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Bericht C:\B_retro\Ausgabe_31\: OS/2 Warp warb mit Lichtgeschwindigkeit
- Ersteller SVΞN
- Erstellt am
- Zum Bericht: C:\B_retro\Ausgabe_31\: OS/2 Warp warb mit Lichtgeschwindigkeit
viperxxl schrieb:Highscreen mit AMD 486 DX2-80 mit geradeeinmal 4 MB RAM! Trotzdem war OS2 Warp vorinstalliert. Beigelegt war zwar auch eine CD mit Windows for Workgroup 3.11 aber ohne MS DOS!, Nach ein paar Monaten der Qual (Der Rechner hat bei jeden Mausclick auf die Festplatte geschrieben/ausgelagert unendlich langsam!
Genauuuuuuuuuuuuuuu den CPU hatte ich und gleich viel Ram mit VLC Bus und ich habe meinen Pc eingeschalten damals und er hat eine halbe Stunde nur gerattert. Er war im Auslieferungszustand nicht benutzbar. Witzig zu lesen das auch ihr damals vor 26 Jahren ähnliche Probleme hattet. Gott war das ein Dreck ... ohne Internet als 11 jährige der nicht mal nen Buch drüber lesen konnte ( hätte ich eh nicht getan ) war das echt zum kotzen. Unverwendbar. Heute wird dafür wahrscheinlich klagen geben.
areiland
Admiral
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OS/2 3.0 Warp war ein schönes Betriebssystem, es war funktional und es war sogar weitgehend umsteigerfreundlich. Aber es hatte für den Umsteiger von Windows keine nennenswerte Softwarebasis zu bieten. Der Windows Modus bot nur Win16 Programmen eine Basis.
Und es war recht schlecht übersetzt. Aus Gerätetreiber wurde da "Einheitentreiber" - was zwar durchaus eine korrekte Übersetzung darstellte, aber den Windows verwöhnten 08/15 Nutzer trotzdem vor Herausforderungen stellte.
Hätte man diese Mankos abgestellt, dann hätte aus OS/2 auch was werden können. Denn das Potential war unübersehbar da. So verkümmerte OS/2 letztlich zu einem Branchensystem, das ich zuletzt eigentlich nur noch bei Banken im Einsatz sah.
Schade eigentlich, denn ich mochte OS/2 sehr. Aber ohne Software - aussichtslos.
Und es war recht schlecht übersetzt. Aus Gerätetreiber wurde da "Einheitentreiber" - was zwar durchaus eine korrekte Übersetzung darstellte, aber den Windows verwöhnten 08/15 Nutzer trotzdem vor Herausforderungen stellte.
Hätte man diese Mankos abgestellt, dann hätte aus OS/2 auch was werden können. Denn das Potential war unübersehbar da. So verkümmerte OS/2 letztlich zu einem Branchensystem, das ich zuletzt eigentlich nur noch bei Banken im Einsatz sah.
Schade eigentlich, denn ich mochte OS/2 sehr. Aber ohne Software - aussichtslos.
Londo Mollari
Lt. Commander
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Unicorn schrieb:Es war ein System mit vielen Vorteilen, was durch Manager vernichtet wurde.....
Das ist einfach nur zu wahr
Tulol
Vice Admiral
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OS/2 Warp...
Jo, hatte ich damals mal testweise in Version 4 installiert.
Da war dieses IBM Voice Type dabei mit dem man die Kiste erstaunlich gut per sprachkommandos steuern konnte.
Richtig warm wurde ich damit jedoch nie.
Aber die UI war dennoch interessant aufgebaut.
Auch so Dinge die heute selbstverständlich erscheinen wie das ein abgestürzt Programm nicht gleich die ganze Kiste mit in den Abgrund riss etc...
Schade das die großen Software Häuser es so stiefmütterlich behandelt haben.
Dennoch gab es zB von Corel(-Draw!) oder Star (-Office) Software dafür.
Jo, hatte ich damals mal testweise in Version 4 installiert.
Da war dieses IBM Voice Type dabei mit dem man die Kiste erstaunlich gut per sprachkommandos steuern konnte.
Richtig warm wurde ich damit jedoch nie.
Aber die UI war dennoch interessant aufgebaut.
Auch so Dinge die heute selbstverständlich erscheinen wie das ein abgestürzt Programm nicht gleich die ganze Kiste mit in den Abgrund riss etc...
Schade das die großen Software Häuser es so stiefmütterlich behandelt haben.
Dennoch gab es zB von Corel(-Draw!) oder Star (-Office) Software dafür.
greg86
Ensign
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Arbeitest du im Museum?testwurst200 schrieb:Flashback?
Auf der Arbeit laufen noch viele Programmiergeräte mit os/2
Crass Spektakel
Lieutenant
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Anekdotische Evidenz:
Die Workplace Shell von OS/2 war hatte IBM von CBM lizensiert und dort nannte man sie WPS. Im Gegenzug erhielt CBM Zugriff auf die Programmiersprache REXX.
Beachtlicherweise fand man in den Beta-Versionen der Workplace Shell für OS/2 1.3 sogar noch eine "workplace.library" die sogar API-kompatibel zur "workbench.library" am Amiga war. Später wurden daraus erst "workplace.lib" und dann "workplace.dll". Mit OS/2 2.0 gab es noch eine workplace.dll die allerdings nur Aufrufe an die spezielleren Bibliotheken umleitete und mit 2.1 wurde sie nicht mehr mitgeliefert, wiewohl sie bei einigen Bugs als Patch einzeln angeboten wurde.
Zu viel darf man da aber nicht reindeuten. Das war praktisch eine interne Bibliothek die von externen Programmen wenig genutzt wurde. Wer sich aber genauer in der Workplace-Shell umsieht wird viele Details finden die sich an AmigaOS orientieren. ZB. frei wählbare Grössen und Positionen von Icons, das Eigenschaften-Menü das sich fast perfekt mit dem Info-Menü von AmigaOS deckt, die Möglichkeit jedem Icon eine Methode mitzugeben. Teils war das sogar besser durchdacht, so konnte man am Amiga einem JPG-Bild die Methode "Anzeigen mit Multiview" mitzugeben, unter OS/2 war es dagegen möglich eine generische Methode "Anzeige mit Standard-Anzeigeprogramm" mitzugeben. Das war sehr praktisch da man so alle 0815-Bilder einfach per Standard mit einem Anzeigeprogramm öffnen konnte aber alle aktuell bearbeiteten Bilder konnte mit einem Mausklick umstellen auf "Öffnen in Bildbearbeitung/DPaint/Adpro/Whatever".
(Genaugenommen konnte man jeder Amiga-Datei einen Shell-Befehl mitgeben. So wie man für ein JPG als Methode ein "app:tool/multview -fullscreen %n" mitgeben konnte hätte man auch "c:delete %n quiet" oder "c:format df0: quick" eintragen können. Eigentlich ne supersimple Idee aber eben auch sehr mächtig. Mit Programmen wie iconc und iconj konnte man auch kleine Dialoge oder Parameterübergabe mittels Drag&Drop usw. integrieren. Das ging im Prinzip bei OS/2 auch aber nicht direkt über den Eigenschaftendialog, dafür brauchte man ein Zusatzprogramm zum Editieren der Icon-Informationen. War vieleicht auch besser wegen Spaßvögeln wie "format c:")
Windows kann beides bis heute nicht, das verwaltet einfach statische Zuordnungslsiten. Auch die meisten Linux-Oberflächen machen es wie Windows. Mit Ausnahmen aber das sind häufig steinalte Window-Manager.
Vieleicht wäre OS/2 ein Erfolg geworden wenn IBM sich die Exklusivlizenz für Doom und Duke3D gesichert hätte :-)
Im Ernst, viele Bekannte haben OS/2 verwendet aber alle sind wegen Spielen wieder zu Windows und wegen beruflichen Anwendungen (wir sind alles Netzwerkprofis) zu Linux gewechselt.
Die Workplace Shell von OS/2 war hatte IBM von CBM lizensiert und dort nannte man sie WPS. Im Gegenzug erhielt CBM Zugriff auf die Programmiersprache REXX.
Beachtlicherweise fand man in den Beta-Versionen der Workplace Shell für OS/2 1.3 sogar noch eine "workplace.library" die sogar API-kompatibel zur "workbench.library" am Amiga war. Später wurden daraus erst "workplace.lib" und dann "workplace.dll". Mit OS/2 2.0 gab es noch eine workplace.dll die allerdings nur Aufrufe an die spezielleren Bibliotheken umleitete und mit 2.1 wurde sie nicht mehr mitgeliefert, wiewohl sie bei einigen Bugs als Patch einzeln angeboten wurde.
Zu viel darf man da aber nicht reindeuten. Das war praktisch eine interne Bibliothek die von externen Programmen wenig genutzt wurde. Wer sich aber genauer in der Workplace-Shell umsieht wird viele Details finden die sich an AmigaOS orientieren. ZB. frei wählbare Grössen und Positionen von Icons, das Eigenschaften-Menü das sich fast perfekt mit dem Info-Menü von AmigaOS deckt, die Möglichkeit jedem Icon eine Methode mitzugeben. Teils war das sogar besser durchdacht, so konnte man am Amiga einem JPG-Bild die Methode "Anzeigen mit Multiview" mitzugeben, unter OS/2 war es dagegen möglich eine generische Methode "Anzeige mit Standard-Anzeigeprogramm" mitzugeben. Das war sehr praktisch da man so alle 0815-Bilder einfach per Standard mit einem Anzeigeprogramm öffnen konnte aber alle aktuell bearbeiteten Bilder konnte mit einem Mausklick umstellen auf "Öffnen in Bildbearbeitung/DPaint/Adpro/Whatever".
(Genaugenommen konnte man jeder Amiga-Datei einen Shell-Befehl mitgeben. So wie man für ein JPG als Methode ein "app:tool/multview -fullscreen %n" mitgeben konnte hätte man auch "c:delete %n quiet" oder "c:format df0: quick" eintragen können. Eigentlich ne supersimple Idee aber eben auch sehr mächtig. Mit Programmen wie iconc und iconj konnte man auch kleine Dialoge oder Parameterübergabe mittels Drag&Drop usw. integrieren. Das ging im Prinzip bei OS/2 auch aber nicht direkt über den Eigenschaftendialog, dafür brauchte man ein Zusatzprogramm zum Editieren der Icon-Informationen. War vieleicht auch besser wegen Spaßvögeln wie "format c:")
Windows kann beides bis heute nicht, das verwaltet einfach statische Zuordnungslsiten. Auch die meisten Linux-Oberflächen machen es wie Windows. Mit Ausnahmen aber das sind häufig steinalte Window-Manager.
Ergänzung ()
Vieleicht wäre OS/2 ein Erfolg geworden wenn IBM sich die Exklusivlizenz für Doom und Duke3D gesichert hätte :-)
Im Ernst, viele Bekannte haben OS/2 verwendet aber alle sind wegen Spielen wieder zu Windows und wegen beruflichen Anwendungen (wir sind alles Netzwerkprofis) zu Linux gewechselt.
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral
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areiland schrieb:Und es war recht schlecht übersetzt. Aus Gerätetreiber wurde da "Einheitentreiber"
Wer erinnert sich noch an die serielle Zeigereinheit aka Maus?
testwurst200
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greg86 schrieb:Arbeitest du im Museum?
Nein aber manche Produktionsanlagen sind sehr alt.
Da braucht man dementsprechend "alte Werkzeuge" um auf die Steuerung zuzugreifen
Herdware
Fleet Admiral
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Crass Spektakel schrieb:Im Ernst, viele Bekannte haben OS/2 verwendet aber alle sind wegen Spielen wieder zu Windows und wegen beruflichen Anwendungen (wir sind alles Netzwerkprofis) zu Linux gewechselt.
Spiele waren die eine Sache und vor allem für Privatanwender wichtig. Aber auch die Profis waren oft auf spezielle Anwendungen angewiesen, die es nur für Windows gab. Außerdem waren die Benutzer halt an Windows und z.B. MS Office gewöhnt. Deshalb habe ich damals einen Reihe Vobis-Büro-PCs vom vorinstallierten OS/2 auf Win3.11 "downgraden" müssen. (Aber so bin ich wenigstens gratis an eine OS/2-Lizenz für mich selbst gekommen. 🙂 )
Kein Unternehmen wird es seinen Mitarbeitern zumuten wollen, sich an eine doch recht andersartige Benutzeroberfläche zu gewöhnen, wenn das keine ganz erheblichen Vorteile bringt. Aus dem selben Grund wurde ja auch Windows 8 von Unternehmen komplett ignoriert.
joshy337
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Mir ging es mitunter ähnlich. Programme gab es nur wenig, dafür waren die meisten gut.areiland schrieb:OS/2 3.0 Warp war ein schönes Betriebssystem, es war funktional und es war sogar weitgehend umsteigerfreundlich. Aber es hatte für den Umsteiger von Windows keine nennenswerte Softwarebasis zu bieten. Der Windows Modus bot nur Win16 Programmen eine Basis.
Und es war recht schlecht übersetzt. Aus Gerätetreiber wurde da "Einheitentreiber" - was zwar durchaus eine korrekte Übersetzung darstellte, aber den Windows verwöhnten 08/15 Nutzer trotzdem vor Herausforderungen stellte.
Hätte man diese Mankos abgestellt, dann hätte aus OS/2 auch was werden können. Denn das Potential war unübersehbar da. So verkümmerte OS/2 letztlich zu einem Branchensystem, das ich zuletzt eigentlich nur noch bei Banken im Einsatz sah.
Schade eigentlich, denn ich mochte OS/2 sehr. Aber ohne Software - aussichtslos.
z.B. PowerMOD oder die OS/2-Versionen bekannter BTX-, Mailbox- oder Packet Radio-Programme (Flexpacket/2 etc).
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Win-OS/2 konnte zwar auch noch Win32s unterstützen (bis v.1.25 ohne Trouble),
aber als Win95 rauskam, kippten die meisten 32-Bit Programme die Unterstützung
für NT 3.x, was auch Auswirkungen auf die Kompatibelität zu Win32s hatte.
- Später kam dan das ODIN-Projekt dazu, mit dem man "echte" Win32-Programme laufen lassen kann.
Selbst einfache Spiele und Emulatoren. Anbei Beispiel:
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Dennoch.. OS/2 hatte einige tolle Eigenschaften.
- HPFS (der Bruder von NTFS)
- lange Dateinamen vor Win95
- "Startleiste" (Launch Pad) vor Win95
- Dual-Boot mit vorhandenem DOS bzw. Win 3.1x möglich
- bessere VDM (736K konv. Speicher bei Beschränkung auf CGA Modi, wahlweise VGA/VGA-BIOS Emulation oder VGA Pass-Trough,WIN-OS/2 wahlweise im Standard-/Enhanced Compatibility Mode,bessere Unterstützung von COM/LPT-Ports etc.)
- Mehr Speicher für Win16-Programme (IBM warb damit zu Zeiten von OS/2 v2.0).
- DiVE API mit OS/2 Warp 4 (war eine Art DirectDraw)
- GRADD mit OS/Warp (32-Bit Grafiktreiber)
- Direkzugriffe auf COM-/LPT-Ports (EPROM Programmer, Modelleisenbahn, Relaiskarten etc)
- OS/2 hatte eine Graphik-API für Konsolenprogramme
- Große Kompatibelität zu 286er bzw. 16-Bit OS/2-Programmen (OS/2 1.x). Im Gegensatz zum echten 16-Bit OS/2 war der Adressraum dort größer, das heisst, alte NE OS/2 Programme konnten statt max. 16MB plötzlich ca. 512MB (?) ansprechen.
Einzig wirklich negatives das mir einfällt:
- Die Oberfläche war zu bürokratisch bzw. altbacken ("Reißwolf" statt Papierkorb).
Zumindest fühlte es sich in der deutschen Version so an. Win 3.1 wirkte dagegen jung und dynamisch.
- OS/2 Warp vor Version 4 hatte einen Bug, bei dem die gesamte GUI blockiert werden konnte.
- Soundunterstützung in Win-OS/2 war knifflig, zumindest wenn man auch Sound unter OS/2 haben wollte.
@Redaktion Ich empfehle auch mal das Video NT vs OS/2 anzusehen,
da man es mittlerweile schon als historisches Material ansehen kann.
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Herdware
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joshy337 schrieb:- Die Oberfläche war zu bürokratisch bzw. altbacken ("Reißwolf" statt Papierkorb).
Das mit dem Papierkorb hatte glaube ich vor allem rechtliche Gründe. Apple hatte, wenn ich mich richtig erinnere, unter anderem den Papierkorb als Beispiel genommen, um andere, grafische Benutzeroberflächen als illegale Plagiate ihres MacOS vor Gericht zu bringen. (Z.B. GEM).
Deshalb haben damals viele lieber etwas anderes als Icon für die Löschfunktion benutzt. (Microsoft hatte sich mit Apple außergerichtlich geeinigt.)
Wobei IBM, wie z.B. auch Siemens, natürlich immer schon einen Hang zu sehr fragwürdigen, deutschen Übersetzungen hatte.
Was das allgemeine Aussehen der Oberfläche von OS/2 Warp 3 angeht, fand ich die durchaus wesentlich schicker und moderner als die von Win 3.1 oder auch älteren OS/2-Versionen. Erst mit Win95 sah Windows dann wieder besser aus.
(Ich hatte mein Win3.1 damals mit PCTools mit moderneren 3D-Effekten aufgehübscht, das Vobis netterweise auch gratis mitgab.)
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Crass Spektakel
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Herdware schrieb:Spiele waren die eine Sache und vor allem für Privatanwender wichtig. Aber auch die Profis waren oft auf spezielle Anwendungen angewiesen, die es nur für Windows gab. Außerdem waren die Benutzer halt an Windows und z.B. MS Office gewöhnt. Deshalb habe ich damals einen Reihe Vobis-Büro-PCs vom vorinstallierten OS/2 auf Win3.11 "downgraden" müssen. (Aber so bin ich wenigstens gratis an eine OS/2-Lizenz für mich selbst gekommen. 🙂 )
"Damals ™" war Microsoft noch kein Standard, weder bei OS noch bei Office. Es war eigentlich ganz einfach, vor OS/2 3.0 und Windows 3.1 wurden praktisch nur Rechner mit DOS verkauft und im Office-Bereich war Wordperfect der Standard.
IBM ist damals nicht an der Grösse Microsofts gescheitert sondern am Resourcenbedarf von OS/2.
joshy337
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Da ist schon was wahres dran.Crass Spektakel schrieb:IBM ist damals nicht an der Grösse Microsofts gescheitert sondern am Resourcenbedarf von OS/2.
Leider hatten die PCs der Heimanwender damals viel zu wenig RAM, um richtige Betriebssysteme auszuführen.
Selbst 286er bekamen oft nur ein lächerliches MB RAM.
Dafür kann OS/2 aber nichts.
UNIX, Win NT und Co. brauchten auch ein paar MB RAM.. Ab 8MB lief OS/2 schon okay, mit 16MB sogar flüssig.
Edit: Eine Besonderheit hatte OS/2 aber:
Neuere Versionen waren in der Regel effizienter als ihre Vorgänger.
Besonders beim Sprung von v2.0 nach 3.0.
Bei Windows war das nicht so sehr der Fall.
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Herdware
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Crass Spektakel schrieb:IBM ist damals nicht an der Grösse Microsofts gescheitert sondern am Resourcenbedarf von OS/2.
Das sehe ich anders. MS-DOS war schon lange der Standard bei PCs und Windows 3.1 war 1992 ein riesiger Erfolg und eroberte schnell alle Büros. 1994 war Microsoft schon der unangefochtene Platzhirsch in Sachen OS und GUI für PCs und auch bei Anwendungen/Office verdrängte es so langsam die alten Größen.
Im Steuerberater-Büro meiner Tante, für das ich mehrere PCs bei Vobis gekauft hatte, ging damals schon nichts mehr ohne Windows 3.1 und diverse Windows-Programme und die Mitarbeiter waren an Windows gewöhnt. Also flog das vorinstallierte OS/2 direkt wieder von der Platte.
OS/2 Warp 3 kam definitiv viel zu spät, um noch irgendwelches Neuland erobern zu können. Es musste jeden kleinen Marktanteil von MS-DOS+Windows erkämpfen, was nur so lange halbwegs gelang, wie Win95 noch nicht draußen war, und es neben der Win3.1-Kompatibilität seinen 32-Bit-Vorteil ausspielen konnte. Sobald Win95 kam und OS/2 die unzähligen neuen Win95-Programme nicht unterstütze, war der Kampf auf einen Schlag verloren.
OS/2 konnte sich danach nur in ein paar Nischen, wie z.B. Banken usw., eine Zeit lang behaupten.
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MountWalker
Fleet Admiral
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Also ich habe TV-Dokus gesehen, die klar herausstellten, dass MS Office das goldene Kalb in Microsofts Tasche war, das die OS-Entwicklung bei Microsoft finanzierte und IBM hatte unterschätzt, wie viel Kohle MS damit bis zum Release von Windows 95 verdiente. Damals hatten vielleicht andere noch Marktanteil und Wordperfect mag in Anzahlk an Installationen die DOS-Sphäre beherrscht haben, aber MS Office (Excel, PowerPoint, Word) war der Office-Erfolg schlechthin, auch und vor allem auf dem Apple Macintosh.Crass Spektakel schrieb:"Damals ™" war Microsoft noch kein Standard, weder bei OS noch bei Office. [...]
joshy337
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Es gab auch noch einen Vorgänger bzw. kleinen Bruder von Office - MS Works. Works war sehr anwenderfreundlich, hatte viele eingebaute Assistenten, Vorlagen etc. Es war bei Privatanwendern und kleinen Betrieben recht beliebt. Als Office in den 2000ern die Ribbon-Oberfläche bekam, hat MS das alte Works gekillt. Möglicherweise, weil es im Vergleich zum neuen Office überlegener wirkte. Wie auch immer. Eine offizielle Begründung warum gab es nie.MountWalker schrieb:Also ich habe TV-Dokus gesehen, die klar herausstellten, dass MS Office das goldene Kalb in Microsofts Tasche war, das die OS-Entwicklung bei Microsoft finanzierte [..]
nazgul77
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- 783
0x8100 schrieb:os/2 warp4 kam 1996 mit diesen mindest(!)vorraussetzungen:
- 12 bis 16 MB Arbeitsspeicher
Das ist komisch. In einer VM mit 8MB RAM ist Installation und Betrieb problemlos möglich.
Ergänzung ()
Tulol schrieb:Hatte zuletzt os/2 warp4 in VMware laufen, aber mit 16,7mio 1280x1024.
Wie hast du diese Auflösung hinbekommen? Mit welchem videotreiber?
Zuletzt bearbeitet:
Tulol
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Glaube das ich da nicht groß etwas händisch machen musste. Das wurde offiziell damals von VMware so unterstützt. 100% sicher bin ich mir jetzt zwar nicht aber hab da damals keine große Wissenschaft draus gemacht.nazgul77 schrieb:Wie hast du diese Auflösung hinbekommen? Mit welchem videotreiber?
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