getexact schrieb:
Zweifel an was denn genau?
Zweifel am menschengemachten Klimawandel oder die Steigerung: am Klimawandel.
Ich wiederhole nochmal den Zweck dieser Vorgehensweise: "Denn Zweifel bremst jede Aktivität. Veränderung braucht Zuversicht. Wer sich nicht sicher fühlt, wagt keine Experimente. Wer Angst hat, bricht nicht auf."
getexact schrieb:
Es gibt viele Daten zu dem Thema, und natürlich lassen Daten auch immer mehrere Deutungen zu und Interpretationen.
Vor dem Hintergrund dieser neueren Erkenntnisse vertritt die Bundesregierung nun mehr die Auffassung, dass rund 99 Prozent der Wissenschaftler, die Fachaufsätze zum Klimaschutz veröffentlichen, der Überzeugung sind, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht ist.
https://dserver.bundestag.de/btd/19/126/1912631.pdf
Irgendwie deuten und interpretieren ziemlich viele Experten auf diesem Gebiet die Daten gleich und kommen zum selben Ergebnis. Nämlich das der Klimawandel menschengemacht ist und das dessen Auswirkungen für die Menschen schlecht sind. Und die Auswirkungen werden mit jedem Grad schlechter für uns.
getexact schrieb:
Wir wissen schlicht noch gar nicht wirklich, welche Auswirkungen das genau hat.
Doch, das weiß man. Die Erwärmung stünde nicht mal im Mittelpunkt der verherrenden Auswirkungen sondern vielmehr die durch sie und begleitende Umweltkrisen ausgelösten Folgeeffekte wie Hunger, Dürre, Versauerung der Meere, Meeresspiegelanstieg und Flüchtlingsströme von Hunderten Millionen Menschen und damit einhergehende Kriege um Ressourcen.
Frankreich stellt sich auf eine 4 Grad Erwärmung ein und kalkuliert schon die Kosten. So viel wissen die schon.
Das französische Umweltministerium schätzt die öffentlichen Mehrausgaben für die Vorbereitung auf das Vier-Grad-Szenario auf 45 Milliarden Euro – und zwar nicht als einmalige Ausgabe, sondern jedes Jahr. Das wäre mehr als das Verteidigungsbudget Frankreichs (40 Milliarden Euro). Mehrausgaben für Landwirte, Telekomprovider oder die Staatsbahn sind darin nicht enthalten.
https://www.derstandard.de/story/30...hr--vorbereitung-auf-schleichende-katastrophe
Auch wenn wir das 2 Grad Ziel verfehlen muss den Menschen bewusst sein: Jede Stelle hinter dem Komma ist schlimmer als die davor: 2,1 Grad ist erheblich besser als 2,2 Grad, was wiederum in dramatischer Weise besser ist als 2,3 Grad.
getexact schrieb:
ich nenne das Meinungen unterdrücken, die dir nicht in den Kram passen. Trauriges Bild, wenn eine Diskussion nicht mehr offen geführt werden kann.
Du hast wirklich gar nicht verstanden was ich dir mitteilen wollte. Ich versuche es nochmal mit anderen Worten:
Du beschwerst dich darüber, dass wir allein das Klima nicht retten könnten. Schließlich gäbe es andere Länder, z. B. die USA deren CO2-Ausstoß viel größer wären. Gleichzeitig erkläre ich dir wie wirksamer Klimaschutz in den USA seit Jahrzehnten verhindert wird. Trotz einer erdrückenden Faktenlage (siehe oben). Indem die fossile Lobby inhaltlich die gleichen und bereits von der Wissenschaft widerlegten Argumente wie du vorträgt.
Verstehst du nun, dass du Teil des Problems bist, dass kein Klimaschutz betrieben wird wenn du die Lügen der fossilen Lobby reproduzierst?
Diese Diskussionskultur hat Marina Weisband anhand des Beispiels "Der Himmel ist grün" demaskiert:
https://twitter.com/S4F_Mainz/status/1662707784964554754
Ich finde es übrigens auch Schade, dass man keine Diskussionen mehr führen kann, weil Teilnehmer aus niederen Beweggründen ihre Argumente auf Lügen und falschen Fakten aufbauen.
Deswegen sind meiner Meinung nach offene Diskussionen nur möglich wenn die Diskussionsteilnehmer eine gemeinsame Basis haben. Das bedeutet: Alle Diskussionsteilnehmer erkennen an, dass der Himmelblau und der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Der Rest hat nämlich kein Interesse an einer offenen Diskussion.