Bundestagswahl 2005 - Ergebnis steht fest. Was nun?

Koalitionsbildung

  • Große Koalition CDU/CSU - SPD

    Stimmen: 49 32,7%
  • SPD - FDP - Die Grünen

    Stimmen: 44 29,3%
  • CDU/CSU - FDP - Die Grünen

    Stimmen: 40 26,7%
  • SPD - FDP - PDS

    Stimmen: 4 2,7%
  • andere Kombinationen?

    Stimmen: 13 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    150
  • Umfrage geschlossen .
Das hat nichts mit Kritikunfaehigkeit zu tun den wie du sehen kannst in diesem Thread habe ich auf viele Leute geantwortet. Es ist aber die Art und Weist wie ich angesprochen werde. Und wenn gleich als erster Satz sowas kommt mache ich mir nicht die Muehe auf solch ein post zu antworten.
Ok, das steht dir natürlich frei, jedoch ist es immer sinnvoll, eine Diskussion zu Ende zu bringen, egal ob man angegriffen wurde oder nicht. Grund: Ansonsten wäre alleine der Einstieg in die Diskussion sinnlos, weil es sonst nicht allen Diskussionsteilnehmern die unterschiedlichen Standpunkte nachvollziehbar macht. Du hast deinen Standpunkt zwar vorher bereits klar gemacht, jedoch hat der in Der Daedalus (und meinen) Augen wohl keine reale Grundlage, was er dir ja an Argumenten aufzeigen konnte. Einfach dagegenzuhalten, man könnte seinen Standpunkt mit Fakten stützen, aber dann keine liefern, nur weil man sich angegriffen fühlt, wirkt auf mich wie ein Rückzieher. Man könnte meinen, dass du dagegen doch nichts zu argumentieren hast, was einem Kritiker das Gefühl gibt, voll im Recht zu sein.

@ Drakon
Wie niveauvoll...
Ich wollte damit nicht flamen, ich bin nur ein sehr an Politik interessierter und dadurch infomierter Mensch. Alleine wenn ich an das Streitgespräch zwischen Eichel und Kirchhoff im Focus denke, fühl ich mich in meiner Ansicht bestätigt. Und das war nicht das einzige mal, wo mir das aufgefallen ist....

Wenn ich jetzt noch Zeit hätte würd ich noch mehr auf die Linkspartei eingehn, hab ich aber Leider nicht, vielleicht meld ich mich später nochmal dazu....
Soviel sei gesagt: Absolut weltfremde Wirtschaftspolitik und nicht finanzierbar <- Meine Meinung!
 
@Daedalus

Tja, da kann ich dir in einigen Dingen Recht geben.
Aber wenn doch so viele Wähler die Zusammenhnge nicht verstehen, oder die Fachbegriffe überhaupt nicht kennen, auch kene Ahnung vom Internet haben, und auch nicht von jeder Partei das Wahlprogramm zur Hand haben, dann liegt es doch an der Aufklärung der einzelnen Parteien!

Z.B das so hochgepriesene DUELL.
Eine riesen Möglichkeit für beide Seiten Klarheit zu schaffen!
Und was kam heraus? Nichts neues, keine Aufklärung und ein Fachchinesisch das vielleicht nicht jeder versteht!
Und diese Vorgehensweise hat sich meines Erachtens durch den ganzen Wahlkapf hindurchgezogen. Auch ich habe oft nachlesen müssen was denn jetzt genau mit dieser Aussage gemeit war. Viele nehmen sich diese Zeit nicht.

Daher bin ich der Meinung dass man nicht einfach so sagen kann ihr könnt es im Kleingedruckten nachlesen wenn es euch interessiert, aber eure Stimme gebt uns schon mal vorab. Das ist nicht ok.
 
Der Daedalus schrieb:
SirDrago, du bist einer dieser verblendeten Linkswähler die es einfach nicht raffen wollen!
Ja und was passiert, wenn der Staat Geld einspart? Er investiert es.
Welche Arbeitsplätze? Weißt du eigentlich, was momentan los ist? Manche Arbeitgeber lassen sich durch Harz VI blenden und lassen dich erst mal arbeiten. Dann vergeht ein Monat und du fragst dich so langsam, ob dein Arbeitgeber mit dir zufrieden ist und er dich richtig einstellt.

Arbeitgeber: Nächsten Monat. --> Monat vorbei: Die selbe Frage und die selbe Antwort. So, was sind das jetzt für Förderungen? Du als Bürger bist der jenige, der bei dieser Sache dick auf der Schnautze liegt und gezogen wirst. Und verblendet ist hier niemand, wenn er die neue Linke wählt. (wo ich dazu gehöre):rolleyes:

Nur eins macht der Staat nicht: Sein Geld auf irgendein Konto packen aus dem sich die Politiker dann bedienen.
Herr Kirchhoff hat sicher unendlich fach mehr Ahnung von Steuerpolitik als du!
Hm.. Wo bekommen Politiker dann ihr Gehalt her? Und du stimmst Herrn Kirchhoff zu, weil er ja sowieso alles besser weiß?
Da soll man doch lieber die Reichen im Land behalten (EIN Steuersatz für alle).
Geld ausgeben tun sie so oder so und wenn sie das machen, dann fördern sie damit die Gesellschaft indem sie durch ihre "Investitionen" Arbeitsplätze sichern.
Wie viele Prominente kennst du, die ihren 1. Wohnsitz noch in Deutschland haben? Sie gibt es nicht mehr. Alle sind sie hier und doch nicht hier lebend. Vielleicht hat der Staat ja kein Konto, wozu auch. Wir sind ja immer noch nicht von unseren Schulden runter (Fall der Mauer)
Und diese Ehrlichkeit wird vom dummen Volk bestraft!
Da wird von irgendwelchen selbst erklären Wirtschaftsexperten erklärt, dass Kirchhoff ja garkeine Ahnung hat und jeder Depp geht hin und stellt ihn als Idioten da.
Soll ich dir mal sagen wer hier einen Politiker immer als Dumm darstellt? Es sind nicht wir, das dumme Volk, wie du es ja selber sagst. Wir sind also schuld, dass unser Geld da und da rein gesteckt wird, wo von wir aber gar nichts wissen? Und warum sind wir dumm? Wach mal auf: Wo sind wir hier gerade drauf? Forum = Internet. TV = Größte Idiotenblende der Welt. Zeitung = Bild Nivou oder warum liest sie jeder und ist an sich doch normal?

Das Ende der Geschichte:
Keine Regierungsbildung ohne Linke Beteiligung möglich -> ständiger Streit in der Regierung -> weitere 4 Jahre Talfahrt!
Du willst also nur eine Partei sehen, die dir das Geld aus der Tasche nimmt und nicht sich selber mal im Klaren ist: Wir dürfen nicht das Volk mit Steuern bestrafen sondern uns selbt. Wir sind jetzt also in einer 4 jährigen Tallfahrt obwohl wir noch gar keine neue Partei haben.:rolleyes:

Gruß Andy
 
Um mal vielleicht ein wenig Fahrt herauszunehmen:

Ihr habt doch Eure Standpunkte, wie ich finde, ziemlich klar und präzise formuliert.

Was aber niemals funktionieren wird, ist der Versuch von einigen, einen Linksdenkenden und wählenden Menschen in einen Rechten zu argumentieren und umgekehrt.

Der Versuch ist zwar nicht strafbar, aber zum scheitern verurteilt!;)

In diesem thread geht es jedenfalls höher her, als in jeder Elefantenrunde:D

Gruß

olly3052
 
Passender Kommentag Olly :D

Ich werde mich bemühen die schärfe aus meinen Aussagen heraus zu nehmen.

Dennoch möchte ich den Post von Andy4 mal direkt ansprechen:

Verlangst du jetzt von mir, dass ich die Liste der Promis die in Deutschland leben aufzähle?
Fangen wir an:

Sport: Oliver Kahn, ...
Bands wie: Die toten Hosen, Silbermond, ...
Schauspieler: Heiner Lauterbach, ...

Lang genug ist die Liste.

Außerdem habe ich ja den Grund genannt, warum die reichen Proms ins Ausland abwandern.
Wenn ich von meinen 30 Mio. Jahreseinkommen 15 Mio. an den Staat abdrücken muss, dann überleg ich mir auch, ob im Land bleibe.

Was du mir da mit den Arbeitsplätzen die durch Investitionen seitens des Staates gesichert werden erzählen willst, das verstehe ich leider nicht! Bitte erläutere das mal ein bisschen ausführlicher.

Das Herr Kirchhoff mehr Ahnung von Steuer- und Finanzpolitik hat als wir alle hier, das ist für mich schon ein Grund seinen Aussagen erstmal grundsätzlich mehr Gewicht zu geben.
Allerdings setze ich mich natürlich auch damit auseinander bevor ich sage, dass sie, meiner Meinung nach, richtig sind.

Wach mal auf: Wo sind wir hier gerade drauf? Forum = Internet. TV = Größte Idiotenblende der Welt. Zeitung = Bild Nivou oder warum liest sie jeder und ist an sich doch normal?

Das Internet bietet viele Informationen. Man muss nur Filtern können zwischen voreingenommener "Propaganda" und seriösen Quellen.
Mein Beitrag zum Thema "Neoliberalismus" zeig, denk ich, dass man durchaus auch fundierte und informative Quellen finden kann.
Das TV bietet ebenso viele Möglichkeiten seine Meinung zu bilden und zu hinterfragen. Fangen wir bei der Tagesschau an und hören bei Berlin Mitte auf. Wer natürlich nur Pro7 News kennt, der tut seiner Bildung nicht gerade gut, da hast du recht.
Zeitung ist eines der besten Medien um sich fundiertes und ausführliches Wissen zu allen weltbewegenden Themen zu verschaffen. Natürlich sind dort Blätter wie FAZ, WELT, Süddeutsche, ... eher Ratsam als die Bild Zeitung.

Und die politisch gebildeten Leute die ich kenne geben sich sicher nicht nur mit der Bild Zeitung und den Pro7 Nachrichten zufrieden.

Was du ansprichst ist aber genau das, was ich mit "dem dummen Volk" meine.



Ferner möchte ich dich bitten beim Quoten von Beiträgen darauf zu achten, dass du meine Aussagen nicht einfach wahllos zusammen stellst. Der Sinnzusammenhang sollte doch erhalten bleiben.
 
Der Daedalus schrieb:
Zeitung ist eines der besten Medien um sich fundiertes und ausführliches Wissen zu allen weltbewegenden Themen zu verschaffen. Natürlich sind dort Blätter wie FAZ, WELT, Süddeutsche, ... eher Ratsam als die Bild Zeitung.

Ja, das sollte so sein!
Aber gestern habe ich einen Bericht gesehen der gerade diese Medien angreift vorschnell irgend welche Prognosen oder Meinungen von angeblich selbsernannten EXPERTEN in die Welt gesetzt zu haben und die letzte Wahl entsprechend beeinflusst zu haben. Und das waren seriöse fachlich anerkannte Zeitungen.
Es ist daher sicher auch angebracht zwischen den Zeilen zu lesen als sich nur auf das Logo der Zeitschrift zu verlassen. Die müssen auch Umsatz machen!
 
Ok ich gebe es gerne zu. Ich habe vielleicht etwas schnell gehandelt/gedacht. Wenn ein Promie wie du sagst 30 Millionen verdient und 15 Mile davon abdrücken muss, ist das natülich sehr viel Geld. Aber genau dieses Geld fehlt uns allen: Dem Staat und den Menschen. Man kann so viele Talente haben. Auch, dass wir uns hier gegenseitig bei Computerproblem helfen, zeugt von Talent.

Aber genau das Talent (unser Talent) wird nicht gesehen. Man wird beispielsweiße als Arbeitsloser irgendwo rein getan und muss die Arbeit tun, die man nicht will. Hey Hauptsache, man hat Arbeit. Hauptsache der Arbeitslose ist vermittelt, was anderes sieht das Arbeitsamt heute doch nicht mehr. Aber dass sind die Sachen, die uns Menschen verblöden lassen.

Es feht einfach das dritte Standbein, ein Absicherung und der sozialer Kontakt. Es ist ja auch immer eine Schlagzeile, wenn eine Kathastophe passiert, und das bei jeder Zeitung. Nun zu deiner Frage, was ich mit meiner Andeutung: Arbeitsplätze meinte. Ich weiß, Frontal21 wird hier manchmal nicht gerne gelesen aber dieser Bericht hat mir dann doch Kopfschmerzen bereitet:

Frontal21 schrieb:
Ausgebeutete Arbeitslose

Betrügereien mit Ein-Euro-Jobs

Mit Lohnkosten-Zuschüssen will die Bundesagentur für Arbeit vor allem Langzeitarbeitslosen helfen, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Doch es profitieren auch immer wieder windige Unternehmer von der Finanzspritze des Staates. Dabei haben sie leichtes Spiel, denn wohin und wofür die Gelder fließen, das wird kaum kontrolliert. Experten kritisieren: Hier wird leichtfertig Geld verschleudert.

von Nicholas Körber und Helmut Lorscheid, 16.08.2005 Mehr...

Gruß Andy
 
Ich find's ein wenig amüsant, wie lange man sich zum Thema Politik debattierend fast die Rüben runterreißen kann. :D Man muss sich nur mal klar machen, dass die demokratischen Parteien alle nicht radikal sind, ebenso wenig sind sie dumm - sie vertreten doch nur unterschiedliche Interessengruppen, bzw. Meinungen.

Wirtschaftsliberale wählen FDP - sie werden von CDU Anhängern als etwas zu brauseköppig angesehen aber ansonsten als koalitionsfähig betrachtet. Von Links betrachtet sind es verabscheuungswürdige Götzendiener, Marktradikale ohne soziales Gewissen. Von den Grünen aus, von der SPD ein bisschen weniger, sind sie nicht radikal, lassen aber sowohl ökologisches, als auch soziales Gewissen vermissen.

Die CDU ist bodenständig und fest mit der Wirtschaft verwurzelt, verfügt aber über genug soziales Verantwortungsbewusstsein, um eine größere Masse hauptsächlich konservativer Wähler zu binden. Die Linken vermuten geldgeilen Amigo-Mief, die SPD betrachtet die konservativen als zu altbacken und muss die CDU schon kritisieren, weil es der größte politische Widersacher ist. Die FDP sieht den etwas zu starren Bruder im Geiste und die Grünen erinnern sich wütend an die alten Zeiten, als ein turnschuhtragender Josef Fischer von den staubigen Grauhaarträgern naserümpfend und abschätzig von oben herab behandelt wurde, obwohl dieser Kerl dreimal so klug war, wie fast alle aus den eigenen Reihen.

Die SPD ist zerrissen, will sie doch von allem ein bisschen sein. Wirtschaftsfreund, ohne das soziale Netz zu gefährden, Arbeiter- und Gewerkschaftsnah, ohne die Bosse zu verprellen, ökologisch ohne wirtschaftliche Notwendigkeiten zu gefährden. In letzter Zeit ist sie viel eher CDU-Spiegel als sie selbst zu sein, das kann sich mit einem linkeren Kanzler als Schröder aber jederzeit wieder ändern. Viele Genossen sind vom Machtmenschen Schröder verprellt, sehen ihre Ideale verraten - einer, der es früher am ernstesten meinte und mit Herzblut dabei war, ist gar geflüchtet. Ins Lager der Linken, das sich nur bilden konnte, weil die SPD von ihrem angestammten Platz aufgestanden ist, um sich drei Stühle weiter rechts wieder zu setzen. Die CDU weiß eigentlich, dass die SPD nur den Weg beschritten hat, den Kohl sich einzuschlagen nicht getraut hat, war's doch gerade so schön gemütlich. Jetzt wird die vorher kritisierte Politik in verschärfter Form weitergeführt. Die FDP wettert, weil sie halt opponieren muss - im Grunde ist sie aber lange schon koalitionsfähig. Die Grünen haben in der traditionellen SPD den Wunschpartner - die neuere SPD betrachten die meisten jedoch nur aus Zweckoptimismus nicht mit einem Naserümpfen.

Die Grünen sind heute fast schon eher Makro-Ökonomen als Ökologen - sie betrachten die Welt ganzheitlicher, die Umwelt verantwortlicher, die Zeit respektvoller, die Wirtschaft kritischer, als es allen anderen Parteien lieb ist - FDP und CDU haben Angst, die Wirtschaft bekäme bei zu viel Umwelt zu wenig den Bauch gepinselt, die Reichen zu wenig vom Kuchen und wenn das Ausland mit der Umwelt ferkelt, warum sollte Deutschland sich besser benehmen. Das Grüne Gewissen steht dem Großteil der Genossen von der SPD recht gut. Die Linken betrachten die alten Brüder mit Respekt aber auch mit etwas Häme, hat sich die Fundipartei des Turnschuhfischers doch zu wirtschaftsnäheren Realos entwickelt.

Die Linken sind keine Kommunisten und auch keine Träumer - dazu sind Bisky und Gysi viel zu klug. Sie wollen die Gesellschaft zwei Schritte nach links rücken und fordern deshalb lauthals fünf Schritte. Altes Prinzip des Feilschens. Willste fünf Euro für die Schallplatte auf dem Flohmarkt kriegen, verlange zehn. Die FDP reißt über so viel Dreistigkeit schockiert die Augen auf, die konservative CDU vermutet die Rückkehr des Zarenreichs und die SPD muss sagen, dass die Linken Kommunisten sind, damit keiner merkt, dass diese nur einen Stuhl links neben dem sitzen, wo die SPD traditionell eigentlich hingehört. Die Grünen müssen als Realos vorsichtig sein, die Fundis grüßen derweil freundlich rüber.

Und da wundert ihr Euch, dass hier jeder Zweite die Meinung jedes anderen Zweiten für verrückt hält? :lol: :D Ich finde ehrlich gesagt die Vehemenz enttäuschend, mit der einige straight die Linie "ihrer" Partei nachfahren, obwohl sie doch gar kein Parteibuch tragen. Dabei verliert man doch viel zu schnell den Blick über den Tellerrand, Jungs. Jede Partei hat zwei Pünktchen, wo sie doch eigentlich mit der eigenen Meinung übereinstimmt. Statt die guten Punkte zu suchen und sie sich zu eigen zu machen, werden nur die Haare aus der Suppe gefischt. Wenn die Grundchemie nicht stimmt, sieht man die Fliege an der Wand...

Mein Kompliment geht deshalb an diejenigen, die es schaffen, die "anderen" mit Respekt und nicht als Dummdödel zu betrachten - schließlich bewegen wir uns alle als Demokraten durch die Welt. Wir schauen nur aus verschiedenen Perspektiven. ;)

Liebe Grüße
marxx
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andy4

Sehe schon du bist jemand mit dem man reden kann!

Aber genau dieses Geld fehlt uns allen: Dem Staat und den Menschen.

Deshalb genau das, was ich schon immer gesagt hab. Spitzensteuersatz runter (im Optimalfall ein Steuersatz für alle) und die Steuerschlupflöcher reduzieren. Das wäre einfach möglich indem man die Steuerfreibeträge und "Subventionen" auf ein Minimum reduziert (Pendlerpauschale und festgesetzte Freibeträge für Kinder).

Das bewegt mehr Reiche dazu in Deutschland zu bleiben.
Dann bekommt man vllt. nur 7,5 Mio. € Steuern anstatt der 15 Mio. aber dafür bleibt das Geld im Lande und der Reiche wird sein Einkommen früher oder später investieren, was unserer Volkswirtschaft zu gute kommt.
Nochmal: "Es kann nicht genug Leute in Deutschland geben, die nen dicken BMW fahren."

Aber genau das Talent (unser Talent) wird nicht gesehen. Man wird beispielsweiße als Arbeitsloser irgendwo rein getan und muss die Arbeit tun, die man nicht will. Hey Hauptsache, man hat Arbeit. Hauptsache der Arbeitslose ist vermittelt, was anderes sieht das Arbeitsamt heute doch nicht mehr. Aber dass sind die Sachen, die uns Menschen verblöden lassen.

Da kann ich dir nicht zustimmen!
Ein Arbeitsloser schadet unserer Gesellschaft. In vielen Fällen nicht selbstverschuldet, aber der volkswirtschaftliche Schaden ist da. Somit muss es unser Ziel sein Menschen in Arbeit zu bringen.
Die individuellen Talente sollten dabei natürlich sofern es möglich ist berücksichtigt werden aber wenn das nicht geht (keine Jobs mehr in dem Bereich frei) sollten sie hinten anstehen.

Sieh es doch mal so: Ein Arbeitsloser Akademiker verblödet auch, wenn er keine Arbeit hat. Somit tut sich für ihn nichts, wenn er eine Arbeit macht, die nicht seinen Talenten entspricht.
Gegen seine Verblödung kann er auch am Feierabend was tun!

Das mit den Geldern vom Arbeitsamt viel Mist gemacht wird ist mir klar! Deswegen bin ich auch ein Mensch der sagt, dass man die Bürokratie sehr stark reduzieren soll, denn durch ein Übermaß an Bürokratie kommt es erst zu solchen "Lücken".
 
So, mein Kaffee ist auch gleich fertig. Und ich fühl mich wirklich immer noch so müde. Muss wohl das Wetter sein. Back to Toppic: Eigentlich kann ich dir immer noch nur zustimmen. Ein Mensch. Wir sind vielleicht Export Weltmeister, wenn es aber weniger Bürokratie hier zu Lande gäbe, würde es uns nicht alle mehr fördern? Würden die Gehälter nicht streigen, da man nicht immer auf alles und jeden warten muss. Eigentlich habe ich in meinem Leben schon ein par Sachen getan, die sich mit diesem Thema befassen. Das fängt bei DPD an und endet bei UPS.

Auch hier ist die Bürokratie mehr als schlimm. Man kann zum Beispiel bei DPD nicht anrufen, wenn man kein Kunde dort ist, jedoch sein Packet mít dem Dienst kommt. Man müsse also Mitglied sein: "Bitte rufen sie ihren Händler an, der auch bei uns Mitglied ist." Das ist auch genau diese Bürokratie, die unnötig ist und Zeit und Geld verschwendet, schließlich kostet ein Anruf dort nicht gerade wenig, und wenn man dann auch noch warten muss, bis man angenommen wird ist das sowieso Blödzin.

Ich bin auf jeden fall auch für weniger Bürokratie. Vielleicht ist auch auch genau diese Bürokratie der Grund, dass wir Exportweltmeister sind. Und was noch mals Kirchhoff angeht: Ich habe von diesen verblödeten Gerüchten (sag ich jetzt mal) gar nicht wirklich was mitbekommen. Vielleicht lag es auch daran, das ich zu sehr abgelenkt wurde, und meißtens am Abend so müde war, dass ich nur noch schnarchen wollte.:) Und wohlmöglich wurde ich auch nur wieder durch das eine und andere Gerücht geblendet. Von Leuten, die weniger Ahnung haben, als er.

Gruß Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Daedalus schrieb:
Da kann ich dir nicht zustimmen!
Ein Arbeitsloser schadet unserer Gesellschaft. In vielen Fällen nicht selbstverschuldet, aber der volkswirtschaftliche Schaden ist da. Somit muss es unser Ziel sein Menschen in Arbeit zu bringen.
Die individuellen Talente sollten dabei natürlich sofern es möglich ist berücksichtigt werden aber wenn das nicht geht (keine Jobs mehr in dem Bereich frei) sollten sie hinten anstehen.

Sieh es doch mal so: Ein Arbeitsloser Akademiker verblödet auch, wenn er keine Arbeit hat. Somit tut sich für ihn nichts, wenn er eine Arbeit macht, die nicht seinen Talenten entspricht.
Gegen seine Verblödung kann er auch am Feierabend was tun!

Das mit den Geldern vom Arbeitsamt viel Mist gemacht wird ist mir klar! Deswegen bin ich auch ein Mensch der sagt, dass man die Bürokratie sehr stark reduzieren soll, denn durch ein Übermaß an Bürokratie kommt es erst zu solchen "Lücken".
Der Daedalus

Da kann ich dir nur teilweise zustimmen.
Es gab schon genügend Berichte darüber was der 1 Euro Job alles verursacht, und nicht gerade zum Vorteil der Arbeitslosen oder der Wirtschaft.

Da gab es Städte und Gemeinden welche 1 Euro Jobler eingestellt haben und dafür Angestellte entlassen haben nur um Geld zu sparen. Aufträge an Gärtner wurden nicht mehr vergeben weil ja der günstigere Arbeitslose zur Verfügung steht.

In Firmen werden die 1 Euro Jobler nur bis zu dem genehmigten Zeitraum eingestellt und danach durch einen anderen ausgetauscht. Wird auch gerne im Gesundheitswesen gemacht. Die eigentliche Idee der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt kommt nur in seltenen Fällen zum tragen.

Das Geld könnte meines Erachtens besser in die Weiterbildung oder Spezialisierung der Arbeitslosen gesteckt werden um somit eine bessere Chance auf einen Job zu bekommen.
 
zu dem steuern finde ich das man eher die steuern auf die allgemeinheit anpassen muß als auf die reichen!finde spitzensteuer satz in der höhe ok !


laß die paar reichen abhauen aber imgegensatz dazu wenn 5 millonen ne arbeit hätte dann wäre der wirtschaftliche teil viel größer


wenn jemand 10 millonen verdient und dann knapp 5 oder 6 hat dann ist das pervers viel immer noch und da muß jeder selbst mit sich ausmachen was ihm die vaterlandliebe wert ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ruf, das die Reichen mehr zahlen sollen kommt immer wieder. Wenn ich einen Schuhmacher sehe der in die Schweiz gezogen ist (Hier kann man mit dem zuständigem Finanzamt seinen Steuersatz frei verhandeln, ab einer gewissen Einkommenshöhe und als Ausländer) kann ich einige verstehen die sich darüber aufregen, aber man muß auch sehen das Schumi von seinen 50-60 Mio. Euro rund 25-30Mio Euro abdrücken muß--sicher sind die verbleibenden 30Mio noch ausreichend um 2Mal am Tag warm zu essen :), aber 25Mio. Euro zu zahlen ist auch eine beträchtliche Summe--Ich weiß nicht wie jeder einzelne hier im Board sich verhalten würde (Es ist leicht darüber jetzt zu reden solange die Kohle sowieso nie verdient wird, es sieht aber wohl anders aus wenn man das Geld tatsächlich hätte)

Auch darf man nicht vergessen das die Reichen bereits jetzt einen Großteil des Steueraufkommens bestreiten:

Fünf Prozent der Steuerpflichtigen beziehen ein Einkommen von mehr als 85.400 Euro. Ihr Anteil am Gesamtaufkommen der Einkommensteuer liegt jedoch bei 41,4 Prozent. Dagegen trägt die untere Hälfte der Steuerzahler gerade mal 8,3 Prozent des Aufkommens bei, so die Zeitung: "Nimmt man die Spitze der Einkommenspyramide, die jährlich mehr als 500.000 Euro verdient, so zahlen rund 35.000 oder 0,13 Prozent aller Steuerpflichtigen 13 Prozent des gesamten Einkommenssteueraufkommens

Ich bin auch für eine Vereinfachung des Steuersystems-alle Schlupflöcher schließen und dann das tatsächliche Einkommen besteuern. Wir haben vor etlichen Jahren mal in Wirtschaft und Steuerrecht eine Mustererklärung des Herrn Flick bearbeitet--der Mann hat bei einem Einkommen von über 130 Mio sage und schreibe 4000.- DM Steuern gezahlt (nagelt mich nicht auf genaue Zahlen fest, das ist jetzt doch schon 20 Jahre her :) die Dimensionen stimmen aber in etwa. )

Wenn man bedenkt welche Möglichkeiten die "Reichen" haben mit Abschreibungsmodellen die Steuerlast so zu senken das fast nichts übrig bleibt würde es gerechter sein, diese Schlupflöcher zu stopfen--weil der "kleine" Mann kann sich halt keinen Top Steuerberater leisten.......
 
Dope4you schrieb:
Auch darf man nicht vergessen das die Reichen bereits jetzt einen Großteil des Steueraufkommens bestreiten:

Und ebensowenig darf man vergessen, dass nur 10% der Bevoelkerung ueber 90% des Kapitals besitzen. Woher willst du also das Steueraufkommen bestreiten? Aus den 90% der Bevoelkerung die nur 10% des Kapitals besitzen? Dass das nicht funktioniert sollte wohl klar sein.
 
Du kannst eine Kuh aber nicht endlos melken-irgendwann ist einfach Schluß und die Kuh geht ins Ausland. Es ist absolut richtig das bei wenigen relativ viel Kapital ist, nur hast du auch das Problem, daß ausgerechnet die die das Kapital besitzen auch im Ausland begehrt sind-Der Schreinergeselle wird wohl erheblich weniger begehrt sein in der Schweiz als der Schumi mit seinen Millionen :)

Einer Pauschalbesteuerung erscheint im ersten Moment sicher ungerecht, klar das es dem "Reichen" mehr Geld bringt wenn die Steuer um X% gesenkt wird, aber dazu hab ich schon mal folgendes geschrieben:

https://www.computerbase.de/forum/threads/was-sollte-getan-werden.152638/ Post Nummer 14

.
 
wie seht ihr im Moment das Auftreten der SPD. Ich kann sie nicht mehr ernst nehmen. Sie kleben im Moment so an ihren Stühlen wie früher die Kohl Regierung. Auf einmal wird die CDU / CSU auseinandergerechnet, auf einmal zählt alles nicht mehr was vorher galt und am besten finde ich die Medienschelte, die meiner Meinung nach lächerlich ist. ( erste heute wieder gegenüber den Journalisten im Morgenmagazin) Sicher haben die Medien die Umfrageergebnisse interpretiert aber mehr doch auch auch nicht. Habe eigentlich alle neuesten Umfragen und Wahlsendungen auf egal welchen Sendern bzw Zeitungen / Zeitschriften verfolgt und ich war im Gegensatz zu den ganzen Aussagen nach der Wahl nicht überrascht über das Ergebnis. Die letzten Umfragen wiesen ja genau dieses Ergebnis (vielleicht mit 2-3 % mehr für die CDU / CSU ) aus. Für mich ist die SPD ein schlechter Verlierer. Wie seht ihr das ?
 
Dope4you schrieb:
Du kannst eine Kuh aber nicht endlos melken-irgendwann ist einfach Schluß und die Kuh geht ins Ausland.
https://www.computerbase.de/forum/threads/was-sollte-getan-werden.152638/ Post Nummer 14

.


Von Melken der Reichen kann hier gar nicht die Rede sein, die Armen werden gemolken, es findet immer noch eine Umverteilung des Vermoegens von Arm nach Reich statt und das darf nicht sein. Es muss von den Reichen genommen und dan die Armen verteilt werden. Nur das ist sozial.

Und wenn einer der Reichen meint, er muesse dann ins Ausland, nun, dann soll er doch gehen, seinen Posten kriegen wir auch mit Jemandem besetzt, der sich mit weniger zufrieden gibt.


den[N]is schrieb:
wie seht ihr im Moment das Auftreten der SPD. Ich kann sie nicht mehr ernst nehmen.

Ich wuerde hier klar zwischen der SPD und Herrn Schroeder unterscheiden. Was Schroeder im Moment von sich gibt ist einfach nur peinlich. Der hat immer noch nicht begriffen, dass das Volk ihn als Kanzler nicht mehr haben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
das volk will immer noch schröder eher als kanzler als merkel. das geht aus den letzten repräsentativen umfragen zur direkten person klar hervor. 50% schröder 43% merkel.
ausserdem wer soll denn den job die nächsten 4 jahre machen wenn nicht schröder? merkeöl ist doch wohl nach dieser desaströsen wahl richtig am boden.
überall wird sie als DIE verliererin der wahl tituliert welche sie auch im grunde ist. den sicher geglaubten vorsprung verspielt, fehler im wahlkampf gemacht und einfach nur farblos und geschockt gewesen nach der wahl. und diese frau soll deutschland repräsentieren? ne danke. dann lieber ein vielleicht zu selbstbewusster schröder, aber wenigstens hat dieser mann staatsmann format und nicht dorfmagd-format.
 
Hallo seit wann entscheiden die Umfragen darüber wer die Regierung bildet. Die Wahl ist gelaufen und auch wenn es die SPD nicht einsehen will, sie hat mit ~1% verloren. Ich unterscheide im Moment nicht mehr zwischen SPD und Schröder, denn alle Interviews die man die letzten 3 Tage von egale welcher Seite der SPD hören konnte waren gleich geartet. Deswegen kann ich die SPD im Moment nicht mehr ernst nehmen. Und ich hoffe inständig, dass sich die Grünen und die FDP einigen. Würde der im Moment nur noch arroganten SPD die Grenzen aufzeigen.
 
Ich weiss nicht. Für mich hat Schröder ehrlich gesagt alle Sympathien, die er bei mir mal hatte, verspielt. Mittlerweile wäre es mir am liebsten, wenn keiner von beiden Kanzler wird und irgendwer frisches das Amt übernimmt. Im Falle von ner großen Koalition wär mir sogar egal, welche Partei den neuen stellen würde.
 
Zurück
Oben