@onslight
Ich möchte dir in deinen Argumenten nicht grundsätzlich widersprechen, aber wir haben uns noch nicht ganz getroffen.
Erst einmal musst du beachten, dass Diablo II schon sehr viele Jahre zurückliegt und damals die Räder noch etwas anders drehten. Auch war die Spieleschmiede damals noch etwas kleiner.
Es hat sich herausgestellt, wohl auch in anderen Spielen, aber vor allem auch in ihrem eigenem Spiel, dass viele Spieler bereit sind, Geld für virtuelle Gegenstände auszugeben.
Ein wirtschaftliches Unternehmen wäre doof, wenn es nicht diesen Markt ergreift und versucht zu maximieren. Das eingebaute Aktionshaus ist die perfekte Umsetzung davon.
Aber alleine das, macht das Spiel noch lange nicht zum pay2win Fall. Wobei ich noch immer nicht weiß, woher dieser Begriff überhaupt stammt. Müsste man jetzt 100 Euro bezahlen, um Inferno spielen zu können, könnte ich das verstehen.
Diablo III hat die Grundfunktionen der Vorgänger ziemlich genau übernommen. Stundenlanges itemgegrinde ist nachwievor der Hauptbestandteil des Spiels.
Ich glaube eher es hat sich einiges an der Einstellung der Gamer verändert.
Früher hat man an manchen Titel tagelang an bestimmten Stellen gehangen, der SNES Controller ist dann auch mal schnell zum Wurfgeschoss geworden. Am nächsten Tag wurde dennoch weiterprobiert.
Heute habe ich eher das Gefühl, dass die Leute möglichst ohne großen Aufwand zum Ziel kommen möchten. Das sind dann genau diese, die sich beschweren, dass es das EG-Auktionshaus gibt, weil sie es nicht Nutzen und dann rummeckern, dass das Spiel nicht machbar ist, gleichzeitig aber auch keine Zeit investieren möchte. Dazu habe hier ein lustiges Bildchen parat, dass dies widerspiegelt.
Die Leute, die es Nutzen, haben entweder genügend Geld oder geben kleine Beträge aus und denken sich, für mein Hobby kann ich auch ein paar Euro springen lassen. Für diejenigen wäre der Gang über private Foren oder Ebay eventuell schon zu nervig. Warum soll das jetzt keine legitime Spielweise sein?
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Habe fast das Gefühl, dass wir ein anderes Spiel gespielt haben.
Für ein Rollenspiel haben meine Entscheidungen viel zu wenig Einfluss auf die Welt. Der Hauptquest ist recht einfallslos. Das absolute Highlight der Vorgänger , die Gildenquests, wurden auch banaler. Dann bleiben noch die Nebenquests und bis auf die paar Daedraquests, die auch ganz gut gemacht sind, sind nur die , geh in die Höhle rein, töte alles und bringe eine Wagenladung Schrott zum Händler. Nach der dritten Höhle von selben Typ, kann auch von keiner Abwechselung mehr gesprochen werden. Die Welt wirkt irgendwie so steril. Ständig Banditen zu meucheln ist auf Dauer auch langweilig. Zauber sind ab einem gewissen Level komplett nutzlos.
Ansich ist das Spiel schon ziemlich gut, aber Skyrim als Primus fürs Abwechslungs- und Einfallreichtum anzuführen ist sicher nicht das Wahre.
Ich hoffe ja darauf, dass Mods oder eventuell der DLC nochmal Pepp in das Spiel bringen. Ganz aufgegeben habe ich es noch nicht. Ist nur erstmal beiseite gelegt.