News Blackmagic Ursa Mini Pro 12K: 12K und 220 FPS für die Filmproduktion von morgen

Kacha schrieb:
Du sagst im Endeffekt, dass es besser ist aus wenig Informationen magisch mehr zu erschaffen anstatt aus mehr Informationen welche rauszurechnen. Das ist, objektiv gesehen, kompletter Quark.


Du vergisst einen einfachen fakt! nur weil weniger Bilder pro Sekunde aufgenommen werden, sind es nicht die gleichen Bilder. Bei höherer Bildfrequenz bei der Aufnahme verringert sich immer zwangsläufig die Belichtungszeit pro Bild. Deshalb werden High Speed Aufnahmen immer bei extrem hellem Licht gemacht und deshalb wirken bei Handys die Zeitlupenvideos auch meistens so dunkel. auch ist es nicht trivial einen gutes Motionblur nachträglich zu berechnen.

Das ist kein Quark, dass ist Physik. Zwischenbilder zu berechnen hingegen ist deutlich einfacher. Du kennst Frame 1 und Frame 2. Es ist deutlich leichter zu interpretieren was zwischen diesen beiden Frames passiert ist, als Bildeigenschaften zu Faken, die bei der Aufnahme nicht vorhanden waren.

Einfach nur weniger Frames auszugeben bringt keine lange Belichtunsgzeit mit all Ihren Effekten für das Bild zurück und erzeugt auch keine natürlichen Unschärfen in der Bewegung. Mit guten Algorithmen und KI hingegen ist es gut Möglich Zwischenbilder zu berechnen, ganz einfach weil man aufgrund des vorliegenden Datenmaterials Anfang und Endergebnis kennt.

Je nach Videomaterial mag ich auch lieber eine höhere Framerate (kommt ganz auf das Erzeugnis an). Aber man kann die Physik halt nicht austricksen.
 
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germanrule schrieb:
Bei Streamingdiensten wird maximal 1080p angeboten (SkyTicket) oder man muss 15 Steine aus dem Weg räumen und die allerneueste Hardware haben um in mehr als 720p geschweige denn in UHD zu gucken (Netflix).
Das stimmt doch so gar nicht. Streaming-Dienste bieten mehr UHD an als die meisten anderen Kanäle. Und bei Netflix lässt sich das recht einfach abrufen, normalerweise bietet schon jeder moderne Fernseher eine Netflix App mit der man UHD inkl. HDR und Surround Sound nutzen kann. Ansonsten gibt es sowas wie den Fire TV Stick 4K der das auch kann. Oder Spielekonsolen wie die Xbox One S/X oder bestimmt auch ne PS4 Variante.
Das einzige Gerät womit das nicht so einfach geht ist der PC. Das finde ich noch verkraftbar. Der kann dafür andere Dinge.

Und naja Sky Ticket...die leben technisch doch eh in der Steinzeit. Bieten die überhaupt schon Surround Sound an? Über Kabel/Sat gab es soweit ich weiß schon zu Premiere-Zeiten Surround, nur übers Netz, da kriegen sie es nicht hin, während Netflix schon Dolby Atmos anbieten kann. Wenn auch nahezu ausschließlich auf Englisch und auch nur komprimiert, aber immerhin.

Lord Gammlig schrieb:
hohe Framerate nur gedacht, um Zeitlupen zu drehen. Der andere Punkt, einfach frames rauszunehmen funktioniert leider nicht ganz so einfach wie du es dir vorstellst. Durch die niedrigere Framerate bei der Aufzeichnung sind längere Belichtungszeiten pro Frame möglich, wodurch Bewegungsunschärfe entsteht. (Wenn du deine Hand mal schnell vor deinem Auge bewegst, ist die ja auch nicht dauerhaft scharf, sondern verwischt). Das ist der von mir und wrsl. auch vielen 24 Freunden gewünschte Effekt, da es "realistischer" aussieht. Wenn du jetzt mit 60fps drehst und die hälfte der Frames rausnimmst, hast du trotzdem noch nicht die selbe Bewegungsunschärfe drinn, wie bei 24fps.
Da ist was dran. Da wird mit Sicherheit noch ein Post-Processing stattfinden. Die Frames sind ja da, die werden nicht einfach entfernt, wenn dann werden bestimmt mehrere Frames zu einem zusammengefasst, aber auch nicht einfach halbtransparent übereinandergelegt. Da wird denke ich auch mit Beweungsvektoren usw. gearbeitet um eine gewollte Unschärfe in den richtigen Bereichen zu erzeugen.

Trotzdem würde ich mich ein paar Frames mehr wünschen. 60fps wäre für mich ok, auch 48 schon. Alles was darüber hinaus geht dient immer noch für Zeitlupen. Dann kann man mit Zeitlupe auch kurz auf 30fps wechseln um den Effekt zu verstärken. Möglich wäre vieles. Und eine Interpolation findet dann auch noch statt, das Material hätte 60fps aber gute Fernseher arbeiten mit 120Hz. Da bleibt immer noch Platz für ne Zwischenbildberechnung.
 
kicos018 schrieb:
Da steht UND, nicht MIT. Die Kamera kann 12K Auflösung und 220FPS. Nicht 12K MIT 220FPS. Ein ODER würde eine Auswahl implizieren, also eine Version die 12K und eine die 220FPS kann, die Kamera hat aber beides.
Auch ein UND ist hier irreführend weil beide Angaben sich auf die gleiche Sache, die Art der Aufnahme, beziehen und man mit einem UND dann auch annimmt, dass es zusammengehört.

Wenn ich sage, neuer Akku lädt mit 30W und wird nur 40°C warm, dann denkst du doch wohl auch, dass er nur 40°C warm wird, während er mit 30W lädt, oder?
Dabei habe ich eigentlich gemeint, dass er 40°C warm wird, wenn man normal mit 15W lädt, wenn man mit 30W lädt wird er natürlich wärmer.


Dass ein ODER eine Auswahl impliziert, ist völlig richtig, aber nicht zwei verschiedene Versionen der Kamera sondern schlicht zwei verschiedene Modi der Kamera.
Man kann mit ihr entweder Aufnahmen mit 220FPS ODER in 12K machen, genau wie man den Akku mit 30W ODER bei 40°C laden kann.
 
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M.Ing schrieb:
Bei Kinokameras ist defacto nie das Glas dabei, weil das je nach Job entsprechend angemietet wird. Das ist einfach eine ganz andere Welt als die DSLR. Dazu kommt bei 12k aber, dass das nicht eben das Kitobjektiv von Canon mit angeflanschtem Adapter auflösen können wird, sondern auch gute Objektive dazukommen, die den Preis der Kamera ums vielfache übersteigen.
Ja, habe ich vermutet, deshalb die Bemerkung das es inkl. Objektiv ein Schnäppchen wäre.
 
Die Überschrift ist ein wenig irreführend - dachte zuerst, die kann 12K bei 220 FPS, war begeistert und habe beim Preis noch eine 0 mehr erwartet.
Aber auch 4K@220 FPS sind nicht ohne.
 
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Schon als ich die Vorstellung verfolgt habe war ich sehr begeistert davon. Echt ein feines stück Technik. Je besser das Rohmaterial umso schöner kann man es im Ziel umsetzen.
 
Will ja nicht der 1000ste sein, der darüber meckert, aber der Titel ist nicht korrekt. Ob Clickbait? Zumindest zum teil schon. Abgesehen davon ist es schon geil, was technisch mittlerweile machbar ist
Das aber zb 4K als Stream in guter Quali bei mir zu Hause ankommt, müssen in DE flächendeckend die Geschwindigkeit da sein
 
Nett... Marke mir bisher aber unbekannt.

Edit: gucke mir gerade diese News auf meinem Handy an, da wird dieser Werbebanner eingeblendet...und irgendwie dachte ich erst daran...
Ob diese wohl der dazu sinnvolle Massenspeicher für 12K und co darstellt
😀
 

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Und in 10 Jahren haben wir dann auch einen HDMI Standard, mit dem man sich diese 12K@12bit@60Hz unkomprimiert auf die Glotze holen kann. :D
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Ja, endlich Katzenvideos in 12k!
 
Wenn man bedenkt, dass professionelle 8K Kameras aktuell für um die 25K Eur losgehen, erscheint das wirklich sehr günstig. Zumal 12k und 60fps das Potenzial zeigt.
Die armen Speichermedien, die werden allerdings glühen.
 
So,

damit das wirklich coole an der Cam nicht untergeht hier noch eine Info warum die 12K nicht das einzig besondere sind.

Die Cam hat einen selbst entwickelten 80MP RGBW Sensor mit 6x6 Pattern statt dem üblichen Bayer filter mit 2x2.
Sie kann auf voller Sensorgröße neben der zu erwartenden 12K Auflösung wohl 4K und 8K aufnehmen. Ohne Lineskipping, ohne Interpolierung... das ist ein novum und ich bin gespannt ob es den erhofften Qualitätssprung ergibt.
Im Normalfall braucht man die Doppelte Auflösung für das beste Bild, siehe Cine Alta von Sony z.B. die schon früh 8K Sensoren für 4K benutzt haben.

News aus 2011

Zur Info, klassische Sensoren (und wahr. 95% aller Kameras) können nur Helligkeitsunterschiede aufnehmen, Sprich Schwarz/Weiss. Um daraus ein Bild zu bekommen gibt es den sogenannten Bayer Filter der im 2 mal 2 Quadrat abwechselnd vor jeweils einem Pixel einen blauen, einen roten und zwei grüne Filter hat (Bei Grün sind es 2 da wir evolutionär empfindlicher sind für die Farbe). Aus diesem Rasterbild wird dann ein Farbbild mittels Algorithmus generiert.

Mehr dazu mit Beispielbildern auf Wikipedia:
Bayer Sensor

So, nun hat dieser Sensor keine 2x2 Anordnung sondern eine 6x6 mit zusätzlichem (RGB)W Teil für die Helligkeit. Ich weiss technisch noch nicht wie das gelöst wird aber ich könnt emir vorstellen das die Sensorpixel zu verschiedenen Teilen ausgelesen werden können.

Das ist alles sehr Beeindruckend auf dem Papier, ich bin auf die echten Vorstellungen der Cam sehr gespannt.

Hier nochmal ein Erklärvideo

Sensortechnik
 
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Bright0001 schrieb:
Und in 10 Jahren haben wir dann auch einen HDMI Standard, mit dem man sich diese 12K@12bit@60Hz unkomprimiert auf die Glotze holen kann. :D
Na ja,

TB4 kann ja jetzt schon 40Gbps.... ich glaube das braucht keine 10 Jahre da man ja theoretisch jetzt "nur" 5 "Lanes" zusammenfassen müsste mit nem passenden Controller XD
 
Shoryuken94 schrieb:
...
Zwischenbilder zu berechnen hingegen ist deutlich einfacher. Du kennst Frame 1 und Frame 2....

Gab es das nicht schon bei nvidia?
 
wern001 schrieb:
Das problem an einer Überschrift ist das man nur begrenzte anzahl an zeichen reinbekommt und keinen kompletten artikel.

Beschwerst du dich auch bei MC Donalds das die Burger im TV besser aussehen als das was man bekommt? Ich hab mal gesagt das der Burger nicht wie in der Werbung aussieht. Die haben mich angeschaut als wäre ich ein Ausserirdischer.
Und was hat das mit dem (unbeabsichtigten) Logigfehler in der Überschrift zu tun? Das eine ist Konjunktion (UND), das andere nennt sich Dysjunktion(ODER).

https://de.wikipedia.org/wiki/Disjunktion
https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunktion_(Logik)

@SV3N

Vielleicht kann man das ja korregieren. Es muss oder, nicht und heißen.
 
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mindfest schrieb:
TB4 kann ja jetzt schon 40Gbps.... ich glaube das braucht keine 10 Jahre da man ja theoretisch jetzt "nur" 5 "Lanes" zusammenfassen müsste mit nem passenden Controller XD
HDMI hat in denn letzten 11 Jahren die Bandbreite um ungefähr den Faktor 5 vergrößert, und um von ~40Gbit/s auf ~200Gbit/s zu kommen ist nochmal der gleiche Faktor nötig. Außerdem wars n Witz, denn ob nun 5, 10 oder 15 Jahre: Es dauert zu lange, weil die vom HDMI-Konsortium einfach viel zu lahm sind. :D
 
Ich bin schon seit 15 Jahren ein großer Freund der Blackmagic-Produkte.
Jedoch bin ich nicht begeistert, dass CB darüber berichtet. Schuster, bleib bei deinem Leisten!
Wenn ich News zu professionellen Kameras lesen will & Kommentare von Leuten, die wirklich Ahnung davon haben, dann gehe ich zu Slashcam.
Wenn ich News zu Software und Hardware (mit einer übermächtigen pro-AMD-Community ;) ) lesen will, gehe ich zu ComputerBase. Der Großteil der bisherigen Kommentare hier zu dieser Kamera spricht Bände...
Es ist eine wirklich schöne und evolutionäre Kamera, aber für den Großteil aller "Interessenten" dürfte nach wie vor die Mini Pro 4.6K G2 die bessere Wahl sein. Kostet quasi die Hälfte und macht genauso schöne Bilder.
 
Da hätte ich doch glatt Blackmagic mit RED verwechselt :D
Der Preis von 10k ist angesichts der Leistung aktuell tatsächlich ein Schnäppchen. Eine 8k RED kostet bereits bis zu 50k und geht mit Zubehör auf 80k raus, wenn ich mich nicht irre. Wollen wir die Ursa also ähnlich vollständig haben (Akku, Objektiv, Speicher, etc.) ist man dort bereits mit schätzungsweise 16 bis 20k dabei, und das ist in diesem Bereich durchaus vertretbar. Die Frage ist aber, wie gut die tatsächliche Bildqualität und wie hoch der Crop in den einzelnen Szenarien ist. Da hatte BM in der Vergangenheit nämlich noch etwas zu wünschen übrig gelassen, und letztendlich entscheidet nicht die Anzahl der Pixel über das Endergebnis, sondern in erster Linie der Dynamikumfang, das Bildrauschen, potentielle Verzerrungen, die Bildschärfe seitens des Objektives, der Weißabgleich und vieles mehr. Es ist aber sehr schön, dass sich endlich mal wieder etwas tut! :)
 
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