News Bundesgerichtshof: Kein generelles „Recht auf Vergessenwerden“

mischaef

Kassettenkind
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Der BGH hat im Bezug auf die Löschung aus den Ergebnissen von Suchmaschinen („Recht auf Vergessenwerden“) die Rahmenbedingungen präzisiert. Dabei wurde der Revisionsantrag eines früheren Geschäftsführers eines Wohlfahrtsverbandes abgewiesen, im Fall zweier Geschäftsleute wurden dagegen zwei Fragen an den EuGH weitergeleitet.

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Ach Gottchen, jeder in Südhessen, der in den letzten Monaten mal Nachrichten gekuckt hat, weiß, wer gemeint ist. Vll. sollte man einfach zu seinen Fehlern stehen? (Der Geschäftsführer eines Wohlfahrtsverbandes) Sich jetzt aus den Suchergebnissen rausklagen wollen ist ganz schön lächerlich.
 
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Wenn das Mal nicht ein perfektes Beispiel für den Streisand-Effekt ist.😆
 
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Leider ein zweischneidiges Schwert.

Da wir sowieso schon genug Probleme haben, hoffe ich einfach mal, dass nicht irgend welche Herren und Damen beim Staat dieses Urteil nutzen, um Daten ihrer Bürger (vor allem bei der Strafverfolgungsbehörde und bei den Ämtern) jetzt auch auf alle Ewigkeit zu speichern.

Das Urteil ist leider viel zu schwammig formuliert und wird in den nächsten Jahrzehnten eher schaden als nutzen.

Die Idee war gut, die Ausführung wie von Anfängern. (ich will ja keinem unterstellen, dass er bewusst so viele Schwachstellen eingebaut hat)

mfg
 
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@AlphaKaninchen

ok, denk mal bundesweit wird mans eh mal gehört haben, hier im Rhein-Main-Gebiet war es halt das, was Corona momentan ist..
 
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Gut so, für mich waren die ersten beiden Fälle ganz klar der "Pressefreiheit" zu zu Ordnen. Und sowas darf nicht "vergessen" werden.
 
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Klare Linien gibt es hier wohl nicht.
Manche Entscheidungen sind schon merkwürdig. Erst recht die, die so etwas zulassen.

Screenshot (207).png
 
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Ich verstehe, dass Menschen in der heutzutage dummen "political correctness"-Zeit, Sachen gelöscht haben möchten. Da ihnen heute Kommentare vorgeworfen werden, die vor 10 Jahren noch nicht einmal ein Stirnrunzeln verursacht haben, aber heute - bei gewissen Gruppen - allerlei überzogene Reaktionen auslösen.

Da verlieren Menschen ihren Lebensunterhalt für etwas, dass sie vor 10 Jahren geschrieben haben, nur weil es heute jemanden stört.

IMHO wird uns "political correctness" und der Genderwahn nur aufgezwungen um uns von den richtigen Problemen abzulenken. Nämlich dass uns die Politik anpisst und die Medien uns erzählen, dass es regnet.

Deshalb sollte alles bis zur pc-Wende löschbar sein. Nur spielen wirds das halt nicht, weil der Fingerzeig und das Schubladendenken heutzutage die Vormacht hat und die Schafe da fleissig mit machen anstatt zu merken, dass sie gesteuert werden.
 
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Political Correctness ist Faschismus im Moralgewand
 
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@Fred_VIE
Ich sehe da einen gewaltigen Unterschied: zu dem, was ich selbst in die Welt rausposaune kann ich entweder auch später noch zu stehen, oder mich zwischenzeitlich von distanzieren. Recht auf und Verantwortung für die eigene Meinung, die man ja durchaus auch ändern kann.
Das, was andere - z.B. Zeitungen - über mich (negativ) berichten, muss ich unter gewissen Umständen ja hinnehmen, wenn z.B. ein öffentliches Interesse vorliegt. Die Frage ist nur, ob dieses Interesse jedem Hinz und Kunz für ewig gelten sollte, in dem Sinn, dass man mit einer entsprechenden Suche schnell darauf gestoßen wird und dadurch Dinge auch Jahre später quasi aktuell bleiben.

In der analogen Welt gibt es ja schließlich auch das berühmte "ach komm, is' doch schon ewig her, kräht heute kein Hahn mehr nach" oder schlichtes Vergessen. Soziale Beziehungen beruhen eben auch auf einer Wahrnehmung, die sich mit der Zeit ändert. Jemandem etwas zu Verzeihen ist in der Regel ja auch nur mit etwas (zeitlichem) Abstand möglich.
Je präsenter Verfehlungen bleiben, umso mehr wird damit den Betroffenen auch die Möglichkeit zur Rehabilitation genommen. Ist das ein erstrebenswerter Zustand? Bei aller Verantwortung, die man auch für seine Taten zu tragen hat (von spekulativen Artikeln, die sich als unwahr herausstellen, aber trotzdem für immer zugänglich bleiben, rede ich ja noch gar nicht), sollte das Internet meiner Meinung nach nicht zu einem Vehikel für ewiges Nachtragen werden.
 
mastakilla91 schrieb:
Political Correctness ist Faschismus im Moralgewand
Imho wird das Wort "Faschismus" heutzutage oft missbraucht.

Faschismus ist nichts anderes als die Kollaboration (geheime Zusammenarbeit) der Politik mit der Wirtschaft um den Bürger zu benachteiligen. Und das haben wir schon seit über 50 Jahren. Deshalb finde ich es immer witzig, wenn Politiker von Faschisten sprechen.

Ergänzung ()

BoardBricker schrieb:
@Fred_VIE
Recht auf und Verantwortung für die eigene Meinung, die man ja durchaus auch ändern kann.
Das mag in normalen Zeiten stimmen, aber heutzutage kann deine Karriere zerstört sein, bevor du dich äußern kannst. Es wird sofort eine Schublade für dich geöffnet und aus der zu entkommen ist sehr schwer.
 
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@Fred_VIE
Zu Beitrag 17:18 Hast recht. Wenn ich überlege, was wir früher für einen Blödsinn gemacht haben, dann bin ich froh dass damals Internet und vor allem digital Fotos noch nicht so weit waren. Mit Pech bleiben manche Dinge heute über Jahre online. Ich muss die Möglichkeit haben, sowas löschen zu können. Und sorry, aber die Suchseiten sind da in erster Linie gemeint.
 
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Fred_VIE schrieb:
Faschismus ist nichts anderes als die Kollaboration (geheime Zusammenarbeit) der Politik mit der Wirtschaft um den Bürger zu benachteiligen.

Der Satz ist grundlegend falsch, typischer Fall von verwechselten Fremdwörtern. Das was du meinst, kann man vielleicht am ehesten noch als eine Mischung von Oligarchie und Korruption beschreiben.

Ich selbst bin noch nie in eine Schublade gesteckt worden, jedenfalls in keine, in die ich auch nicht reingehören würde. Mag vielleicht daran liegen, dass ich keine extremistische Gesinnung habe, die ich vor mir hertragen könnte oder irgendwelche Verschwörungstheorien in die Welt setze. Manche wollen halt unbegrenzte Meinungsfreiheit ohne die dazugehörige Kehrseite, Widerspruch ertragen zu müssen.


Die aktuelle Frage ist wohl, wie man die informelle Selbstbestimmung und das eher abstrakte öffentliche Interesse zusammenbringen kann, ohne jedes Mal mehrere Gerichtsinstanzen anrufen zu müssen.
 
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BoardBricker schrieb:
Der Satz ist grundlegend falsch, typischer Fall von verwechselten Fremdwörtern.
Ich verwechsle garnichts. Das ist die Definition die bis vor einem Jahr noch zu finden war. Seither wurde diese seltsamerweise geändert. Was schon seltsam genug ist.

BoardBricker schrieb:
Ich selbst bin noch nie in eine Schublade gesteckt worden,
Was ev. bedeutet, dass du dir keine eigene Meinung bildest sondern jede Mainstream-Info als gegeben betrachtest. Eigene Meinung kann nur aus Informationsvielfalt entstehen, welche heutzutage per Schubladendenken und Diffamation unterdrückt wird.

BoardBricker schrieb:
Mag vielleicht daran liegen, dass ich keine extremistische Gesinnung habe,
...und hier ist schon das Schubladendenken, weil jeder, der nicht die Mainstream-Gesinnung hat heutzutage als extremistisch dargestellt wird. Früher wurde es einfach als eine andere Meinung angesehen, was heutzutage jedoch nicht mehr zugelassen wird. Alles muss heute schwarz oder weiss sein, gut oder schlecht und was nicht im Mainstream ist, wird automatisch als Schlecht dargestellt. Ergo, Meinungsfreiheit wird unterdrückt um einer gewissen Gesinnung Vorrang zu geben.

Nicht jede andere Meinung ist extrem. Verschiedene Sichtweisen sind normal, weil nicht jeder in denselben Umständen lebt. Abweichende Meinungen als extrem anzusehen ist imho auch extrem.

Ergänzung ()

MilchKuh Trude schrieb:
@Fred_VIE
Zu Beitrag 17:18 Hast recht. Wenn ich überlege, was wir früher für einen Blödsinn gemacht haben
ja haha, die schöne Jugendzeit und Kindereien die nicht im Web gelandet sind, vermisse ich sehr :)
 
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Fred_VIE schrieb:
Ich verwechsle garnichts. Das ist die Definition die bis vor einem Jahr noch zu finden war. Seither wurde diese seltsamerweise geändert. Was schon seltsam genug ist.

Und wo wurde es geändert? Oder sind die Belege dafür auch - sagen wir mal - "verschwunden"?

Seltsam nur dass man in einschlägigen Lexikas (Du weißt noch - Bücher, gebundene bedruckte Blätter) steht es ganz anders - und das schon seit Jahrzehnten. Mhhh...anscheinend war noch niemand bei mir daheim und hat es heimlich geändert als ich geschlafen habe...
 
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Ohne Zustimmung darf Google doch überhaupt keine privaten Dateien indixieren.
Zumindest in der EU oder täusche ich mich da?
Dürfte doch die DSGVO bereits ausreichend sein.
 
mischaef schrieb:
Und wo wurde es geändert? Oder sind die Belege dafür auch - sagen wir mal - "verschwunden"?
Ja schlimm, dass ich mir keinen Bildschirmausdruck von jeder Information mache, die ich in meinem Leben nachlese, um sie dann für solche unnötigen Disskussionen zur Hand zu haben.

Ich weiß, dass diese Definition noch vor einem Jahr so vorzufinden war, da ich sie kurz nach meiner Umstellung auf Win10 benötigt und so gefunden (und kopiert) habe. Ob du das glaubst oder nicht, ist mir ziemlich egal, da ich dir nichts zu beweisen habe. Du bist frei genug zu glauben, was du möchtest und ich möchte und werde dich nicht daran hindern.

Erst vor drei Wochen habe ich z. B. Informationen zum Vergleich der Grippetoten mit Coronatoten gefunden und als ich das jemandem beweisen musste fand ich diese auch nicht mehr. Das Internet mag vieles sein, aber eines ist es halt nicht, unveränderlich.
 
Zuletzt bearbeitet: (Satzstellung geändert)
Ich will aber net, dass jeder Heinz und Honk über mich bescheid weiß!
 
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