News Breitbandausbau: Telekom verlegt Glasfaser über Holzmasten

HITMAN00 schrieb:
Warum das Internet in Deutschland so schlecht ist
Gute Rückschau und Ursachenanalyse (das meiste war mir schon bekannt), etwas sonderbare Zukunftsanalyse (von wegen ausgelagertes Gedächtnis - dem stimme ich ja noch zu - und die damit verringerte behauptete Denkfähigkeit :)). Danke für den Link.
Zusammenfassend auf die Frage: Warum das Internet in Deutschland so schlecht ist:
Wegen Kupfer anstelle Glasfaser auf der letzten Meile.

Auch schon oft in dem Zusammenhang gehört:
Netze besser im öffentlichen Besitz (Bahn, Strom, Daten, Wasser, ...), Dienste privatisieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FranzvonAssisi
Günstig und schön!

NYC+Yonkers+2011+253.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Heinrich Harrer, CMDCake und SIR_Thomas_TMC
Also ich kann in meiner Gegend im tiefsten Oberbayern aus dem Stehgreif 10 Dörfer/Gehöfte nennen die teilweise oder komplett über Telefonmasten angeschlossen sind ab dem KVZ.
Auch bei meiner Hütte laufen die letzten 40m über so nen Masten. Und keiner dieser erwähnten Orte hat bisher mehr als "bis" zu 16Mbit = ADSL

Bei uns läuft aber auch überall ein geförderter Ausbau und bis auf wenige Ausnahmen bekommen fast alle dieser Orte/Gehöfte FTTH der Telekom, incl. mir.
Das ist aber zu 100% unterirdisch und zum Glück keine Holzmasten.

Achja, weil alle denken dass Graben auf dem Land so teuer wäre, viele der Leerrohre werden hier mit dem Plug querfeldein entlang von Feldstraßen verlegt, nur an Landstraßen etc. wir mit dem Bagger gearbeitet ;)
Sieht dann in etwa so aus:

 
nebulus schrieb:

ich mag das, da kann man wenigstens noch seinen strom und kabel TV klauen :D

Jan85 schrieb:
Sind die Glasfaserleitungen nicht extrem empfindlich bei Kälte, wenn es im Winter -10 Grad oder weniger hat
Die brechen doch dann oder?
Aber besser als nichts ImO

weil auch eine jede fensterscheibe bei -10°c. sofort zerspringt wenn du sie nur böse anschaust... :rolleyes:
 
Naja gut, aber so ein Pflug und stabiles Internet, wer braucht sowas? :lol:

Ich kaufe lieber 500 Holzmasten und Arbeiter, die die in den Boden einlassen.
 
Najaaaaa, so oft kommt das jetzt auch nicht vor. Als ob auf den Dörfern (und ich komme selbst aus einem, das über Holzmasten angebunden ist) ständig der Strom ausfallen würde.

Das scheint bei der Bahn öfter vorzukommen, da liegt ja jede Woche irgendwo irgendwas auf den Gleisen, oder Oberleitungen sind beschädigt etc. ;-) So gesehen hätte ich da also mehr Sorge um die Netze, die man an den Gleisen verlegen will :Dhttps://www.computerbase.de/news/internet/deutsche-bahn-glasfaser-5g.64641/

Dass man da jetzt erst auf die Idee kommt?! Es wundert mich sowieso, wie es überhaupt möglich war Strom, Telefon und Wasser an jedes Haus zu bringen und nun mit dem Internet ist es so ein Heckmeck
 
johnieboy schrieb:
Das ist aber zu 100% unterirdisch und zum Glück keine Holzmasten.
Hängt sicher von der Anzahl der Anschlüsse ab. Es rechnet sich für ein Unternehmen einfach nicht wenn diese zu klein ist.

Aber bis in zehn Jahre haben wir ganz andere Probleme.
 
ActionNews schrieb:
Mein Gott statt das sich die Leute freuen dass damit Gebiete ausgebaut werden die normalerweise nie ausgebaut worden wären wird schon wieder der Teufel an die Wand gemalt und über ständige Ausfälle diskutiert -.- ... typisch Deutschland ... NUR am Meckern.

Das ist nunmal ein mMn halbgarer Kompromiss, wenn dann richtig! Mit so einer "Besser als nix" Einstellung ist es doch kein Wunder dass Deutschland keinen Flughafen BER und Ähnliches geschissen kriegt...
 
Warum soll man auch was ordentlich machen wenn sich hier auf kurze Sicht ein paar Euro sparen lassen.
Und lasst euch doch nicht erzählen, dass die jetzt jede abgelegene Ecke ausbauen, die die vorher nicht erschlossen hätten.
Hier geht es darum Kohle zu sparen, nicht um jeden Einsiedlerhof anzubinden.
 
ActionNews schrieb:
Mein Gott statt das sich die Leute freuen dass damit Gebiete ausgebaut werden die normalerweise nie ausgebaut worden wären wird schon wieder der Teufel an die Wand gemalt und über ständige Ausfälle diskutiert -.- ... typisch Deutschland ... NUR am Meckern.

Doch die Gebiete würden ausgebaut werden! Auch vernünftig, aber man macht lieber maximalen Gewinn, anstatt nur ein wenig Gewinn. Der Staat zahlt übrigens Milliarden für die Förderung von privatunternhmen, die Internet verlegen. Damals beim Kabelfersehen, hatte der Staat den komplten Ausbau gemacht durch die Post.

DIE DEUTSCHE POST HATTE ES GESCHAFFT VON 1984 bis 1995 - 13 MILLIONEN Haushalte ans Kabelfernsehen anzuschließen.

Danach wurde das Netz an die privaten verschenkt und seitdem wurde es nicht weiter ausgebaut!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: psYcho-edgE
Ob der Holzmast und der Stecker auch gegen umstürzende Bäume geschützt sind?
 
GUN2504 schrieb:
Ob das Wetter oder die Schwingungen Einfluss auf dem Ping haben?

Glasfaser, ein nichtmetallisches Material, leitet keinen Strom und ist somit auch nicht für Induktionsstörungen anfällig.

Das Wetter kann trotzdem Einfluss drauf nehmen: wenn ein Baum wegen Unwetters auf die Leitungen kracht ;)

Jan85 schrieb:
Sind die Glasfaserleitungen nicht extrem empfindlich bei Kälte, wenn es im Winter -10 Grad oder weniger hat
Die brechen doch dann oder?

Glas bricht nicht einfach so durch niedrige Temperaturen. Glas bricht wenn
a) ein schneller Temperaturwechsel passiert und sich die Wärme ungleichmäßig im Material verteilt
(natürliche mechanische Spannungen im Glas werden so verstärkt)
b) es sehr kalt ist (es dadurch, wie jedes Material, starrer wird) und dann punktueller mechanischer Belastung ausgesetzt ist
c) es starker punktueller mechanischer Belastung ausgesetzt wird

Hier wird aber die Dicke des Kunststoffmantels schnellen Temperaturwechseln und starker punktueller mechanischer Belastung entgegenwirken. Aber ja, wenn es -10/-20 °C hat und starker Wind auftritt, kann es vllt sein, dass die Kabel brechen. Dazu müsste man aber mal den Querschnitt dieser Kabel sehen, um Dicke und Steifigkeit des Mantels abzuschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Masten? Glückwunsch.
wenn ich mitkriege, wie viele Ausfälle wir Konzernweit/Weltweit hier haben, weil die Leitungen oberirdisch verlegt sind, dann kann man das nur kritisch betrachten.

Aber... naja... #neuland eben.
 
nebulus schrieb:
Danach wurde das Netz an die privaten verschenkt und seitdem wurde es nicht weiter ausgebaut!
Ah ja. Das heißt, in jedem Neubau seit 1995 ist kein Kabelanschluss mehr vorhanden und die CMTS können bis heute keinen Rückkanal und nur 500MHz. :freak:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nebulus
Ich kann das nicht für jeden Neubau beurteilen, aber zumindest hier in der Gegend (Neubaugebiet, Aufbau zwischen 2000 und 2015) gibts keine Kabelanschlüsse!
 
Wird in einem Kabelgebiet neu gebaut, wird das auch angeschlossen. Er meint mit Ausbau vermutlich, dass sich das Gebiet nicht wirklich vergrößert hat.
 
China schrieb:
An Masten? Glückwunsch.
wenn ich mitkriege, wie viele Ausfälle wir Konzernweit/Weltweit hier haben, weil die Leitungen oberirdisch verlegt sind, dann kann man das nur kritisch betrachten. ...
Die Bahn mit ihren Oberleitungen und Schienen kann sicher ein Lied davon singen.

Aber andererseits lieber zehn Tage im Jahr ne komplett tote Leitung als 56kbit 365 Tage lang. Das ist natürlich auch wieder blöd, wenn Omma da draußen nicht mal Handynetz hat.
 
bender_ schrieb:
Ah ja. Das heißt, in jedem Neubau seit 1995 ist kein Kabelanschluss mehr vorhanden und die CMTS können bis heute keinen Rückkanal und nur 500MHz. :freak:

Der Rückkanal wurde 2005 eingeführt, dafür musste n die Verstärker getauscht werden, die nur in eine Richtung verstärken konnten.

Es stimmt, in NEUBAU wird kein Kabel-TV-Koax Kabel mehr verlegt.
 
nebulus schrieb:
Es stimmt, in NEUBAU wird kein Kabel-TV-Koax Kabel mehr verlegt.
In ganz Deutschland oder nur dort wo dein Tellerrand endet?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: >/cat/proc
Wirklich? Oberirdisch über Masten irgendwo im nirgendwo ohne Aufsicht?

Wie sieht das dann mit Bending oder Non-Touch sniffing aus?
Da kann ja Hinz und Kunz monatelang unbemerkt den Datenverkehr ganzer Ortschaften abhören.
 
Zurück
Oben