Puhh, da sammelt sich ja ganz schön was an, wenn man mal nen Tag nicht hier reinguckt. Ich äußere mich mal lose zu einzelnen Themen auf den letzten Seiten.
Also was Georgien und die Ukraine angeht ist völkerrechtlich unter nicht-russischen Betrachtern gar nichts umstritten. Das Verteilen von Pässen in einem fremden Land um eine zu beschützende Minderheit zu schaffen und anschließend das Land quasi zu okkupieren um diese Minderheit zu schützen ist in keinster Weise völkerrechtlich gedeckelt.
Die Vorgänge in der Ukraine sind ja nun auch bestens bekannt und belegt und völkerrechtlich ebenfalls in keinster Weise gedeckelt.
Russland ist kein Feindbild der Nato, Russland betreibt jedoch eine expansive Außenpolitik und wird noch darin bestätigt, weil ernsthafte Folgen ausbleiben. In den baltischen Staaten geht es nun weiter, nur dass es sich dabei um NATO Staaten handelt und wir somit indirekt davon betroffen sind. Aber wenn das passiert, liefern wir einfach nicht nur keine Äpfel, sondern auch keine Kartoffeln mehr nach Russland. Die werden schon sehen, was sie davon haben!
Atomwaffen: es gibt taktische und strategische Atomwaffen. Strategisch: ich vernichte großflächig alles und ziele auf die Städte des Gegners. Taktisch: auf kleinem, auch sehr begrenztem Raum einsetzbar, ich ziele auf einen Kampfverband/militärisches Ziel des Gegners.
Ersteres hat eine atomare Gegenantwort zur Folge = atomarer Holocaust. Man ist sich einig, dass dies beim taktischen Einsatz nicht der Fall ist. Hoffentlich finden wir nicht heraus, ob das stimmt.
Bundeswehr und der Dienst an der Waffe, Hinnahme von Tod und Verwundung: Ja, natürlich nimmt man den eigenen Tod oder die Verwundung als mögliche Folge in Kauf aber als sehr unwahrscheinliche. Ob man in Deutschland in der Bauwirtschaft oder in der Bundeswehr arbeitet, ist annähernd gleich gefährlich unter den momentanen, seit Jahrzehnten bestehenden Umständen. Das sich wird sich natürlich im Ernstfall ändern. Zusätzlich besteht die Bundeswehr nur zu einem recht kleinen Teil aus der "kämpfenden Truppe". Der Anteil an Sanis, Versorgern,Technikern, Verwaltern, ... im Hintergrund ist viel größer. Nur weil man eine Waffe trägt, um sich selbst zu verteidigen und als Soldat Dienst tut, heißt das nicht, das man sich für den Dienst unmittelbar "an der Front" gemeldet hat. Das hat man selbst in der Hand.
Jeder Soldat hat mittlerweile seine eigenen Gründe dafür zur Bundeswehr zu gehen, es gibt den stereotypen Soldaten, wie er hier immer wieder am besten noch mit rechter Gesinnung heraufbeschworen wird nicht mehr.