News Bundesregierung ohne klare Antwort: Wie man den Energie­verbrauch für Rechenzentren decken will

Der-Orden-Xar schrieb:
Warum sollen wir im Rest der Republik für die schlechte Energiepolitik im Süden bezahlen?
Wieso? Der Süden zahlt doch für die schlechte Politik in Berlin genauso... BTW ist die EE Politik in Bayern ja nicht so schlecht wie oft behauptet, wenn man auch PV betrachtet. Ich will den nicht in Schutz nehmen, aber gesamt gesehen ist da ist eher BaWü eine Katastrophe. Zumindest im Vergleich zu Bayern.
 
Der-Orden-Xar schrieb:
@Ned Flanders Der Länderfinanzausgleich hats nichts mit dem Thema zu tun.
Warum sollen wir im Rest der Republik für die schlechte Energiepolitik im Süden bezahlen?
Ich hatte ja schon gepostet das Aiwainger anscheinend was gelernt hat.
Ergänzung ()

Ned Flanders schrieb:
BTW ist die EE Politik in Bayern ja nicht so schlecht wie oft behauptet, wenn man auch PV betrachtet.
Es reicht halt nicht auf die eine einzige Zaubertechnik zu setzen.
Das mag schwierig sein wenn bisher dachte das alleine AKWs alle Probleme auf einen einzigen Schlag lösen können.
 
"Im Tal der Tränen" (November - März) fehlt eben oft der EE_Strom.
Das weiß JEDER. Dennoch wurde kaum gehandelt.
Im Winter fehlt PV-Strom, dafür gibt es mehr Wind. Wind und Sonne ergänzen sich im Jahresverlauf sehr gut, tendenziell haben wir sogar im Winter mehr EE Strom als im Sommer da wir mehr Windkapazität als PV Kapazität haben.
Das hat sich in der letzten beiden Jahren aber massiv korrigiert.
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&interval=season
 
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bart1983 schrieb:
Herrgott, sie hat ja nicht mal eine Antwort auf die wohl wichtigste Frage: "WOHER SOLL DER STROM IM WINTER KOMMEN, WENN DIE WOHNGEBÄUDE DIE NOCH ZU 65% MIT FOSSIL HEIZEN AUF WÄRMEPUMPE (Strom) UMGESTELLEN?"
Oder woher der Strom bei der Umstellung auf E-Autos kommen soll.
Oder woher der STrom kommen soll, wenn die Industrie elefriziert werden soll.
Wenn du etwas nicht weißt, bedeutet das nicht das auch andere das nicht wissen.
 
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Ned Flanders schrieb:
BTW ist die EE Politik in Bayern ja nicht so schlecht wie oft behauptet, wenn man auch PV betrachtet.
Doch, sie ist schlecht.
Nur auf eine Sache (PV) Setzen ist nicht gut.
Relativ zur Fläche ist Bayern bei PV zwischen NRW und dem Saarland. Bei Wind sogar nur auf Platz 16 - von 17 Bundesländern + die AZW. Also Glückwunsch, besser als Berlin.

Gehen wir nun aber Weg von der installierten Leistung zu Erzeugung.
Bayern hinter Niedersachsen, nicht viel besser als Brandenburg und Mec-Pom.
Relativ zur Fläche auf Platz 13 von 16.
Bayern ist eh schon längst ein Nehmerland beim Strom. Wie wäre es dann mit dem Tausch: Länderfinanzausgleich kommt weg, dafür aber auch die Stromleitungen nach Bayern. Viel Spaß im Dunkeln
Ned Flanders schrieb:
Ich will den nicht in Schutz nehmen, aber gesamt gesehen ist da ist eher BaWü eine Katastrophe
Stimmt, kurz die Daten gerade noch einmal durchgehen:
Bei der Erzeugung sogar noch knapp hinter Bayern auf Platz 14. Dahinter noch Sachsen und Berlin (wo will man da auch groß EE erzeugen?).
Bei der installierten Leistung immerhin etwas besser beim Wind. Aber schlecht dennoch.
Jedoch behauptet Kreschmann wenigstens nicht, dass BaWü so geil ist - im Gegensatz zu Söder.
 
foofoobar schrieb:
Das mag schwierig sein wenn bisher dachte das alleine AKWs alle Probleme auf einen einzigen Schlag lösen können.
Ich frag ja nur warum ihr Euch so auf Bayern einschießt und nicht auf BaWü.

BaWü hat etwa 68% der installierten WEA Leistung von Bayern und 45% der PV Leistung. Ist halt seit bald 14 Jahren Grün regiert, eignet sich daher schlechter zum bashen, ist mir bewusst.

By the way find ichs interessant wenn auch wenig überraschend, dass Du hier schreibst das ich nach deiner Interpretation denke, dass "alleine AKWs alle Probleme auf einen Schlag lösen können."

Das hab ich nie geschrieben oder gesagt. Ich seh das ganze lediglich etwas differenzierter und sortiere nicht jeden der dem Ziel 100% renewables kritisch gegenüber steht, nicht jeden der durchaus Raum für AKWs in einem CO2 neutralen Energiemix sieht in die Kategorie Lack gesoffen und voll Schwachmat ein. Ich finde es hingegen irgendwo zwischen amüsant bis traurig wenn hier, wie immer in den Diskussionen, die Energiewende rein technisch aber niemals sinnvoll ökonomisch betrachtet wird. Im Grunde fühlt sich das an wie die Diskussion zwischen Fussball Fans. Oder zwischen Linken und Rechten. Als ob eine Energieerzeugungsform in irgendeiner Form links oder rechts wär.
 
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Ned Flanders schrieb:
Ich frag ja nur warum ihr Euch so auf Bayern einschießt und nicht auf BaWü.
Wegen dem Theater was Bayern vor 10 Jahren abgezogen hat und damit den ganzen Rest der Republik genervt hat.
Ned Flanders schrieb:
By the way find ichs interessant wenn auch wenig überraschend, dass Du hier schreibst das ich nach deiner Interpretation denke, dass "alleine AKWs alle Probleme auf einen Schlag lösen können."

Das hab ich nie geschrieben oder gesagt.
Die bayrische Staatsregierung war der Adressat.
Ned Flanders schrieb:
Ich seh das ganze lediglich etwas differenzierter und sortiere nicht jeden der dem Ziel 100% renewables kritisch gegenüber steht, nicht jeden der durchaus Raum für AKWs in einem CO2 neutralen Energiemix sieht in die Kategorie Lack gesoffen und voll Schwachmat ein. Ich finde es hingegen irgendwo zwischen amüsant bis traurig wenn hier, wie immer in den Diskussionen, die Energiewende rein technisch aber niemals sinnvoll ökonomisch betrachtet wird. Im Grunde fühlt sich das an wie die Diskussion zwischen Fussball Fans. Oder zwischen Linken und Rechten. Als ob eine Energieerzeugungsform in irgendeiner Form links oder rechts wär.
Mit oder ohne den Vollkosten für AKWs?
 
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Ned Flanders schrieb:
BaWü hat etwa 68% der installierten WEA Leistung von Bayern und 45% der PV Leistung.
Bei 50% der Größe. Siehe auch meine letzte Antwort.
 
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@Der-Orden-Xar Baden Württemberg ist eine Katastrophe was EEs angeht. Da gibts wirklich nichts zu beschönigen. Das ist das sonnenreichste Bundesland. In meinem Landkreis steht 1 Windrad. Ein Bürgerwindrad um genau zu sein. EINS!

Aber auch hier darf man gern betrachten, dass BaWü wie auch Bayern eben doch weniger gute Standorte hat und in Bodennähe (sprich mit günstigen WEAs) weniger Ausbeute zu machen ist. In anderen Worten der ROI ist einfach schlechter.

Das eine Windrad bei uns im Landkreis hat 140m Nabenhöhe und einen 2MW Generator (Schwachwindanlage) und hat es 2023 auf einen CF von ~21.5% gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der-Orden-Xar schrieb:
Mal schauen, wie lange Söder sich dann noch erlauben kann eine derart schlechte Politik zu machen.

Vergleich Baden Württemberg (GRÜNER Ministerpräsident seit 13 Jahren) vs Bayern (Der von Grünen und deren Fans so beschimpfte Söder).

1734090174098.png

ich glaube zu wissen warum die BW-Regierung keine Zahlen für 2023 gepublisht hat.

vs
1734089822128.png


Wo ist also Dein Problem mit Söder?
Man eignet sich nur schlecht als "Erleuchteter" wenn man selbst scheitert.
Übrigens auch etwas was gerade Deutschland in der Welt erlebt.


Der-Orden-Xar schrieb:
Sagt das die BILD?

Schau mal ganz genau die Quellen an. Wirst erkennen das es keine "böse Springerpresse" ist.


Der-Orden-Xar schrieb:
Deswegen haben wir auch im Winter mehr EE als in den anderen Jahreszeiten.
Deswegen ist der Strompreis im Winter auch so verdammt billig & die CO2-Bilanz auch so verdammt gut.
Dank Frankreich & Schweiz, und deren Atomstrom, gehen in Deutschland während Dezember-Februar nicht die Lichter aus.


Der-Orden-Xar schrieb:
Ist längst bekannt.
Und was ist das Konzept der Lösung?

Bis auf blumige Worte, Versprechungen und die üblichen Phrase (Speicherlösungen, Ausbau der EE) die man seit 13 Jahren (und speziell in den letzten 3 Jahren) mantraartig hört, war es bei Lösungen bisher eher mau.

So sieht die Realität nach 13 Jahren Energiewende und bisher ca. 500 Milliarden staatliche Kosten (und viele Milliarden private Kosten) aus:
1734091264577.png
1734091848794.png


Super. Das Geld hat sich aber echt gelohnt.

Man kann keine Elektrifizierung-Projekt vorantreiben, wenn man nicht genügend Strom hat. Man kann auch keine CO2-neutralität predigen, wenn wichtige Standbeine in 2 von 4 Jahreszeiten tatsächlich noch Gas- und Kohlekraftwerke sind.

Man muss VOR einer Elektrifizierungskampagne für stabile & ausreichend Stromerzeugungskapazitäten sorgen, ein Speicherkonzept geplant oder sogar schon umgesetzt haben. Doch nicht "während des Fahrens" den Reifen wechseln.

Übrigens nützt auch nicht diese typische Arroganz und Überheblichkeit, die einige Deutsche immer an den Tag legen.


Masamune2 schrieb:
Im Winter fehlt PV-Strom, dafür gibt es mehr Wind. Wind und Sonne ergänzen sich im Jahresverlauf sehr gut, tendenziell haben wir sogar im Winter mehr EE Strom als im Sommer da wir mehr Windkapazität als PV Kapazität haben.
Das hat sich in der letzten beiden Jahren aber massiv korrigiert.
https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&interval=season
Man muss ein Backupkonzept haben falls WKA ausbleibt. Jeder der länger als 1 Jahr in Deutschland lebt, sollte erkannt haben, dass es im Winter auch windstill sein kann.

Bevor man regulierbare Kraftwerke abstellt, muss man VORHER eine tragfähiges Konzept im Einsatz haben.
Dh. Leitungen von Nord nach Süd. Ausreichend Kapazitäten auch für die ERWARTBARE Zunahme durch Elektrifizierung und Ausbau der Digitalisierung.

Was wurde gemacht? Man stellte einfach mal um, und schaute "ob es klappt". Wenn es nicht klappt wurschtelt die Politik wieder irgend einen Schmu zusammen. Langsam geht dem Land aber das Geld aus & die Wirtschaft bricht ein.

Deutschland ist kein kleiner Tante-Emma Laden, es geht um Millionen Leben & nicht nur um die Selbstverwirklichungsambitionen einer kleinen elitären Kaste
 
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Für Europa ist es sicher von Vorteil wenn Deutschland durch seine jetzt ganz offensichtlich gewordene Inkompetenz seine Macht und Einfluss verliert und sich die technisch sinnvolleren Konzepte durchsetzen - egal welche Kombinationen das dann ist - das wird sicher überall etwas anders sein.
 
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bart1983 schrieb:
Wo ist also Dein Problem mit Söder?
Er behauptet Bayern sei Spitze bei EE und deswegen seine Politik richtig ist - ist sie nicht. Die Wasserkraft in den Alpen ist etwas, dass er nicht zu verantworten hat. Den verhinderten Ausbau von WKA aber schon.
Er fordert Demut von Habeck, weil dieser mit 10% Kanzlerkandidat ist - selber aber war Söder mit seiner 7% Partei auch schon im Gespräch und er druckt sein Gesicht auf Weihnachtspullis. Er wollte zurücktreten, wenn die Atomkraftwerke nicht 2022 abgeschaltet werden. Warum ist er noch im Amt und reden von wiedereinstieg?
Kreschmann ist da deutlich weniger schlimm.

Was den Strom angeht, ist BaWü wirklich etwas schlechter als Bayern. 303,3 zu 317,3 MWh/km² aus PV und WKA. Damit sind die beiden aber halt auf Platz 13 und 14 von den Bundesländern. Berlin kann man schlecht kritisieren, da ist kein Platz für WKA und Sachsen bekommt ja auch öfters was ab.

Also: Schlechte Politik + übertriebenes Ego sind das Problem in Bayern. BaWü hat nur eines von beidem.
bart1983 schrieb:
Dank Frankreich & Schweiz, und deren Atomstrom, gehen in Deutschland während Dezember-Februar nicht die Lichter aus.
https://energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=season&year=2023
Winter klar der höchste Anteil EE. Nein, 2023 war keine Ausnahme.

bart1983 schrieb:
Bis auf blumige Worte, Versprechungen und die üblichen Phrase (Speicherlösungen, Ausbau der EE) die man seit 13 Jahren (und speziell in den letzten 3 Jahren) mantraartig hört, war es bei Lösungen bisher eher mau.
Dann ist ja klar, dass Kernenergie keine Lösung sein kann. Da würden ja sogar 13 Jahre nur für den Bau eines einzelnen Reaktors eng werden.
Also, was ist deine Lösung, wenn du EE ablehnst?

bart1983 schrieb:
So sieht die Realität nach 13 Jahren Energiewende und bisher ca. 500 Milliarden staatliche Kosten (und viele Milliarden private Kosten) aus:
Nein, dass ist nicht die Realität, das ist electrcity maps
https://www.linkedin.com/posts/jan-...ende-wieder-activity-7155139490334842880-R3vg
 
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bart1983 schrieb:
Was wurde gemacht? Man stellte einfach mal um, und schaute "ob es klappt".
Und, wann gab es den letzten Blackout in Deutschland? Ich behaupte, es hat geklappt. Strom haben wir nicht zu wenig, auch nicht zu wenig Kapazität, wie es schon mehrmals angesprochen wurde.
Ergänzung ()

bart1983 schrieb:
Man muss VOR einer Elektrifizierungskampagne für stabile & ausreichend Stromerzeugungskapazitäten sorgen, ein Speicherkonzept geplant oder sogar schon umgesetzt haben. Doch nicht "während des Fahrens" den Reifen wechseln.
Dann wäre dein Vorschlag also, erst mal 5 bis 10 Jahre planen, dann baut man eine Energieversorgung auf. Und in 30 bis 40 Jahren, wenn das alles fertig ist, schalten wir dann das Netz um? Oder wie möchtest du den Umbau gestalten, wenn dabei nicht gefahren werden darf???
 
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Man muss ein Backupkonzept haben falls WKA ausbleibt. Jeder der länger als 1 Jahr in Deutschland lebt, sollte erkannt haben, dass es im Winter auch windstill sein kann.

Bevor man regulierbare Kraftwerke abstellt, muss man VORHER eine tragfähiges Konzept im Einsatz haben.
Dh. Leitungen von Nord nach Süd. Ausreichend Kapazitäten auch für die ERWARTBARE Zunahme durch Elektrifizierung und Ausbau der Digitalisierung.
Jeder der in dem Thema ist weiß das, der Strohmann ist unnötig.
Wir haben nie mehr Kraftwerke abgeschaltet als wir für unsere Bedarfsdeckung brauchen. Wurde weiter oben auch schon mal geschrieben. Wir könnten wenn wir es müssten unseren gesamten Strombedarf selbst decken, nur ist das eben nicht wirtschaftlich.

Was wurde gemacht? Man stellte einfach mal um, und schaute "ob es klappt". Wenn es nicht klappt wurschtelt die Politik wieder irgend einen Schmu zusammen. Langsam geht dem Land aber das Geld aus & die Wirtschaft bricht ein.
Niemand hat "einfach mal umgestellt". Was klappt denn nicht? Die viel beschworenen Blackouts gab es bisher nicht.
Und was ist deine Alternative das uns nicht das Geld ausgeht? Noch mehr auf Energieträger setzen die wir aus dem Ausland zukaufen müssen wodurch uns ja noch viel schneller das Geld ausgeht?
Falls das nicht mehr ganz präsent ist: Die Energiekrise wurde nicht durch EE erzeugt sondern maßgeblich durch einen Irren in Moskau der uns das billige Gas abgedreht hat damit wir die Füße still halten. Daran ändert auch ein AKW das länger läuft nichts, der Anteil war bis zu Begin des Krieges schon unbedeutend.

Deutschland ist kein kleiner Tante-Emma Laden, es geht um Millionen Leben & nicht nur um die Selbstverwirklichungsambitionen einer kleinen elitären Kaste
Unsere Energieversorgung gefährdet Leben? Tatsächlich sterben jedes Jahr viele Menschen an Luftverschmutzung die in einigen Regionen gerade durch die Kohleverstromung angetrieben wird. EE rettet Menschenleben.
 
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Sie sterben sicher vor allem daran dass Deutschland wegen seiner ständig notwendigen Notmassnahmen extrem viel CO2 pro Durschschnitts-kWh hat. z.B. im Vergleich zu Frankreich und Co.

Das wird doch jetzt durch Dez 2024 vermutlich auch wieder nicht anders sein.

Würde die Industrie ihre Produktionsnalagen und Fertigumngsanlagen nicht aus D wegverlagern wäre das umso schlimmer - Greenpeace hat das doch vor kurzem mal grob überschlagen. Der CO2 Rückgang findet nur noch grob in der Grössenordnung des Rückgangs der Industrietätigkeit statt.

Ohne diesen Effekt bleibt Deutschland ein schon sehr extremer CO2 Emittent auch wenn der Anteil von EE an der Stromproduktion steigt - weil es halt immer mehr Notkram braucht und das den EE Steiegrungseffekt Effekt bei der Stromproduktion praktisch kompensiert.
 
Die CO2 Emissionen des Deutschen Strommix gehen seit Jahrzehnten kontinuierlich zurück weil EE zugebaut wird:
1734095209086.png

Da sind natürlich auch Effekte durch weniger Industriebetrieb zu sehen (siehe Corona 2019) aber das alleine darauf zu scheiben ist einfach Unsinn.

Doch Deutschland hat zuwenig Strom.

Braun und Steinkohle und extrem viel Erdgas laufen doch am Limit. Das gibt es nix mehr zum Aufdrehen.
Auch das ist schlicht falsch. Wie schon mal weiter oben geschrieben haben wir mehr Kraftwerkskapazitäten als Bedarf. Aktuell etwa 90GW zusammen an Kohle, Öl, Gast, Laufwasser und Biomasse.
https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_grouped
Der Leistungsbedarf liegt zu keiner Zeit über 65GW.
https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&week=-2
 
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Masamune2 schrieb:
Da sind natürlich auch Effekte durch weniger Industriebetrieb zu sehen (siehe Corona 2019) aber das alleine darauf zu scheiben ist einfach Unsinn.
Da sind natürlich viele Effekte enthalten. Neben dem Ausbau der EEs auch die Modernisierung von Kohlekraftwerken etc. Aber jedem muss natürlich klar sein, dass es im Sinne des Klimaschutzes falsch war primär die AKWs anstatt die Kohle auszurangieren. Wer das anders sieht, der belügt sich imho selbst.

Und die "mächtige Atomlobby" muss wohl die miserabelste Lobby aller Zeiten gewesen sein, wenn sie sich weder gegen die Lobby der Wind- und Solarindustrie noch gegen die der Kohleindustrie hat behaupten können.
 
bart1983 schrieb:
Vergleich Baden Württemberg (GRÜNER Ministerpräsident seit 13 Jahren) vs Bayern (Der von Grünen und deren Fans so beschimpfte Söder).
Bei BW ärgert mich mehr der nicht umgesetzte Pumpspeicher Hornbergbecken II.

bart1983 schrieb:
Wo ist also Dein Problem mit Söder?
Man eignet sich nur schlecht als "Erleuchteter" wenn man selbst scheitert.
Übrigens auch etwas was gerade Deutschland in der Welt erlebt.
Im Norden gibt es wesentlich weniger Theater wegen Leitungen und Windmühlen.
Und Söder kann sich die Verantwortung für AKWs vom Bund wieder zurückholen, allerdings muss sich dann auch Söder mit dem Müll beschäftigen. Föderalismus halt.
bart1983 schrieb:
Man muss ein Backupkonzept haben falls WKA ausbleibt. Jeder der länger als 1 Jahr in Deutschland lebt, sollte erkannt haben, dass es im Winter auch windstill sein kann.
Wurde in diesen ganzen Threads zum Thema dargelegt. Ich schreibe das alles nicht nochmal.
Klick meinen User hier an und dann auf meine Beiträge, da wirst du einiges an Antworten finden.

Ich habe einiges an Postings mit Quellen und Argumenten dazu in letzter Zeit verfasst, vielleicht klärt sich dann einiges für auf.
 
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dass es im Sinne des Klimaschutzes falsch war primär die AKWs anstatt die Kohle auszurangieren
Das sehe ich tatsächlich genauso, entschieden wurde das allerdings schon vor über zehn Jahren.
Allerdings hätten wir heute mit mehr AKW vermutlich ein ähnliches Problem wie mit dem Gas: Ein Großteil des Urans kam aus Russland.
 
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