News Bundesverfassungsgericht: Rundfunkbeitrag wird auf 18,36 Euro erhöht

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Smily schrieb:
Dann hast du schlicht Glück, das du deren Unterhaltung magst.
Aber ich finanziere deine Unterhaltung einfach mit. Und bekomme von dir nichts für meine Unterhaltung zurück.
Unterhaltung hat nichts, aber absolut gar nichts mehr mit Grundversorgung zu tun. Das würde im Umkehrschluss nämlich heißen, ohne die ÖR bekommt jemand ohne finanzielle Mittel gar keine Unterhaltung mehr. Und das stimmt schlicht nicht mehr.
Unterhaltung hat eben etwas mit der Grundversorgung zu tun! Wieso diskutiert ihr über Sachen von denen ihr nichts versteht? Man muss sich doch wenigstens etwas informieren bevor man über etwas diskutieren möchte.
Liegt das an der heutigen Zeit?
Was ist denn bei euch nur "Grundversorgung"?

Hier mal etwas wissenswertes, was wohl so einige hier nicht kennen(Zitat):

"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den sogenannten öffentlich-rechtlichen Programmauftrag zu erfüllen, der in den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen verankert ist. Danach müssen die Programme den Zuschauern und Zuhörern umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten."
 
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pseudopseudonym schrieb:
Genau genommen hat das sehr gut funktioniert, weil so das ÖR gezwungen gewesen ist, sich bedarfsgerecht zu entwickeln. Gerade für den reinen Unterhaltungsteil wäre das perfekt.
So kann man es auch sehen, klar.

Ich könnte mich den ganzen Tag über diese sinnlose Geldverschwendung aufregen. Was mich aber am meisten an dieser asozialen Abgabe stört, ist, dass sie nicht ans Einkommen gekoppelt ist. Das ist so ähnlich wie mit der Beitragsbemessungsgrenze. Die Geringverdiener (z.B. Studenten, HiWis, und co) müssen prozentual einen viel höheren Anteil ihres Einkommens dafür bezahlen als die Spitzenverdiener.
 
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bensel32 schrieb:
umfassend und ausgewogen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung anbieten
Aber was soll ich mit Unterhaltung, die mich nicht interessiert?
Wir leben im totalen Überfluss an Unterhaltung! Niemand ist in der Lage auch nur einen Bruchteil vom Angebot wahr zu nehmen. Was soll da eine Grundversorgung?

(Wir haben übrigens auch einen totalen Überfluss an "Nachrichten", weil jeder auf YT ein Video mit "Wahrheiten" hochladen kann und es da schwer fällt das Seriöse zu filtern. Aber gerade deswegen müssen die ÖR auch bleiben!)

Eine Grundversorgung ist dafür da, das jedem Menschen eine Basis zusteht, damit er nicht abgehängt wird.
Eine Grundversorgung setzt voraus, dass diese zu einem angemessenen Preis angeboten wird – also auch in benachteiligten Gebieten (etwa in Bezug auf die Bevölkerungsdichte oder die Topographie), wo sich dies nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien für die Anbieter beziehungsweise für den Staat nicht lohnen würde.
Damit (in diesem Fall) jedem unabhängige Nachrichten zur Verfügung stehen, er sich über alles informieren kann und theoretisch zu jedem wichtigen Thema informiert ist.
Grundversorgung ist, dass ich Strom auch mitten im Wald bekomme, obwohl es wirtschaftlich für den Lieferanten keinen Sinn macht.

Aber an Unterhaltung haben wir mehr als genug, da ist eine Grundversorgung völlig am Thema vorbei. Und nein, weitab vom PTV stehen etliche Sender zur Verfügung und wer Internet hat kann auf der ganzen Welt seine Unterhaltung suchen, in jeder Sprache, von jedem Kontinent. Da wird jeder fündig und niemand ist darauf angewiesen, dass die ÖR seinen Abend unterhalten.

Grundversorgung mit Unterhaltung sieht für mich so aus: Ich hab in meinem Haus eine 100 MBit Leitung. Dann kommt ungefragt ein kleiner Bagger, buddelt einen Graben, legt ein Kupferkabel rein. Anschließend bekomme ich eine Rechnung, das ich ab jetzt 10 € für meine gebündelte ISDN Leitung mit 128 KBit Leitung zahlen darf. Vielen Dank...

Ich weiß selber, was im Medienstaatsvertrag steht. Ich finde es nur einfach falsch und (was ganz neues in Deutschland) völlig veraltet und an der Realität vorbei. Auch, wenn der mehrfach überarbeitet wurde ... die ÖRs graben sich doch nicht selbst das Wasser ab. Das wird da in 1.000 Jahren noch drin stehen.

Ich kenne auch noch die analoge Antenne, die auf der Röhre stand und mit der ich 6 Sender empfangen konnte. ARD, ZDF, N3, WDR. Dann musste ich etwas drehen, dann kamen RTL und SAT 1. Das wars an Unterhaltung. Natürlich, wenn da RTL und SAT 1 plötzlich PTV geworden wären, wäre es das gewesen. Aber das ist lange her!
 
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bensel32 schrieb:
Was ist denn bei euch nur "Grundversorgung"?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grundversorgung

"Zur Grundversorgung zählt u. a. die Bereitstellung von öffentlichen Einrichtungen bzw. Infrastruktur für die Allgemeinheit"

So, dein Verständnis zur Grundversorgung?


bensel32 schrieb:
Unterhaltung hat eben etwas mit der Grundversorgung zu tun! Wieso diskutiert ihr über Sachen von denen ihr nichts versteht?
Selbst wenn man die Unterhaltung zur Grundversorgung zählt, was Smily nicht Mal ausschließt in seinem Post, ist das Argument von Smily aber, dass diese Grundversorgung bereits mehrfach durch viele andere Stellen abgedeckt wird und dadurch kein Teil mehr vom ÖRR sein muss.
Denn "Jedoch kann die Grundversorgung auch durch private Unternehmen erbracht werden".

Man muss doch den Post des Gegenübers erstmal lesen und verstehen, bevor man darauf reagiert.
bensel32 schrieb:
Liegt das an der heutigen Zeit?



bensel32 schrieb:
Hier mal etwas wissenswertes, was wohl so einige hier nicht kennen(Zitat):
Ja, unterstellen wir erstmal wieder was, ohne wirklich zu wissen, ob das so ist. So geht gute Diskussion.
bensel32 schrieb:
Liegt das an der heutigen Zeit?


1. Wird in dem von dir zitierten Programmauftrag nicht die "Grundversorgung" definiert.
2. Dass das der Auftrag des ÖRRs ist, wird den meisten bewusst sein. Aber dennoch darf man A) dagegen sein, dass er so ist und B) feststellen, dass Unterhaltung etwas ist, was heutzutage bereits zuhauf abgedeckt ist.
 
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Bonanca schrieb:
1. Wird in dem von dir zitierten Programmauftrag nicht die "Grundversorgung" definiert.

Dann bin ich mal so frei:
„In der dualen Ordnung des Rundfunks, wie sie sich gegenwärtig in der Mehrzahl der deutschen Länder auf der Grundlage der neuen Mediengesetze herausbildet, ist die unerläßliche ‚Grundversorgung‘ Sache der öffentlich-rechtlichen Anstalten“, die deshalb höheren Anforderungen genügen müssen als Privatsender. Dieser Grundversorgungsauftrag umfasst drei Elemente: die allgemeine, flächendeckende Empfangbarkeit der öffentlich-rechtlichen Programme, die Gewährleistung eines inhaltlichen Standards der Programme und die Sicherung der Meinungsvielfalt (hier Binnenpluralismus).

4. Rundfunkurteil BVerfGE 73,118-Niedersachsen.

Bonanca schrieb:
2. Dass das der Auftrag des ÖRRs ist, wird den meisten bewusst sein. Aber dennoch darf man A) dagegen sein, dass er so ist und B) feststellen, dass Unterhaltung etwas ist, was heutzutage bereits zuhauf abgedeckt ist.
Zu A)
Jeder kann im Zweifel gegen alles sein. Das ist nicht der Punkt. Sondern das Kritik mit Wissen unterfüttert sein sollte, damit sie auch den Kern des Problems erreicht.


Zu B)
Die Grundversorgung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten stellt keine Minimalversorgung dar. Es lässt sich daraus auch keine Grenzziehung ableiten, mit der bestimmte Aufgaben den öffentlich-rechtlichen, andere hingegen den privaten Rundfunkveranstaltern zuzuschreiben seien.

Damit kristalliert sich hier schon der Hauptpunkt heraus, an dem eure Kritik aus der Bahn läuft.

Die Privaten dürfen unterhalten, der ÖRR muss es. Die Privaten könnten von heute auf morgen beschließen, ihr gesamtes Programm auf HD+ umzustellen und alle auszusperren, die nicht bereit sind für 105.102 Minuten Werbung (Grüße gehen raus an @Smily) im Jahr 6 Euro pro Monat auszugeben. Gegenüber 5.060 Minuten für knapp 18 Euro beim ÖRR.

Der ÖR ist für jeden Deutschen zu jeder Zeit in Deutschland frei empfangbar und zwar nicht erst ab dem Zeitpunkt der Zahlung und der Übermittlung des Codes für die Verschlüsselung. Er ist über Satellit, Funk und Kabel frei empfangbar, weil er es sein muss, eben weil das alles für die Privaten nicht gilt.
 
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Smily schrieb:
Aber was soll ich mit Unterhaltung, die mich nicht interessiert?
Das interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Warum? Es ist ein solidarisches System in dem alle einzahlen, außer die Ärmsten.
Und nur weil dich etwas an dem System nicht interessiert, ist es nun mal nicht falsch. Punkt.


Bonanca schrieb:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grundversorgung

"Zur Grundversorgung zählt u. a. die Bereitstellung von öffentlichen Einrichtungen bzw. Infrastruktur für die Allgemeinheit"

So, dein Verständnis zur Grundversorgung?
Aha! Interessant.
"Grundversorgung" ist eine Begrifflichkeit. Die sagt überhaupt nicht aus was dazu gehört.
Nur weil du das Wort "Grundversorgung mit Infrastruktur oder fließend Wasser in Verbindung bringst, sagt das nichts über die Definition der Grundversorgung durch den ÖRR aus.

PS. Das könntest du aber auch wissen. Du hast es sogar verlinkt. Bei Infrastruktur hört dein Wikipedia-Artikel nämlich auch nicht auf. Scroll einfach mal runter zum Abschnitt "Rundfunk"

Zitat:

"Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk hat im Rahmen seines Programmauftrages nach § 11 Abs. 2 und 3 Rundfunkstaatsvertrag (RStV) die Pflicht, „im Interesse von Informationsfreiheit und Demokratie, ein vielfältiges, umfassendes und ausgewogenes mediales Angebot zu sichern.“ Dieser Programmauftrag, auch Bildungsauftrag genannt, stellt bei den öffentlichen Sendern die Gewährleistung einer unabhängigen Grundversorgung mit Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung dar. Nach § 11 Abs. 1 RStV hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk durch die „Herstellung und Verbreitung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken.“ Auch das Bundesverfassungsgericht hat zur so genannten Grundversorgung Stellung genommen. Grundversorgung bedeutet für das Gericht weder eine Mindestversorgung noch beschränkt sie sich auf den informierenden und bildenden Teil des Programms; sie ist vielmehr eine Versorgung mit Programmen, die dem klassischen Rundfunkauftrag entsprechen.[3] Die Grundversorgung umfasst dabei drei Elemente, nämlich die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Rundfunkprogrammen, die Veranstaltung eines Vollprogramms und die Gewährleistung der Meinungsvielfalt innerhalb des Programms. ......"
 
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Noxiel schrieb:
Gegenüber 5.060 Minuten für knapp 18 Euro beim ÖRR
Bei unabhängigen Nachrichten verlange ich 0 Minuten! Haben die es so nötig noch 5.060 Minuten Werbung zu verkaufen? Reichen die 8 Milliarden nicht aus?

Damit unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen berichtet werden kann, wird er durch den Rundfunkbeitrag finanziert.
und durch Werbung, weil es einfach nicht genug ist. Damit treten sie ihr eigenes System mit Füßen. Klar, unabhängig aber werbefinanziert. Auch wenn es wenig ist. Ein bisschen korrupt ist immer noch korrupt.

Aber jetzt, wo sie noch ein paar Millionen mehr bekommen, werden sie bestimmt auf die Werbung verzichten. Oder vielleicht ... nee, mehr Geld ist immer besser!
 
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Smily schrieb:
Bei unabhängigen Nachrichten verlange ich 0 Minuten! Haben die es so nötig noch 5.060 Minuten Werbung zu verkaufen? Reichen die 8 Milliarden nicht aus?

Du ...pardon...jammerst doch bereits über die 18 Euro und ein paar Zerquetschte. Wärst du denn bereit, mehr zu zahlen, wenn dafür die Werbung komplett wegfiele?

Außerdem bleibst du immernoch den Beweis schuldig, wie den 5% an den gesamten Einnahmen der ÖR ein Beleg für dein Argument sein könnten, dass die Nachrichten von wirtschaftlichen Zwängen geleitet sind.



Smily schrieb:
Damit treten sie ihr eigenes System mit Füßen. Klar, unabhängig aber werbefinanziert. Auch wenn es wenig ist. Ein bisschen korrupt ist immer noch korrupt.
Du müsstest überhaupt die Korruption erstmal belegen. Wie kommt man auf den dürren Ast, dass die geringen Werbeeinnahmen vor 20 Uhr, welche fernab der Nachrichten und Politmagazine am Abend erwirtschaftet werden, einen Einfluss auf jene haben könnten?
 
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Noxiel schrieb:
Dieser Grundversorgungsauftrag umfasst drei Elemente: die allgemeine, flächendeckende Empfangbarkeit der öffentlich-rechtlichen Programme, die Gewährleistung eines inhaltlichen Standards der Programme und die Sicherung der Meinungsvielfalt (hier Binnenpluralismus).
Hiernach ist Unterhaltung nicht Teil der Grundversorgung. Denn ein Wegfall dessen würde weder den Standard, noch die Meinungsvielfalt einschränken.


Noxiel schrieb:
Die Privaten dürfen unterhalten, der ÖRR muss es.
Und warum?
Weil's in dem Auftrag für die ÖR drinsteht?

Sry, aber diese Begründung ist inhaltlich so gehaltvoll wie "Gras ist illegal, weil es verboten ist". Von einem Logik-Standpunkt aus komplett richtig, aber halt zu nichts zu gebrauchen.

Die Frage ist warum muss es heutzutage weiterhin Aufgabe sein. Es gibt ja noch rein mediale Berieselung in Form von Privaten, YouTube &. co. Und StreamingPlattformen.


bensel32 schrieb:
Es ist ein solidarisches System in dem alle einzahlen, außer die Ärmsten.
Und nur weil dich etwas an dem System nicht interessiert, ist es nun mal nicht falsch. Punkt.
Dann bin ich Mal für ein solidarisches System der Computerspielentwicklung in DE.
Du zockst nicht? Ist doch egal. Punkt.


bensel32 schrieb:
"Grundversorgung" ist eine Begrifflichkeit. Die sagt überhaupt nicht aus was dazu gehört.
Aha.
Warum wolltest du dann wissen, was wir darunter verstehen? Als reine "Got'cha" Frage?

Aber würde zu dem passen, was du vorhin geschrieben hast.
Und wieso kannst du dann trotzdem behaupten, Unterhaltung gehöre zur Grundversorgung?


bensel32 schrieb:
PS. Das könntest du aber auch wissen. Du hast es sogar verlinkt. Bei Infrastruktur hört dein Wikipedia-Artikel nämlich auch nicht auf. Scroll einfach mal runter zum Abschnitt "Rundfunk"
Und wenn du jetzt Mal vernünftig liest, stellst du fest, dass in dem Unterpunkt der Punkt Unterhaltung nur in einer Umschreibung dessen, was du vorher bereits mal genannt hattest, erwähnt wird. Das ist aber immernoch keine Definition von Grundversorgung.

Die 3 Elemente, die die Grundversorgung (laut deinem Zitat btw) darstellen, umfassen nicht den Punkt Unterhaltung.
 
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Smily schrieb:
Spotify, Deezer, Youtube, auch die Musiker haben mittlerweile Kanäle dort, durch Zufall Bernhard Brink offiziell bei Youtube gefunden, mit Ankündigung neues Album am 9. August
Seit wann macht Bernhard Brink Volksmusik? Der ist Schlagersänger!
Wenigstens das könnte man auseinander halten.
Die Zielgruppen haben zwar Überschneidungen, sind aber nicht identisch.

Und was glaubst du, wie viele der Ü65 YT nutzen?
Natürlich sind die da auch präsent, ist schließlich jeder, aber via YT wirst du kein Volksmusikstar. Du musst zwingend in die einschlägigen Shows der ÖR.

Dein Beitrag ist aber exemplarisch für das fehlende Grundverständnis. Du wendest einfach ein Konzept der einen Generation auf eine völlig andere an. Funktioniert nur erfahrungsgemäß nicht.


Smily schrieb:
Hat nur nie jemand ausprobiert, weil beim ÖR fließt das Geld ja eh automatisch.
Doch hat man, ging aber in die Hose!
  • 1992 bis 1994: Die Heimatmelodie & Heimatmelodie unterwegs (RTL)
  • 1995 und 1996: Steiners Musikantenparade (SAT.1)
  • 1996: Bei Steiners (Super RTL)
Es gibt sogar eine Spartenkanal Volksmusik TV (Sat und Kabel), der ist aber so gruselig schlecht, dass sich das selbst der Hardcore Fan nicht freiwillig länger als 5 Minuten anschaut. Nur alte Videodosen und Shopping.

Ansonsten, wie erwähnt, um Volksmusik bei den Privaten unterzubringen, müssten sie ihre werberelevanten Zielgruppen ändern auf denen das gesamte Geschäftsmodell basiert. Die werden über alles mögliche nachdenken, aber nicht über Volksmusik.

Smily schrieb:
Also weil die keine Werbung schauen möchten, muss ich ihnen das Premium Abo spendieren?
Für dich gilt das Gleiche wie für alle. Du finanzierst mit deinem Beitrag das Gesamtpaket und nicht irgendeinen winzigen Teil davon.
Denk dir einfach, dein Beitrag geht in KiKa. Gerade bei diesem Spartenkanal wird überdeutlich wie wichtig dieses Angebot ist.
 
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Haxor schrieb:
Nö, es hat nicht funktioniert, weil die Zielgruppe des ÖR (die Rentner) weggestorben sind
Wo immer du lebst, Deutschland kann es irgendwie nicht sein.
An die 25 Millionen Ü60.
Ergänzung ()

Haxor schrieb:
Ich könnte mich den ganzen Tag über diese sinnlose Geldverschwendung aufregen. Was mich aber am meisten an dieser asozialen Abgabe stört, ist, dass sie nicht ans Einkommen gekoppelt ist. Das ist so ähnlich wie mit der Beitragsbemessungsgrenze. Die Geringverdiener (z.B. Studenten, HiWis, und co) müssen prozentual einen viel höheren Anteil ihres Einkommens dafür bezahlen als die Spitzenverdiener.
Schon Mal was von Befreiung der Rundfunkgebühren gehört?

https://www.verbraucherzentrale.de/...m-rundfunkbeitrag-befreiung-ermaessigung-5795
Aus irgendeinem Grund fehlen da die Studenten, die sind auch befreit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bonanca schrieb:
Hiernach ist Unterhaltung nicht Teil der Grundversorgung. Denn ein Wegfall dessen würde weder den Standard, noch die Meinungsvielfalt einschränken.
Anstatt das wir uns im Kreis drehen, denn du bist ja offensichtlich mit den Wikipedia Artikeln und der Rechtsprechung des BVerfG vertraut, könnten wir doch stattdessen einfach anerkennen, dass Unterhaltung zur Grundversorgung zählt. Der Medienstaatsvertrag, als Nachfolger des Rundfunksstaatsvertrags, welcher wiederum ein Destillat der Rechtsprechung des BVerfG ist, lässt das doch eindeutig erkennen.
Das ist doch müßig, sich blöd zu stellen, nur weil man den Status Quo nicht anerkennen möchte.


Bonanca schrieb:
Und warum?
Weil's in dem Auftrag für die ÖR drinsteht?

Sry, aber diese Begründung ist inhaltlich so gehaltvoll wie "Gras ist illegal, weil es verboten ist". Von einem Logik-Standpunkt aus komplett richtig, aber halt zu nichts zu gebrauchen.
Die Begründung ist doch aber erkennbar mehr als ein "War halt schon immer so."

Im dualen Rundfunk hat der private Rundfunk weitreichendere Freiheiten bei der Programmgestaltung als der ÖR, was im Umkehrschluss darlegt, warum der ÖR Inhalte zur Verfügung stellen muss, eben weil sie die Privaten frei in ihrer Programmgestaltung sind.
Aber auch das lässt sich aus der Rechtsprechung des BVerfG deutlich herauslesen.


Bonanca schrieb:
Die Frage ist warum muss es heutzutage weiterhin Aufgabe sein. Es gibt ja noch rein mediale Berieselung in Form von Privaten, YouTube &. co. Und StreamingPlattformen.
Aus dem einfachen Grund, weil die anderen Unterhalten dürfen aber nicht müssen. Es muss aber sichergestellt sein, dass der theoretische Zugang zu allen Bereichen des Rundfunks jederzeit möglich ist.

Wie bei einer Bibliothek. Da liegt auch der Duden obwohl man ihn jederzeit bei Amazon bestellen kann. Und er wird da auch liegen, selbst wenn in deinem Leben nie eine Bibliothek betreten wirst.


Bonanca schrieb:
Dann bin ich Mal für ein solidarisches System der Computerspielentwicklung in DE.
Du zockst nicht? Ist doch egal. Punkt.
Ja genau Punkt. Jetzt geh los, finde genügend Unterstützer und lass den Punkt bei der nächsten Novelle des Medienstaatsvertrag von allen 16 Bundesländern unterzeichnen. Es hindert dich niemand Mehrheiten für dein Projekt zu generieren.
 
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Smily schrieb:
und durch Werbung, weil es einfach nicht genug ist. Damit treten sie ihr eigenes System mit Füßen. Klar, unabhängig aber werbefinanziert. Auch wenn es wenig ist.
Informiere dich doch Mal über die Historie des deutschen Fernsehen. Als die Privaten aufkamen, gab es die ARD schon etwa 35 Jahre lang. Natürlich die meiste Zeit mit Werbung. Gab ja nichts anderes.
Werbetrenner (ggf. Google füttern, was das ist) wie Onkel Otto oder Pferdle und Äffle waren neudeutsch Kultfiguren.
Warum sollten die ihren kleinen Anteil, den sie immer hatten, aufgeben, nur weil andere das jetzt als (erfolgreiches) Geschäftsmodell anbieten?
Erstens unrealistisch, zweitens selbst ökonomisch kontraproduktiv.
Beispiel: Arzt/Krankenhausserie im Werbefenster vor 8. In den kurzen Werbepausen laufen fast nur Gesundheitspots für Ältere (Treppenlift, Hygieneartikel, Pillen und Pulver aller Art etc.). Ähnliche Serie in der Primetime bei den Privaten. Völlig andere Zielgruppe und vor allem Werbung. Obige Artikel können da schlichtweg nicht beworben werden in ausreichendem Umfang, da die Zielgruppe nicht werberelevant ist. Die Hersteller sind darauf aber zwingend angewiesen.
Das Werbefenster hat also durchaus einen ökonomischen Sinn für die Wirtschaft.

Noch Mal, alle Kritiker mögen bitte anfangen zielgruppenspezifisch zu werten. Für jeden Programmplaner, egal für wen er arbeitet, ist das das primäre Kriterium. Also kann man als unbeteiligter wenigstens Mal versuchen einen Gedanken dran zu verschwenden.
 
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@Mo Dich zu ignorieren scheint nicht zu klappen, aber solche Halbwahrheiten will ich dann doch nicht stehen lassen.

Ist ja komisch, von Studenten kann ich bei deiner Quelle überhaupt nichts lesen.
=> Man sollte vielleicht seine eigenen Links auch anklicken, lesen und verstehen. Bitte in dieser Reihenfolge.
1. Sind die wenigsten Studenten Bafög-Empfänger
2. Arbeiten viele Studenten für geringe Löhne, bekommen kein Befög und müssen trotzdem zahlen.
Das gleiche Spiel mit Geringverdienern. Da ist auch nichts mit Befreiung.

👇Auch das ist falsch. Das hat nicht zwingend was mit den Eltern zu tun und spielt nach dem Bachelor sowieso keine Rolle mehr.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Das ist leider richtig, dass Studenten da NICHT drin stehen. Studenten sind nicht befreit, wenn sie nicht Bafög bekommen.
Na ja, wenn sie noch bei den Eltern wohnen, brauchen sie das ja auch nicht unbedingt. Aber Danke für den Hinweis!
Ergänzung ()

Haxor schrieb:
Dich zu ignorieren scheint nicht zu klappen,
Das ist auch gut so! Betrachte es als Prävention gegen zu viel Unwissen oder der Verbreitung des selbigen.


Haxor schrieb:
Ist ja komisch, von Studenten kann ich bei deiner Quelle überhaupt nichts lesen
Tatsächlich! Dass ich selbst darauf hingewiesen habe, ist dir irgendwie entgangen. Lesen und verstehen. In dieser Reihenfolge. Völlig richtig!

Fakt ist, es gibt aus sozialen Gründen Befreiungen. Wenn man schon kritisiert, kann man es ja Mal erwähnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wir drehen uns im Kreis. Einige werde die ÖR immer verteidigen, egal was passiert. Denn die sind politisch frei, Werbung machen die weil .. sie es immer schon gemacht haben.

Ich bin aber wirklich froh, das wenigstens Politik und ÖR streng getrennt wird!
Kritisiert wird die Berufung von Christine Strobl zur Programmdirektorin der ARD. Sie ist die Tochter von Wolfgang Schäuble und zudem selbst, wie ihr Mann Thomas Strobl, der aktuell (2020) Innenminister in Baden-Württemberg ist, seit ihrer Jugend CDU-Mitglied.
Ach Mist ...
Aber das ist alles kein Problem, ich habe ja keinen Beweis dafür...

Ich jammere nicht, habe ich hier nie. Ich habe oft gesagt ich zahle es gerne! Aber nicht dieses Geflecht!

Noxiel schrieb:
Wärst du denn bereit, mehr zu zahlen, wenn dafür die Werbung komplett wegfiele?
Deutlich lieber als jetzt! Aber nenn du mir doch ein Argument warum müssen die noch Werbung schalten? Hat das auch nur einen sinnvollen Zweck, damit sie ihren Auftrag erfüllen können? Weil 8 Milliarden sind leider nicht genug, das verstehe ich durchaus.

@mo schrieb:
Warum sollten die ihren kleinen Anteil, den sie immer hatten, aufgeben
Stimmt, hatten sie immer, dann sollen sie es natürlich auch behalten! Tradition und so.

@mo schrieb:
ökonomisch kontraproduktiv.
Das ist nun wirklich egal, wirtschaftlich muss dort niemand denken.

@mo schrieb:
Gesundheitspots für Ältere (Treppenlift, Hygieneartikel, Pillen und Pulver aller Art etc.). ... Obige Artikel können da schlichtweg nicht beworben werden in ausreichendem Umfang, da die Zielgruppe nicht werberelevant ist. Die Hersteller sind darauf aber zwingend angewiesen.
Verkaufst du gerade ernsthaft Werbung als wichtige Information für alte Menschen :lol: ? Die müssen sich also bei der Werbung im ÖRinformieren, weil sie sonst keine Möglichkeit haben?

Sorry, damit bin ich raus aus der Diskussion. Wir drehen uns eh im Kreis. Von mir aus verteidigt zwanghaft die ÖR, weil sie wichtige Werbung senden. Oder, weil die arme Rollator Industrie ja sonst keine Werbeclips senden darf.
Aber ich werden auf diesen brennenden Geldhaufen immer noch äußerst ungern mein Geld werfen.

Ist nur nutzlos darüber zu reden, weil es nunmal Zwang ist. Wenn die nächstes Jahr auf 30 Euro erhöhen, dann ist das eben so. Hauptsache meine Oma sieht die wichtigen Informations-Werbespots.
Ihr, die das System toll finden, habt eh gewonnen. Und zwar für immer, weil es sich nie ändern wird. Niemals werden die ÖR diese Gelddruckmaschine ohne Konkurrenzdruck aufgeben.
 
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@mo schrieb:
Na ja, wenn sie noch bei den Eltern wohnen, brauchen sie das ja auch nicht unbedingt. Aber Danke für den Hinweis!
Du weißt aber schon, dass das Leben bei den Eltern und ein Bafög-Anspruch (und damit die GEZ-Befreiung) nichts miteinander zu tun haben?
 
Smily schrieb:
Ja wir drehen uns im Kreis. Einige werde die ÖR immer verteidigen, egal was passiert. Denn die sind politisch frei, Werbung machen die weil .. sie es immer schon gemacht haben.

Ich bin aber wirklich froh, das wenigstens Politik und ÖR streng getrennt wird!

Ach Mist ...
Aber das ist alles kein Problem, ich habe ja keinen Beweis dafür...
Das was du machst ist nichts anderes als Sippenhaft.
Und es ist höflich formuliert unredlich, ohne Belege oder auch nur den Hauch eines Beweise politische Einflussnahme auf das Programm aufgrund von Verwandtschaftsverhältnissen und persönlicher Umstände zu unterstellen bzw. anzudeuten.


Smily schrieb:
Deutlich lieber als jetzt! Aber nenn du mir doch ein Argument warum müssen die noch Werbung schalten? Hat das auch nur einen sinnvollen Zweck, damit sie ihren Auftrag erfüllen können? Weil 8 Milliarden sind leider nicht genug, das verstehe ich durchaus.

Das Argument ist doch offensichtlich, du hast es ja selber schon aufgegriffen. Ohne Werbung wären sie nicht in der Lage ihren Auftrag mit der verfügbaren Summe auszugestalten. Sollen sie also komplett ohne Werbung arbeiten, müsste ihm Gegenzug der Ausfall der Werbeeinnahmen durch eine Erhöhung der Beiträge kompensiert werden.

Ich bin nämlich ebenfalls kein Freund von Werbung. Ich wäre aber eben auch bereit die Differenz aus meinen Beiträgen zu bestreiten. Das ist der springende Punkt.


Smily schrieb:
Ist nur nutzlos darüber zu reden, weil es nunmal Zwang ist. Wenn die nächstes Jahr auf 30 Euro erhöhen, dann ist das eben so. Hauptsache meine Oma sieht die wichtigen Informations-Werbespots.
Ihr, die das System toll finden, habt eh gewonnen. Und zwar für immer, weil es sich nie ändern wird. Niemals werden die ÖR diese Gelddruckmaschine ohne Konkurrenzdruck aufgeben.
Der ÖRR unterschreibt sich seinen Lohnzettel nicht selbst, das ist dir bewusst, ja?
Das mehrstufige Konzept wie der ÖRR sein Budget erhält ist dir vertraut, oder? Denn dein Beitrag lässt das nicht vermuten. Es gibt genug kritikwürdiges am ÖRR aber wenn das Niveau nicht über ein "Ich nutze es aber nicht" hinaus geht, ist es eben auch nicht verwunderlich, wenn man nur an der populistischen Oberfläche kratzt.
 
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Bonanca schrieb:
Aber würde zu dem passen, was du vorhin geschrieben hast.
Und wieso kannst du dann trotzdem behaupten, Unterhaltung gehöre zur Grundversorgung?
Was ist jetzt daran so schwer deinen eigenen Link zu lesen? Ich habe ihn nun extra zitiert und es Dick und Fett hervorgehoben. "kopfschüttel"
Bonanca schrieb:
Und wenn du jetzt Mal vernünftig liest, stellst du fest, dass in dem Unterpunkt der Punkt Unterhaltung nur in einer Umschreibung dessen, was du vorher bereits mal genannt hattest, erwähnt wird. Das ist aber immernoch keine Definition von Grundversorgung.

Die 3 Elemente, die die Grundversorgung (laut deinem Zitat btw) darstellen, umfassen nicht den Punkt Unterhaltung.
Was du unter "richtig lesen" verstehst, weiß ich nicht. Wie bereits geschrieben steht es auch genau so in deinem Link.
Das Zitat stammt aus diesem!
Und ja, sie umfassen auch den Punkt "Unterhaltung"! Punkt!

Ich empfehle dir nochmals deinen eigenen Link zu lesen, den du hier als Fakt zur Grundversorgung herangezogen hast.
Lies nicht nur den ersten Abschnitt sondern den gesamten zusammengehörenden Text!

Hier noch einmal die wichtigen Punkte aus deinem Link via Zitat:

".... Grundversorgung mit Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung"

Alternativ aus deinem gleichen Link und dem Text den ich bereits zitiert hatte:

"....Grundversorgung bedeutet für das Gericht weder eine Mindestversorgung noch beschränkt sie sich auf den informierenden und bildenden Teil des Programms; sie ist vielmehr eine Versorgung mit Programmen, die dem klassischen Rundfunkauftrag entsprechen

Ich habe jetzt nochmals eine Veränderung des markierten Textes vorgenommen. Spätestens jetzt müsstest du doch einsehen, das deine Argumentation hier total daneben ist. Alternativ schlage ich dir vor, das wir das Thema in diese Richtung beenden und du mit einem anderen Kritikpunkt fortfährst.
Ganz lieb wäre mir da, wenn du gleich wieder einen Link bereitstellst, der wieder gleich die Gegenargumente liefert. Das vereinfacht die Sache für mich ungemein.
 
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