Da ich statt Me Windows 98 übersprungen habe, kann ich keinen guten fairen Vergleich ziehen. Augenscheinlich haben sich Me und 98 für mich wenig unterschieden, da meine Anwendungen auf beiden Systemen liefen, jedoch teilweise nicht mit Windows XP. Letzteres hatte ich im Dual Boot verfügbar, habe mich aber wegen der – man mag es kaum aussprechen – deutlich trägeren Reaktions- und Ladezeiten und teilweise nicht mehr funktionierenden Spielen gemieden.
Fairerweise muss man sagen, dass wir von einem 266 MHz Prozessor reden.
Die "Instabilität" habe ich damals wohl als typisches "Achtung, das System ist gerade voll ausgelastet, drück jetzt nicht Strg+Alt+Entf!" bemerkt. Vermutlich beschreiben wir dasselbe Bild.
Zum Wechsel trieben mich irgendwann einfach auftretende Resets des ganzen Computers, die unter WinMe aber nicht unter WinXP auftraten und mich mehr frustriert haben, als ein lahmes Betriebssystem zu haben.
Es war schon kurios, dass man den Taskmanager leer räumen konnte und das System weiterhin lief.
Verglichen mit Windows XP hat man zwar vieles beenden können um RAM freizubekommen, aber ein paar Prozesse mussten laufen. Bei Windows 10 ist jegliche Kontrolle entglitten. Ich habe so viele "schlafende" "Apps", Dienste mit kuriosem Namen und einfach keine vernünftige Steuerungsmöglichkeit. 3x haben ich wegen meiner Privacy- und Unnötiger Kram Aufräumaktionen Windows Update oder Teile des Betriebssystems, die irgendwann wichtig wurden, zerschossen.
Was Simplizität angeht, würde ich mir wieder mehr aus der Richtung Win 9x wiederwünschen.