News Canon weitet Klage gegen alternative Toner aus

Jan

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Canon hat gegen 33 Hersteller, Distributoren und Händler alternativer Toner-Kartuschen Klage vor der Internationalen Handelskommission der Vereinigten Staaten (USITC) eingereicht und einen sofortigen Verkaufsstopp gefordert. Die Produkte würden gegen mehrere US-Patente des Unternehmens verstoßen, so der Vorwurf.

Zur News: Canon weitet Klage gegen alternative Toner aus
 
Ich kauf auch lieber bei alternativen Herstellern, weil in meinem Fall die HP Patronen viel zu teuer sind. Sind sie selbst schuld wenn sie horrende Preise für ein bisschen Tinte verlangen :freak:
 
Da kann man nur hoffen, dass es ähnliche Zustände in Europa nie geben wird. Sollte das Freihandelsabkommen jemals zustande kommen, sehe ich unserer Zukunft düster entgegen. Chlorbehandeltes Fleisch, verbot alternativer Toner und Tinten, Bauern dürfen Saatgut das sie selbst angebaut haben nicht mehr aufheben, um es im nächsten Jahr wieder zum Anbau zu verwenden. Bestimmte Dinge und vor allem Grundstoffe sollten von der Patentierung ausgenommen sein.
 
Bei HP ist es aber auch eine ganz andere Geschichte! Das lässt sich mit Canon nicht vergleichen. Ich denke, im Businessbereich spielen alternative Toner kaum eine Rolle. Jeder Unternehmer ist sicherlich schon einmal auf die verlockenden Preise reingefallen und hat draus gelernt.
 
Ein Grund mehr Canon Geräte einfach zu boykottieren, wer mir vorschreiben will wo und von welchem Hersteller ich meinen Toner kaufe kann ich leider nicht unterstützen!
 
Tja... dann hilft nur noch eines: Ein Verkaufsverbot für Canon-Produkte.

...in einer Demokratie gäbs das längst....
 
Ich denke, im Businessbereich spielen alternative Toner kaum eine Rolle
Da sind die großeren Geräte sowieso meist geleast für die spielt es keine rolle.
Dort wo schon mal ein eigen Gerät steht sehe ich auch oft alternativ Toner wenn du einen guten Zulieferer hast ist das auch kein Problem.
 
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Der Puritaner schrieb:
Ein Grund mehr Canon Geräte einfach zu boykottieren, wer mir vorschreiben will wo und von welchem Hersteller ich meinen Toner kaufe kann ich leider nicht unterstützen!

Also dann ganz auf Drucker verzichten? Mittlerweile setzen so ziemlich alle Hersteller Chips ein, um die Benutzung von Fremdtinte/Fremdtoner zu verhindern, zumindest bis die Chips nachgebaut werden können, woraufhin dann oft eine neue Drucker-Generation mit neuer Patronenform (die oft dann sogar noch weniger Tinte/Toner enthält) erscheint.

Auch Samsung hat glaube ich erst vor wenigen Monaten andere Hersteller wegen Fremdtoner verklagt (wobei es bei diesen Patenstreitigkeiten meist um die Bauform oder eine besondere Stelle der Patronen/Toner geht, wodurch ein Nachbau schwierig wird).

Einzige Ausnahme scheint da momentan Brother zu sein, aber die wollen, wenn ich mich nicht irre, in Zukunft auch eine Art von Schutz (Chips oder Patronen mit Druckkopf?) einsetzen.
 
ist doch logisch dass sie ihre tinte verkaufen wollen, schließlich werden die drucker zum selbstkostenpreis btw teilweise unter herstellungskosten verschenkt. Mit irgendwas müssen auch die Hersteller ihr Geld verdienen.
 
Die Schere ist aber gewaltig was das angeht.
Und wenn ich mir die Geräte so anschaue kann ich mir nicht vorstellen, dass der Drucker den ich für 99€ bei Epson gekauft habe ein Selbstkostenpreis-Gerät ist, da ist aber auf SICHER Gewinn mit bei.

Druckertinte und Toner ist für die Hersteller aber wie eine Gelddruckmaschine... Geringe Herstellungskosten und exorbitant hohe Margen.

Das steht manchmal in keinem Verhältnis zueinander. Und die Probleme und die künstliche Obsoleszens bei den Geräten ist auch eine Schweinerei
 
Goodplayer schrieb:
Also dann ganz auf Drucker verzichten? Mittlerweile setzen so ziemlich alle Hersteller Chips ein, um die Benutzung von Fremdtinte/Fremdtoner zu verhindern, zumindest bis die Chips nachgebaut werden können, woraufhin dann oft eine neue Drucker-Generation mit neuer Patronenform (die oft dann sogar noch weniger Tinte/Toner enthält) erscheint.

Das ist mir schon Klar das es ziemlich schwierig sein wird einen Druckerhersteller zu finden der es auch noch ausdrücklich erlaubt Fremdpatronen zu nutzen, Toner sind ja neben dem Drucker ein Bomben Geschäft, ich besitze einen OKI OL 600ex der mir nach wie vor gute Dienste leistet, ich drucke ungefähr 5 Blatt Papier pro Tag aus "und ja er schafft auch mehr pro Tag" wenn ich einen Größeren Druckauftrag habe versende ich ihn an mein nächstes Druckstudio wo ich ungefähr 0,2,-€ mehr bezahle.
 
Ich kaufe Geräte wie Drucker eigentlich nur wenn es ausreichend Dritthersteller für Toner oder Tinte gibt. Was bringt mir ein supergünstiger Tintenstrahldrucker, wenn zwei neue Farbpatronen so viel kosten wie ein neues Gerät? Dann doch lieber etwas mehr in den Drucker investieren und dafür auf günstigere Toner oder Patronen zurückgreifen können.

Der Samsung CLX-3170 und Brother HL-2130 meiner Eltern werden seit Jahren problemlos mit nachgebauten Tonern gefüttert. Der Kyocera Mita FS-1900 läuft in der WG seit Jahren mit einem nachgebauten Toner.

Generell rate ich vom Produkten mit "Lock-in-Effekt" ab. Kaum etwas empfinde ich schlimmer als gezwungen zu werden ein bestimmtes Produkt kaufen zu MÜSSEN, weil ich mich ein mal für eine Marke entschieden habe.
 
Canon ist raffgierig und versucht alles legal mögliche seinen Gewinn zu maximieren. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies legitim. Aus Konsumentensicht ist es aber auch völlig legitim künftig Canon Drucker zu boykottieren wenn man nicht gewillt ist Apothekerpreise für Tinte und Laserpulver auf den Tisch zu legen.

Canon, du bist mir wieder ein ganzes Stück unsymphatischer geworden! Behalte doch einfach deinen "böseswort*!
 
Onkelpappe schrieb:
ist doch logisch dass sie ihre tinte verkaufen wollen, schließlich werden die drucker zum selbstkostenpreis btw teilweise unter herstellungskosten verschenkt. Mit irgendwas müssen auch die Hersteller ihr Geld verdienen.

Das ist dann aber Schuld der Hersteller und nicht den Kunden. Ich habe es lieber 250 EUR für einen Drucker zu zahlen und dann nur 20 EUR für einen Kompletten Satz Patronen, statt 60 EUR für einen Drucker und dann 70 EUR für einen Satz Patronen. So war es noch vor 20 Jahren und alle sind gut damit gefahren.

Rechne dir nur mal den Literpreis aus, eine Epson Patrone hat 8 ml Inhalt und kostet dabei in den gängigen Märkten ca. 15 EUR. Da Kommst du auf fast 1900 EUR für einen Liter Tinte. Niemand kann mir erzählen, dass deren Herstellung oder Entwicklung so kostspielig ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. MaRV schrieb:
Das ist dann aber Schuld der Hersteller und nicht den Kunden. Ich habe es lieber 250 EUR für einen Drucker zu zahlen und dann nur 20 EUR für einen Kompletten Satz Patronen, statt 60 EUR für einen Drucker und dann 70 EUR für einen Satz Patronen. So war es noch vor 20 Jahren und alle sind gut damit gefahren.

leider haben aber genau die kunden lieber die 50DM Lexmark Drucker gekauft die überall bei Karstadt etc standen. Ich hab ende der 90er ein Praktikum in einem Computershop gemacht und Drucker an Privatpersonen verkaufen war dank Supermarktangeboten im Prinzip nicht möglich. Und wenn die Leute dann kamen und Tinte kaufen wollten wurde noch gemeckert dass wir zu teuer seien(Verdient haben wir an den 50DM Tintentanks nicht mal ne Mark).

Ich betreibe im Bekanntenkreis gerade auch einen privaten Kreuzzug gegen die ganzen Billigtintenstrahler und verteile meine gebrauchten S/W Laserdrucker. Die leute drucken eh zu 99% S/W und kaufen sich atm mehrmals im Jahr ne neue Tintenpatrone (natürlich S/W und Farbe weil die Drucker ohne Farbpatrone nicht S/W drucken) weil die Tinte eingetrocknet ist.
 
Onkelpappe schrieb:
ist doch logisch dass sie ihre tinte verkaufen wollen, schließlich werden die drucker zum selbstkostenpreis btw teilweise unter herstellungskosten verschenkt. Mit irgendwas müssen auch die Hersteller ihr Geld verdienen.

Die Frage ist doch eher: Warum verkaufen die Hersteller die Geräte zu billig, und "müssen" dann über die Verbrauchsartikel "die Kosten reinholen"? Da liegt doch das Problem!
Würdest du ein Auto kaufen, welches du nur mit Benzin des Herstellers betanken dürftest, das es zum 5fachen des üblichen Preises gibt? Nein? Warum aktzeptierst du es dann bei Druckern?
Ergänzung ()

snakebite schrieb:
Canon ist raffgierig und versucht alles legal mögliche seinen Gewinn zu maximieren. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies legitim. Aus Konsumentensicht ist es aber auch völlig legitim künftig Canon Drucker zu boykottieren wenn man nicht gewillt ist Apothekerpreise für Tinte und Laserpulver auf den Tisch zu legen.

Canon, du bist mir wieder ein ganzes Stück unsymphatischer geworden! Behalte doch einfach deinen "böseswort*!

Na ja... nur wo ist die Alternative, wnen nicht endlich mal der Gesetzgeber einschreitet?

Canon hat doch über viele Jahre als einziger Hersteller hochwertiger Drucker mit unverdongelten Patronen gearbeitet, was nicht nur bedeutete, daß man für teils weniger als einen Euro eine Nachbaupatrone bekam, sondern auch, daß die Originaltinten (mit teilweise erheblich besserem Druckergebnis) für überaus angemessene Preise zu haben waren!

Aber das kundenfeindliche Gebahren der Konkurrenten mit patentierten Wegwerfdruckköpfen in der Patrone (HP, Lexmark) und Chips 8Epson) war offenkundig gewinnbringender. Nun Hat Canon das auch. Und die Preise sind ins Astronomische gestiegen.
 
Klassikfan schrieb:
Die Frage ist doch eher: Warum verkaufen die Hersteller die Geräte zu billig, und "müssen" dann über die Verbrauchsartikel "die Kosten reinholen"? Da liegt doch das Problem!
Würdest du ein Auto kaufen, welches du nur mit Benzin des Herstellers betanken dürftest, das es zum 5fachen des üblichen Preises gibt? Nein? Warum aktzeptierst du es dann bei Druckern?

Tue ich ja nicht, aber ich kanns nachvollziehen. Der König der Billigdrucker mit super teuren Patronen ist HP und gleichzeitg mit 40% Marktanteil bei Tintenstrahlern. Daraus werden die anderen Hersteller ihre Schlüsse ziehen und HP nacheifern.

Der Deutsche Kunde findet Geiz Geil. Und wenn er im Mediamarkt steht interessiert ihn erstmal nur die Anschaffung.
 
Klassikfan schrieb:
Na ja... nur wo ist die Alternative, wnen nicht endlich mal der Gesetzgeber einschreitet?

Der Gesetzgeber wird nie einschreiten - Mehrwertsteuer...

Die Alternative ist auf diese Teile zu verzichten und das geht privat fast immer. Ich tat es und ich vermisse nichts.
Für diejenigen, die noch zur Schule gehen ist es uU. etwas komplizierter, aber es muss auch nicht immer ein Farbdrucker sein.
 
Nun ja... Es gibt durchaus Beispiele, wo der Gesetzgeber eingeschritten ist. Mein Lieblingsbeispiel ist die EU-Verordnung zur Wechselbarkeit der Glühlampen an Autos. Auch da haben die Staaten sicher einiges an Mehrwertsteuer eingebüßt, weil es nunmal ein Unterschied ist, ob man eine 7-Euro-Glühlampe selber wechseln kann, oder die Werkstatt für die dazu nötige Teildemontage des Vorderwagens 100 Euro nimmt....
 
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