RobinSword schrieb:
Mit professionellem Journalismus hat das für mich nix zu tun.
Ich muss amüsiert grinsen, wie die Gamestar verteidigt wird, nur um das examplarisch an AC Valhalla festzumachen.
4 Players gab 85 und hat dabei folgende Facetten NEGATIV ausführlich beschrieben und im Fazit festgehalten:
- Assassin’s Creed Valhalla ist kein fehlerfreies Spiel
- Die albernen Mini-Missionen sind inhaltlich Geschmackssache
- Schade finde ich, dass im riesigen Fertigkeitenbaum kein echtes Gefühl von Aufleveln entsteht
und
- dass das Sammeln von Waffen oder Geld beinahe keinen Stellenwert hat.
- Unverständlich sind ein paar sehr holprige Animationen in den Sequenzen, Kamerabugs oder Clippingfehler, die in krassem Kontrast zum generell hochwertigen Gesamteindruck (tolle Grafik, starke Vertonung, betörende Spielwelt) stehen.
Im Pro und Kontra wurden die einzelnen bulltpoints gegenübergestellt und iluustriert, wieso da eine 85 herauskam, die ich im übrigen auch zu hoch finde.
Aber dann: In der Gamestar folgen DREI Fazitabschnitte, die im Tenor Ähnliches festhalten, die Pro und Contra Liste hat dort witzigerweise wesentlich mehr positive Aspekte als negative.
Und das Ergebnis lautet 77.
Da finde ich bei der Gamestar Zitate wie
"In Valhalla steckt ein wirklich, wirklich gutes Spiel. "
"Die Kämpfe machen Spaß, das Schleichen ergibt endlich wieder Sinn, das historische Szenario fasziniert wie selten zuvor."
"Und die Open World ist so abwechslungsreich und atmosphärisch, dass ich mich stundenlang in ihr verlieren kann, ohne einer Aktivität nachzugehen. "
"In seinen besten Momenten ist das Open-World-Spiel trotz alledem fantastisch"
Wer jetzt die 77 als "wesentlich kritischer" gegenüber der 4P 85 Punkte beurteilt und daraus auf "professionellen Journalismus" referenziert, den die eine Seite angeblich hat, aber die andere nicht...nunja, verliert sich in mentaler Gymnastik.
Denn beide Tests liegen im Ergebnis dicht beieinander.
Nurmal so zur Info: Andre Peschke und Jochen Gebauer, Christian Schmidt und Gunnar Lott sowie Heinrich Lenhardt und Jörg Langer
sind das Who is Who des Spielejournalismus (wer die Namen nicht sofort erkennt, einfach mal googlen please) und in ihren Gamespodcast, Stay Forever, den Spieleveteranen (damals noch mit Boris Schneider-Johne) und Gamers Global Projekten seit vielen Jahren bereits ALLE selbständig und unabhängig in privaten, crowdfunded Projekten unterwegs.
Keiner von denen arbeitet mehr bei "Spielemagazinen".
Ratet doch mal, woran das liegt?
Da alle Genannten kollegial und seriös sind, deuten sie nur an, was man nicht aussprechen darf:
Die "großen" Mags wie PC Games oder Gamestar sind die Bückstücke der Spiele- und Publisher+Werbe Industrie, die echten und von Dir genannten "PROFESSIONELLEN" und unabhängigen Journalismus verhindern.
So, damit ist es ausgesprochen. Einfach mal die Muster beobachten.
Wer sich also unabhängig informieren will bei Spieletests, ignoriert pauschal bitte nunmehr alles, was aus dem Computech Media Verlag und der Webedia Gaming GmbH kommt.
Denn wer eine 77 als "kritisch" empfindet, wurde längst, siehe oben, gedrillt.
Und wer die Unabhängig der Computerbase weiterhin fördern will, kauft bitte Computerbase Pro Abos.
https://www.computerbase.de/pro/
Danke fürs Lesen