Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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Ich denke die Frage gehört nicht unbedingt in diesen Thread, aber einen (satirischen) Bericht aus Frankreich zu Deiner Frage findest Du hier.
 
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Scheppschick schrieb:
Das ist dann doch eher eine 'akademische' Diskussionen die an der Realität vorbeigeht, da unweigerlich die Frequenz sinkt, mit all den beschriebenen Folgen.
Dar gings doch die ganze Zeit. Wo siehst du den Widerspruch zu irgendettwas was ich gesagt habe?
Ergänzung ()

rgbs schrieb:
Es ist schön, dass Du das Perpetuum Mobile erfunden hast.
Was für ein Schwachsinn. Natürlich kannst du nur so lange Energie aus dem system ziehen, so lange noch energie da ist.
rgbs schrieb:
Ebenso ist es schön, dass Du festgestellt hast, dass die Betreiber von Generatoren die Schutzschalter grundlos einbauen.
Wie ich schon in #80 angemerkt habe, fehlt Dir leider Grundlagenwissen.
Neben Energieerhaltungssatz gibt es auch noch so Sachen wie das Induktionsgesetz.
Stell Dir mal vor, dass ein Generator kurzgeschlossen wird, das wäre ja der Extremfall. Meinst Du wirklich er bleibt einfach stehen?
Er wird sehr schnell abgebremst ja. In der Realität würdenin diesem Extremfall veutlich in mull komma nix die Leitungen verglühen (um das zu verhindern gibts schutzschalter). Aber

Du wirfst mir die ganze Zeit vor mir würden die Grundlagen fehlen, dabei habe ich mich in Studium Jahre lang damit Auseinandergesetzt. Und auch wenn ich nicht in dem Bereich arbeite kenne ich mich mit den Grundlagen eigentlich sehr gut aus. Entweder reden wir aneinander vorbei oder du missverstehst mich bewusst.

Aber gut letztendlich auch egal. Sieht nicht so aus als würde Diskussion noch zu irgendetwas führen.
 
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Ist doch alles "geregelt"...

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https://de.wikipedia.org/wiki/Regelleistung_(Stromnetz)#Primärregelung

Ohne die rotierenden Massen der Generatoren wird das Netz auf absehbare Zeit nicht stabil zu betreiben sein. Nicht nur wegen der Dunkelflaute sollen nun 23 GW Gaskraftwerkskapazität aufgebaut werden um die wegfallenden thermischen Kohle- und Atomkraftwerke zu kompensieren.

Ca. 30 Gaskraftwerksneubauten in 8 Jahren? Hierzulande?

Wir sind nicht in China wo störende Eidechsen im Vorfeld einfach aufgegessen werden.
 
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Wurde hier schon Herbert Saurugg aus Österreich erwähnt?
(EDIT: ja, im Startbeitrag von @NedFlanders)


Bedenkliche Ereignisse 2021
Bedenkliche Ereignisse 2020
Bedenkliche Ereignisse 2019
 
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Da es seit einiger Zeit wieder eng wird im Stromnetz, hier noch ein Link zu pc-projekte.de dort gibt ebenfalls massig Infos zur Netzfrequenzmessung und einem möglichen Blackout.

Aktuelle Preise
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Hat auch Vorteile es bereinigt den Markt von schwarzen Schafen die immer am Rande der Grenzen gezockt haben und ihren Verlust versuchen auf die Kunden abzuwälzen.
 
In letzter Zeit hört und liest man auffällig viele Berichte zum Thema Blackout.
Das ist auch in Österreich ein Thema, ich denke das liegt an dem stetig steigenden Strom bedarf durch Elektromobilität. Und das man sich in unsicheren Zeiten nicht mehr sicher sein kann das die Lieferketten funktionieren, Stichwort Kohle und Gas.
 
Laut Wikipedia hatten wir in den letzten 40 Jahren genau ein "Blackout" der 3 Tage im Münsterland ging. Ich vermute mal die Wahrscheinlichkeit für ein aktuellen Blackout liegt irgend wo bei unter einem 1 % und fällt für mich somit unter "Panikmache".
 
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Eldok schrieb:
Ich vermute mal die Wahrscheinlichkeit für ein aktuellen Blackout liegt irgend wo bei unter einem 1 % und fällt für mich somit unter "Panikmache".
Sehe ich auch so. Ironischerweise vertritt ein Großteil derer, die Angst vor einem Blackout haben, die Meinung, dass Corona Panikmache sei ;)
 
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Habe jetzt nicht alle Seiten gelesen also nicht steinigen wenn es schon gefragt wurde.

Ein bekannter der im Kohlekraftwerk arbeitet hatte mir die Thematik Mal sehr vereinfacht erklärt.

Um das Stromnetz stabil zu halten haben die großen Dampfturbinen zum vorteil eine sehr schwere rotierende Masse. Dadurch wird wohl die Netzfrequenz stabil gehalten.

Meine Frage: was passiert also ohne diese "Puffer" (so hat er es genannt) wenn wir alle Kohlekraftwerke abschalten. Bzw was wird vorgesehen um diese Puffer zu ersetzen?

Denn ohne würde anscheinend die Frequenz zu stark schwanken.

Dazu sei angemerkt, ich habe von der Technik in dem Bereich nicht so die Riesen Ahnung aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären.

Lg
 
Binalog schrieb:
Worauf genau gründet Deine Vermutung?

Bin halt Realist. In den letzten 40 Jahren ist praktisch nichts passiert und es wird auch in den nächsten zig Jahren nichts passieren. Ist ja nun nicht so das man "belegen" muss das es keinen Blackout geben wird, sondern das es einen geben wird und dafür gibt es keine Anzeichen außer das übliche rauschen in den Medien.

Davon ab gab es in den 20 Jahren sicherlich technische Fortschritte was Überwachung und Prevention angeht.

Ein bestehender Trend hat immer mehr Gültigkeit, solange nix anderes belegt wurde.

Jegliche Logik spricht gegen einen Blackout.
 
alne24 schrieb:
Ein bekannter der im Kohlekraftwerk arbeitet hatte mir die Thematik Mal sehr vereinfacht erklärt.

Um das Stromnetz stabil zu halten haben die großen Dampfturbinen zum vorteil eine sehr schwere rotierende Masse. Dadurch wird wohl die Netzfrequenz stabil gehalten.

Meine Frage: was passiert also ohne diese "Puffer" (so hat er es genannt) wenn wir alle Kohlekraftwerke abschalten. Bzw was wird vorgesehen um diese Puffer zu ersetzen?

Von Gegnern der Energiewende werden Blackouts etc. oft als Argument genommen, dass dieser Prozess nicht funktionieren kann.

Dieser Artikel zur Energiewende und Blackouts geht auch auf die von dir beschriebenen Massen ein.
 
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@alne24 Dein Bekannter hat recht. Jedoch gibt es diese Turbinen nicht nur in Kohlekraft, sondern auch in anderen Kraftwerken wie z.B. Kern- oder Gaskraftwerken. Letztere sollen ja ab 2030 zum weiteren Übergang genutzt werden. Die Zukunft wird Smart-Grid sein. Das ist aber noch ein weiter Weg, aber nicht so weit um das nicht in den nächsten Jahren zu schaffen.

Die Bosnier (korrigiert mich wenn es ein anderes Land war) bekamen das schon zu spüren, als aus politischen Gründen die Nachbarländer ihre Kraftwerke nicht angepasst haben. Das ganze hatte dann sogar Europaweite folgen und die Uhren liefen etwas langsamer, da wir unter den 50hz lagen. Dieses Problem wäre auch mit Smart Grid aus der Welt, da man hier nicht auf große Zentrale Einzelanlagen angewiesen wäre.
 
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spinthemaster schrieb:
Dieser Artikel zur Energiewende und Blackouts geht auch auf die von dir beschriebenen Massen ein.

Super, danke für den Link.

Da hat mein Kollege wohl alles etwas überdramatisiert. :D
 
So wie du es beschrieben hast, hat er es nicht überdramatisiert. So läuft es ja aktuell. Dies muss man halt zukünftig anders machen und da gibt es auch gute Lösungswege, die eben noch weiter entwickelt werden müssen, denn ohne Puffer geht es nicht. Das ist aber alles kein Rocket Science und absolut realistisch. Und wenn man mal DE als Basis nimmt: Wir haben einen vergleichsweise miesen EEG Anteil. Viele andere EU Staaten einen deutlich höheren und komischerweise klappt es da auch ohne Blackout?
 
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Überdramatisiert hat er, indem er sagte:

Sobald die Kohlekraftwerke abgeschaltet sind gibt es Blackouts und alles bricht zusammen etc. :)

Das es aber andere Lösungen gibt, noch geforscht wird etc da wurde nix drüber erwähnt.

Aber das konntest du nicht wissen, davon hatte ich nichts erwähnt ;)
 
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Eldok schrieb:
Laut Wikipedia hatten wir in den letzten 40 Jahren genau ein "Blackout" der 3 Tage im Münsterland ging. Ich vermute mal die Wahrscheinlichkeit für ein aktuellen Blackout liegt irgend wo bei unter einem 1 % und fällt für mich somit unter "Panikmache".
Ja klar Panikmache, deswegen kostet der Strom heute in der Spitze auch 10x mehr als im langjähigen Mittel und der Gaspreis hat sich auch knapp verzehnfacht. So nach der Devise: "Gehen Sie bitte weiter hier gibt es nicht zu sehen ... "
 
Der Strom wurde teurer, also muss es ein Blackout geben. Sehr interessante Schlussfolgerung.
Und wann genau hat die Kilowattstunde mal 3ct gekostet?
 
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