Geldverschwendung, sagen nun Wirtschaftsverbände wie der eco, der schon im Dezember ein Moratorium forderte, um Provider vor Investitionen zu bewahren, die bereits nach wenigen Monaten hinfällig sein könnten.
Ich musste doch etwas schmunzeln, als ich das las. Welcher Provider hat die nötige Infrastruktur zwecks "Big-Data" Zirkus denn nicht schon lange etabliert?
Es geht ohnehin schon lange nicht mehr um die Sammlung resiger Datenmengen, sondern nur noch um die nachträgliche Legitimation der (ebenfalls schon praktizierten) Auswertung dieser Daten.
Es geht nur um die Entscheidung, ob der Staat diese Daten AUCH so nutzen darf, wie es beispielsweise die Werbebranche seit Jahren tut.
dagegen ist nur ein Kraut gewachsen:
Irgendein Provider muss den mutigen Schritt machen, und seinen Kunden eine (für den Kunden selbst) überprüfbare Garantie geben, dass KEINE Daten gesammelt werden, ausser die, die absolut NÖTIG sind, um den Service bereitstellen zu können. Dieser Provider müsste dann sein ganzes Marketingkonzept auf dieses Alleinstellungsmerkmal umstellen ...
Den Rest erledigt dann der Markt ... denn nicht ganz wenige werden NUR wegen dieser Garantie auch gerne etwas mehr zahlen. Es scheint ein ausgewachsenes Bedürfnis nach Privatsphöäre zu geben und ich frage mich langsam, warum nicht viel mehr Unternehmen genau dieses Bedürfnis bedienen ... da steckt ne Menge Geld drin.
Anders geht es leider nicht. Meine Meinung.