Sysinternals würde ich noch benutzen, weil es interne Software ist.
Ich denke aber dass man für praktisch alle Belange mit Boardmitteln bereits gut bedient ist.
kiraschiro schrieb:
Etwas off topic aber wie sieht es eigentlich mit telemetry Daten bei macOS oder linux aus ? Ist das genau so schlimm oder wie kann man das einreihen ?
Mein letzter Stand ist, dass MacOS anonymisiert z.B. Absturzberichte versendet. Es gibt darüber verschiedene "Meinungen", ohne dass eine Seite wirklich Beweise vorbringt. Selbst geprüft habe ich es nicht.
Bei Linux ist das Thema deutlich fragmentierter. Der Kernel selbst wird solche Daten nicht erfassen, bei kommerzielle Distributionen könnte ich mir eine Stabilitätstelemetrie durchaus vorstellen, bei Community-Projekten wird dagegen die Manpower fehlen die Daten auch verwerten zu können.
Mal aber ein Statement an der Stelle aus der Sicht eines Entwicklers: Telemetrie wird von vielen immer als Teufelswerk abgetan. Dabei ist es ein notwendiges Mittel um Fehler zu erkennen und zu beheben. Wenn in meiner Software (Discord-Bot) eine Usereingabe einen Fehler erzeugt, wird ein Bericht generiert, der u.a. die Usereingabe und den Stacktrace des Fehlers enthält. Ich kann schließlich nicht selbst überall schauen, was die Nutzer machen, und die allerwenigsten melden sich bei mir, wenn ihnen etwas nicht richtig vorkommt.
In der Linux-Community sind die meisten User denke ich kompetent genug selbst solche Fehlerberichte mit allen notwendigen Informationen zu erstellen und sie zu melden, wenn sie das Interesse an einer Fehlerbehebung haben. Schon deshalb wäre eine Telemetrie in Linux vielleicht auch gar nicht so wichtig.
Bei MacOS und besonders bei Windows sieht das ganz anders aus, da wird eher über den Softwarehersteller gelästert, sich aber nicht um eine Behebung bemüht. Wenn immer mehr Leute mit externen Tools versuchen die Telemetrie abzuschalten, wundert es mich auch nicht, wenn Windows subjektiv immer mehr Fehler hat.
Es gibt sicher auch Dinge, die in den Telemetriedaten eigentlich nichts verloren haben, wie IP-Adressen, Nutzerkonten, etc. und es darf bezweifelt werden, ob das in dem Umfang wirklich alles notwendig ist. Sie komplett abzuschalten, sich aber auch nicht um eine Fehlerbehebung zu bemühen, finde ich dann aber schon etwas zynisch.