Bundestagswahl 2005 - Ergebnis steht fest. Was nun?

Koalitionsbildung

  • Große Koalition CDU/CSU - SPD

    Stimmen: 49 32,7%
  • SPD - FDP - Die Grünen

    Stimmen: 44 29,3%
  • CDU/CSU - FDP - Die Grünen

    Stimmen: 40 26,7%
  • SPD - FDP - PDS

    Stimmen: 4 2,7%
  • andere Kombinationen?

    Stimmen: 13 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    150
  • Umfrage geschlossen .
den[N]is schrieb:
man zahlt doch als reicher mehr oder sind 25% von 200.000 etwa genausoviel wie 25% von 20.000 ? Alles andere ist nicht gerecht.
Heute ist es so durch die Schlupflöcher, dass nicht der volle Satz bezahlt wird von den Reichen. Würde man diese schließen sähe es schon ganz anders aus.

mfg

Es geht darum das man als Besserverdienender auch mehr Verantwortung an der Gesellschaft hat und auch mehr Steuern zahlen kann und sollte. Ausserdem werden Steuern zu mehr genutzt als das Arbeitslosengeld 2 zu zahlen. Z.B fuer Forschung oder Strassenbau. Willst du auf kaputten Strassen fahren? Da komm hier zu mir in die USA da gibt es einige Strassen die komplett durchloechert sind weil das Land kein Geld hat. Da wird dir ploetzlich klar das Steuern vielleicht doch sinnvoll sind.
All das was man in Deutschland als selbstverstaendlich nimmt wird einem erst bewusst wenn man in einem anderen Land ist und sieht wie es dort aussieht.
Man kann die Schlupfloecher schliessen aber trotzdem unterschiedliche Steuersaetze haben. Das eine schliesst das andere nicht aus oder?
Aber um nochmal auf die Flattax zu kommen. Derjenige der nur 20.000 verdient muss meiner Meinung nach auch steuerlich entlastet werden. Wenn ich 200.000 verdienen wuerde habe ich doch weniger Sorgen meine Existenz zu sicher. Ausserdem belasten mich andere Erhoehungen z.B Benzinpreise viel weniger.
Wuerde mich aber immer noch interessieren was du ueber die Kopfpauschale denkst. Dort zahlt jeder den gleichen Betrag egal wie das Einkommen ist. Fuer mich total ungerecht jemanden mit 200.000 Euro Einkommen und jemanden mit 20.000 Euro gleich zu stellen

GRAKA0815 schrieb:
Vielleicht weil es gerecht ist?
Warum soll derjenige welcher 12-18 Std. täglich als selbständiger Arbeitet oder ein Unternehmer der volles Risiko trägt mehr bezahlen als ein Beamter oder ein 35std. Wochenarbeiter? Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?
Wer viel leistet soll auch viel bekommen.

Wie was? Redest du hier wirklich ueber die Kopfpauschale? Du weisst ja hoffentlich das die Kopfpauschale das Gesundheitsmodel der Union ist. Verstehe nicht was das mit der Wochenarbeitszeit oder dem Risiko eines Unternehmer zu tun haben soll. Vermutlich dachtest du die Kopfpauschale sei ein Steuermodel. Naja mir Unwissenheit vorwerfen aber selbst nicht genau Bescheid wissen.

Nochmal zur Verdeutlichung:

Kopfpauschale. Jeder zahlt in das Krankenkassensystem der gleichen Betrag. Ich weiss nicht genau wieviel die Union jetzt gesagt hat aber nehmen wir mal an 150 Euro. So jetzt sind aber 150 Euro fuer jemanden der nur 1000 Euro Netto hat mehr als fuer jemanden der 5000 Euro netto hat. Von daher ist dieses System ungerecht und ich praktisch eine private Krankenversicherung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelbeitrag zusammgefügt)
naja solange die Leistung dieselbe ist, die der Reiche und der Arme bekommt ist es gerecht. Warum soll der Reiche mehr für die gleiche Leistung bezahlen wie der Arme, wenn er nicht mehr davon hat. Sicher kann man sagen, dass ist unfair, da der mit viel Geld sich ja weniger Sorgen machen muss. Nur wenn man etwas gerechtes will, dann heisst es für mich: Gleichheit für alle. Das ganze heisst ja nicht, dass der Reiche überhaupt nichts für die Ärmeren leistet. Alleine durch die Arbeitslosenversicherung zahlt er pro Jahr einen riesen Betrag der für die Bedürftigen eingesetzt wird. Von dem Geld sieht er nie mehr einen Cent aber genau dafür ist sie ja da. Und genau hier kommt sich die Linke selbst in die Quere. Auf der einen Seite sagt sie ja Hartz 4 ist doch ungerecht. Da zahle ich ewig ein und bekomme dann weniger heraus. Nur genau da ist doch der Fehler. Die Versicherung ist kein Konto auf das man einzahlt und von dem man dann im Notfall wieder etwas abheben kann. Es ist eine Versicherung und diese leistet eben im Fall der Arbeitslosigkeit Hilfe. Nicht mehr und nicht weniger. Wer mehr Sicherheit will muss sich selbst noch zusätzlich absichern. (dasselbe gilt auch für die Rente) Darauf kann man sagen "aber ich finde ja keinen Job" - ja genau das wird doch nun versucht zu veränder. Hier setzt man an und sagt " wir schaffen Arbeitsplätze, nur so werden die Kosten und das Geschrei das um Hartz 4 gemacht wird weniger " . Nochmal Hartz 4 und alles drum herum ist nur ein letzter Rettungsanker und nicht dazu gedacht Personen über Jahre hinweg zu versorgen.

mfg Denis
 
den[N]is schrieb:
Alleine durch die Arbeitslosenversicherung zahlt er pro Jahr einen riesen Betrag der für die Bedürftigen eingesetzt wird.
mfg Denis

Ich verstehe immer noch nicht warum du den ganzen Staat und seine Taetigkeiten NUR auf die Arbeitslosenversicherung reduzierst. Wie ich schon in meinen vorherigen Post gesagt habe tut der Staat doch viel mehr fuer die Buerger.
Ausserdem hoert sich deine Aussage so an als ob jetzt die Reichen die Arbeitslosenversicherung alleine bezahlen. Das stimmt nicht. Selbststaendige und Beamte zahlen schonmal gar nicht in die Versicherung ein. Das meiste wird also von den Arbeitern und Angestellten einbezahlt.
Aber ich glaube das bringt nicht hier weiter zu diskutieren den du willst halt eine egoistische Gesellschaft wo jeder an sich denkt und das Recht der Staerken zaehlt. Ich fuer meinen Teil will eine solidarische Gesellschaft erhalten wo der Starken dem Schwachen hilft.
 
SirDrago schrieb:
Wie was? Redest du hier wirklich ueber die Kopfpauschale? Du weisst ja hoffentlich das die Kopfpauschale das Gesundheitsmodel der Union ist. Verstehe nicht was das mit der Wochenarbeitszeit oder dem Risiko eines Unternehmer zu tun haben soll. Vermutlich dachtest du die Kopfpauschale sei ein Steuermodel. Naja mir Unwissenheit vorwerfen aber selbst nicht genau Bescheid wissen.
Nein, es ging "generell" darum, dass viele hier "den Reichen" noch mehr abknöpfen wollen.
Dabei ist es mir unerheblich ob es sich dabei um Steuern oder um sonstetwas handelt.

Was die Kopfpauschale angeht, vergleiche doch bitte einmal den Krankenstand zwischen Selbständigen und Arbeitnehmern und auch noch einmal die Krankheitsdauer bei gleicher Erkrankung zwischen Arbeitnehmern und Selbständigen. Fällt Dir da was auf? Warum soll also der Unternehmer oder "Reiche" der
1.) weniger Krank
und
2.) weniger lang Krank
ist mehr bezahlen als andere?
Kannst Du das mal bitte logisch erklären?
 
Also ich fang gleich an zu weinen. Den armen Reichen werden hier voll abgezockt. Deshalb wurde ja auch der Spitzensteuersatz von der Kohl Regierung von 53% auf jetzt glaube ich 43 % abgesenkt.

Und Selbststaendige haben doch eine ganz andere Verantwortung. Sie fuehren den Betrieb aber deshalb verdienen sie doch auch mehr. Und wer die Verantwortung hat einen Betrieb zu fuehren muss halt auch mehr Opfer bringen. Aber dafuer hat man ja auch das Privileg selbst zu entscheiden was man mit seinem Betrieb macht.
Ausserdem entscheidet man sich ja auch selbst dafuer das man selbststaendig wird.

Es geht nicht darum wer mehr krank ist und wer weniger. Es geht darum das sich Leute die wenig verdienen sich die Preise von privaten Krankenversicherungen nicht leisten koennen weil diese nicht prozentual an Einkommen gemessen werden. Und die Kopfpauschale funktioniert fast so wie eine private Krankenversicherung. Die Konsequenz ist einfach das viele sich dann eine Krankenversicherung nicht mehr leisten koennen. Ich finde das fuer eine Gesellschaft nicht erstrebenswert. Ich finde jeder hat ein Recht auf Gesundheit.

Du unterstellst hier einfach mal das alle Arbeitnehmer Blaumacher sind und das nur Selbststaendige was leisten.
Mein Vater arbeitet jeden Tag, manchmal 14 Stunden am Tag und er macht nur krank wenn er wirklich eine Krankheit hat und nicht mehr arbeiten kann. Er verdient aber nicht viel Geld. Von wegen nur Selbststaendige leisten viel. Viele Menschen leisten viel aber verdienen wenig Geld. Ich finde es echt zum Kotzen von einigen hier die Selbststaendigen als Heilige hinzustellen und die Arbeiter und Arbeitnehmer als faule Sozialschmarotzer bezeichnen. Ein bisschen mehr Repekt waere hier angebracht. Aber es scheint das die Medienprophaganda der Industrievertreter und der neoliberalen Kraefte wirkt.
 
noxon schrieb:
OK. Man kann es aber auch nicht jedem Recht machen. Man kann zwar versuchen einzelne benachteiligte Gruppen durch Subventionen zu unterstützen, aber ein absolut gerechtes Steuersystem wirst du nie schaffen können. Dann muss man halt sehen, wie man das durch Subventionen wieder ausgleichen kann.

Nein, das kann man sicher nicht. Aber es ist doch auch unlogisch von einem Arbeitnehmer zu verlangen daß er bereit ist zu pendeln, dabei aber die Pendlerpauschale herabzusetzen oder zu streichen, und gleichzeitig aber durch die erhöhten Spritpreise mehr Steuereinnahmen zu haben. Also ist er doch zwei mal der gelackmeierte!

SirDrago schrieb:
Es geht darum das man als Besser-verdienender auch mehr Verantwortung an der Gesellschaft hat und auch mehr Steuern zahlen kann und sollte. Ausserdem werden Steuern zu mehr genutzt als das Arbeitslosengeld 2 zu zahlen. Z.B fuer Forschung oder Strassenbau. Willst du auf kaputten Strassen fahren? Da komm hier zu mir in die USA da gibt es einige Strassen die komplett durchloechert sind weil das Land kein Geld hat.

Jetzt kenne ich das Steuergesetz in den USA leider nicht genau, aber ist es auch so aufgebaut wie unseres? Zahlt da der Autofahrer auch Steuern für sein Fahrzeug, gestaffelt nach Hubraum? Muß er auch jedes Fahrzeug anmelden oder kann er die Kennzeichen von einem Fahrzeug auf das andere wechseln?
Wie ist die Besteuerung beim Sprit? Ist sie so hoch wie bei uns? usw. usw.
Da gibt es doch schon Unterschiede nur alleine im Bereich Mobilität.

Ich denke ein Besserverdiener hat ohnehin schon eine größere Verantwortung, beruflich gesehen, sonst würde er ja nicht mehr verdienen, oder? Dieser höhere Verdienst wird ja auch entsprechend versteuert. Also zahlt er ja schon mehr.
 
SirDrago, du bist einer dieser verblendeten Linkswähler die es einfach nicht raffen wollen!

Also fangen wir mal mit den Grundlagen der Wirtschaft an.

Nur was hat das Steuersystem mit dem Aufschwung zu tun? Was bringt das Streichen der Pendlerpauschale an neuen Arbeitsplaetzen? Nichts, den das Geld was da eingespart wird hat ja der Staat eingespart.

Ja und was passiert, wenn der Staat Geld einspart? Er investiert es. Und Investitionen des Staates bedeuten immer, dass Arbeitsplätze gesichert werden.
Und was passiert, wenn der Staat das Geld nicht investiert?
Er senkt die Einahmen an anderer Stelle. Also Steuersenkungen oder geringere Sozialbeiträge.

Nur eins macht der Staat nicht: Sein Geld auf irgendein Konto packen aus dem sich die Politiker dann bedienen.


... solche "Steuerexperten" wie Kirchhoff

Herr Kirchhoff hat sicher unendlich fach mehr Ahnung von Steuerpolitik als du!


Aber um mal auf die Kopfpauschale zu kommen. Warum soll da jeder das gleiche bezahlen? Warum soll jemand der 200.000 Euro im Jahr verdient genau viel bezahlen wie jemand der nur 20.000 verdient? Genau da kommt es auf soziale Verantwortung an. Der Starke hilft dem Schwachen.

Hat der Reiche ein größeres Risiko zu erkranken als ein Armer? Nein! Wohl eher umgekehrt!
Warum also sollte der Reiche bei einer Risikoversicherung (und nichts anderes ist unser Krankenkassensystem) mehr bezahlen als ein Armer?

Diese Frage wird sich jeder Wohlhabende stellen. Also geht er in die private Versicherung dort hat er einen Fixbetrag, der sich nicht nach seinem Einkommen richtet.
Und seine Beiträge (wohlgemerkt die Beiträge eines Menschen, der Geld hat um sich um seine Gesundheit zu kümmern (Sport, gute Ernährung, Wellness) ) gehen für die gesetzliche Krankenkasse flöten.


Die Prinzip gilt hier seit der Gruendung der Bundesrepublik. Und ich fuer meinen Teil will das sich das nicht aendert. Und wohl auch fuer viele Menschen die das bei der Wahl erkannt haben.

Die Globalisierung und all die Probleme die damit einher gingen waren für die Gründungsväter unserer Bundesrepublik nicht abzusehen. Daher ist es nicht verwerflich sich darüber Gedanken zu machen, in wie fern diese Prinzipien noch gelten sollten.


Es geht darum das man als Besserverdienender auch mehr Verantwortung an der Gesellschaft hat und auch mehr Steuern zahlen kann und sollte.

Warum?!
Er zahlt mehr Steuern. Absolut gesehen.
Wenn jemand 10.000€/Jahr verdient, bezahlt er bei einen Steuersatz von 25% 2.500€.
Jemand mit 100.000€/Jahr bezahlt 25.000€ somit also das, was der "Arme" in zweieinhalb Jahren brutto verdient.
Für mich ist das gerecht genug!

Und was meinst du, warum Leute wie Michael Schumacher und Co. ihren Erstwohnsitz nicht in Deutschland haben?!
Weil sie hier im Lande viel zu stark belastet werden würden. Und wer sieht schon gerne, dass über 50% seines Einkommens sofort weg sind?!

Da soll man doch lieber die Reichen im Land behalten (EIN Steuersatz für alle).
Geld ausgeben tun sie so oder so und wenn sie das machen, dann fördern sie damit die Gesellschaft indem sie durch ihre "Investitionen" Arbeitsplätze sichern.

Wenn die Reichen abhauen, haben wir doppelt verloren! Das Geld ist weg aus Deutschland und der Finanzminister sieht keinen einzigen Cent Steuern.

Ist das denn so schwer zu verstehen?

Und Selbststaendige haben doch eine ganz andere Verantwortung. Sie fuehren den Betrieb aber deshalb verdienen sie doch auch mehr. Und wer die Verantwortung hat einen Betrieb zu fuehren muss halt auch mehr Opfer bringen.

Sag mal, wie kann man so Begriffsstuzig sein?!
Selbstständige haben selten mehr als ein gut verdienender Ingenieur (wenn man jetzt von einem kleinen mittelständischen Unternehmen ausgeht).
Dafür tragen sie aber ein unendlich viel größeres Riskio (schau mal auf die Statistik der Firmenpleiten in den letzten Jahren)!
Bei einem Selbstständigen ist mit dem Bankrott der Firma auch oft Haus und Auto mit weg!
Der Selbstständige sichert Arbeitsplätze und leistet somit einen imensen Beitrag für das Wohl unserer Gesellschaft.

Und jetzt willst du einem Selbststädingen wirklich sagen, dass er, obwohl er sich all diesen Problemen stellt, einen größeren Beitrag zum Steuereinkommen der BRD leisten soll als ein einfacher Arbeiter, der nach 8 Stunden Arbeit nachmittags nach Hause geht und seine Zeit frei gestalten kann.

Der Selbstständige hat doch nicht mal die Zeit all diese tollen Dinge die von der Steuer finanziert werden (Städtische Badeanstalten, Sportplätze, etc.) zu Nutzen.

Sieh es mal von der Seite!


Alles in allem zeigen deine Posts sehr gut, was das Problem in Deutschland ist.
Zu viele Leute, die denken sie hätten die große Ahnung von Steuer- und Wirtschaftspolitik. Gepaart mit einer total überzogenen Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit ergibt das genau die Wähler, die trotz dem Sch*** der in den letzten 7 Jahren gelaufen ist noch Schröder wählen.


Sorry, dass ich dich so hart angehe, aber genau das kotzt mich an in Deutschland!

Die CDU hat die Wahl vor allem wegen Kirchhoff verloren, das ist schon klar.
Dabei ist Kirchhoff einer der wenigen, der versteht, was getan werden muss und der dazu noch den Mut hat zu sagen, was er denkt.
Und diese Ehrlichkeit wird vom dummen Volk bestraft!
Da wird von irgendwelchen selbst erklären Wirtschaftsexperten erklärt, dass Kirchhoff ja garkeine Ahnung hat und jeder Depp geht hin und stellt ihn als Idioten da.

Das Ende der Geschichte:
Keine Regierungsbildung ohne Linke Beteiligung möglich -> ständiger Streit in der Regierung -> weitere 4 Jahre Talfahrt!
 
SirDrago schrieb:
Also ich fang gleich an zu weinen. Den armen Reichen werden hier voll abgezockt. Deshalb wurde ja auch der Spitzensteuersatz von der Kohl Regierung von 53% auf jetzt glaube ich 43 % abgesenkt.
Er wurde von der SPD Regierung von 45% auf 42% gesenkt. ;)
Aber da die SPD ihren Schlingerkurs weiterfährt, ist angedacht ihn wieder auf 45% zu erhöhen. Klasse, echt zuverlässig. Aber das wußte Konrad Adenauer schon, was gebe ich auf mein dummes Geschwätz von gestern, nur mit dem Unterschied, das darin Herrn Schröder mit weitem Abstand niemand das Wasser wird reichen können.:lol:
 
@SirDrago:

Meine einleitende Aussage steht! Und sie ist nicht als Beleidigung gedacht, denn es ist einfach so, dass ein großer Teil derer, die jetzt schon wieder Schröder gewählt haben sich von seinem Auftritt und seinem Geschwafel blenden lassen!

Aber deine Aussage zeigt schon dass du es dir sehr leicht machst!

Vllt. solltest du einfach mal den ganzen Post lesen und dann Argumente liefern um mir zu zeigen, dass meine Meinung falsch ist.
Wenn du das nicht kannst bzw. dir das zu anstrengend ist, dann halt dich doch am besten ganz aus einer solchen Diskussion raus!
 
Der Daedalus schrieb:
Und diese Ehrlichkeit wird vom dummen Volk bestraft!
Da wird von irgendwelchen selbst erklären Wirtschaftsexperten erklärt, dass Kirchhoff ja garkeine Ahnung hat und jeder Depp geht hin und stellt ihn als Idioten da.

Glaube nicht daß es das dumme Volk ist, sondern die dumme Partei die versäumt hat
das Volk ausführlich über die Pläne und Ziele und deren Auswirkung aufzuklären.
Wie immer eben "Minimalinformation", weil sie selbst die Auswirkungen von diesem Konzept noch nicht einschätzen konnten.
Und erst als das Konzept von Kirchhof zerpflückt wurde hat die CDU reagiert.
Nur wie, indem Sie Merz wieder mit ins Boot geholt haben der schon viel früher über ähnliche Steueränderungen nachgedacht hat. Nur damals war er Fr. Merkel wohl etwas zu unangenehm, also mußte er weg. Schade für die CDU. In meinen Augen ist das auch ein Schlingerkurs!

Zu viele Leute, die denken sie hätten die große Ahnung von Steuer- und Wirtschaftspolitik. Gepaart mit einer total überzogenen Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit ergibt das genau die Wähler, die trotz dem Sch*** der in den letzten 7 Jahren gelaufen ist noch Schröder wählen.

Nun ja, es ist wirklich nicht alles optimal gelaufen, das haben die auch zu spüren bekommen.
Wenn aber so einschneidende Veränderungen vorgenommen werden die 16 Jahre lang versäumt wurden in Gang zu bringen, sollte man auch eine gewisse Anlaufphase akzeptieren. Und wenn ständig Steine in den Weg gelegt werden ist es natürlich nicht einfach so etwas durchzuziehen.

Ich bin der Meinung daß es egal ist wer an der Macht ist, sie emüssen sich so oder so zussamenraufen, denn nur gemeinsam geht es. Und das darf die Partei oder die einzelnen Farben keine Rolle spielen. Denn jede einzelne Partei hat in ihrem Program etwas intessantes worüber es sich lohnt darüner nachzudenken!
 
@ noxon:
Verbraucher würde garantiert mehr Biolebensmittel kaufen, wenn diese nicht teurer wären als normale Lebensmittel.

1. Biolebensmittel kommen häufig nicht an die Qualität der konventionellen Landwirtschaft ran
2. Die kosten nicht so viel, weil Bio draufsteht, sondern weil die Produktionskosten höher sind
3. Aus 1+2 ergibt sich: konventionelle Lebensmittel (die in Wirklichkeit mit viel mer Rücksicht auf Flora und Fauna produziert werden, als viele das glauben) sind ökonomisch und ökologisch sinnvoller!

Eine Mehrwertsteuererhöhung ist genauso wenig gerecht. Da werden zum Beispiel Großfamilien mit 10 Kinden viel stärker belastet, als ein Zwei-Familienhaushalt.
Fakt ist, Mehrwertsteuererhöhung, wie es die CDU/CSU vorgeschlagen hatte, betrifft im großen und ganzen, nicht essentielle Güter (ich denke du kennst den verminderten Steuersatz). Aber, weils im FDP konzept ohne eine Mehrwertsteuererhöhung geht, und aus anderen Gründen auch, hab ich halt mal die gewählt... wollt ich nur mal anmerken...

Das wir Exportweltmeister sind, ist nicht nur ein Wahlkampfslogan sondern Realität.
Yo, stimmt schon, aber mit Wachstum hat das an sich nicht viel zu tun. Und Wachtum hängt nunmal mit Wohlstand mehr zusammen, als mit Exportweltmeisterschaft!

Ich will hier die Grünen nicht besonders schlecht machen, aber was die manchmal für einen realitätsfremden Müll in der Landwirtschaft produzieren, das könnte sich kein politischer Führer der Welt in der normalen Wirtschaft erlauben, der müsste nicht um sein Amt, sondern um sein Leben fürchten :rolleyes: Das Problem daran ist, dass es für Leute, die nichts mit der Landwirtschaft zu tun haben, einfach nicht nachvollziehbar ist. Es gibt Menschen, die glauben tatsächlich, dass Landwirtschaft ein wenig Traktorfahren und Tiere Füttern ist. Das Landwirte kleinerer bis mittlerer Betriebe heute im Normalfall einen 12 - 15 Stundentag haben, dass es keine Zeit für Uralub gibt, wissen sie nicht und dass die grüne Politik nicht nur Tierschutz effizient kaum verbessert, sondern aber Landwirten noch mehr Bürokratie und Arbeit aufhalst, wissen sie erst recht nicht! Und das ist für mich wirklich erschreckend! Und das viel schlimmere ist, dass die grünen Politiker, nur die sogenannten postiven Effekte für die Natur erkennen. Das manche Methoden auch negative Effekte haben, okologisch wie ökonomisch, meist auch noch sehr gravierende Effekte, sehen sie nicht. Wer nur ein kleines bißchen Mitgefühl für Landwirte hat, sollte seinen Abstand zu den Grünen derzeit in die Unendlichkeit ausbauen :(

@SirDrago:
Danke mehr brauchte ich von deinem Post nicht zu lesen.
Solche Kritikunfähigkeit erinnert mich stark an viele linksorientierte (SPD/Grüne/DieLinke) Politiker :D
 
Das hat nichts mit Kritikunfaehigkeit zu tun den wie du sehen kannst in diesem Thread habe ich auf viele Leute geantwortet. Es ist aber die Art und Weist wie ich angesprochen werde. Und wenn gleich als erster Satz sowas kommt mache ich mir nicht die Muehe auf solch ein post zu antworten.
 
@ Der Daedalus,

mein lieber Schwan, nicht nur, dass du von dir ungemein eingenommen zu sein scheinst; nein, zudem wähnst du dich im Besitz der allgemeingültigen Weisheit...:rolleyes:

Auch ich gehöre zu dem Kreis, den du in deiner maßlosen Arroganz als "verblendete Linkswähler, die nichts raffen" bzw. als "dummes Volk" bezeichnest.
Ca. 51% der Menschen, die an dieser Wahl teilgenommen haben, für politisch unterbelichtet zu halten - hallo geht's denn noch...

Xopex schrieb:
Solche Kritikunfähigkeit erinnert mich stark an viele linksorientierte (SPD/Grüne/DieLinke) Politiker
Wie niveauvoll...:rolleyes:
 
Der Daedalus schrieb:
Vllt. solltest du einfach mal den ganzen Post lesen und dann Argumente liefern um mir zu zeigen, dass meine Meinung falsch ist.
Wenn du das nicht kannst bzw. dir das zu anstrengend ist, dann halt dich doch am besten ganz aus einer solchen Diskussion raus!

Also ich MUSS nicht auf jeden Post antworten der an mich gerichtet ist. Deswegen kannst du mir nicht vorschreiben das ich mich aus dieser Diskussion raushalten soll.
Vor allem beantworte ich nicht posts die mich angreifen und wo ich schon vorherein weiss das ich von dir dann weiter angegriffen und wahrscheinlich auch beleidigt werde.
Und ja ich habe deinen Betrag gelesen und koennte dazu einzeln Stellung nehmen aber das werde ich aus genannten Gruenden nicht tun.
 
SirDrago:
In deinen Posts greifst du andere auch an. Ist in einer Diskussion ja auch nichts schlimmes.
Würdest du meinen Post lesen, dann würdest du vllt. die eklatanten Fehler in deiner Denkweise erkennen.
/edit: Hat sich erledigt


@ace_35

Sicherlich hätte die CDU mehr informieren können. Aber bitte sag mir wie.
Ohne es jetzt nachgeprüft zu haben, denke ich doch, dass die CDU auf ihrer Homepage oder auch in der Printausgabe ihres Wahlprogramms viel expliziter auf diese Punkte eingegangen ist.
Aber Fakt ist doch nun mal auch, dass viele Bürger einfach nicht verstehen (können oder wollen) was Leute wie Kirchhoff erzählen. Hier sind einige Posts (als kleiner Seitenhieb: Auch die von SirDrago) die zeigen, dass es im Volk viele Wissenslücken gibt, wenn um es die Wirtschaft unseres Landes geht.
Das fängt dabei an, dass die Zusammenhänge zwischen Lohnnebenkosten und der Zahl der Arbeitslosen nicht erkannt werden und hört dabei auf, dass tatsächlich Leute denken, dass der Staat in die eigene Tasche wirtschaftet.
Und all diese Lücken gibt es, (so denke ich) bei vielen Leuten.

25% der Arbeitslosen haben die Linke.PDS gewählt. Von diesen 25% haben sicher 80% keinen blassen Schimmer, was Kirchhoff da in seinen Vorschlägen überhaupt meint.
Sie hören nur die "bösen" Stichwörter "Kürzungen" und "gleicher Steuersatz für alle" und gleich denken sie, dass sie ungerecht behandelt werden.
Selbst wenn die CDU hingegangen wäre und wirklich Aufklärung betrieben hätte, wären genau diese Leute doch die gewesen, die spätestens in dem Moment das Interesse verlieren, in dem es darum geht, dass sie selbst auch Nachdenken um den Ausführungen des Politikers zu folgen.

In eine Pro7 Nachrichtensendung passt nun mal nur das gröbste. Und mehr an Information führt sich ein Großteil der Deutschen nun mal nicht zu Gemüte.

Wer wirklich Interesse an dem hat, was uns alle betrifft, der macht sich die Mühe und versucht Zusammenhänge zu erkennen. Und wer das macht, der versteht, warum Kirchhoffs Reformvorschläge Deutschland gut tun würden.

Wen dieses Interesse nicht hat, der hört einfach dem zu, was die Politiker in ihren Parolen (und diese gehören nun mal zur Politik dazu) versprechen und glauben dieses nach Ansehen der Person.

Die jetzige Bundestagswahl war, noch stärker als die letzte, eine Wahl die zu einem großen Teil über die Person entschieden wurde. Nicht über die Inhalte.
Diese Entwicklung zeigt sich, denk ich, ganz klar.
Das zeigt sich auch, wenn man von einem 23 jährigen Medizin Stundenten als unwissend hingestellt wird, wenn man sagt, dass bei der Wahl nicht direkt der Bundeskanzler gewählt wird.

ABER:

Parolen aufsagen kann jeder (siehe Lafontaine). Die Substanz dahinter zählt! Und die sieht man erst, wenn man AUS EIGENEM INTERESSE die Parolen Parolen sein lässt und sich anschaut, was denn wirklich im Wahlprogramm drin steht.
Das dies in Deutschland immer weniger Menschen machen ist nicht die Schuld der Politiker!
 
@ Der Daedalus + SirDrago

Ich würde es sehr begrüßen, wenn hier weiterhin themenbezogen gepostet und auf weitere persönliche Angriffe verzichtet würde.

Eure Animositäten könnt ihr gerne per PN weiter pflegen - danke!
 
Ich bin auch Linkswähler und ich bereue es nicht.
Schröder und Konsorten sind es mit Ihrer unsozialen Politik selbst schuld.

Hetze gegen die Wähler der Linkspartei halte ich nicht für begründet und auch nicht angebracht. Es braucht doch keiner den Stoiber von uns nachzumachen.

Das perverse ist doch, daß beide neoliberalen Parteien sich auch noch alle als Gewinner fühlen. Die SPD hat abermals ca. 4% weniger Stimmen bekommen als bei der letzten Bundestagswahl. Die sollte mal Ihre Politikrichtung überdenken.

Und die CDU hat sich ja was "eingebildet" aufgrund der gewonnenen Landtagswahlen. Viele Wähler haben dies nur als Bestrafungsaktion gegen die SDP gemacht und es gab ja zu diesem Zeitpunkt noch keine Linkspartei als Alternative. Wo es aber jetzt, bei der Bundestagswahl nicht egal ist, einfach der CDU die Stimme zu geben, haben viele Wähler wieder die SPD gewählt, aber auch viele die Linkspartei mit Ihrem sozialen Alternativprogramm, weil endlich wieder eine Alternative da ist.

Sollte es nochmal zu einer Neuwahl kommen, werde ich wieder die Linkspartei wählen. Denn es gibt keine richtige Alternative hierfür.

Der Daedulus:

.....Parolen aufsagen kann jeder (siehe Lafontaine). Die Substanz dahinter zählt! Und die sieht man erst, wenn man AUS EIGENEM INTERESSE die Parolen Parolen sein lässt und sich anschaut, was denn wirklich im Wahlprogramm drin steht......

Das sind keine Parolen. Der spricht das aus, was anderen auf dem Herzen liegt und er spricht Fakten. Anscheinend hast du noch nicht das Wahlprogramm gelesen. Solltest du mal nachholen.

.....25% der Arbeitslosen haben die Linke.PDS gewählt. Von diesen 25% haben sicher 80% keinen blassen Schimmer, was Kirchhoff da in seinen Vorschlägen überhaupt meint..........

Es sind nicht nur einfache Arbeiter arbeitslos, auch Akademiker, usw. Und zu behaupten, daß diese keinen blassen Schimmer haben halte ich für etwas dreist.

Warum haben den 25% der Arbeitslosen Linke.PDS gewählt ?
Weil unsere Regierung SPD mit der CDU im Bundesrat "Armut der Gesetz" durch Hartz IV eingeführt haben, denen diese Menschen sowas von Scheiß egal sind und diese Menschen in die Armut getrieben werden. Und da kommen dann noch weitere 1000 von Siemens dazu. Meint einer, die sind Schuld daran um dann so in die Armut getrieben zu werden ?
Eigentlich haben noch viel zu wenig Arbeitslose die Linke gewählt.
Hartz IV gehört eindeutig abgeschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberal

Der Umverteilungsstaat wird abgebaut, marktwirtschaftliche Systeme werden aufgebaut. Staatliche Leistungen würden sich dann wirksam auf die wirklich Bedürftigen konzentrieren, also diejenigen, die nicht in der Lage sind, für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen. Milton Friedman hat eine negative Einkommensteuer vorgeschlagen. Danach würde das Finanzamt jedem Steuerpflichtigen, dessen Einkommen unter einem festzulegenden Minimum liegt, die Differenz ohne weitere Prüfungen überweisen.

Wieder mal ein Beispiel für die Auswirkung von Parolen ( "Diese bösen Neoliberalen" ) auf das Wählerverhalten.
 
Warum nur eine große Koalition funktionieren kann

SPD-FDP-Grüne

Nicht bloß, dass der politische Unterschied zwischen den Grünen und der FDP kaum zu überbrücken wäre, die Grünen würden hierbei doch gänzlich das Gesicht verlieren. Die FDP wäre die 2. stärkste Partei und würde damit den Vize-Kanzler stellen sowie mit Sicherheit auch den Außenminister. Die FDP welche "nur" mit den 2. Stimmen von CDU/CSU Wählern auf ein solches Ergebnis kommen konnte, hätte es sich bei diesen Wählerinnen und Wählern bis in die Steinzeit verschissen. Bei künftigen Wahlen wäre kaum der Sprung über die 5% Hürde denkbar.
Des weiteren hatte es die SPD schon schwer genug alleine mit den Grünen zu regieren und selbst das war vielfach ohne die Androhung der Vertrauensfrage oder erst durch die Vertrauensfrage möglich. Wie bitteschön soll das bei zwei Koalitionpartner welche unterschiedlicher nicht sein können denn funktionieren?

CDU/CSU-FDP-Grüne

Auch hier ein fast gleiches Bild.
Die Grünen hatten schon genug intern gelitten, nachdem sie den Auslandseinsätzen der Bundeswehr sowie dem "Kriegseinsatz" der Bundeswehr im Kosovo zugestimmt haben. Sollten die jetzt als Steigbügel für die CDU/CSU-FDP herhalten, wird dies bei den Grünen mehr Schaden anrichten alles alles andere zuvor. Aber auch hier wären Querelen innerhalb der Koalition nahezu an der Tagesordnung wie auch bei der zuvor genannten Konstellation.

SPD-Grüne als Minderheitsregierung toleriert durch die PDS/WASG

Was sollte das schon bringen?
Schon die SPD & Grüne bekamen in den letzten Legislaturperioden bei wichtigen Fragen kaum eine Mehrheit zustande. Die Linke würde nie und nimmer irgendwelchen Auslandseinsätzen der Bw oder gar deren Verlängerung zustimmen. Hier wäre die SPD "wieder" auf Stimmen von Union und FDP angewiesen. Auch für wichtige Reformen in sachen Arbeitsmarkt-, Wirtschaft-, Sozial-, und Innenpolitik wären für die Linken nie tragbar nach den Modellen der SPD. Eine solche Konstellation würde keine 6 Monate überleben, wenn überhaupt.

Der einzig stabile und gangbare Weg bleibt die große Koalition unter Führung der Union. (Eine Personaldebatte über Merkel sei dahingestellt)
Man hätte sogar mehr als eine 2/3 Mehrheit welche benötigt wird für Grundgesetzänderungen, die Union hat die Mehrheit im Bundesrat und auch bei zukünftigen Landtagswahlen braucht man sich keine Gedanken darüber machen wer anschließend die Mehrheit im Bundesrat behält. Geht´s noch besser?
Wie sonst sollten notwendige Reformen auf den Weg gebracht und durchgesetzt werden?
Welche (tragbare, stabile & realistische) Alternative gäbe es dazu?
 
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