News Bitdefender Antivirus Free: Kostenloser Virenschutz wird am 1. Januar 2022 eingestellt

deo schrieb:
AV-Scanner versuchen die Integrität der Daten zu gewährleisten.
Nein. Das ist auch gar nicht deren Aufgabenbereich. Ich weiß nicht, ob Du ein fundamentales Missverständnis von Antivirenprogrammen hast oder das einfach nur nicht richtig wiedergeben kannst.
Wie auch immer: Die Aussage ist schlicht falsch.

deo schrieb:
Anhand von Signaturen machen sie das auch fast perfekt.
Um das mal zu konkretisieren:
Virenscanner gucken nach Mustern in Dateien. Mustern die sie von Viren kennen. Taucht in einer Datei ein solches bekanntes Muster auf, ist das ein Hinweis (kein Beweis!) das die Datei infiziert sein könnte.
Der Ansatz hat ein Problem, der gerade im heutigen Internetzeitalter ein Problem ist. Viren müssen vom Antivirenhersteller entdeckt (dafür gibts sogar eine relativ gut und teilweise auch herstellerübergreifende Infrastruktur haben), analysiert und in die Signaturdatenbank eingepflegt werden. Die aktualisierte Datenbank muss verteilt werden und erst dann hat der Scanner die Chance das neue Virus zu finden.

Das Problem ist: Die Schritte kosten alle Zeit. Zeit in der der Virus praktisch ungehemmt wüten kann.

Dem werden inzwischen auch verschiedene proaktive Sicherheitsmaßnahmen entgegengesetzt.
Das funktioniert aber auch eher semi-gut.

deo schrieb:
Nur das Beiwerk, das es dazu gibt, macht Probleme, weil die Scanner von Außen aktualisiert werden müssen und auf dem System laufen, das kompromittiert ist.
Naja. Nur weil eine infizierte Datei auf dem System ist bedeutet das noch lange nicht, das auch der System infiziert (und damit der Virus aktiv) ist.
Das heißt, wenn Du irgendeine Datei runterlädst ist die erst mal völlig ungefährlich und liegt einfach nur im Dateisystem herum. Bis Du sie dann tatsächlich auf machst und den Virus dadurch aktivierst.

Das kann man sich übrigens mit dem obigen Wissen zunutze machen. Wenn man eine Datei nicht dringend braucht erst mal ein paar Tage liegen lassen und dem Virenscanner Gelegenheit geben sich aktuelle Virensignaturdatenbanken zu holen und dann zu scannen.
Das ist dann natürlich auch keine 100% Sicherheit, aber man hat die Abwehrchance spürbar erhöht.
 
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steht doch dort.
du hast ausführlich über die arbeitsweise von antivirensoftware referiert.
was macht der defender anders-was ist da nicht zu verstehen?
 
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chris12 schrieb:
du hast ausführlich über die arbeitsweise von antivirensoftware referiert.
was macht der defender anders-was ist da nicht zu verstehen?
Ich hab gar nicht behauptet das der Defender etwas anders macht. Wie kommst Du auf diese abstruse Idee?
 
Was für den Defender spricht ist, das er mehr ins System integriert ist und Microsoft sehr bemüht ist Sicherheitslücken zu vermeiden bzw. deren Auswirkungen zu minimieren, was ihnen besser gelingt als man erwarten würde. Er bietet auch nicht irgendwelche Schnick-Schnack-Funktionen was ihm ebenfalls zugute kommt, weils jede Funktion die nicht da ist kann auch nicht umgekehrt für nen Angriff benutzt werden.

Das einzige was man dem Defender vorwerfen kann ist, das er ne breite Installationsbasis hat. Die "bad guys" testen ihre Werke also auf jeden Fall gegen den Defender und versuchen zumindest den auszutricksen.

Ob das aber ausreicht um eine Drittanbietersoftware zu rechtfertigen ist aber eher fragwürdig. Zumal die (wie im Falle von Bitdefender; aber alle anderen sind da nicht besser) auch eher unseriös (wie bereits dargelegt).

Anyway. Ich halte von dem Konzept als solches schon nicht so viel. Egal ob die Software nun Defender, Bitdefender, Kaspersky oder sonstwie heißt.
Ich hab auf meinen Rechnern schon seit Jahrzehnten kein Antivirus mehr aktiv im Einsatz und bisher ist es noch nie zu einer Infektion gekommen (also zumindest hab ich bisher keine gemerkt; der Beweis das ein System nicht infiziert ist, ist unmöglich zu erbringen).
Das heißt nicht, das ich einfach nur Glück hatte und es keine Angriffe gab (die gab es durchaus). Aber meine Abwehrmaßnahmen waren offenbar effektiv.
 
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Seit dem ich keine zusätzliche AV Software mehr nutze habe ich viel weniger Probleme mit dem System. Der ganze Symantec, Kaspersky etc. Mist ist doch eh nur noch total überladen. Und wer unbedingt eine Firewall benötigt sollte sich die in Form einer Hardware zulegen und nicht den Software Müll.
 
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Das Problem von Virenscannern ist schon seit langem dass diese, obgleich sie schützen "können", vorausgesetzt jede Malware-Form und Variante im Netz ist bekannt, wird entdeckt und kann auch restlos entfernt werden, den User in Sicherheit wiegen möchten weil er das Super-Duper-Mega-Suite-Masterrace-Malware-Buster-Kit 3000 besitzt. Virenscanner das aber nicht gewährleisten können. Insbesondere nicht die Virenscan-Bloatware (Mit VPN-Schnickschnack, Kindersicherung, etc.) die seit Jahrzehnten verkauft wird. Wäre es nur das Ausbremsen des PCs könnte man noch darüber hinwegsehen. Die Sache mit den Virenscannern und der Schlangenölthematik wird von Windows-Jüngern leider seit Anfang an massiv unterschätzt. Auf einem potentiell unsicheren Betriebssystem unsichere Software zu installieren war noch nie eine gute Idee. Und ist es auch jetzt nicht. Das Problem an sich ist: Mit Virenscanner ist die Chance höher Malware zu finden. Und mit Virenscanner ist die Integrität des Systems, je nach Einbettung, wenig bis nicht mehr gewährleistet. Und neben der fehlenden Integrität und Bloatware gesellen sich dann auch noch Schnitzer die so hätten niemals passieren dürfen. Aber trotzdem passieren. Das Thema Virenscanner ist schon lange ein haarsträubendes Thema. Sofern man dann überhaupt noch Haare besitzt.

Wie man ein infiziertes Windows-System erkennt? Wenn man es einfach halten will: Gar nicht. Man setzt das System neu auf. Und zwar mit nicht infizierter Software auf integrer Hardware. Und genau dort fangen die Probleme an.
 
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Also ich bin erst vor einigen Monaten, als meine Kaspersky Lizenz ausgelaufen ist testweise wieder zurück zum Windows Defender gewechselt. Erhofft hatte ich mir, dass ich weniger vom Virenscanner merke, insbesondere bei Downloads, beim Installieren von Spielen oder beim Kopieren von Dateien. Leider trat das nicht ein, die Auswirkungen aufs System waren die Selben, gefühlt hat sich der Defender sogar öfter mal einen CPU Kern für wasauchimmer genehmigt.

Bin dann deswegen wieder zurück zu Kaspersky. Ob es Free-AV Lösungen braucht, wenn es den Defender gibt, darüber lässt sich meiner Meinung nach durchaus streiten. Aber der Paid-Kram hat halt doch seine Vorzüge, wenn man die braucht/möchte.
 
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Welche Vorzüge sollen das sein? Was ich bisher gesehen habe ist Software die man erfunden hat um irgendwas verkaufen zu können (wie Firewalls) oder halt Programme die im Virenscanner sowieso nichts verloren haben und für die es unabhängigere Alternativen gibt wie PW Safes.
 
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Bedienerfreundlichkeit ist ein Vorzug. Ich halte den für den wichtigsten, den jeder individuell etwas anders empfindet, wobei die Tests ein Paar Kriterien, wie Anzahl von Fehlalarme, Verständlichkeit, Konfigurierbarkeit und Einfluss auf Arbeitsabläufe festlegen.
Ein AV-Programm braucht es nicht, aber es wird eine Sorgfalt bei Onlinegeschäften erwartet und da kann man in Erklärungsnot bei der Haftung kommen, wenn kein AV-Schutz installiert ist und deshalb Schadsoftware zu spät erkannt wurde. Wer kein AV-Programm installiert oder bewusst den Defender deaktiviert, sollte den PC regelmäßig mit einem Live-System scannen.
Warten, bis sich der PC seltsam verhält, ist ganz schlecht. Gute Malware arbeitet so, dass der Nutzer nichts von ihr mitbekommt. Wenn dabei das AV-Programm überlistet wird, ist zwar auch ein Schaden eingetreten, aber einer, der nicht auf die Kappe des Benutzers geht, wenn es um die Haftung geht.
 
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@silentdragon95

??? und was genau macht der Defender bei deinen Downloads, Installationen etc.? Ich habe bis heute nichts gemerkt, der sperrt weder, noch löscht er einfach irgendwelche Daten.
 
AV-Software ist total überflüssig geworden, und das schon seit vielen Jahren. Gratis kann man sich ja irgendein Dreck installieren, aber dafür noch zu bezahlen? Da muss man schon ein totaler Noob sein, um dies zu tun.

An alle, die sich hiermit angesprochen bzw angepisst fühlen: bitte nicht persönlich nehmen sondern aus Fehlern lernen und: Geld sparen!

Siehe auch meine Signatur. Antivirus nicht mehr installiert: 26->56->67->74% ...so ändern sich die Zeiten!
In der nächsten Umfrage wird die Prozentzahl ganz sicher die 80 überschreiten.

Nuff said.
 
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Dann bin ich ein Noob 💩

Das Niveau lässt echt zu wünschen übrig. Gerade bei einer spirituellen Sache wie der Wahl einer AV-Lösung kann man wohl nicht viel erwarten.

Wenn man genauer hinsieht kann man dem Defender viel negatives ankreiden, er ist immer wieder durch schwankende Erkennungsraten und Sicherheitslücken im Defender selbst aufgefallen. Es gibt einfach nicht die ultimativ beste Lösung, sonst würd ich sie gerne benutzen.

Aber ich hab mal selbst die Geschwindigkeit gemessen, am stärksten bremst G DATA den PC aus, gefolgt vom Defender. Gerade bei Downloads nervt die zusätzliche Virenprüfung des Defenders. Und Smart-Screen des Edge-Browsers führt bei mir eher zu Irritationen.

Am besten haben F-Secure, Bitdefender und Kaspersky abgeschnitten, keine merkliche Auswirkung auf die Systemleistung 👍
 
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74% der CB-User verwenden kein Antivirenprogramm (mehr), verzichte auch Du auf Schlangenöl
Wenn ich so einen Quatsch schon lese.....der Defender in Windows 8.1 und Windows 10 ist auch ein Antivrenprogramm, nur mit dem Unterschied das er von Microsoft kommt und in Windows integriert ist. Ich benutze seit Ewigkeiten Freeware AV's verschiedenster Hersteller und in all den Jahren ist es mir nicht passiert das mir damit Windows selbst, Windows Updates oder installierte Programme damit geschrottet werden wie es gerne behauptet wird und die meisten der Otto Normal User die den Windows Defender nutzen, wissen noch nicht einmal wo Sie die Einstellungen finden oder zum Beispiel die Quarantäne oder ähnliches. Mir gefällt definitiv nicht die GUI und wie man in den Einstellungen des Defenders navigieren muss, da ist mir die derzeitige Alternative Kaspersky Security Cloud Free viel lieber.
 
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CB ist defenderland.
da gilt nichts anderes.
die, die etwas anderes nutzen sind sind blöd, dumm und bekloppt, und haben null ahnung von pcs.:)
 
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deo schrieb:
Ein AV-Programm braucht es nicht, aber es wird eine Sorgfalt bei Onlinegeschäften erwartet und da kann man in Erklärungsnot bei der Haftung kommen, wenn kein AV-Schutz installiert ist
Ja. Es besteht eine gewisse Sorgfaltspflicht. Auch in Hinblick Software und das die Sicherheit eben Stand der Technik entsprechen sollte. Ob ein Antivirenprogramm dazu gehört, ist aber umstritten auch wenn z.B: manche Banken das als Empfehlung aussprechen oder sogar in den AGBs verankern.
Daraus folgt aber nicht automatisch ein Haftungsausschluss, wenn man das im Schadensfall nicht hat. Zumindest ist mir kein Gerichtsurteil bekannt, wo das auf diese Weise bestätigt wurde (wenn ich falsch liege, dann möge man mich bitte korrigieren).
Denn sonst könnte ja die Bank alles mögliche in die AGBs als Anforderung reinschreiben.

(Und umgekehrt ist es ja auch nicht so, das die Bank bei Schaden durch Antivirensoftware haftet, was ja in einem solchen Fall (wo ich um den Bank AGBs zu entsprechen) nur recht und billig wäre.)

Trotzdem ist das natürlich ein Punkt. Denn vor Gericht und auf hoher See ....
Und Deutschland ist ja nicht gerade dafür bekannt, das die eine IT-affine Richterschaft haben und die Bank hat auch ne Rechtsabteilung mit Anwälten die sich in der Thematik sehr gut auskennen.

purzelbär schrieb:
und in all den Jahren ist es mir nicht passiert das mir damit Windows selbst, Windows Updates oder installierte Programme damit geschrottet werden wie es gerne behauptet wird
Die Argumentation erinnert mich an frühere Raucherdiskussionen, wo dann irgendwer mit seinem 90-jährigen Opa um die Ecke kommt der sein Leben lang geraucht hat, aber nie gesundheitliche Probleme hatte, um damit die Ungefährlichkeit des Rauchens zu "belegen".
Natürlich beweist das nix, weil Einzelerfahrungen halt Einzelerfahrungen sind und nicht dazu taugen eine allgemeine Aussage zu treffen.

purzelbär schrieb:
Kaspersky Security Cloud Free viel lieber.
Cloud. Das ist ja schon Schadwirkung mit Ansage.
Normalerweise ist das ein Kennzeichen von Malware, wenn Daten von mir nach irgendwo im Internet hin kopiert werden.
Wenn DAS Deine Ansprüche an Computersicherheit sind, dann hab ich keine weiteren Fragen. :-)
 
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