News Bitkom-Studie: Deutsche sind beim Datenschutz pragmatisch

Also bitte, nach der Aussage habe ich das Gefühl dass das Durchschnittsalter der Befragten bei 55 Jahren lag.
 
Diese Bitkom Studien beachte ich gar nicht mehr. Nur weil es als Studie anerkannt wird, weil 1000 und mehr Leute befragt wurden.
Sind die Befragten bundesweit beheimatet oder tätig? Wieviele der Befragten waren zwischen dem 14. und 29. Lebensjahr bzw. der Anteil der gesamt Befragten?
Für mich nichts sagend diese Bitkom Studien....
 
so wichtig der Datenschutz ist und ich bin da manchmal sehr paranoid im I-Net unterwegs, aber was wollen die mit 1000 Befragten erreichen. Echt klasse mit Formeln die Stimmung von 82 Mio zu bestimmen.
 
Bitte nicht schon wieder. Wenn ihr keine Ahnung von Statistiken habt fangt bitte nicht wieder damit an euch über "nur" 1000 Befragte zu beschweren. In diesem Fall sogar 2 mal 1000 Befragte. Mehr Befragte würden das Ergebnis nur unwesentlich genauer machen.

Desweiteren sehe ich keinen Gewinn darin, diese Umfrage zu verfälschen.
 
Ich zähle mich zu den absoluten Befürwortern von Datenschutz, aber auf mich wirken die Zahlen "zu schön um wahr zu sein". Vielleicht waren die Fragen aber schlecht gestellt, denn wenn einerseits 87% sagen sie verzichten, aber 58% sagen, sie wollen mehr Komfort, indem von ihnen alles gesammelt und zugeschnitten wird, dann widerspricht sich das imho.
 
Die meisten Nutzer von IT haben nicht die geringste Ahnung von den Risiken, können demzufolge auch gar keine sinnvolle Nutzen-Risiko-Abwägung machen.... und da gewinnt i.d.R. einfach der Nutzen. Zumal die Nutzung bestimmter Dienste für die meisten sowieso als alternativlos angesehen wird. Da wird überhaupt keine Abwägung gemacht.
 
Wenn man absolut sicherheitskonform arbeiten möchte wird man handlungsunfähig, weshalb es immer ein Spagat bleiben wird so dass kriminelle Menschen reagieren können. Dass dies passiert empfinde ich weniger schlimm als die Klugesch*** die danach schlaue Sprüche oder verschärfte bzw. stellenweise undurchführbare Reglungen in Firmen ablassen und die Firmenleitungen oder Vorstände oft nur Köpfe rollen sehen möchten.

Welcher Mensch behält z.B. mehr als 10 geschäftliche möglichst unterschiedliche Passwörter im Kopf die er alle 3 Monate ändern soll und möglichst nicht die letzten 3 verwenden darf?
Schuld sind dann in meinem Beispiel nicht die Menschen den die Verfehlung unterstellt wird, sondern die Firmen die kein Single Sign On (ein Passwort für alle Anwendungen mit einem verschlüsselten Mechanismus) aus Budgetgründen einkaufen.
 
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Da bin ich wohl nicht befragt worden, eigentlich ist es auch egal eine Studie ist immer nur so gut wie sie gefälscht ist.

Mich fragen immer noch sehr viele ob das alles überhaupt sicher ist.

Und ich sage dazu das fiel zu viele Sicherheitslücken nicht ans Tageslicht kommen aber trotzdem ausgenutzt werden, aus dem Grund sollte man nicht mehr Daten von sich preisgeben als unbedingt nötig. Wofür brauche ich eine Cloud ich Produziere nicht mehr Daten als ich selbst zuhause Speichern könnte, wozu muss eine App zugriff auf meinen Standort, Kamera oder Kontakte haben wenn sie diese nicht benötigt.
 
Die Bitkom-Studie bestätigt auch meine Erfahrungen:
Fragt man die Leute direkt "nach Datenschutz / Datenmissbrauch" geben sie eine "überlegte, vernünftige, pragmatische Antwort" Im Chat über Facebook, Whatsapp, Skype etc. und im Internetbrowsing, also in der Praxis, spielt diese "pragmatische Haltung" plötzlich eine oft sehr untergeordnete Rolle...

Dennoch, das Fazit ist richtig: Mehr Transparenz über die Verwendung der gesammelten Daten...:cool_alt:
 
Die Leute sind doch eh alle bekloppt in Sachen Datenschutz. Auf der einen Seite hacken sie auf FB rum, nutzen aber dann Apple oder Google-Smartphones, finden es doof, dass bei Win10 Cortana das Mikrofon nutzt, bei iOS ist das aber natürlich selbstverständlich und nur logisch und gar nicht schlimm, sonst würde Siri ja auch gar nicht funktionieren. Mal so, mal so halt.
 
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen wenn bestimmte Daten erhoben und verwendet werden. Nur möchte ich ganz genau wissen welche Daten erhoben werden und was mit diesen dann geschieht, an wen sie weitergegeben werden.

Und komm mir jetzt bitte keiner mit den tollen AGB's. Sorry, aber das kann man sich doch nicht antun. Die sind teils derart verschachtelt geschrieben, das man, um sie wirklich zu vertstehen einen ganzen Nachmittag brauchen würde.

In dem Bericht gibt es ein ganz wichtiges Schlüßelwort: "Transparenz". Und davon sind wir noch meilenweit entfernt. Und darin liegt die Ablehung vieler Dienste begründet. Der deutsche Michel ist da zu Recht ein gutes Stück weit misstrauisch und denkt sich "Na, dann halt lieber nicht."
 
Interessant, ich dachte immer ich gehöre einer Minderheit an, die meisten meiner Bekannten schreiben Datenschutz auch groß, aber das - gerade persönliche - Daten an 3. weitergegeben werden, finde auch ich falsch, wie wollen die überprüfen ob ihr "Kunde" seriös ist?
Da müsste ein Gesetz her, dass persönliche Daten nur von dem verwendet werden dürfen, der sie erhebt.
 
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Die meisten Leute können nicht mal beschreiben was dein Datenleck ist, wie es gemacht wird und wer es tut.
Informatiker eingeschlossen.

Wir haben halt das Adoflsche Zeitalter, da wird mit der Unwissenheit der Bevölkerung alles so gedreht wie man es haben will. Notfalls lügt man. Die heutigen Regenten waren aufmerksam und haben vom Meister gelernt.

Auch Ideologien, seien sie Links oder Rechts, werden über Tatsachen und Machbares gestellt.
 
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@rob-

Na, da ist ja nirgends eine konstruktive Spur auszumachen in deinem Beitrag...:p

"Die Leute wollen besser sein, als sie es in der Praxis sind", das ist meine Erkenntnis aus solchen Umfragen.

In meinem "Dunstkreis" haben die meisten User noch nie die Datenschutz(vor)-Einstellungen aufgesucht und geändert. Im Gegenteil: Die "empfohlenen Einstellungen" übernehmen geht viel schneller und unkomplizierter...
Klar, sind eher jüngere FB-, WA- Soziale Netzwerk-User...
Aber wenn man sie direkt fragt sind sie garantiert gegen Datenmissbrauch und wollen auch mehr Transparenz...:)
 
Was soll mehr Tranzparenz bringen, wenn das gros der User doch keinen Plan hat?

Natürlich wünsche ich mir, zu wissen, was mit Daten passiert, die ich freigeben muss, um einen Service überhaupt nutzen zu können - das sollte mMn Standard sein. Wenn ich es nicht schaffe, diese Information für mich zu erheben (in einer mir verständlichen Form), dann nutze ich den betreffenden Dienst eben nicht. Denn natürlich möchte ich meine Daten möglichst gut schützen, natürlich stehe ich auf meine Privatsphäre (oder lasst ihr euch gerne ins eheliche Schlafzimmer spähen?).

Aber natürlich ist das Ambivalent, auf der einen Seite möchte ich geschützt sein aber auf der anderen Seite möchte ich einzelne Services eben auch nutzen, rege mich drüber auf, wenn es das dann nur noch per cloud gibt - und mache letztlich einen faulen Kompromiß (zu gunsten derer, die mit meinen Daten ... was auch immer).
Muss man dafür wirklich noch eine Studie machen? Mehr als "nice to know" ist das doch eh nicht, und seit wann richten sich die Datensammler nach der (hochgerechneten) öffentlichen Meinung?
Die meisten halten sich ja nichtmal an Gesetze ...

Werbung geht mir immer auf die Nerven ... personalisiert oder nicht, für den Dreck (und dafür, dass er mich geziehlt nervt) möchte ich nichts, aber auch garnichts hergegeben haben - nichtmal meine Initialen.
 
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Leider in Deutschland ist es immer nichts Ganzes aber auch nichts Halbes. Also wenn ich dennoch manche Dienste benutzen will aber nicht meine Richtigen Daten so erstelle ich eine Falsche Identität dafür dabei ist auch folgendes zu beachten was zwar mit etwas Aufwand zu betreiben ist aber dennoch wenn man wirklich Anonym bleiben will und dennoch die Dienste nutzen will ist das eben von Nöten.

1. Löscht nach jeder Browser Sitzung eure Cookies und eure Webprotokolle.

2. Verwende mehrer Browser niemals nur einen.

3. Legt euch eine Falsche Ich an mit, Vor- und Nachnamen, Adresse und Geburtstag eventuell sogar ein anderes Geschlecht, zum Beispiel bin ich hier mit einem Pseudonyme als K.Maier Unterwegs.

4. Verwendet für alles ein anderes Passwort und da man sich wohl kaum hunderte oder gar Tausende von Passwörter merken kann solltet Ihr hier ein Sicheres Passwort Verwaltungstool nutzen zum Beispiel KeePass 2 was Open Source ist so müsst Ihr nur noch ein Passwort kennen und dies sollte Sehr sicher gewählt sein.

5. Sperrt je nach dem Social Widgets

6. Vermeidet häufig Google zu nutzen, auch wenn ihr die Coockies gelöscht habt aber nicht eure IP gerändert habt und mehrer Pseudonyme benutzt so kann Google raus schließen das dies wohl die gleiche Person sein wird.

7. Nutzt die Google-Datenschutz Werkzeuge und Trift Grundlegende Sicherheiten bei Facebook.

8. Manche Sachen gehören einfach nicht ins Internet

9. Benutzt VPN

10. Das war zwar noch nicht alles aber ein kleiner Einblick was man beachten muss um eine Digitale Selbstverteidigung durchzuführen.
 
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@kmaier504
Bin soweit mit deinen Vorschlägen vertraut, und halte mich auch weitestgehend daran.
Nur die Sache mit KeePass2 will mir so garnicht gefallen.

Was digital existiert, kann auch digital abgegriffen werden (da reicht es mir, dass die Hoster meine Passwörter irgendwo abspeichern müssen).
Für meine Passwörter nutze ich daher eine uralte, aber zumindest gegen digitalen Abgriff 100% sichere Variante, das gute alte (analoge) Notizbuch (Zettel und Stift).

Für Paranoiker: 11. Webcam abkleben, solange man sie ncht braucht ;)
 
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Danke Kmaier504 , tolle Aufstellung! Zu Punkt 4: Es tut auch ein kleines Notizheft was handschriftlich geführt werden kann. Ich würde auch meine "Online-Passwörter" nicht mit Online Zugangsmöglichkeit sichern... :p
 
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