Nevermore4ever
Ensign
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green-e schrieb:Was macht man da am besten? Passwörter nicht im Browser speichern. Ist Keepass sicherer?
Maxn777 schrieb:Definitiv. Dort tauchen die Passwörter nirgendwo im Klartext auf der Platte auf, bei einem geeigneten Encryption Key, kann die standardmäßige (ich glaube AES-256-)Verschlüsselung nicht geknackt werden.
Zu beachten ist allerdings, dass wenn der PC schon infiziert ist, evtl. auch ein Keylogger mit draufkommt, mit dessen Hilfe es dann wieder möglich ist, Keepass zu umgehen.
KeePass ist grundsätzlich eine gute Idee (besser als im Browser direkt oder in einer unverschlüsselten Textdatei), aber der oben erwähnte geeignete Encryption Key ist das A und O! Das Passwort zu Keepass selbst muss so sicher wie möglich sein, weil bereits Schadsoftware existiert, die gezielt nach solchen Passwortspeichern (auch Keepass) sucht und diese nach Hause schickt. Es muss dann nur ein einziges Passwort geknackt werden, um an alle im Tresor enthaltenen Passwörter zu kommen, und das bedeutet, dass sich der eingesetzte Rechenaufwand zum Knacken dieses einen Passwortes viel eher lohnt als bei "gewöhnlichen" Passwörtern.
Besonders effizient ist die Kombination aus so einem Schädling und einem Keylogger; denn im Normalfall steigt die Zahl der mitgeloggten Passwörter für jeweils einzelne Anwendungen allmählich mit der Zeit, ebenso aber auch die Entdeckungswahrscheinlichkeit (bei Einsatz eines Virenscanners). Benutzt man aber einen Passwortsafe, dann nutzt man ihn üblicherweise regelmäßig, und durch die eben beschriebene Kombination kann ein Angreifer in kürzester Zeit ans Masterpasswort und somit an alle Passwörter kommen.