Der Parameter ‘
Command Rate’ ist, anders als etwa die CAS Latency (CL), RAS-to-CAS-Delay (tRCD) und RAS Precharge Time (tRP), für Speicherchips und -module gar nicht definiert. Die schnellstmögliche ‘Command Rate’ ist nach unseren Erfahrungen hauptsächlich von der Anzahl der Speicherchips im System abhängig, zu einem geringeren Teil aber auch von deren Qualität und der des Mainboards.
Wenn der RAM-Chip falsche Signale auswertet, treten Datenfehler und womöglich Systemabstürze auf. Mit dem Chip-Select-Signal CS kann der Chipsatz aber genau steuern, zu welchem Zeitpunkt die Speicherbausteine ein an den Adresspins anliegendes Signal auswerten sollen.
Bei guter Signalqualität kann man die ‘1T Command Rate’ wählen, bei der das Chip-Select-Signal im gleichen Takt wie das jeweilige RAS- oder CAS-Bitmuster über die Signalleitungen flitzt. Diese schnelle Betriebsart funktioniert, wenn überhaupt, meist nur mit einem einzigen DIMM in den Speicherslots.
Will man mehrere Speicherriegel nutzen, muss man meist die etwas langsamere 2T Command Rate wählen, bei der die Latenzzeiten um eine Taktperiodendauer länger sind.
Quelle: c't
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2002/04/190