gizeh schrieb:
Aber es gibt eine immer größer werdende Diskrepanz im Wertegefüge. Meinst du ein TOP Lehrer hat nicht studiert? Oder ein TOP Bauingeneur? Zeig mir einen Vertreter dieser Berufsgruppen dessen Jahresgehalt vergleichbar das eines TOP Managers ist. Der Studienaufwand ist ca. der selbe, das Gehalt aber nicht. Und ich rede nicht von dem zwei bis dreifachem Gehalt.
Nun sind aber auch die Einnahmen ganz anders verteilt, wärend ein großes Unternehmen mehrere hundert Millionen bis Milliarden einnimmt, werden bei großen Bauwerken zwar ähnlich Einnahmen veranschlagt, jedoch sind die Ausgaben ganz andere.
Du kannst eine Apfel ja nicht mit einer Birne vergleich, wenn du willst, das ein guter Lehrer mehr verdient, an einer öffentlichen Schule, dann müssten wir auch noch Bildungssteuer bezahlen und wie du weißt, ist Bildung in Deutschland für jeden frei. Zumindest die Grundbildung.
Lehrer denen Geld wirklich wichtig sind, die arbeiten in der Regel an privaten Schulen oder sind Professoren an privaten Universitäten und haben nebenbei beratende Positionen in Vorständen großer Unternehmen.
Verdienen also auch wieder erheblich mehr Geld, einfach weil sie sich darum gekümmert haben und weil sie die Qualifikationen dafür besitzen.
Manager ist auch nicht gleich Manager, ein Manager eines kleinen Unternehmens, welches gerade so viel erwirtschaftet um zu überleben, der geht auch nur mit geringfügig mehr Geld nach Hause als die Mitarbeiter.
Es geht nicht nur um den Studienaufwand, sondern wie man sein eigenes Studium betreibt, mit wieviel Engagement und Ehrgeiz man bei der Sache ist.
Nicht umsonst werden Leute vom Tellerwäscher zum Millionär ohne das sie viel hatten oder viel konnten, aber das was sie hatten und was sie konnten haben sie hartnäckig genutzt und für berufliche Ziele umgesetzt.
Es muss immer Lücken geben zwischen Gehältern, das führt zum Neid und Neid führt zu Ehrgeiz und wer sich dann wirklich hinterhängt, der wird irgendwann derjenige sein auf den andere neidisch sind.
Alles eine Sache der eigenen Personen, es ist doch irgendwo beschämend wenn die Leute die Eigenverantwortung immer wegschieben und auf irgendwelche Umstände schieben, aber dann ihren Arsch nicht hochkriegen.
gizeh schrieb:
Die Gehälter der TOP Manager sind seit 1989 explodiert, gennau wie die Gewinne der Unternehmen und haben wir deshalb mehr Arbeitsplätze? Die Markwirtschaft hat den Kampf gegen den Sozialismus Stalinistischer Prägung gewonnen. Ohne Wettbewerber um die Gunst der Massen zeigt der verbliebene Monopolist sein wahres Gesicht, wenn wir es nicht verhindern.
In Relation zu den Einnahmen und dem Wertverlust von einem einzelnen Schein ist diese Explosion gar nicht mehr so extrem, vor 20 Jahren hast du für 20€ noch viel mehr bekommen als heute.
Vor 20 Jahren hat vielleicht ein Intel z.B. im Jahr 1 Milliarde erwirtschaftet heute sind es vielleicht 40 Milliarden, die Zahlen sind nur aus dem Himmel gegriffen, aber dient als Beispiel.
Viele Unternehmen die gewachsen sind in der Zeit haben Leute eingestellt, jedoch wurden Sektoren zu früh abgehakt und manche Sektoren zu früh künstlich gepuscht, dadurch wurden mehr Leute arbeitslos.
Auch hat sich in den letzten Jahren unser Land immer mehr zur Dienstleistungsgesellschaft entwickelt, das liegt aber nicht an den Gehältern von Top Managern, sondern einfach daran das uns viele Länder in der Produktion im Gehalt unterbieten.
Wenn wir deren Preise an unsere Arbeiter in Deutschland auszahlen, dann können wir von einem Hungerlohn reden.
gizeh schrieb:
Habt ihr euch mal angesehen was bei dem G20 Treffen rum gekommen ist? Ausser verbalen bekundungen wurde nichts beschlossen. Mann hat es in die Hände der Nationalen Regierungen belassen Richtlinien zu beschließen und durch zu setzen. Was soll das den bringen gegen ein Global operierendes Finanzwesen. Der nächste Zusamenbruch ist jetzt schon abzusehen. Die Kassen sind dann aber leer. Was kommt dann? Zwangsarbeit für jeden für einen Hungerlohn, bis die Schulden gettilgt sind?
Es gab immer Krisen in der Geschichte, wir sollten jetzt nicht so tun als wäre es das erste mal und bisher hat sich die Wirtschaft immer wieder erholt, sicher ist der Zusammenbruch auch immer hart für den kleinen und mittelständigen Arbeiter, jedoch verhindern wirst du das nie können.
Außer du setzt nicht mehr auf eine freie Marktwirtschaft sondern auf eine 100%ige Regulierung.
Zumal es die G20 zuvielen recht machen müssen und werden welche ausgesperrt, dann wird wieder nach Demokratie geschrieen, also darf mein einerseits keine Gesetze durchsetzen, weil ein Land ist immer dagegen und andererseits darf man aber auch nicht untätig sein.
Das Problem ist, die, die Schreien das sich nichts geändert hat durch das G20 Treffen, sind die ersten die Laut schreien wenn die großen Nationen den Weg weisen.
gizeh schrieb:
Wenn wir unsere Werte nicht überdenken wird es noch gewaltig krachen.
Ja aber nicht nur die Werte in der Wirtschaft auch in den Köpfen der Menschen müssten sich dafür ändern und damit sind nicht nur die gemeint, die immer mehr wollen, sondern von allen.
Auch diejenigen die gleiches für alle wollen, müssen einen Schritt auf andere zugehen.