi nie zur Klage. Das Risiko ist für den Verkäufer einfach zu hoch. Theoretisch kannste als Verkäufer Klagen praktisch macht es aber keinen Sinn meist.
 
Natürlich nicht, aber darauf darf man sich nicht verlassen. Daher sollte man immer korrekt und gesetzeskonform handeln. All diejenigen die dies nicht tun schaden der Allgemeinheit, hier wären es ausnahmslos alle seriösen und ehrlichen Mitglieder von eBay.
 
Bogeyman schrieb:
Landvogt es kommt aber in der Realität quasi nie zur Klage.

Dass die meisten Verkäufer sich den Stress nicht antun, hat aber absolut NICHTS mit der Rechtslage zu tun, sondern nur damit, ob man gewillt ist, seinen Anspruch durchzusetzen... -.-
 
Naja dann wird halt in der Praxis nur geklagt wenn man Gewinn machen kann dadurch. Find ich persönlich recht bescheuert.
 
Was soll daran bescheuert sein?! Warum soll man den bitte auch sonst Klagen, wenn man nichts davon hat?
Das macht nun wirklich gar keinen Sinn.
 
Wieso soll man arbeiten wenn man seinen Lebensunterhalt auch durch verklagen von Leuten bestreiten kann ? Und wieso regen wir uns bei anderen Dingen auf. Rechtlich ist es auch okay dass amazon und Co hier sogar wie keine Steuern zahlen. Das ist doch okay oder ?
 
Das ist doch eine ganz andere Baustelle. Kommt doch nicht immer mit euren Birnenvergleichen daher.
 
"Wieso soll man arbeiten wenn man seinen Lebensunterhalt auch durch verklagen von Leuten bestreiten kann ?"
Wenn man das so einfach könnte - mach es doch! Hindert dich keiner dran. So einfach ist das nur nicht. Oder kommt bei dir alle drei Tage so eine Situation wie hier vor? Dann viel Spaß und frohes Klage-Leben!

"Rechtlich ist es auch okay dass amazon und Co hier sogar wie keine Steuern zahlen. Das ist doch okay oder ?"
Klar ist das okay. Wenn Deutschland entsprechende Steuerschlupflöcher lässt (und das teilweise bewusst), dann wäre es unternehmerisch dumm, diese nicht zu nutzen.

und vor allem, was deathscythemk2 sagt:
"Das ist doch eine ganz andere Baustelle. Kommt doch nicht immer mit euren Birnenvergleichen daher."
THIS. Bleib doch mal beim Thema und saug dir nicht irgendeinen unpassenden Müll aus den Fingern.
 
Der Landvogt schrieb:
Bei Nichtzahlung droht im eine Klage. Das Gebot und somit der Kaufvertrag sind rechtlich bindend, auch wenn der Bieter die Ware gar nicht haben will.
Ein Bieter droht mit schlechter Bewertung und kann Gebote zurückziehen.
Ein Verkäufer kann nur zusehen.

Wer wird nun öfter verklagt? Das es der Bieter ist glaubst du doch wohl selbst nicht.
 
Okay dann dürfen wir nix hinterfragen und müssen alles "in Ordnung" finden. Der Bieter hier scheint ja eine richtiges Vorbild zu sein. Die Message: verklagt jeden den ihr verklagen könnt! Ich lasse mir doch von Gesetzen nicht vorschreiben wie ich etwas zu sehen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man man man.... Damit du Schadenserrsatz geltend machen kannst, musst du einen entsprechenden Schaden geltend machen können. Wie du das in einer solchen Höhe andauernd hinbekommen willst ist mir ein Rätsel.

Zu Amazon & Co. Natürlich kann man das kritisch sehen wenn Unternehmen hier keine Steuern abführen, aber wenn es die gesetzliche Lage hergibt - Warum nicht? Kennzeichen unseres Wirtschaftssystems ist nun mal die effizienteste Nutzung von Ressourcen.

Abschließend schließe ich mich gerne der Meinung an dass das Thema hier eigentlich tot ist. Der SV bzgl. des Falls wurde hinreichend geklärt und erklärt. Moralisch ist alles soweit sauber, außer man will behaupten, dass Leute die ihre Rechte geltend machen unmoralisch handeln, und alles was jetzt noch kommt ist mehr oder weniger sachfremd.

@ Bogey - Wenn ich ein Auto für einen Euro rechtlich wirksam erworben hätte, dann würde ich das auch gerne haben wollen. Das wird wohl kaum einen hier im Forum oder sonstwo anders gehen.
 
Prom07 schrieb:
Man man man.... Damit du Schadenserrsatz geltend machen kannst, musst du einen entsprechenden Schaden geltend machen können. Wie du das in einer solchen Höhe andauernd hinbekommen willst ist mir ein Rätsel.

Zu Amazon & Co. Natürlich kann man das kritisch sehen wenn Unternehmen hier keine Steuern abführen, aber wenn es die gesetzliche Lage hergibt - Warum nicht? Kennzeichen unseres Wirtschaftssystems ist nun mal die effizienteste Nutzung von Ressourcen.

Abschließend schließe ich mich gerne der Meinung an dass das Thema hier eigentlich tot ist. Der SV bzgl. des Falls wurde hinreichend geklärt und erklärt. Moralisch ist alles soweit sauber, außer man will behaupten, dass Leute die ihre Rechte geltend machen unmoralisch handeln, und alles was jetzt noch kommt ist mehr oder weniger sachfremd.

@ Bogey - Wenn ich ein Auto für einen Euro rechtlich wirksam erworben hätte, dann würde ich das auch gerne haben wollen. Das wird wohl kaum einen hier im Forum oder sonstwo anders gehen.


Stimme zu! Und an dieser Stelle plädiere ich für alle (erwachsenen Nicht-Antialkoholiker) wieder für ein kühles Bierchen, um die aufgeheizte Stimmung einmal runterzukühlen! (also quasi eine BiKü)
 
Prom: wenn du moralisch alles soweit in Ordnung findest schick dem Bieter ne Freundschaftsanfrage. Vllt kannste auch bald schon nem Fanclub beitreten

wie ich das hinbekommen will ständig einen Schaden geltend machen zu können? Indem ich nachhelfe. Solange man mir nix beweisen kann, was äußerst schwierig bis unmöglich ist, ist das Recht auf meiner Seite. Prost
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Aber aber der Kaufpreis in Höhe von 1 € wurde wahrscheinlich mit dem Schadensersatz aufgerechnet. Der Verkäufer musste also 1 € weniger SE leisten ;)
 
Bogeyman schrieb:
wie ich das hinbekommen will ständig einen Schaden geltend machen zu können? Indem ich nachhelfe. Solange man mir nix beweisen kann, was äußerst schwierig bis unmöglich ist, ist das Recht auf meiner Seite. Prost

? bitte was?
Wenn DU Schadensersatz geltend machen willst, musst DU beweisen, dass der andere dir einen Schaden verursacht hat. DIR muss man nichts beweisen können - sondern umgekehrt musst DU beweisen, dass derjenige, von dem du etwas haben willst, dir einen Schaden verursacht hat.
DU musst deine eigenen Ansprüche beweisen und kein anderer - mit obskuren Behauptungen und ohne Nachweis einer Schädigung durch den anderen ist das Recht alles andere als "auf deiner Seite".

Langsam wird's lächerlich.
 
Ist es nicht Bogeyman - Früher oder später bekommen die Versicherungen Wind von der Sache und dann haste ne Klage wegen Versicherungsbetrugs am Hals.
 
Zurück
Oben