News Bundesnetzagentur: 10 Mbit/s als Mindestband­breite für den Online-Alltag

foo_1337 schrieb:
Die, die hier großspurig schreiben, dass das ja ausreiche, haben vermutlich alle mindestens 50/10 oder aber deutlich mehr.
Nö. Ich hab 25/5 laut Vertrag.
Es reicht nicht aus aber es ist ausreichend als erster Wert für eine Grundversorgung.
majinwalkman schrieb:
Naja jede neue Regierung erzählt was von Fortschritt, am Ende kommt nur Rückschritt raus…
Was hat die neue Regierung mit dem vorher erarbeiteten Gesetz, Gutachten und dem Verordnungsvorschlag zu tun?
playlord18 schrieb:
Sieht für mich irgendwie wie ein Kompromiss aus, um die großen Netzbetreiber nicht gleich zu "überfordern".
Ist es vielleicht auch. Kann ich irgendwie nachvollziehen, wenn die Mindestvorgaben auch laufend angepasst werden.
Bin aber nicht so in den Thema drin, was da alles so an Faktoren reinspielt.
TermyD schrieb:
Der Mindeststandard hat doch nichts mit dem tatsächlichen Bedarf einer digitalen Gesellschaft und steigender Verbreitung von Homeoffice usw. zu tun :freak:.
Du hast es erkannt! Es geht ja auch um eine Grundversorgung mit wesentlichen Diensten.
Blumentopf1989 schrieb:
Die angedachten Werte sind einfach nur traurig.
Und in Europa nicht ungewöhnlich.
Dodo Bello schrieb:
Dem Land sind jegliche Ambitionen abhanden gekommen. Was uns hier noch bleibt ist Mangelverwaltung und Umverteilung.
Gilt das dann auch für andere Länder mit solchen Vorgaben? Die Schweiz zum Beispiel? Dort ist im Upload noch weniger.
Webby schrieb:
Von einer Hightech-Nation hätte ich mehr erwartet.
Ich auch. Scheint aber keine unnormale Vorgabe zu sein.
derin schrieb:
ebenso ist eine fixe Steigerung auch in so einem Vertrag dringend notwendig, denn das Datenvolumen wird ja steigen.
Und auch vorgesehen.
Dodo Bello schrieb:
Und genau dies war die Intention dabei. Jahrelang mit dem "Recht auf schnelles Internet" beim Wähler profilieren, um am Ende etwas für die Bürger wertloses bzw. für die Industrie kostenneutrales gesetzlich zu verankern. Also ein TKTransparenzV-Manöver sozusagen
Wieso soll das für die betroffenen Bürger wertlos sein und für die Unternehmen kostenneutral?
Protogonos schrieb:
Und zu Hause 100 M Bit ist lächerlich, das ist wie hier 16000 Leitung…. 100 M Bit ist dort sozusagen die Grundversorgung.
Also jeder hat zu Hause einen Rechtsanspruch auf diese Bandbreite?
theGoD schrieb:
Austrahlung in FullHD ist jetzt seit wievielen Jahren Realität? 15? Und du willst mir sagen dass ein Teil der Bevölkerung im 4. reichten Land der Welt (welches jetzt auch keine geringere Dichte als die Schweiz oder Italien zum Beispiel hat) das nicht über das Internet nutzen kann wenn eine andere Person im Haushalt dies zur gleichen Zeit tut?
Das lustige ist: in der Schweiz ist die Mindestbandbreite 10/1.
TenDance schrieb:
Das Gefährliche an solchen Aussagen der Bundesregierung ist, dass es quasi eine Legitimation ist die nicht so lohnenden Gebiete nicht auszubauen.
Wie kommst du zu dem Schluss?
Es gibt weiterhin geförderten und eigenwirtschaftlichen Ausbau.
sebulba05 schrieb:
Ich finde teilweise sind wir echt noch Entwicklungsland in punkto Netzausbau
Irgendwo (Golem?) hab ich die Tage gelesen, dass Deutschland mit am stärksten prozentual Glasfaser ausbaut. Natürlich fehlt da noch einiges aber wir haben im Gegensatz zu anderen Ländern viel 100/250 dsl und 1Gbit/s coax.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Sorry aber ich selbst habe bisher nur Probleme mit Koaxialkabeltechnik gehabt und keine bzw. nur kleine bei anderen Techniken.
Uuuuh! Wenn DU damit Probleme hast und mit anderen nicht, dann MÜSSEN es ja alle anderen 50 Millionen Haushalte in D natürlich auch genau so haben...
 
theGoD schrieb:
Die Schweiz ist weniger dicht besiedelt (minimal), hat viel mehr Berge und Täler sowie höhere Lohnkosten und ist im Vergleich dazu auf Platz 9! USA, Kanada, Spanien, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Japan, China (!)..., die sind uns alle weit voraus
Hach ja, die Schweiz mal wieder.
Die sind uns mit einer Mindestbandbreite von 10/1 voraus? Ist zwar weniger als 10/1,3 aber sie sind uns voraus. ;-)
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/telekommunikation/grundversorgung-im-fernmeldebereich.html
Discovery_1 schrieb:
Damit könnte man in einem Single-Haushalt zumindest noch problemlos Netflix &CO. in FHD streamen.
Kannst du auch mit 10Mbit/s. Wahrscheinlich auch 2 FHD streams, da Netflix beispielsweise 5 Mbit/s dafür empfiehlt aber in Wirklichkeit weniger genutzt werden.
speedy55 schrieb:
Es ist und bleibt mit diesem momentanen Drecksstaat so lächerlich.
Sind die Schweiz und andere europäische Länder dann auch Drecksstaaten?
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/telekommunikation/grundversorgung-im-fernmeldebereich.html
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/20211222_schnelles-inet.html
Ergänzung ()

G!N schrieb:
Wir leben einfach in einer Bananenrepublik.
Würdest du die Schweiz und andere europäische Länder auch als Bananenrepublik bezeichnen?
Haben sie doch ähnliche Vorgaben.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/20211222_schnelles-inet.html
speedy55 schrieb:
Die scheiß Telekom schert sich einen Dreck um einen Ausbau in ländlicher Gegenden.
Und das ist bei den anderen Anbietern besser? Wie viel baut denn Vodafone, Telefonica, 1&1 so in ländlichen Gegenden aus?
GeneralJules schrieb:
Man vergleiche das doch mal mit der Grundversorgung im öffentlich rechtlichen Rundfunk. Hier gibt es 21 TV und 75 Radiosender, dazu viele weitere Onlineangebote und hochpreisige Shows, Events, Sport etc…
Die öffentlich rechtlichen müssen eine umfassende "Vollversorgung" anbieten.
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist eigentlich für unseren Staat eine blamable Situation und ein Skandal den bisher so niemand öffentlich gemacht hat.
Wie kommst du darauf, dass es keiner öffentlich gemacht hätte? Der Umstand und der Umfang ist bekannt.
foo_1337 schrieb:
25/5 wäre tatsächlich auch mein Vorschlag für die Grundversorgung gewesen
Als ersten Wert zu Anfang finde ich den Download etwas zuviel. Wäre schön und sinnig aber nicht realistisch.
Ich bin dann eher dafür, dass die Anpassung regelmäßig und um ein paar Mbit/s erfolgt.
Salopp: gucken wie das Verfahren und der sonstige Ausbau so läuft und dann 15/2,5 als zweiten Schritt ansetzen. Es soll ja auch für alle Kunden verfügbar sein.
Ergänzung ()

Holindarn schrieb:
Kann man das bitte auch für Handy Datentarife machen?
Auch für Mobilfunk soll es Vorgaben geben. Ich hab aber nicht verstanden, ob es da um einen Ersatz des Festnetzes beim Universaldienst geht.
Das Gutachten dazu: https://www.bundesnetzagentur.de/Sh..._WIK_Mobilfunk.pdf?__blob=publicationFile&v=2
f0st3r schrieb:
Warum bitte nur 10Mbit ? Das wird für die Zukunft nicht reichen. Warum geht man nicht auf 50/10 Mbit und ist sicher das es wenigstens für die nächsten 5 Jahre langen sollte. Aber 10 ist meiner Meinung nach ein Witz.
[...]
Achso wir sind ja in Deutschland...Neuland immer noch. Ich begreife es einfach nicht.
Für die Zukunft sind Anpassungen vorgesehen.
Ist das Internet für die Schweiz dann auch Neuland? Da ist die Vorgabe ähnlich: 10/1.
Markenprodukt schrieb:
Kumpel wohnt nicht wirklich auf dem Land, aber etwas abseits.
Er kriegt 2Mbit/s rein, meist aber sogar drunter.
Der Landkreis baut aus, an vielen Stellen, bei ihm nicht. Er ist das einzige Haus in der Straße. Ein Maisfeld weiter ist eine große Firma. Die ist gut angebunden.
Auf die Frage ob man bei ihm ausbauen kann kam die Antwort: Ist nicht wirtschaftlich.
Wie wäre es mit Förderung? Er wird in der Kommune oder Landkreis ja nicht der einzige mit einer scheiss Verbindung sein, oder? Die Anschlüsse kann man dann zusammenfassen und Förderung beantragen.
Lowman schrieb:
Und mit der Karriere als Streamer ist es mit 1,5mbit Upload auch vorbei
Und das ist Grundversorgung mit den wesentlichen Diensten?
0815burner schrieb:
Letztlich ist aber wichtig was am Ende per Gesetz rauskommt. Man wird wohl keinen Anbieter zwingen können bei Nichteinhaltung auszubauen.
Doch, eine Verpflichtung ist explizit vorgesehen: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html
 
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T1984 schrieb:
Die Förderschwelle, also die Downloadgeschwindigkeiten bis zu der eine Adresse als unterversorgt und förderfähig gilt, ist im Bundesförderprogramm vor einem guten halben Jahr von 30 auf 100 Mbit/s erhöht worden. Das sollte man mit dem Thema Grundversorgung nicht verwechseln.

Und bis wir einmal 100 Mbit flächendeckend in Deutschland erleben, hat sich überall sonst mindestens schon 1 Gbit durchgesetzt. Grundversorgung gemessen an den vorgestellten Richtwerten sollte man offenbar so verstehen, dass man doch dankbar dafür sein dürfte, dass man überhaupt ein Internet hat, von der Latenz im gegebenen Text will ich gar nicht anfangen.
 
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Die Latent von 150ms ist doch auch nur ein Maximalwert, der nie überschritten werden darf. Das heißt aber nicht, dass dein Anschluss auch 24/7 an den 150ms kratzt. Eigentlich jedes aktuelle, kabelgebundene Übertragungsverfahren liegt bei der Latenz im unteren bis mittlerweren zweistelligen Bereich, sofern keine Komponente auf der Strecke einen Defekt hat. Und dieser Maximalwert soll dann einfach dafür sorgen, dass der Anbieter eventuelle Defekt, die eine hohe Latenz oder Peaks über 150ms verursacht, entsprechend behebt und nicht erst, wenn die Verbindung komplett ausfällt.
 
Streaming 4K benötigt meist 15MBit/s aufwärts.

Das ist, mit Verlaub, so nicht ganz korrekt. Ich habe schon diverse HD und 4K Inhalte damals mit meiner schlechten Leitung über Netflix gestreamt und kahm niemals über 7 Mbit hinaus. Keine Ahnung woher du deine Werte hast aber wenn TV sagt Film läuft auf 4K und der Downspeed hat irgendwas mit 6Mbit weiss ich nicht woher diese Werte kommen sollen. Selbst heute mit der 100er Leitung hat sich daran nichts geändert.
 
GeneralJules schrieb:
Man vergleiche das doch mal mit der Grundversorgung im öffentlich rechtlichen Rundfunk.
Ein schöner Vergleich! Das ist die "Grundversorgung" hierzulande mit Fernsehinhalten.
1640285836958.png


Du vermisst was? Kabel oder Satellitenfernsehen sind keine "Grundversorgung" und genauso wie die Grundversorgung beim Internet, reicht es um den eigentlichen den Auftrag auszufüllen und den Zuschauern eine unabhängige Informationsquelle zu liefern, die sie (fast) überall in Deutschland empfangen können.

Dass darüber hinaus die ÖR aber auch den Auftrag hat, ein Vollprogramm zu liefern und sie noch wesentlich mehr Sender und Inhalte produzieren, als über DVB-T erreichbar sind, steht nicht im Widerspruch zu der Grundversorgung. Genauso wenig wie Förderung zum Ausbau von Glasfaserinternet in Deutschland, im Widerspruch zu der Mindestbandbreite stehen würde.

Die bisherige Mindestbandbreite in Deutschland lag bei 128kbit/s und war tatsächlich nicht mehr zeitgemäß, weil man darüber im modernen Internet selbst weitgehend statische Seiten kaum noch aufrufen kann. Die Anpassung an die jetzigen Bandbreiten hat man sich nicht aus dem Finger gesaugt.
Nach den M-Lab Daten für Ende Oktober 2020 lag die tatsächliche Downloadrate in Deutschland im Median nur bei 35 Mbit/s. Mit anderen Worten: Trotz der coronabedingt verstärkten Internetnutzung zuhause beanspruchen bislang real nur ca. 50 Prozent der Endnutzer breitbandiges Internet. Für eine Festlegung als Minimum müssten es demgegenüber 80 Prozent der Haushalte sein.
Das von der BNetzA bei der Festlegung der Mindestanforderung jenseits der tatsächlichen Nachfrage zugrunde zu legende Untermaß erfordert ebenfalls lediglich eine ausreichende Verbindung für flüssige Videotelefonate in „Standardqualität (d.h. nicht in HD) (siehe a.a.O., S. 416 sowie Anhang V der Richtlinie (EU) 2018/1972).

Die Diskussion hier wäre absolut überflüssig, wenn sich diejenigen die 4K Youtube fordern, mal ein paar Gedanken machen würden, was man mit dieser Mindestbandbreite überhaupt erreichen will und wieso man sich darauf überhaupt festlegt.
Die Geschwindigkeit des Internetzugangs für den jeweiligen Nutzer hängt von zahlreichen Faktoren, unter anderem von der Internet-Verbundfähigkeit des Anbieters bzw. der Anbieter sowie von der jeweiligen Anwendung, für die eine Verbindung genutzt wird, ab. Es ist Sache der Mitgliedstaaten, unter Berücksichtigung des GEREK-Berichts über bewährte Verfahren einen in Anbetracht der nationalen Gegebenheiten und der Mindestbandbreite, die von der Mehrheit der Verbraucher im Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats genutzt werden, festzulegen, welcher Breitbandinternetzugang angemessen ist, damit ein geeignetes Maß an sozialer Inklusion und Teilhabe an der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft in ihrem Hoheitsgebiet möglich ist. Erschwingliche angemessene Breitbandinternetzugangsdienste sollten eine ausreichende Bandbreite haben, um den Zugang zu und die Nutzung von mindestens grundlegenden Mindestdiensten zu unterstützen, die die von der Mehrheit der Endnutzer verwendeten Dienste widerspiegeln. Die Kommission sollte deshalb die Entwicklung der Internetnutzung beobachten, um die Online-Dienste zu ermitteln, die von einer Mehrheit der Endnutzer in der Union genutzt werden und die für eine soziale und wirtschaftliche Teilhabe an der Gesellschaft erforderlich sind, und die Liste entsprechend aktualisieren. Die Anforderungen des Unionsrechts für den offenen Internetzugang, insbesondere der Verordnung (EU) 2015/2120, sollten auf alle angemessenen Breitbandinternetzugangsdienste angewendet werden.
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32018L1972

Was man hier jetzt gemacht hat ist die EU Richtlinie, als Landesrichtlinie umzusetzen, wie es bei solchen Richtlinien vorgesehen ist und mehr nicht. Wofür überhaupt werden sich manche jetzt fragen?
Stellt die BNetzA nach erstmaliger Bemessung der Mindestanforderungen fest, dass die Endnutzern zur Verfügung stehende Versorgung in einem bestimmten Gebiet das von der BNetzA als Minimum definierte Niveau unterschreitet, kann die BNetzA ortsansässigen Netzbetreibern eine Verpflichtungszusage nach § 159 Abs. 2 TKG n.F. abfordern. Die Betroffenen haben sodann Gelegenheit, sich selbst zu verpflichten. Die Verpflichtungszusage gegenüber der BNetzA ist dabei ausweislich § 160 Abs. 1 BNetzA keine bloße Absichtserklärung, sondern wird von der Behörde bußgeldbewährt für bindend erklärt.
Findet sich kein „Freiwilliger“, ordnet die BNetzA nach § 160 Abs. 2 TKG n.F. gegenüber einem TK-Unternehmen oder mehreren die Schließung der Versorgungslücke an und setzt dabei selbst eine Frist. Zwar gleicht die BNetzA für diesen Fall den Adressaten der Verfügung die entstehende Wirtschaftlichkeitslücke aus, wenn die dadurch entstehenden Nettomehrkosten gemäß § 161 Abs. 1-3 TKG n.F. für das betroffene eine unzumutbare Belastung darstellen. Allerdings stellt § 161 Abs. 4 TKG n.F. die Prüfung, ob eine Belastung unzumutbar ist, in das Ermessen der BNetzA.
https://www.wr-recht.de/tkg-novelle-2021/

Im Klartext? Jeder deren Bandbreite den aktuell festgelegten Mindestwert unterschreitet, kann dies an die Bundesnetzagentur melden und diese kann die Anbieter nun dazu zwingen, diese im festgelegten Rahmen sicher zu stellen. Dass man hier keine Gigabit Glasfaser und 10ms Antwortzeiten verlangen kann, sollte eigentlich jedem einleuchten, weil es in erster Linie darum geht Menschen, die aktuell eine kaum brauchbare Internetverbindung haben, in möglichst kurzer Zeit überhaupt nutzbares Internet zu bieten.
 
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Engaged schrieb:
Hieß es nicht vor ein paar Jahren einmal großkotzig 50 Mbit für alle? 🤣
Traurig aber wahr. Von "50 Mbit/s für alle" wurde schon so oft diskutiert...
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist eigentlich für unseren Staat eine blamable Situation und ein Skandal den bisher so niemand öffentlich gemacht hat.
Einige einzelne Berichte im Fernsehen gab es schon, aber eben nichts dickes...
chartmix schrieb:
Kannst du auch mit 10Mbit/s. Wahrscheinlich auch 2 FHD streams, da Netflix beispielsweise 5 Mbit/s dafür empfiehlt aber in Wirklichkeit weniger genutzt werden.
Wenn ich mich nicht irre kosten bei Netflix z.B. Horrorfilme weniger Datenvolumen als z.B. Komödien. Horrorfilme haben (je nach Film) wesentlich mehr dunkle Szenen und das braucht weniger Datenvolumen.

So hatte ich das mal gelesen. Finde aber leider keinen Link mehr dazu.

Nachteil des Sparens sieht man an den dunklen Szenen. Man siehe z.B. "Power"
https://www.netflix.com/watch/80204...0b524518d12ca1e4fd0d4,unknown,,,titlesResults
und dort reichen mir schon die ersten 30 Sekunden, da mag ich den Film nicht mehr gucken...
Nightmare25 schrieb:
Das ist, mit Verlaub, so nicht ganz korrekt. Ich habe schon diverse HD und 4K Inhalte damals mit meiner schlechten Leitung über Netflix gestreamt und kahm niemals über 7 Mbit hinaus. Keine Ahnung woher du deine Werte hast aber wenn TV sagt Film läuft auf 4K und der Downspeed hat irgendwas mit 6Mbit weiss ich nicht woher diese Werte kommen sollen. Selbst heute mit der 100er Leitung hat sich daran nichts geändert.
Man kann das ja auch anhand seiner Fritz!Box ablesen.
Am meisten Datenvolumen verbrauchen IPTV Anbieter, wie Zattoo.
 
Nightmare25 schrieb:
Das ist, mit Verlaub, so nicht ganz korrekt. Ich habe schon diverse HD und 4K Inhalte damals mit meiner schlechten Leitung über Netflix gestreamt und kahm niemals über 7 Mbit hinaus. Keine Ahnung woher du deine Werte hast aber wenn TV sagt Film läuft auf 4K und der Downspeed hat irgendwas mit 6Mbit weiss ich nicht woher diese Werte kommen sollen. Selbst heute mit der 100er Leitung hat sich daran nichts geändert.

Glaub ich so nicht, da ich keine 4K-Inhalte mit einer 6MBit Leitung damals auf einer 4K Glotze ohne großzügies Vorpuffern schauen konnte.
 
chartmix schrieb:
Und in Europa nicht ungewöhnlich.
Selbst im äußersten Osten von Kreta gab es gescheites Internet, da braucht mir keiner mehr erzählen es würde nicht gehen, und das schon 2014.
Auch auf Rhodos gab es 2019 feinstes Internet, vor allem per 4G.
 
Meckerkopp schrieb:
Land - Stadt mit 5000 Einwohnern in ca. 20 Gemeinden- Glasfaser Telekom 1000Mbit ( ping 7ms zu Heise ) + Kabel Vodafone 1000Mbit ( ping 19ms zu Heise ) + DSL 250Mbit ( ping auch 7ms ) über diverse Anbieter....
Alle 3 Anschlüsse im gleichen Haus.

Ich verstehe das Problem, kann es aber nicht direkt erleben.... Liegts an Bayern das hier alles geht ?
Ich wohne in einem 350 Einwohner Dorf in RP. Von der Telekom und Konsorten könnte ich aktuell 6 MBit DSL bekommen und das auch nur wenn ein Port frei ist. 2011-2012 hatte ich gar kein Internet und konnte maximal mit Edge surfen, was kein Vergnügen war, da die Vodafone Verbindung alle 2 Minuten unterbrochen wurde, trotz vollem Empfang. Glücklicherweise wurde 2012 ein neuer Vodafone Mast für LTE gestellt. 6 Monate war ich glücklich, doch ab da nur noch Ärger mit der Verbindung. Glücklicherweise gab es in meinem Kreis 2014 eine Kooperation zum Glasfaserausbau und seitdem kann ich 50 MBit nutzen. 100 MBit sind nicht möglich, da die alten Kupferleitungen der Telekom bis zum Verteiler über 400 Meter lang sind. Mal schauen was die Zukunft bringt......
 
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Was war mal mit 50 Mbit/s in jedem Haushalt? Weil das nicht geschafft wurde, werden jetzt so lächerliche Werte rausgegeben? 10 Mbit/s ist allein mit einem User im Homeoffice zu wenig. Für eine 5 köpfige Familie ist selbst 50 Mbit/s zu wenig.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Da hat unsere Regierung bereits zu zeiten gepennt die weiter entfernt liegt als 15 Jahre.
Auch da Zustimmung, aber Regeln bei uns die Märkte nicht alles? Das Abschieben auf eine von uns abgelöste "Regierung" ist da doch sehr einfach.
 
zivilist schrieb:
Was war mal mit 50 Mbit/s in jedem Haushalt? Weil das nicht geschafft wurde, werden jetzt so lächerliche Werte rausgegeben? 10 Mbit/s ist allein mit einem User im Homeoffice zu wenig. Für eine 5 köpfige Familie ist selbst 50 Mbit/s zu wenig.
Die 50 Megabit waren eine gewünschte Zielvorgabe. Der Wert für die Grundversorgung ist aber verpflichtend und MUSS daher ausgebaut werden, wenn nicht verfügbar und ein Kunde das haben möchte - ähnlich dem damaligen Festnetzprivileg, bei dem ein Anbieter auch in die hinterste Waldhütte eine Leitung für das Telefon legen musste, sofern es sich dabei um einen Wohnort handelte und Telefon gewünscht war.

Da dürften in der Praxis einige von profitieren.
 
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zivilist schrieb:
Was war mal mit 50 Mbit/s in jedem Haushalt? Weil das nicht geschafft wurde, werden jetzt so lächerliche Werte rausgegeben? 10 Mbit/s ist allein mit einem User im Homeoffice zu wenig.
Ganz einfach, weil das 2 komplett separate Paar Schuhe sind. Das eine ist eine Grundversorgung, die die Leitung unabhängig vom Ausbaustatus können muss. Das andere ist das MIndest-Ziel für den Internet-Ausbau und soll im Zweifel durch die staatliche Förderung erreicht werden.
 
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zivilist schrieb:
Was war mal mit 50 Mbit/s in jedem Haushalt? Weil das nicht geschafft wurde, werden jetzt so lächerliche Werte rausgegeben?
Der lächerliche Wert lag bisher bei 56 kbit/s. Und nein, die neue Definition der Grundversorgung ändert nichts an den politischen Zielen und am dadurch begründeten geförderten Ausbau (derzeit für alle Haushalte mit weniger als 100 Mbit/s möglich, mit der Maßgabe dass nach Ausbau mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung stehen).
 
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Orb schrieb:
Und bis wir einmal 100 Mbit flächendeckend in Deutschland erleben, hat sich überall sonst mindestens schon 1 Gbit durchgesetzt. Grundversorgung gemessen an den vorgestellten Richtwerten sollte man offenbar so verstehen, dass man doch dankbar dafür sein dürfte, dass man überhaupt ein Internet hat,
Es geht um einen Anspruch auf eine Grundversorgung. Basis ist eine EU Richtlinie, die auch in anderen Staaten umgesetzt wird. In der Schweiz gibt es auch eine Mindestbandbreite: 10/1.
Die Ausbauziele werden davon nicht berührt.
xexex schrieb:
Die bisherige Mindestbandbreite in Deutschland lag bei 128kbit/s und war tatsächlich nicht mehr zeitgemäß
56kbit/s ;-)
KeLcO schrieb:
Wenn ich mich nicht irre kosten bei Netflix z.B. Horrorfilme weniger Datenvolumen als z.B. Komödien. Horrorfilme haben (je nach Film) wesentlich mehr dunkle Szenen und das braucht weniger Datenvolumen.
Ja, Netflix optimiert jeden Film. Gibt da ein paar ausführliche Blogbeiträge bei Netflix dazu. Die Bitrate variiert je nach Szene, Art des Videos und möglicher Geschwindigkeit.
https://stadt-bremerhaven.de/netfli...drigere-bitrates-aber-erhoehte-bildqualitaet/
Durch die Optimierungen ist auch für kleinere Bandbreiten mehr möglich. 5Mbit/s ist "nur" die Empfehlung für HD. In der Realität ist es weniger.
Zu berücksichtigen sind aber noch die bursts zwischendurch.
Blumentopf1989 schrieb:
Selbst im äußersten Osten von Kreta gab es gescheites Internet, da braucht mir keiner mehr erzählen es würde nicht gehen, und das schon 2014.
Basis des ganzen ist eine EU Richtlinie (EECC), die dann auch in Griechenland umgesetzt werden muss. Es geht hier um eine Grundversorgung. Nicht mehr und nicht weniger.
Ebenso in Griechenland.
 
Es ist und bleibt lächerlich …!
Man solle den Unternehmen eine Ausbauverpflichtung aufbrummen (50MBit min!)!
Die Unternehmen bauen immer schön da aus, wo auch max. Erträge erreichbar sind.
Eine Dorfgruppe mit ein paar hundert Einwohnern juckt die nicht.
Es kann nicht sein, dass im Jahr 2022 viele User noch mit mickrigen 2-3 …. 5-6 MBit surfen. Alles wird digitaler und größer … neue Konsole aufgestellt … Spiel 80GB … dann viel Spaß mit ~600kb/s. Wenn dann noch Home-Office oder ein Video-Call dazukommt … byebye!
Ich habe miterleben dürfen, wie Lehrer und Dozenten dank Corona mit ihren Schülern und Studenten unterrichtet haben. Die haben mit einer Cam in Full-HD und 60Hz gestreamt. Moral: Bei vielen war das Netz so schlecht, dass die nichts lesen konnten.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Selbst im äußersten Osten von Kreta gab es gescheites Internet, da braucht mir keiner mehr erzählen es würde nicht gehen, und das schon 2014.
Auch auf Rhodos gab es 2019 feinstes Internet, vor allem per 4G.
Wann? Dieses Jahr jedenfalls nicht! Im Hotelzimmer kamen lausige 2MBit an. Deine gefühlte Realität hat dann wohl nicht viel mit der Realität zu tun.
Vielleicht liegt ja deswegen auch Griechenland bei der Internetgeschwindigkeit nur auf Platz 83(2020) beim weltweiten Geschwindigkeitsranking (Deutschland Platz 31)
Ergänzung ()

speedy55 schrieb:
Es ist und bleibt lächerlich …!
lächerlich ist, das die Leute es nicht kapieren das es sich um die Grundversorgung für die handelt, die bisher mit DSL Light oder überhaupt nichts zurecht kommen mussten. Ne Playstation zum Vergnügen gehört nun Mal nicht zur Grundversorgung.

Kann es sein das hier einige über etwas jammern, von dem sie Null Ahnung haben? Vielleicht solltet ihr mal in eine Region gehen, wo es keinen brauchbaren Internetanschluss gibt und die Leute dort fragen, was sie jetzt von einem 10MBit-Anschluss halten würden. Also 10MBit statt zb. 64kBit.
Mal abgesehen davon, das solche Gebiete dann meist sowieso einen schnelleren Anschluss bekommen.

Nochmal: Hier geht es um die Grundversorgung und nicht um das was hier einige gern möchten oder für ihren Luxus brauchen!
 
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