News Studie: Deutsche Fehler beim Glasfaserausbau

Die Frage die im Raum steht ist eher: Inwieweit besteht aktuell oder zukünftig ein Henne-Ei-Problem zwischen besseren Anschlüssen und neuen Anwendungen. Ein resultierendes Innovationshemmnis hätte volkswirtschaftliche und kulturelle Nachteile für Deutschland - diese gilt es vorausschauend zu vermeiden.

Klar aber wie gesagt man kann eben auch zu anderen Ergebnissen der Einschätzung kommen.

Ich sagte ja zb Traffik und Bandbreite sollte man klar trennen. Und Firmen können ja eben mehr bekommen wenn Sie es zahlen. Es gibt so gesehen keinen Wirtschaftlichen Nachteil. Den gibt es nur wenn die Firma nicht breit ist, den Ausbau am Standort zu bezahlen.

Die folgen werden für mich doch vollkommen übertrieben weil es ist ja nicht so das es gar kein Glas gibt. Ich habe noch nie gehört das Sich jemand weigert Glas zu verlegen wenn es bezahlt wird? Wenn AMD ihr Werk in Dresden auf die Wiese baut. Bekommen Sie dahin auch das was Sie wollen. Nur eben nicht umsonst. Ok der Standort mag attraktiver sein. Wenn die Firma sich die kosten spart. Hier ist aber echt dann die Vollkasko Mentalität der Firmen das Problem. Die kosten dem Bürger bzw Allgemeinheit aufzuhalten damit die Bonzen der Firmen etwas sparen. Sehe ich kritisch.

Und wie gesagt die erwarteten Steigerungen des Bandbreiten Bedarfs im privat Bereich sind für mich vollkommen illusorisch.
 
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Noch als Ergänzung zu Autokiller, der die Kosten gut zusammengefasst hat. In einem Nachbarort hier kostet es initial 200€ und dann aber schon ab 35€ pro Monat aber für 120/6mbit. Also es gibt da verschiedene Varianten. Aber so "abartig" teuer wie hier manche schreiben ist es definitiv nicht.
Und wenn man bei den Nachfragebündelungen mit macht ist es eigtl. immer ohne große Investition möglich. Ausnahmen sind die Landwirte die haben dann auch schon mal kosten von 2500€ für das Legen + Graben ziehen als Eigenleistung.

Hier vorm Büro ist auch gerade ein Glasfaser-Verlege-Fahrzeug, die Bohren sich unterirdische 200m bis zum nächsten Loch, es muss also nicht alles aufgerissen werden. Auch das verlegen zum Haus, geht ohne Garten aufreißen. Der Aufwand für FTTH ist geringer als hier manche glauben.

Grüße

strauch
 
Koto schrieb:
Und wie gesagt die erwarteten Steigerungen des Bandbreiten Bedarfs im privat Bereich sind für mich vollkommen illusorisch.

Ich erwarte da auch keine außerordentlichen Entwicklungen. Allerdings ergibt sich aus den letzten 30 Jahren bei der genutzten Datenrate der Endverbraucher eine Art "Naturkonstante" die zeigt, dass sich alle 2 Jahre die genutzte/benötigte Datenrate verdoppelt. Beim Traffic sieht es recht ähnlich aus (allerdings ist der für den Ausbau der Infrastruktur weniger relevant). Damit bedarf es im Massenmarkt in 10 Jahren bereits Gigabit-Zugänge (zumindest im Downstream) wenn wir aktuell 30 Mbit als unbeschnittenes Vergnügen zugrunde legen.

Weiter funktioniert die aktuelle Logik "Wer will kann sich Glasfaser für 50.000€ legen lassen!" nicht um ein Land kulturell weiter voran zu bringen. Das sind reine Nischen/Symbol-Produkte (mit der kleinen Frechheit, dass die vom Verbraucher bezahlten Leitungen im Besitz des Providers landen).

Kritische sehe ich die aktuelle Lage auch nur, da die Telekom bereits signalisiert hat (und mit zwei Studien für die Politik untermauert), dass aus ihrer Sicht bei VDSL (mit ~ 250/50) im Festnetz bis auf weiteres Schluss ist. Zusätzlicher kurzzeitiger Bandbreitenbedarf soll über das Hybrid-Konzept per Bonding abgewickelt werden.

Die Bandbreite dabei auch weniger das Problem. Es bedeutet aber, dass Deutschland nie bei einer vereinfachten Netztopologie ankommen wird. Und mit Bonding gar die Komplexität steigt. Somit werden wir im physical layer die historischen elektrotechnischen Altlasten (Komplexität, Fehleranfälligkeit und letztendlich Kosten) weiter mit uns schleppen. Mit der Initiative TeraStream im Bereich Backend zeigt die Telekom selbst, dass dies nicht dauerhaft sinnig ist.

Ich bleib dabei - in 30 Jahren kommt der unbezahlbare Kupfer-Ausstieg und die Datenwende beginnt. Immerhin brauch Kupfer kein Endlager ;)
 
Allerdings ergibt sich aus den letzten 30 Jahren bei der genutzten Datenrate der Endverbraucher eine Art "Naturkonstante" die zeigt, dass sich alle 2 Jahre die genutzte/benötigte Datenrate verdoppelt.

Hm kann ich nicht bestätigen. Ich habe nun 6-8 Jahre VDSL 50 und brauche nicht man im Traum aktuell mehr Bandbreite. Wenn ich das zugrunde lege wird mir die Verbindung wohl in 20 Jahren mal zu langsam. Und ich bin da nicht mal Otto Normal sondern habe schon einen höheren Bedarf als Oma Krause oder meine Bekannte.

Ich mein selbst mit 4K muss man ja dann gleich 4 Personen im Haus haben. Die dann wirklich alles gleichzeitig machen. 16 MBit/s sind zum Beispiel zur Wiedergabe von 4K-Material von Amazon nötig.

Nun rechnen wir mal 4 Leute 64 Mbs. Heute gibt es schon 100-400 zb im Kabel. Vectoring 100.

Da muss man also wirklich schon 8K oder so nehmen um aktuell das Internet ans Limit zu bringen. Und immer gemessen das alle auf einmal das machen.

Nun wird doch keiner sagen alle 2 Jahre kommen wir von 4,6,8,10,12K Videos. Ich kann natürlich in der Theorie immer ein Limit bekommen. Ich gucke mit 8 Mann Untouched BR im Stream oder so. Oder 8 mal UHD Untouched. Dann sind wir aber echt wieder im Freak Bereich.

Natürlich muss ausgebaut werden keine Frage, Aber VDSL, Vectoring usw reichen auch noch ne weile in die Zukunft.

Da wäre interessant wie die Nutzung im Ausland ist. Nicht nur es könnte. Und dann eben nicht die Asiaten als Vergleich die sind da ganz anders drauf. Ich sage ja immer "in Japan kann man auch gebrauchte Mädchen Unterhöschen im Automaten kaufen" das ist wohl nicht Maßstab.

Ach ja Land und Ausbau ist natürlich ein ganz anderes Thema.
 
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Die Burst-Datenrate beim simplen surfen ist vielfach höher als Router/Software-Meter einen glauben lassen. Das sind immer Durchschnittswerte im Intervall von ein paar Sekunden.

Wenn du eine gute HTTP/2 Website wie Computerbase hast, dann merkst du sobald Bilder im Spiel sind bereits den Unterschied.

Und die nachfolgende Generation nutzt deutlich Content-intensivere Anwendungen als wir alten Leute bei CB. Denke nur an Facebook Spaces wenn die im Kinderzimmer ihre 360 Grad-Videos durchzappen (das ist heute). Da deckelst du bereits mit 50 Mbit die Burst-Datenrate signifikannt. Keine Ahnung was danach kommt - aber es wird ganz sicher Datenintensiv.

Eine Infrastruktur muss für die nächste Generation von der aktuellen Generation gebaut werden. Daher nicht an uns oder Oma Krause orientieren - sondern an den Kindern. Oh Gott ich höre mich wie Politiker an ;)
 
Vertrau mir: Du hörst dich zwar wie ein Politiker an, du denkst aber in eine ganz andere Richtung als einer! :)
 
ine Infrastruktur muss für die nächste Generation von der aktuellen Generation gebaut werden.

Wird Sie ja. Nur eben nicht so rasant wie das einige gern hätten. Viele vergessen auch das Sie das selber zahlen. Der Staat sind wir alle. Und kein Ominöser Geld Moloch aus der Parallel Dimension.

Wehe der Staat holt sich dann das Geld wieder. Dann ist das Geschrei auch wieder groß.

Schon komisch in machen Bereichen scheint beim Bürger Wirtschaftlichkeit egal. Blats raus die 250 Milliarden. Wie gesagt die Kosten für Projekte stimmten doch eigentlich nie und waren immer 2-4 Fach höher.

Das einige hier sogar schön rechnen wollen. Da muss ich im stillen schmunzeln. Wann wurde je ein Öffentliches Projekt billiger? Gabs das überhaupt schon mal?
 
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Hauro schrieb:
Das Problem mit FTTH/FTTB sind auch die Hausbesitzer, die sofort ablehnen, wenn bauliche Maßnahmen auf ihrem Grundstück durchgeführt werden. Des weiteren muss jeder Meter bezahlt werden.
Wo hast du den Quatsch denn her?
Eine Wohnung mit FTTH vermietet sich besser und höherpreisiger.
Vor 3 Jahren hab ich in nem "LWL-Ausbau-Dorf" gewohnt. Mein Vermieter hat mich sogar gebeten bloß da zu unterschreiben.

Koto schrieb:
Und Glasfaser ist VDSL auch, nur eben nicht FTTH.
Da hat die Verdummungswerbung der Provider also gefruchtet.
DSL ist kein Glasfaser und hat Null mit Glasfaser zu tun, ebenso jeglicher Kabelanschluss!
Zu behaupten VDSL sei Glasfaser weil die DTAG zu irgendnem Verteiler LWL benutzt ist in etwa so richtig wie zu behaupten du lebst auf dem Bauernhof weil die Milch in deinem Kühlschrank aus ner Kuh aus nem Bauernhof stammt.

Dodo Bello schrieb:
Die Burst-Datenrate beim simplen surfen ist vielfach höher als Router/Software-Meter einen glauben lassen. Das sind immer Durchschnittswerte im Intervall von ein paar Sekunden.
Das würde ich so pauschal mal nicht im Raum stehen lassen.
Zu einen dürfte das vom Provider bzw. den eingesetzen Geräten und deren Config abhängen und zu anderen davon ob du hart ein Leitungslimit triffst oder ob die Leitung viel mehr hergibt und die Rate lediglich per policer mit entsprechend hoher burst-rate gedrosselt wird.
 
DSL ist kein Glasfaser und hat Null mit Glasfaser zu tun,

Ich sagte VDSL ist Glas. Nicht DSL.

Und VDSl ist FTTC
Und dafür braucht man keine Provider um das zu wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Very_...AM-Ausbau_in_den_gro.C3.9Fen_Ballungsgebieten

Ziel des Ausbaus in den großen Ballungsräumen ist es, die DSLAMs so weit wie möglich in der Nähe der Anschlusspunkte in den Wohnungen zu platzieren. Diese Outdoor-DSLAMs sind selbst über eine Gigabit-Ethernet-Leitung an einen GbE-Aggregation-Switch angeschaltet. Von hier wird der Verkehr über weitere Aggregationsstufen dem BRAS (und darüber dem IP-Backbone), sowie der IPTV-Diensteplattform zugeführt. Die letzten Meter vom DSLAM zum Kundenanschluss überbrückt jedoch, wie bisher üblich, das klassische Kupferkabel. Diese Art des Netzausbaus ist unter der Bezeichnung „FTTN“ („Fiber To The Node“, „Glasfaser bis zum Verteiler“; veraltete Bezeichnung: FTTC, „Fiber to the Curb“, „Glasfaser bis zum Bordstein“) bekannt.

Nun kannst Du ja mal deine Quelle für deine Behauptung nennen. Da bin ich mal gespannt.
 
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Hast du überhaupt gelesen was da steht oder nur nach Fibre gesucht und den Satz auf gut Glück gepostet?
Wie alle DSL-Techniken benutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Kunden die (verdrillte) Kupferleitung.

FTTN / FTTC ist Glasfaser bis zum Verteiler, (V)DSL bezeichnet den Part von da über Kupfer-Doppelader bis zum (V)DSL-Modem.
Die Verbindung vom DSLAM Richtung Upstream hat mit VDSL nichts zu tun, ich habe versucht dir das mit dem Beispiel der Milch zu verdeutlichen.

VDSL ist nicht Glas, nicht Glasfaser, kein LWL, keine optische Anbindung oder was auch immer.
VDSL hat nichts mit Glas zu tun.

btw, wie glaubst du ist ein Verteiler/DSLAM für "normales" (A)DSL nach außen hin angebunden?
Richtig, in der Regel per LWL.

Nach deiner Logik wäre auch eine 56k Analog-Modemverbindung "Glas", denn zwischen dem terminierenden Gerät und dem Provider-Backbone kommt (wer hätte es geahnt) irgendwann Glas.
 
Blutschlumpf schrieb:
@xoif:
Wenn du in nem "dünn besiedelten" Gebiet an jede Straßenkreuzung nen Verteiler packst, kannste imho auch direkt die letzten Meter mitnehmen und bis zu den Häusern selber legen.

Wenn das Gebiet so dünn besiedelt ist, das Du an jede Straßenkreuzung einen Verteiler packen müsstest, dann kannst Du imho auch gleich mit LTE oder allgemein mit Funk arbeiten. Das funktioniert bei wenigen Nutzern hervorragend und wird gerade im Zug der 5G Entwicklungen massiv gepusht und damit auch preiswert.
Ergänzung ()

Pr0krastinat0r schrieb:
Mit den alten Leitungen aus Klingeldraht ("letzte Meile") verdient die Telekom, also die ehemalige Post, einfach noch zu viel Geld, besonders da man ja praktisch über ein Monopol verfügt. Und mit ein paar Tricks konnte man aus den alten Kupferleitungen ja noch etwas rausholen.

Korrekt.

Aber irgendwann ist schluss, d.h. die Leistungsfähigkeit ist finit.

Ebenfalls korrekt. Aber das war schon bei ADSL bekannt und erstaunlicherweise wurde bisher immer rechtzeitig die Leistungsfähigkeit ein Stück weiter ausgenutzt wenn der Markt es belohnt hat.

Dem gegenüber steht das Internet, welches immer weiter wächst und immer größere Datenmengen produziert.

Nö. Das war 15 Jahre lang so. Die Datenmengen wachsen gegenwärtig nahezu ausschließlich durch die Nutzungszeit. Selbst UHD mit 20 Mbit/s bringt einen VDSL-Anschluß nicht groß ins Schwitzen. Anwendungen für die Masse, die mehr als 100 Mbit/s fordern (nicht "belohnen" wie beim Download) sind weit und breit nicht zu sehen.

Langfristig wird diese verschlafene Entwicklung sich aber nicht auszahlen

Welche Entwicklung wurde denn verschlafen?

Regionen ohne ausreichend schnelles Internet werden unattraktiv für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Korrekt. Gegenwärtig sehe ich aber noch viele Kollegen im Homeoffice mit 16/2 problemlos arbeiten. Da sind eher RAS und Server die Bremse. 16/2 ist meines erachtens im Moment noch "ausreichend schnell". Die Vorgabe von 50 Mbit (die den Upload leider unerwähnt läßt, ich gehe mal von 50/10 aus) halte ich für einigermaßen zukunftssicher denn die massiven Mengenzuwächse gibt es bei den Dokumenten schon seit 10 Jahren nicht mehr und Programmdownloads profitieren zwar von Gbit, gehen aber auch mit 50 oder mehr Mbit in akzeptablem Zeitrahmen über die Bühne.
 
FTTH hat einen riesigen Nachteil: der Anbieter ist auf die Kooperation der Hausbesitzer angewiesen.
Die meisten Menschen werden für die Hausinstallation nichts bezahlen wollen, was über die üblichen 40-70€ Anschlussgebühr bei normalen DSL-Verträgen hinausgeht.

Auch für diesen Preis bzw. kostenlos werden es viele nicht haben wollen. Der Deutsche ist eher konservativ, zurückhaltend und übervorsichtig. Bei vielen muss erst ein gewisser Leidensdruck vorhanden sein, damit Erdarbeiten (egal wie minimal), ein Durchstoß der Hauswand und eventuell weitere Durchstöße im Gebäude in Betracht gezogen werden. Beim Durchschnittsnutzer gibt es aktuell keinen Leidensdruck.

Als Vermieter reizt einen höchstens die Wertsteigerung. Im Stadtbereich ist das aber auch irrelevant. Die Wohnungsnot in vielen Städten ist so hoch, dass selbst die größten Bruchbuden für die selben Quadratmeterpreise wie der Neubau nebenan erfolgreich vermietet werden. Wenn ein verschimmeltes Treppenhaus, grob an den Wänden liegende Verkabelung, welche nur kurz überspachtelt wurde, Ratten im Keller und ein Klo auf dem Flur die Mieteinnahmen nicht senken, wird es mangelndes FTTH garantiert nicht. Dazu kommt, dass in den Städten meistens ohnehin 50/10 aufwärts verfügbar ist. Hier fehlt es sowohl dem Vermieter als auch dem Anbieter an Gründen zur Investition.

Dann muss natürlich noch der Mieter eingebunden werden. Welcher Vermieter hat Bock, mit 10 Parteien ein Datum abzustimmen, an dem Zutritt zur Wohnung gegeben sein muss und sich noch tausendmal Diskussionen über Handwerker, Wanddurchstoß, Dreck etc. anzuhören?

Neubauten sollten definitiv nur noch mit FTTH angeschlossen werden, bei bestehendem Wohnraum fehlt in den halbwegs vernünftig versorgten Gebieten einfach die Motivation.
 
Nicht alle Einwohner leben in Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln und Frankfurt und in nem hochumkämpften Wohnungsmarkt.

Hier in der Gegend (Stadt mit knapp 20k Einwohnern und etwa nochmal soviel in den Dörfern drumrum, Gebiet in dem die Deutsche Glasfaser aktiv ist) sieht das so aus, dass es verfügbare Mietwohnungen gibt.
Hier skaliert der m² Preis auch mit der Qualität der Wohnung und der Lage.
In Dorf #1 gibts je nach Lage 2-6 MBit ADSL.
In Dorf #2 (1 km weiter) gibts LWL (100/200/500 MBit synchron).
Was glaubst du denn welches Dorf beliebter bei Leuten ist, die in die Gegend hier ziehen (also nicht was im "eigenen" Dorf suchen).

Und das Problem mit der Setup-Gebühr sehe ich absolut nicht.
Das wird einfach auf die monatlich Gebühr umgelegt und fertig.
Jeder Hanswurst finanziert sich so sein iPhone, da klappt das auch.
Wenn du hier in der Gegend irgendwo LWL ausbaust, läuft das ab 40% der Haushalte, da wird dir so schnell keiner ein Konkurrenzprodukt mehr reinbringen.
Langfristig sind das für den Provider totsichere Kunden.

Bei dem Leidensdruck muss ich dir recht geben.
Die ganzen Dörfer hier mit >= DSL 2k haben es geschafft genug Verträge für den LWL Ausbau zusammenzubekommen, der Stadteil hier wurde (leider) ein paar Monate vor dem Stichtag mit VDSL100 versorgt, da kamen dann gerade mal die Hälfte der notwendigen Unterschriften zusammen.
Gut getimed von der DTAG. ;)
 
Blutschlumpf schrieb:
In Dorf #1 gibts je nach Lage 2-6 MBit ADSL.
In Dorf #2 (1 km weiter) gibts LWL (100/200/500 MBit synchron).
Was glaubst du denn welches Dorf beliebter bei Leuten ist, die in die Gegend hier ziehen .
Kommt wohl drauf an wo der Supermarkt dichter ist wo die Bundesstraße durch geht oder das Flüchtlingsheim der Gemeinde steht u.s.w.
wenn das Wohnumfeld bei Dorf 1 besser ist wird dieses bevorzugt (aber wer will überhaupt auf einen Dorf leben ...).

Und mit der Deutschen Glasfaser möchte ich keinen Vertrag abschiessen diese Firmen fordern ständig nur von anderen und stellen nur irgendwelche behauptungen in den raum das hört sich fast so penetrant an wie Vodafone/Kabel Deutschland :(

Die in Stadtteil mit VDSL 100 haben aber grosses Glück gehabt !

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
In Dorf #1 gibts je nach Lage 2-6 MBit ADSL.
In Dorf #2 (1 km weiter) gibts LWL (100/200/500 MBit synchron).
Was glaubst du denn welches Dorf beliebter bei Leuten ist, die in die Gegend hier ziehen (also nicht was im "eigenen" Dorf suchen).

Dorf #2. Und jetzt ich:

In Dorf #3 gibt es VDSL mit 80/30 bis 100/40 Mbit.

Was glaubst Du, wieviel Promille der Wohnungssuchenden wird der Unterschied zu Dorf #2 die Wahl des Wohnortes zu Gunsten von #2 beeinflussen?

Sehr viele Menschen scheinen es nicht zu sein, die die Vorteile der Glasfaser zu schätzen wissen wenn ihnen stattdessen auch VDSL angeboten wird. Darum kreischen ja auch die Mitbewerber Zeter und Mordio wenn Telekom in "ihren" Glasfasergebieten VDSL ausbauen will. Nicht weil Telekom damit Schiffbruch erleiden könnte sondern weil die lieben Geizistgeil-Wutbürger im Zweifelsfall lieber bei 1&1 das Sonderangebot mitnehmen wollen.
 
Gute Frage, ist auch egal, Dorf #3 gabs hier nichts als LWL angeboten wurde. ;)

Das einzige Dorf mit VDSL hatte gleichzeitig auch LWL, da war die DTAG nicht schnell genug mit den Vermeidungsmaßnahmen. :D

Aber inzwischen gibts hier laut Telekom-Karte fast überall VDSL.

Die in Stadtteil mit VDSL 100 haben aber grosses Glück gehabt !
Das kann man sehen wie man will.
Wäre die DTAG nen Jahr später damit gekommen gäbs jetzt vermutlich LWL und VDSL.
Verglichen mit manchen anderen Gebieten in DE ist das natürlich Stand heute ein Luxusproblem.

Aber ich denke das haben wir zumindest teilweise auch dem LWL-Ausbau zu verdanken, ich glaube nicht, dass die DTAG hier ohne Konkurrenz so schnell ausgebaut hätte.
 
Roche schrieb:
Lobbyismus (ganz stark seitens der Telekom) war auch der Grund, warum Deutschland seinerzeit noch ewig mit diesem schwachsinnigen ISDN rumgurkte, während in anderen Ländern direkt DSL ausgebaut wurde.
Immer schön irgendwelche Zwischentechnologien anbieten, damit man so lange wie möglich für vermeintlich bessere Technik abkassieren kann und möglichst spät neue, größere Investitionen tätigen muss.
Mir ist eine Zwischentechnologie die zuverlässig funktioniert entschieden lieber als irgendeine Zukunftstechnologie die nur "meistens" funktioniert.

Wir (Privathaushalt) hatten ISDN und es hat zuverlässig funktioniert. Dann sind wir auf Vodafone "New Technology" umgestiegen (zusammen mit einem schnelleren DSL-Tarif), jetzt geht es meistens - aber eben keineswegs immer. Ich würde sagen es funktioniert zu 90 - 95%. Oder andersrum ausgedrückt, bei 5 - 10% der Telefonate gibt's irgendwelche Probleme.

Ich würde das Telefon sofort wieder auf ISDN umstellen, wenn ich noch könnte.

Noch lieber wäre mir natürlich was modernes, das einfach funktioniert. Das scheint mir an allem IP basierten das grundlegende Problem zu sein.

Roche schrieb:
...

Klar muss man auch die Einflüsse auf die Umwelt, die Anwohnerschaft usw. beachten und sollte da entsprechend ausgearbeitete Konzepte vorlegen. Aber wenn dauernd wegen jedem Scheiss ein Fass aufgemacht und sich rigoros dagegen gestellt wird, geht da einfach nichts vorwärts.

Manche Teile der Bevölkerung sollten ihre eigenen, kleinlichen Befindlichkeiten hier und da auch mal zurückstellen und mal den Nutzen für die Allgemeinheit sehen.
+1

WielandSchmied schrieb:
Der 5G Standard kann 1GB.
Pro Zelle! Und wieviele Leute müssen sich eine Zelle teilen???

WielandSchmied schrieb:
Bei der zunehmenden Mobilität der Endgeräte ist der flächendeckenden Glasfaserausbau reine Geldverschwendung.
Ich denke schon auch dass immer mehr Geräte drahtlos arbeiten werden. Aber um so mehr werden die Mobilfunkzellen belastet - sie müssen also immer kleiner werden, um hohe Bandbreite für den einzelnen garantieren zu können. Und für die dann immer kleinräumiger werdende mobile Infrastruktur wird dann doch wieder Glasfaser bis in alle Ecken benötigt.

duskstalker schrieb:
während das projekt hochgeladen wird geh ich halt kurz einkaufen, auto waschen und rasen mähen - gut langsam wird der rasen dünn. aber man könnte ja den garten umgraben und neu aussäen, mach ich glaub bei der nächsten email.
:daumen:

cruse schrieb:
und trotzdem steht die CDU überall auf #1, damit immer schön die selben Nichtskönner für ihre politshow mit weitermachen belohnt werden
und das ist genauso peinlich!
+1!

Koto schrieb:
Nun kannst Du ja mal deine Quelle für deine Behauptung nennen. Da bin ich mal gespannt.
Wieso, Du hast doch bestätigt dass er recht hat :confused_alt: Oder wohnst Du vielleicht im Verteiler???
 
Blutschlumpf schrieb:
Aber ich denke das haben wir zumindest teilweise auch dem LWL-Ausbau zu verdanken, ich glaube nicht, dass die DTAG hier ohne Konkurrenz so schnell ausgebaut hätte.

DTAG hat 2016 irgendwas um 4 Millionen Anschlüsse auf Vectoring ausgebaut. Glaubst Du ernsthaft. dass das nur dort geschehen ist wo Konkurrenz in Form von LWL auftauchte?
Ergänzung ()

wus schrieb:
Ich würde das Telefon sofort wieder auf ISDN umstellen, wenn ich noch könnte.

Noch lieber wäre mir natürlich was modernes, das einfach funktioniert. Das scheint mir an allem IP basierten das grundlegende Problem zu sein.

Das bedeutet in der Konsequenz Du würdest auf FTTH zu gunsten von ISDN verzichten, denn FTTH kommt ja ebenfalls nur mit VoIP.

Mhm ja, kann man so sehen. Auf eine große Mehrheit mit dieser Sichtweise würde ich aber nicht setzen.
 
Also vorweg: ich hab' das ISDN-Zeugs nicht mehr, von daher "kann" (oder könnte) ich auch gar nicht mehr zurück.

Aber bei mir liegt klassisches Telefonkabel und TV-Kabel, das wird ja nicht entfernt wenn FTTH kommt*. Von da her wäre es theoretisch wohl möglich wieder auf ISDN zurück zu gehen. Dann wäre halt Telefon und Internet getrennt.

Eigentlich will ich eh weg auch von den 3 DECT-Telefonen im Haus und hin zu WLAN-Telefonie mit dem Smartphone, solange ich zu Hause bin (sowohl bei Anruf auf dem Festnetz als auch mobil, denn in unserem Stahlbeton-Haus ist der Mobilfunkempfang extrem schlecht). Hat hier einer damit schon Erfahrung?

* was mir von der Stadt auch für dieses Jahr angekündigt wurde
 
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