Bundestag 2009: Was habt Ihr heute gewählt?

Was habt ihr gewählt?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 47 9,1%
  • SPD

    Stimmen: 39 7,5%
  • FDP

    Stimmen: 68 13,2%
  • Bündnis90 Die Grünen

    Stimmen: 52 10,1%
  • Die Linke

    Stimmen: 58 11,2%
  • Piraten

    Stimmen: 219 42,4%
  • NPD/DVU

    Stimmen: 12 2,3%
  • eine der vielen Rentnerparteien

    Stimmen: 0 0,0%
  • Die Violetten

    Stimmen: 2 0,4%
  • Sonstige

    Stimmen: 20 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    517
@AeS

AeS, ja die Werte in den Köpfen der Menschen habe ich gemeint denn diese bestimmen die Werteortnung der Geselschaft.

Wenn Bildung mehr zählt als bekannt zu sein oder Geld zu haben.
Wenn keiner mehr einem Honig ums Maul schmiert nur weil man Geld hat.
Wenn, wenn, wenn ... das werden wir wohl nicht erleben.
 
Was ich zu meinen Vergleichen noch nachtragen möchte: Du kannst dir sicher sein, dass ein Diplomingenieur bei Porsche deutlich mehr verdient, als ein Geselle bei Porsche. ;)
 
MountWalker schrieb:
Du redest an mir vorbei, weil du meine anderen enigen beiträge in diesem thread nicht mitbeachtet hast - ist nicht schlimm, kommt mal vor. Der punkt, den du aber nicht falsch siehst, ist, dass du mehr als 3000 Euro brutto haben mpsstest um deutlich mehr zu verdienen, als der Durchschnittsarbeiter - das ist und bleibt nonsens. Mag sein, dass mancher Versicherungsangestellter - wo Abitur mal nebenbei Pflicht und guter Matheschnitt bevorzugt ist - mehr verdient, mag stimmen, aber das ist nur ein winziger teil des Arbeitsmarktes. Genau wie Lehrer auch nicht der große Anteil an der Akademikerwirtschaft sind. In der freien Wirtschaft in kleinen Unternehmen haben schon um 2000 vollausgebildete vollzeitarbeitende Mechaniker 2000 D-Mark brutto verdient, bspw. in der Werkstadt meiner Mutter - die liegen jetzt vermutlich bei 1500 Euro brutto, also ca. 1100 Euro netto. Klar verdienen die Leute mit festanstellung bei Mercedes und Opel mehr, aber das sind Ausnahmearbeitsplätze, wie Westerwelle ja auch oft genug sagt, liegt der Großteil der Beschftigung eben nicht bei diesen Großkonzernen, die an jeden Spitzengehälter zahlen, sondern für Mechaiker bspw. in freien Werkstätten.

Wie ich schon gesagt habe natürlich will ich einen Lohn der angemessen ist. Und natürlich bildet sich auch der Lohn für Akademiker durch Angebot und Nachfrage. Mir ist auch bewusst das es viele Menschen gibt die weniger verdienen. Ich bin nicht generell gegen eine Leistungsbezogene Entlohnung. Ich verdiene genug. Der TOP Manager verdient zuviel. Auch der Aktionär verdient momentan zuviel. Die Friseuse, der Fließbandarbeiter etc. verdienen zu wenig. Das ist das was ich sagen will. Ganz zu schweigen von den Hartz IV empfängern die kaum genug zum Leben haben.

Das was momentan passiert ist dass das Kapital als Produktionsfaktor überbewertet wird und damit zusamenhängend die Beschaffer hoher Eigenkapitalrenditen (TOP Manager) ebenso überbewertet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
gizeh schrieb:
Ich bin gerade der Exot hier im Forum, der eine drastische Erhöhung des Akademikeranteils an der Gesellschaft fordert - ich will 30% Akademiker in der deutschen Bevölkerung.
Ahem, damit bist Du kein Exot. ;) Ich habe bereits im alten Bundestags-Thread darauf hingewiesen, dass in Deutschland nur höher- und hochqualifizierte Jobs wirklich Zukunft haben. Deswegen sag ich ja, mehr Geld für Bildung. Im globalen Markt ist Deutschland im Niedriglohnsektor nicht konkurrenzfähig. Das Problem sind nicht vornehmlich zu wenig Arbeitsplätze, sondern zu viele Menschen mit der falschen oder keiner(!) Ausbildung.
Wäre der Niedriglohnsektor nicht so überschwemmt, dann wären die Löhne auch dort wieder höher (und würden zumindest den Lebensunterhalt decken).
 
SheepShaver schrieb:
Komplettzitat entfernt *klick*

Das Zitat stammt nicht von mir. Das hat MountWalker gesagt. Ich bin aber auch der Meinung das die Akademikerquote angehoben werden muss. Als Exot würde ich mich nicht bezeichnen.:)

"Zu viele Menschen mit der falschen oder keiner(!) Ausbildung" ist nicht nur ein Problem sondern die Folge falscher Werte und falscher Politik.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
Cool, dass wir uns da einig sind. :cool_alt: Ich will dann nur noch anmerken, dass ich Studiegebühren für ungeeignet halte, dieses Ziel zu gewährleisten. Studieren sollte auch weiterhin von Leuten mitbezahlt werden, die keine eigenen Kinder haben, weil eben das Wohl der gesamtgesellschaft davon abhängt, dass wir genug Akademiker haben. (was so ein grund ist, warum ich eher im linken Spektrum wähle)
 
Ich muss hier auch mal meinen Senf dazu geben. :lol:

Ich bin der Meinung, dass jeder, der über die Politik meckert, selbst in die Politik gehen sollte.
Das Volk hat die Regierung gewählt. Ob nun Ahnungslosigkeit oder Trotz oder was auch immer im Spiel waren, ist eigentlich egal.
Auch ich war wählen. Wen ich gewählt habe, ist dabei zweitrangig.
Ich sehe die Schwarz/Gelb Regierung auch nicht gern, aber wir müssen uns nun wohl oder übel damit abfinden.
Diese Kritik danach hat für mich keinen Sinn. Punkt.
 
Dieselpark schrieb:
Wahnsinn diese realitätsferne :lol: Also solche Kommentare lassen die Leute
bei mir auf igno rutschen, wenn ich solchen kaltschnäuzigen Kokolores lese.
Ist ja wie ein Schlag mitten in die Visage für all die Leute die bei den Tafeln
anstehen. Aber das sind ja auch alles ungebildete, rauchende, saufende Geld-
verpulverer, die selbst schuld sind, vllt. nicht die Möglichkeiten zu haben, zu
studieren. Intellekt wird ja schliesslich auch kostenlos mit der Spritze aufgezogen :freak:

Du hast den Pudding vergessen... :D
Denn so wie er es darstellst, sind das zu allem Überfluß auch noch zügellose Puddingfresser (wo sie doch für die Kosten eines Puddings auch ein Brot haben könnten)! :lol:
 
SheepShaver schrieb:
Ahem, damit bist Du kein Exot. ;) Ich habe bereits im alten Bundestags-Thread darauf hingewiesen, dass in Deutschland nur höher- und hochqualifizierte Jobs wirklich Zukunft haben. Deswegen sag ich ja, mehr Geld für Bildung. Im globalen Markt ist Deutschland im Niedriglohnsektor nicht konkurrenzfähig. Das Problem sind nicht vornehmlich zu wenig Arbeitsplätze, sondern zu viele Menschen mit der falschen oder keiner(!) Ausbildung.
Wäre der Niedriglohnsektor nicht so überschwemmt, dann wären die Löhne auch dort wieder höher (und würden zumindest den Lebensunterhalt decken).

badday schrieb:
Ja, aber die Frage ist doch auch: Wessen Schuld ist das? Die der Menschen oder die der Politik?

Es entscheidet doch immer noch jeder selbst, welchen Beruf oder welche Ausbildung er ergreift, oder? Klar, die Politik muss für gute Schulbildung und Chancengleichheit sorgen, aber wenn jemand von sich aus sagt "Ein Studium ist nichts für mich, ich möchte lieber direkt Geld verdienen", dann muss ihm eben klar sein, dass das in den meisten Fällen zu einem geringeren Einkommen führt. In den allermeisten Branchen weiß ich vor solch einer Entscheidung, welches Lohnniveau mich langfristig erwartet, darf mich also zumindest nicht hinterher beschweren, dass ich "urplötzlich" zu wenig verdiene.

Und wie SheepShaver schon geschrieben hat: Wenn nicht alle in den Niedriglohnsektor stürmen, ziehen die Löhne dort auch wieder an. Das ist aber wie gesagt eine Frage der langfristigen Ausrichtung von Bildungspolitik und Berufsentscheidungen. Nichtsdestotrotz muss man anerkennen, dass unser zukünftiger Wohlstand nicht im Niedriglohnsektor zu erwirtschaften ist, sondern in spezialisierten Akademiker- und Facharbeiterberufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn heute Akademiker fehlen, haben vor 30 Jahren alle Eltern versagt. War das nicht die "Unser Junge / Mädchen soll es mal besser haben als wir"-Zeit? Eine Zeit, wo man regelrecht getrieben wurde, ein Studium zu beginnen....eine Drei schon beinahe Schläge gab? Wo sind diese ehemaligen Zöglinge nun alle hin? Wo sind sie beschäftigt? Das waren geburtenstarke Jahrgänge in den 70ern, soweit ich mich erinnere...
 
Nach derzeitigem Foren-Abstimmungsergebnis wäre die Piratenpartei ganz klar die stäkste Kraft. (212 Stimmen)
Weit dahinter folgen FDP (66 Stimmen) und danach DIE LINKE mit 57 Stimmen.

Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und der Piratenpartei zu ihrem grandiosen Wahlsieg gratulieren.
http://www.piratenpartei.de/
 
Die Piratenpartei wäre in der Internetaffinen Szene wohl generell der Gewinner, genau so wie die Oppositionsparteien. Verlierer sind im Netz die beiden "Volksparteien".

Das Ergebnis der Piratenpartei, für aus dem Stand heraus, ist sehr gut - auch wenn man bedenkt das finanzielle Mittel für den Wahlkampf kaum vorhanden waren.

Über 10.000 Mitglieder zählt die Kleinpartei schon, wesentlich mehr als beispielsweise eine NPD.

Jetzt geht für die Piraten die Etablierung weiter und den eigenen Kurs erweitern sowie die gesteckten politischen Aufträge zu erfüllen
 
roguelike schrieb:
... Wo sind diese ehemaligen Zöglinge nun alle hin? ...
Es haben damals eben nicht so viele studiert, wie du annimmst.
 
Die Piraten Partei hat zu wenige Konzepte aber das könnte sich ja noch ändern wenn sie irgendwann mal noch en paar Prozente bekommen würden ^^.

Und wegen Billiglohn:

Das ging ja erst so richtig los mit dem Herrn "Superminister" Clement (der danach bei Adecco im Vorstand saß: Zeit/ Leih/ Sklavehalterei). Davor gabs aber auch schon die 600 Mark Jobs).

Wenn ich durch meine Stadt geh, da sind 50 - 60 Leiharbeitsfirmen und im AMT sitzen die auch schon, bravo weiter so und die werden auch noch von der ARGE unterstützt weil die Ämter auch ihre "Quote" erfüllen müssen.

Kein Wunder das die SPD ne Watche bekommen hat bei Wahl, weil sie nicht mehr für den Arbeitnehmer da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Piraten Partei hat überhaupt keine Konzepte zu bieten. Da wird eigentlich nur ein einziges Thema über eine vermeintliche Problematik aufgegriffen, die in Wirklichkeit gar keine ist.

Als Zielgruppe sucht man sich dann nur noch paranoide Internetnutzer, die es augenscheinlich in sehr grßer Anzahl gibt, aus und behauptet einfach, dass dies das wichtigste aller gesellschaftlichen Probleme ist, das es auf Biegen und Brechen zu lösen gilt.

Lachhaft!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann ich nur zustimmen: Also nur das Internet finde ich doch etwas dürfte zumal wir nicht in China sind und das Internet hier doch frei ist und wegen den paar Sperren.....
 
@chinatown & micha45
auch ihr habt die pp nicht verstanden... ist aber nicht schlimm, kann halt nicht jeder so schlau sein!
 
Die Konzepte und Gedanken der Piratenpartei sind allen anderen weit voraus, weil es die einzigen sind die begreifen wie wichtig das Internet und digitale Gut ist. Lachhaft ist daran nichts, das "freie" Internet ist für unser wirtschaften ein wichtiger Baustein, das noch wichtiger werden sollte und die Entfaltung von sich selbst und seiner Ideen fördern soll.

Wir können uns glücklich schätzen das ein Haufen Forscher die miteinander Informationen austauschen wollten, das Internet entwickelten und extra auf unproprietäre und freie
Techniken achteten und das dieses Medium uns dann zugänglich gemacht wurde.

Dank dem Internet können Kreative die Verwertung selbst in die Hand nehmen.
Produkte können binnen weniger Sekunden für die ganze Welt zugänglich gemacht werden.
Ein informeller Ausgleich wird geschaffen, was wären wir ohne Wikipedia, die ein Brockhaus bezwungen haben, oder ein Wikileaks wo man frei auf das für uns wichtigste Gut zugreifen kann, Wissen und Aufklärung.
Das Internet bietet uns Kleinen die Chance zu bestimmen, das zu nutzen was man will und Erfahrungen, Ideen, Werke anzubieten.
Doch mitterweile haben manch Konzerne begriffen das es gefährlich wird, geht es nach einigen Verwertern und DRM-Maßnahmen soll uns das digitale Gut enteignet werden. Da sollten wir alle aufschreien, die in einer freien kapitalistischen liberalen demokratischen Umgebung leben, denn da soll uns ein fundamentales Recht genommen werden, Privateigentum. Link
Man versperrt sich vor neuen Konzepten, bringt Kreative zur Abwanderung. Link
Man entwickelt Infrastrukturen um das deregulierte, dezentrale Medium Internet zu bändigen. Es wird verteufelt und in die Dunkelecke gestellt.
Die Medien-Konzerne, die miteinander alle verflochten sind schreien auf das ihr Absatz einbricht, sie schreien nach Bezahlcontent, der "Umschulung" der Internetnutzer tun aber nichts daran die Verflochtenheit mit der politischen Elite einzustellen (Objektivität und Sachlichkeit anzustreben) und dem Quaitätsjournalismus zu fördern. Stattdessen setzt man mehr und mehr auf bloßen Content, der eigentliche Auftrag des Journalisten - wie man es in Schulmaterialien und Infoheften findet, gibt es längst nicht mehr. Link1, Link2, Link3, Link4.
Und vom dem GEMA-Wahn, Patentwahn, Saatgutindustrie will ich auch nicht weiter eingehen.

All diese Schieflagen gehen die Piraten an und wollen sie angehen - weil sie eine fundamentale Schieflage erkennen.
Wird das Internet zensiert, ein elektronischer Polizeistaat aufgebaut und erduldet - wird tief in unsere Grundrechte und Freiheiten eingegriffen.
Wenn ich Beiträge von Westdeutschland bzgl. DDR höre, das die Flüchtlinge in die Freiheit und Demokratie wollten, sollte jeden Bauchschmerzen kommen was heute ein Schäuble, oder Uhl und co von sich lassen und Sicherheit vor der Freiheit kommen soll.
.
 
Zurück
Oben