@Lar337:
Dass A Waffen währen des Kalten Krieges dazu dienten, keine direkte Eskalation zuzulassen, ist wohl heute jedem bekannt. Das Problem ist nur, dass dieses Wettrüsten der Nationen ein Pokerspiel auf allerhöchstem Niveau ist. Wenn ein Staatsvertreter einmal die Nerven verlierten sollte, kann es verheerende Folgen geben!
Dazu kann man sich einfach in der Geschichte ein paar Situationen herauspicken: Kubakrise, technische Defekte, die beinahe zum Vergeltungsschlag durch die UdSSR auf einen vermeintlichen Angriff der USA geführt haben, etc.
Die Zeit der atomaren Abschreckung ist vorüber. Bei Großnationen hat es prinzipiell keinen Sinn. Gefährlich wird es, wenn Kleinstaaten versuchen, politisches Gewicht zu erlangen, indem sie Massenvernichtungswaffen entwickeln (siehe Israel, Iran und Pakistan).
Heutzutage ist die Diplomatie weitaus fortgeschrittener, als noch in den Zeiten des Kalten Krieges! Heute kommt es darauf an, andere Staaten durch Verhandlungen, zur Not Embargos, oder ähnlichen Sanktionsmöglichkeiten in die Schranken zu weisen, anstatt solch naive Drohgebärden von sich zu geben!
Hinzu kommt, dass die atomare Abschreckung in Zeiten, die von immer häufiger werdenden asynchronen Kriegen bestimmt werden, keinerlei Wirkung erzielen. Mit Atomwaffen kann man nur militärische Großverbände und Nationen entgegentreten, nicht aber kleinen Milizen, die sich innerhalb eines Staates bewegen.