News Bundesgerichtshof: Kein generelles „Recht auf Vergessenwerden“

Fred_VIE schrieb:
Ich verstehe, dass Menschen in der heutzutage dummen "political correctness"-Zeit, Sachen gelöscht haben möchten. Da ihnen heute Kommentare vorgeworfen werden, die vor 10 Jahren noch nicht einmal ein Stirnrunzeln verursacht haben, aber heute - bei gewissen Gruppen - allerlei überzogene Reaktionen auslösen.
Nenne mir doch mal bitte konkrete Aussagen was vor 10 Jahren noch "okay" war und was heutzutage nicht mehr gesagt werden darf.
Da verlieren Menschen ihren Lebensunterhalt für etwas, dass sie vor 10 Jahren geschrieben haben, nur weil es heute jemanden stört.
Quellen.

IMHO wird uns "political correctness" und der Genderwahn nur aufgezwungen um uns von den richtigen Problemen abzulenken. Nämlich dass uns die Politik anpisst und die Medien uns erzählen, dass es regnet.
Also komischerweise berichten die scheinbar "gesteuerten" Medien ja trotzdem über diverse Fehltritte der Politik. Aber wenn die Medien gesteuert sind, wie kann es dann sein das sie darüber berichten?Sei es aktuell über Amthor, über Andi Scheuer, das Sigmar Gabriel bei Tönnies noch vorher als Berater tätig war usw.

Oder sind sie dann noch nicht so sehr gesteuert wie uns zB ein "Journalist" wie KenFM erzählen möchte, der KenFM dem nun mehrfach nachgewiesen wurde das er Fakten, insbesondere Zahlen, falsch wiedergibt zB die Lüge das die WHO zu 80% von der Gates Stiftung finanziert wird.

Oder der KenFM der uns erzählen will, das die Mainstream Medien gesteuert sind, sie aber gleichzeitig als Quelle angibt. 😂
Ergänzung ()

XamBonX schrieb:
Ich will aber net, dass jeder Heinz und Honk über mich bescheid weiß!
Dann poste nicht alles über dich im Internet.
 
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@Fred_VIE
Mag sein, dass das irgendwo stand. Im Netz steht vieles - nur entspricht das nicht immer der Warheit. Es gibt aber allgemeingültige Definitionen - und da gehört Deine Faschismus-Definition nicht zu. Alleine Wikipedia schreibt dazu was ganz anderes - was sich übrigens mit meinen Lexika-Einträgen deckt.

@Volkimann
Ja, das mit den Mainstream-Medien ist wirklich göttlich. Fast so gut wie seine Joker-Imitation...^^
 
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Fühlt sich zwar seltsam an, mal auf der Seite von Google zu stehen, ist in dem Fall aber nachvollziehbar.

Wo kämen wir denn auch hin, wenn sich jeder frei darüber informieren könnte, was jemand in der Vergangenheit für Mist gebaut und welche Karren er vor die Wand gefahren hat? Wäre ja nicht auszudenken, wenn die eigenen Taten Konsequenzen hätten, hm?

Das heißt nicht, daß sich jemand nicht bessern kann, aber von Google die Löschung dieser Einträge zu verlangen, riecht halt verdammt stark danach, Dreck unter den Teppich zu kehren.
 
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Wie wäre es, wenn wir die Eigenverantwortung der Menschen wieder in den Fokus stellen? Gesetze sollten nur einen kleinen Rahmen abstecken und dabei eine Grundordnung sicherstellen. Was der Mensch innerhalb der Grundordnung tut, sagt oder auch nicht sagt, sollte wieder in unserer eigenen Verantwortung. Es kann nicht sein, dass Karen auf Twitter randaliert und dann ein Gesetz beansprucht, um vor ihren eigenen Aussagen geschützt zu werden. Dieses Beispiel sollte auf weitere Lebensbereiche adaptiert werden. Die Sehnsucht nach dem Nanny-Staat, mit Filtern, gelöschten Meinungen, mit den Vorgaben was richtig und was falsch ist, mir geht das total auf den Sack! Jeder sollte sagen, was er denkt und sagen will. Die Einordnung und Bewertung kann steht dann jedem frei. Ich finde es sogar ganz gut, wenn ich einen schlechten Menschen an dem erkennen kann, was er sagt und schreibt.
 
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Yuuri schrieb:
10 Jahre nach einem geschmacklosem Tweet wurde er gefeuert, während der metoo-Debatte.
Also das ein Medien Konzern, welcher sich vorrangig nach außen hin als Familien und Kinder Unterhaltungskonzerm gibt, jemanden feuert der Witze über Vergewaltigungen und Pädophile macht ist inwiefern nicht nachvollziehbar? Und irgendwie war das weder vor 10 Jahren "okay" noch jetzt.

Das allerdings ausgerechnet ein erzkonservativer Sender in den USA diese Tweets ausfindig gemachts hat, ist doch eine gewisse Ironie dann noch mit metoo zu argumentieren, wenn man bedenkt wie in der Regel Erzkonservative zu metoo stehen. 😂
 
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BoardBricker schrieb:
...

Die aktuelle Frage ist wohl, wie man die informelle Selbstbestimmung und das eher abstrakte öffentliche Interesse zusammenbringen kann, ohne jedes Mal mehrere Gerichtsinstanzen anrufen zu müssen.
Ich behaupte frech, dass das nicht möglich ist.
 
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mischaef schrieb:
@Fred_VIE
Mag sein, dass das irgendwo stand. Im Netz steht vieles
Stimmt schon, nur verwende ich keine Definition einer einzigen Seite, sondern prüfe jedesmal mehrere Seiten und so tat ich das auch hier. Ich habe damals diese Definition mit Quellen-Verlinkung gepostet. Auch dieser Beitrag ist weg. Was für ein Zufall...
 
Ja, auch wenn eine Seite von der anderen abschreibt macht es das ganze nicht richtiger. Und Deine Definition von Faschismus ist in einer wohlwollenden Sichtweise sehr abenteuerlich - im Grunde völliger Unsinn.
 
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Volkimann schrieb:
Und irgendwie war das weder vor 10 Jahren "okay" noch jetzt.
Warum nicht?

Gib mir bitte eine Definition von Humor die sagt, dass diese geposteten Witze "nicht okay" sind oder waren.

Von "Amazing Atheist":
"These people who are fucking offended by rape jokes don't even understand humor. They think humor is like a happy thing because humor makes us laugh and laughter makes us happy but a lot of the times they don't seem to notice that what we're actually laughing at is quite dark and morbid. Like if you actually look at it and examine the jokes and look at the exaggeration and try to figure out the mechanis of 'how the joke works', 'why does ist work', you're gonna find that a lot of jokes have their genesis in pain and suffering. Because laughter is this great transcendent tool we have where we can take something that's bitter and difficult to comprehend or deal with and make it something funny. [...]"
Auszug aus (entsprechender TimeStamp ist drin)


Volkimann schrieb:
Also das ein Medien Konzern, welcher sich vorrangig nach außen hin als Familien und Kinder Unterhaltungskonzerm gibt, jemanden feuert der Witze über Vergewaltigungen und Pädophile macht ist inwiefern nicht nachvollziehbar?
Da du das scheinbar in ordnung findest und ich daher wohl gegen Windmühlen ankämpfe mache ich mir nicht allzu viele hoffnungen, aber ich versuche es dennoch:
1. Ist dieser Tweet, wie bereits gesagt wurde, 10 Jahre alt. Inwiefern spielt das eine Rolle was man vor 10 Jahren GESCHRIEBEN hat, wenn man sich heute wie ein anständiger Mensch verhält?
2. Es betrifft nicht nur "Familien und Kinder Unterhaltungskonzerne.". Nicht umsonst ist das thema "Cancel Culture" so groß geworden.
3. Es betrifft nicht nur "Witze über Vergewaltigungen und Pädophile", sondern auch Personen die biologische Fakten darlegen, wie J.K.Rowling oder den Fall Forstater. Wo wird die Grenze gezogen? Wieviele Personen müssen sich von etwas "offended" fühlen, damit es "nicht okay" ist?
4. So schlimm scheint es für Disney ja wohl nicht gewesen zu sein, sonst hätten sie J.G. für GotG 3 nicht zurückgeholt... Spricht also für eine rein medien-geprägte Reaktion beim damaligen Rausschmiss weil sich Leute beschwert haben.

IMO sollte man Menschen nach ihren qualitäten (bei schauspielern z.B. die schauspielerische Leistung. Verrückt, ich weiß) bewerten. Nicht nach ihrer Art von Humor oder Vergangenheit.
 
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Bonanca schrieb:
4. So schlimm scheint es für Disney ja wohl nicht gewesen zu sein, sonst hätten sie J.G. für GotG 3 nicht zurückgeholt... Spricht also für eine rein medien-geprägte Reaktion beim damaligen Rausschmiss weil sich Leute beschwert haben.

Bitte informieren. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass sich die Schauspieler für ihn eingesetzt haben und indirekt ihren Verbleib in der Reihe davon abhängig gemacht haben. Es wäre also eine rein wirtschaftliche Abwägung gewesen. Ob das dann für Disney spricht steht auf einem anderen Blatt.

Bonanca schrieb:
IMO sollte man Menschen nach ihren qualitäten (bei schauspielern z.B. die schauspielerische Leistung. Verrückt, ich weiß) bewerten. Nicht nach ihrer Art von Humor oder Vergangenheit.

ach so, das bedeutet dann also, dass sich jemand, der ein besserer Schauspieler ist (wer würde das eigentlich beurteilen?) auch mehr erlauben kann?

Mal davon abgesehen dass Witze über Vergewaltigungen und Pädophile in meinen Augen niemals ok waren.
 
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mischaef schrieb:
Es wäre also eine rein wirtschaftliche Abwägung gewesen.
"Also scheint es für Disney wohl nicht so schlimm gewesen zu sein". Meine Aussage bleibt bestehen. Auch davor hat Disney mit dem Rausschmiss eine rein wirtschaftliche Entscheidung getroffen und keine moralische.


mischaef schrieb:
Das hat in erster Linie damit zu tun, dass sich die Schauspieler für ihn eingesetzt haben und indirekt ihren Verbleib in der Reihe davon abhängig gemacht haben.
Was im Übrigen dafür spricht, dass es sowas wie "geschmacklosen Humor" nicht gibt. Denn sonst hätten sich ja jetzt ausnahmlos alle gegen ihn wenden müssen.


mischaef schrieb:
ach so, das bedeutet dann also, dass sich jemand, der ein besserer Schauspieler ist (wer würde das eigentlich beurteilen?) auch mehr erlauben kann?
1. Schauspieler können in einem gewissen Rahmen objektiv beurteilt werden. Alles darüber hinaus sind subjektive Maßstäbe die vermutlich einfach mit einer Mehrheit der Zuschauer übereinstimmen muss. Genaueres weiß ich nicht, da ich mich für die Branche nicht groß interessiere geschweige denn dort arbeite.

2. Weil du so patzig angefangen hast: "Bitte lesen und nachdenken."
Ich habe nirgends gesagt dass sich jemand "mehr" oder "weniger" erlauben kann, ich habe gesagt dass sie eben NICHT anhand von Dingen wie persönlichem Humor oder Vergangenheit ausgewählt werden sollten. Wenn dies GAR KEIN kriterium darstellt, dann gibt es auch kein "mehr" und auch kein "weniger".

3. Die aussage "sich mehr erlauben" impliziert für mich, dass jemand etwas objektiv 'falsch' gemacht hat. Das gilt es ja erstmal zu klären. Außer du verstehst da etwas anderes drunter?


mischaef schrieb:
Mal davon abgesehen dass Witze über Vergewaltigungen und Pädophile in meinen Augen niemals ok waren.
Das ist auch in Ordnung. Niemand (ich zumindest nicht) hat etwas gegen eine eigene Meinung.
 
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Volkimann schrieb:
Also komischerweise berichten die scheinbar "gesteuerten" Medien ja trotzdem über diverse Fehltritte der Politik.
Wäre ja auch zu auffällig, wenn sie alles ignorieren würden, odr? Ein paar Sündenböcke gibt es immer. Es gibt unzählige Beispiele und das weiss jeder, der eine Suchmaschine bedienen kann.

Eines von vielen Beispielen: Der Irak Krieg. Jahrelang haben die Medien von den Massenvernichtungswaffen berichtet, als gäbe es keinen Zweifel, dass es sie gibt. Gefunden wurde nie etwas. Und was ist den Kriegstreibern passiert (Presse sowie Regierung und NATO)? Garnichts! Wer hat deshalb seinen Job verloren? Niemand!

Es ist scheinbar heutzutage kein Problem im Nahen und Mittleren Osten Millionen Menschen unter fadenscheinigen Gründen umzubringen und die Gründe für die darauf folgende Flüchtlingswelle nicht damit in Verbindung zu bringen. Aber wenn wer einen Tweet schreibt und sich jemand angesprochen fühlt, JA DANN muss der böse Tweeter seinen Job verlieren, selbst wenn es ein Jahrzehnt her ist! Weil Gefühle sind ja mehr Wert als Tote! Gell? Sehr verhältnismäßig!

Du kannst dir auch gleich die Aufzählung der angeblich so guten Gründe für diese Kriege ersparen, weil es gibt ein Gewaltverbot lt. UN. Übrigens fallen auch Sanktionen gegen andere Länder unter dieses Gewaltverbot. Auch die Androhung von Gewalt, wie es bei Venezuela passiert ist "all options are open" fällt darunter. Warum steht soetwas nicht in unseren ach so dollen Medien?
Gewaltverbot.jpg


Andere Beispiele kannst dir selber suchen. Nur bezweifle ich, dass du daran interessiert bist, deshalb mach ich mir sicher nicht die Mühe.

Zum verlieren des Jobs wegen 10 Jahre alten Tweets:
Es geht mir nicht darum was geschrieben wurde. Mein Punkt war, dass Menschen wegen uralten Tweets ihren Job verlieren, welche zu Zeiten größerer Toleranz geschrieben wurden. Damit meine ich Toleranz gegenüber geschriebenen Beleidigungen im speziellen.

Wer denkt und sagt mit 30 noch dasselbe wie mit 20? Kaum einer, weil sich jeder weiter entwickelt. Jemandem seine Denkweise von vor 10+ Jahren vorzuwerfen ist einfach falsch. Dementsprechend ist es auch falsch jemandes Karriere zu zerstören für etwas, was er vor 10+ Jahren gesagt oder geschrieben hat.

Wer in jungen Jahren keine Fehler gemacht hat werfe den ersten Stein.
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Bonanca schrieb:
Gib mir bitte eine Definition von Humor die sagt, dass diese geposteten Witze "nicht okay" sind oder waren.
Humor ist wenn man trotzdem lacht!
 
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Volkimann schrieb:
Nenne mir doch mal bitte konkrete Aussagen was vor 10 Jahren noch "okay" war und was heutzutage nicht mehr gesagt werden darf.

Zwar schon etwas länger als 10 Jahre her, aber da fallen mir spontan die "Negerküsse" oder auch "Mohrenköpfe" ein und danach der Sarotti Mohr, der keiner mehr ist.

Zitat Wikipedia: Der Sarotti-Mohr wurde in den 1960er Jahren durch Fernsehspots zu einer populären Werbefigur, mit der die Marke bis in das 21. Jahrhundert verbunden wird. Er wurde oft kritisiert, da manche in der Figur des Dieners rassistische Stereotype sahen.[7] 2004 wurden daher alle Produkte umfangreich neugestaltet, der Sarotti-Mohr wich dem Sarotti-Magier der Sinne.

Oder: Die Bezeichnungen „Negerkuss“ und „Mohrenkopf“ wurden im Laufe der 1970er Jahre[6] bis etwa der 1990er Jahren[5] wegen der rassistischen Konnotation der Ausdrücke „Neger“ und „Mohr“ im offiziellen Sprachgebrauch zunehmend vermieden. Die Bezeichnungen werden aber vereinzelt noch von den herstellenden Unternehmen bzw. Betrieben verwendet.

Ich habe diese Bezeichnungen noch im Alltag kennengelernt und habe sie als normal empfunden. Mir kam da erst 'political uncorrectness' in den Sinn, als in den Medien so ein Bohei darum gemacht wurde.

Grüße

Edith: Auch z.B. Witze über behinderte Menschen oder homosexuelle Menschen sind heute sowas von political UNcorrect, obwohl diese Menschen oft auch selbst über sich witzeln!
 
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Na ich hoffe mal, dass der Gemeinderat in Friedberg dieses Urteil zur Kenntnis und zu Herzen nimmt!
Kontext: https://www.kommunal.de/dsgvo-gemeinderat-vergessen

tl;dr: Eine ehemalige Gemeinderätin beruft sich auf die DSGVO und dem Recht auf Vergessen und möchte ihren Namen aus allen Unterlagen der Stadt (!!!), also z.B. Sitzungsprotokolle, gelöscht haben. Einfach ein (sehr schlechter) Witz.
 
In diesem Fall geht es ja speziell darum, dass die Öffentlichkeit Interesse an dieser Vergangenheit haben könnte. Das ist nicht in jedem Fall so, wenn Bernd Brot aus Hückelswagen gerne nicht mehr unter den Suchergebnissen seine Fußballurkunde aus der Grundschule sehen möchte, wäre dieser Fall wohl anders ausgegangen.

Ich denke auch, dass es falsch gewesen wäre, wenn google die Ergebnisse hätte löschen müssen.
 
Fred_VIE schrieb:
Wäre ja auch zu auffällig, wenn sie alles ignorieren würden, odr? Ein paar Sündenböcke gibt es immer. Es gibt unzählige Beispiele und das weiss jeder, der eine Suchmaschine bedienen kann.
Was ignorieren sie denn konkret?

Wer hat denn zB die CumCum und CumEx Geschäfte aufgedeckt?
Wer hat über die Verbindungen diverser Politiker zu den Profiteuren dieser Machenschaften geschrieben?
Wer scheißt Olaf Scholz, der Stadt Hamburg, den Bänkern und Herrn Schäuble ans Bein? Achja, es sind Panorama (also der ÖR), Spiegel, Süddeutsche)

Eines von vielen Beispielen: Der Irak Krieg. Jahrelang haben die Medien von den Massenvernichtungswaffen berichtet, als gäbe es keinen Zweifel, dass es sie gibt. Gefunden wurde nie etwas. Und was ist den Kriegstreibern passiert (Presse sowie Regierung und NATO)? Garnichts! Wer hat deshalb seinen Job verloren? Niemand!
Ich weiß nicht in welcher Blase du lebst, aber die Medien haben das berichtet was die US Regierung bzw Colin Powell in ihren Pressekonferenzen von sich gegeben hat.

Genauso haben sie intensiv darüber berichtet das die ganzen Beweise gefälscht waren und das dies ein Kriegsverbrechen darstellt und die USA aber Den Haag nicht anerkennen. Oder sollen jetzt die Medienvertreter die Verantwortlichen festnehmen und der Justiz zu führen? Das ist nicht deren Aufgabe.
Es ist scheinbar heutzutage kein Problem im Nahen und Mittleren Osten Millionen Menschen unter fadenscheinigen Gründen umzubringen und die Gründe für die darauf folgende Flüchtlingswelle nicht damit in Verbindung zu bringen. Aber wenn wer einen Tweet schreibt und sich jemand angesprochen fühlt, JA DANN muss der böse Tweeter seinen Job verlieren, selbst wenn es ein Jahrzehnt her ist! Weil Gefühle sind ja mehr Wert als Tote! Gell? Sehr verhältnismäßig!

Du kannst dir auch gleich die Aufzählung der angeblich so guten Gründe für diese Kriege ersparen, weil es gibt ein Gewaltverbot lt. UN. Übrigens fallen auch Sanktionen gegen andere Länder unter dieses Gewaltverbot. Auch die Androhung von Gewalt, wie es bei Venezuela passiert ist "all options are open" fällt darunter. Warum steht soetwas nicht in unseren ach so dollen Medien?
Anhang anzeigen 948961
Was hat all das jetzt mit den Medien zu tun? Die Medien berichten darüber, auch und gerade über die Unrechtmäßigkeit diverser militärischer und politischer Aktionen.

Ich glaube du solltest nochmal dich beschäftigen mit der Legislative, Exekutive, Judikative.

Andere Beispiele kannst dir selber suchen. Nur bezweifle ich, dass du daran interessiert bist, deshalb mach ich mir sicher nicht die Mühe.
Das ist wohl immer der letzte Strohhalm. Dem Diskussionspartner irgendwas vorwerfen, um dann nicht zu liefern. Du kennst mich kein Stück.

Zum verlieren des Jobs wegen 10 Jahre alten Tweets:
Es geht mir nicht darum was geschrieben wurde. Mein Punkt war, dass Menschen wegen uralten Tweets ihren Job verlieren, welche zu Zeiten größerer Toleranz geschrieben wurden. Damit meine ich Toleranz gegenüber geschriebenen Beleidigungen im speziellen.

Wer denkt und sagt mit 30 noch dasselbe wie mit 20? Kaum einer, weil sich jeder weiter entwickelt. Jemandem seine Denkweise von vor 10+ Jahren vorzuwerfen ist einfach falsch. Dementsprechend ist es auch falsch jemandes Karriere zu zerstören für etwas, was er vor 10+ Jahren gesagt oder geschrieben hat.

Wer in jungen Jahren keine Fehler gemacht hat werfe den ersten Stein.
Größerer Toleranz? Ernsthaft? Wir erleben gerade einen Aufschwung der neuen Rechten, von Neo-Konservativen, welche sogar aktiv in der Regierung sind, sei es die Niederlande, Österreich, Polen, den USA usw.

Ich finde es amüsant wenn ausgerechnet eine Toleranz gefordert dafür gefordert wird Minderheiten zu beleidigen, zu diskriminieren, gleichzeitig aber diesen Minderheiten diverse Rechte vorenthalten werden sollen.
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Spiczek schrieb:
Und du kannst dir nicht vorstellen das Menschen dunkler Hautfarbe sich davon beleidigt fühlen? Nur weil etwas damals - zumindest von weißen Menschen - noch als korrekt empfunden wurde, bedeutet es nicht im Umkehrschluss das dies auch früher korrekt war.

Bis 1997 war die Vergewaltigung durch den Ehepartner in der BRD noch straffrei. Der Trauschein hat es ermöglicht gegen den Willen des Anderen den Geschlechtsverkehr zu erzwingen. Dieser Umstand wurde glücklicherweise abgeschafft.
Findest du, nur weil es früher straffrei war seinen Ehepartner zu vergewaltigen das man sich heute nicht so anstellen soll? Ich glaube nicht.
Und genauso verhält es sich mit rassistischen und diskriminierenden Bezeichnungen. Auch schon früher waren diese rassistisch, diskriminierend, beleidigend.

Edith: Auch z.B. Witze über behinderte Menschen oder homosexuelle Menschen sind heute sowas von political UNcorrect, obwohl diese Menschen oft auch selbst über sich witzeln!
Achso, dann kann ich mich ja folgenlos über jeden verkrüppelten Arschf*cker lustig machen... [/Sarkasmus]
 
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Volkimann schrieb:
Größerer Toleranz? Ernsthaft? Wir erleben gerade einen Aufschwung der neuen Rechten, von Neo-Konservativen, welche sogar aktiv in der Regierung sind, sei es die Niederlande, Österreich, Polen, den USA usw.

Ich finde es amüsant wenn ausgerechnet eine Toleranz gefordert dafür gefordert wird Minderheiten zu beleidigen, zu diskriminieren, gleichzeitig aber diesen Minderheiten diverse Rechte vorenthalten werden sollen.
Da verdrehst du aber dem Vorposter die Worte im Mund. Es geht nicht darum, jetzt gegen Hetze oder Beleidigungen toleranter zu sein, sondern darum Menschen einen Sinneswandel zuzugestehen.
Beispiel: Wenn sich jemand seit seiner Jugend mehrere Jahre in der rechten Szene engagiert hat und dann Mitte/Ende 20 den Ausstieg will bzw. sogar schafft, willst du ihm dann diesen Ausstieg erschweren oder sogar verbauen, indem du sämtliche Äußerungen und Taten von ihm als Todsünde behandelst, die ihm zu Lebzeiten nicht vergeben werden können, sondern erst mit dem Tod abgegolten sind? Soll er für immer aus der demokratischen Gesellschaft ausgestoßen bleiben?
Damit erweist du Rechten Netzwerken einen Bärendienst, da du es ihnen einfacher machst ihre Mitglieder zu halten.
 
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SkycladGuardian schrieb:
Da verdrehst du aber dem Vorposter die Worte im Mund. Es geht nicht darum, jetzt gegen Hetze oder Beleidigungen toleranter zu sein, sondern darum Menschen einen Sinneswandel zuzugestehen.
Beispiel: Wenn sich jemand seit seiner Jugend mehrere Jahre in der rechten Szene engagiert hat und dann Mitte/Ende 20 den Ausstieg will bzw. sogar schafft, willst du ihm dann diesen Ausstieg erschweren oder sogar verbauen, indem du sämtliche Äußerungen und Taten von ihm als Todsünde behandelst, die ihm zu Lebzeiten nicht vergeben werden können, sondern erst mit dem Tod abgegolten sind? Soll er für immer aus der demokratischen Gesellschaft ausgestoßen bleiben?
Damit erweist du Rechten Netzwerken einen Bärendienst, da es ihnen einfacher Macht ihre Mitglieder zu halten.
Ironischerweise kenne ich einen Aussteiger. Der geht jetzt neben seinem Vollzeitjob ehrenamtlich an Schulen, erzählt seine Geschichte wie, weshalb, warum um Kindern und Jugendlichen eine Mahnung zu sein.

Erkennst du allerdings die Unterschiede?

Er steht zu seiner Vergangenheit, benennt seine Fehler und setzt sich kritisch auseinander. Er hat zB auch versucht sich bei seinen damaligen Opfern zu entschuldigen.

Hier hingegen wird sich hingestellt "früher war das okay" und man solle sich nicht so haben.
Nein, war es nicht. Es ist weder heute korrekt, noch war es das in der Vergangenheit.
 
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Volkimann schrieb:
Hier hingegen wird sich hingestellt "früher war das okay" und man solle sich nicht so haben.
Nein, war es nicht. Es ist weder heute korrekt, noch war es das in der Vergangenheit.

Es ist nicht so, als würde einem eine Entschuldigung vor einem Twitter-Mob retten, leider.
Noah Bushnell, Tim Hunt, Matt Taylor lassen grüßen.
 
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