News CCleaner, TuneUp & Co.: Echte Systemoptimierer oder nur Schlangenöle?

Goldsmith schrieb:
die Registry ist eine Datenbank die selbst mit unzähligen Einträgen nur wenige MB groß ist.

Auch macht eine aufgeblähte Registry den Rechner nicht langsamer, da immer nur die Einträge geladen werden, die ein Programm gerade braucht.
Vielleicht sollte ich dann auch meine Wohnung nicht mehr so oft putzen weil sie ja eh funktioniert?
Wie heißen die Typen?
Ich hab's!
Windows hat eine Messi-Registry :D
 
Ich konnte mir früher schon das Lachen nicht verkneifen, wenn Leute TuneUp installiert haben, um den Start von Windows zu beschleunigen, ich dann aber beim starten des Rechners zusehen musste wie ca 20 Symbole sich in der Taskleiste neben der Uhr Stück für Stück ihren Platz beanspruchten
 
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eastcoast_pete schrieb:
Und, auf meiner alten Win7 Kiste mußte ich nach dem Entfernen von AVIRA (das am Ende immer mehr von Antivirus zu Nagware und Resourcen Fresser mutierte) trotz Ccleaner usw trotzdem stundenlang selbst Hand anlegen und das Registry ausmisten.
Wieso musstest du die registry ausmisten? Was bringt das?
 
Ein gutes dürften solche Tools haben.

Über den Placebo effekt für ein gutes Gefühl sorgen :-)
 
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Ein Test auf Langzeit ist wohl nötig um das Mysterium endlich zu lösen.
 
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Sysinternals würde ich noch benutzen, weil es interne Software ist.
Ich denke aber dass man für praktisch alle Belange mit Boardmitteln bereits gut bedient ist.

kiraschiro schrieb:
Etwas off topic aber wie sieht es eigentlich mit telemetry Daten bei macOS oder linux aus ? Ist das genau so schlimm oder wie kann man das einreihen ?
Mein letzter Stand ist, dass MacOS anonymisiert z.B. Absturzberichte versendet. Es gibt darüber verschiedene "Meinungen", ohne dass eine Seite wirklich Beweise vorbringt. Selbst geprüft habe ich es nicht.
Bei Linux ist das Thema deutlich fragmentierter. Der Kernel selbst wird solche Daten nicht erfassen, bei kommerzielle Distributionen könnte ich mir eine Stabilitätstelemetrie durchaus vorstellen, bei Community-Projekten wird dagegen die Manpower fehlen die Daten auch verwerten zu können.

Mal aber ein Statement an der Stelle aus der Sicht eines Entwicklers: Telemetrie wird von vielen immer als Teufelswerk abgetan. Dabei ist es ein notwendiges Mittel um Fehler zu erkennen und zu beheben. Wenn in meiner Software (Discord-Bot) eine Usereingabe einen Fehler erzeugt, wird ein Bericht generiert, der u.a. die Usereingabe und den Stacktrace des Fehlers enthält. Ich kann schließlich nicht selbst überall schauen, was die Nutzer machen, und die allerwenigsten melden sich bei mir, wenn ihnen etwas nicht richtig vorkommt.
In der Linux-Community sind die meisten User denke ich kompetent genug selbst solche Fehlerberichte mit allen notwendigen Informationen zu erstellen und sie zu melden, wenn sie das Interesse an einer Fehlerbehebung haben. Schon deshalb wäre eine Telemetrie in Linux vielleicht auch gar nicht so wichtig.
Bei MacOS und besonders bei Windows sieht das ganz anders aus, da wird eher über den Softwarehersteller gelästert, sich aber nicht um eine Behebung bemüht. Wenn immer mehr Leute mit externen Tools versuchen die Telemetrie abzuschalten, wundert es mich auch nicht, wenn Windows subjektiv immer mehr Fehler hat.
Es gibt sicher auch Dinge, die in den Telemetriedaten eigentlich nichts verloren haben, wie IP-Adressen, Nutzerkonten, etc. und es darf bezweifelt werden, ob das in dem Umfang wirklich alles notwendig ist. Sie komplett abzuschalten, sich aber auch nicht um eine Fehlerbehebung zu bemühen, finde ich dann aber schon etwas zynisch.
 
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eastcoast_pete schrieb:
Aber ja, wie schon von anderen hier erwünscht, ein richtiger Test von Ccleaner hier in CB fände ich auch interessant!
Mein erster Rechner war ein 486/DX50 den ich 1995 gekauft habe, in all den Jahren habe ich noch kein einziges Portal gesehen, das sich einem solchen Test angenommen hat.

Warum auch, sind doch die Developer dieser Programme, die besten Kunden der PC Portale und schalten dort regelmäßig ihre Banner und Werbung. Ein Schelm der böses dabei denkt.
 
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Mal Sinnhaftigkeit außen vor: Woher weiß ein Tool wie CCleaner eigentlich (zumindest angeblich), welche einträge es in der Registry löschen kann?
 
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Miuwa schrieb:
Mal Sinnhaftigkeit außen vor: Woher weiß ein Tool wie CCleaner eigentlich (zumindest angeblich), welche einträge es in der Registry löschen kann?
Anhand von Mustern.
Z.B. prüft er ob ein im Reg-Schlüssel genannter Pfad noch existiert. Wenn nicht (Weil das Programm deinstalliert bzw. die Datei entfernt wurde) ist das ein verwaister Schlüssel und kann entfernt werden.
 
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Goldsmith schrieb:
Mein erster Rechner war ein 486/DX50 den ich 1995 gekauft habe, in all den Jahren habe ich noch kein einziges Portal gesehen, das sich einem solchen Test angenommen hat.

Warum auch, sind doch die Developer dieser Programme, die besten Kunden der PC Portale und schalten dort regelmäßig ihre Banner und Werbung. Ein Schelm der böses dabei denkt.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Nur weil du schon seit langer Zeit einen Computer hast sagt das ja noch nichts drüber aus, wie viele Portale/Magazine du in der Zeit regelmäßig gelesen hast oder wie gut dein Gedächtnis ist.

Ich kann mich an mindestens einen Test (ich glaube in der c't) erinnern. Das dürfte zu XP-Zeiten gewesen sein. Das einzige was ich noch im Kopf habe ist, dass die Startgeschwindigkeit zwischen einem alten, einem neu aufgesetzten und einem gereinigtem System verglichen wurde. Damals hat der "cleanup" tatsächlich merklich was gebracht (IIRC mehr als 20% kürzere Startzeit als beim alten system, aber immer noch deutlich langsamer als beim neu aufgesetzten).
Ich meine ich hätte dann auch nen Test für Win7 gesehen, wo der Nutzen dann gleich 0 war. Sind aber alles nur noch sehr wage Erinnerungen
Ergänzung ()

PC295 schrieb:
Anhand von Mustern.
Z.B. prüft er ob ein im Reg-Schlüssel genannter Pfad noch existiert. Wenn nicht (Weil das Programm deinstalliert bzw. die Datei entfernt wurde) ist das ein verwaister Schlüssel und kann entfernt werden.
Danke, das macht Sinn. Wobei es natürlich keine Garantie gibt, dass der String jemals einen gültigen Pfad dargestellt hat bzw. darstellen soll. Aber das dürfte natürlich der Normalfall sein.
 
TuneUp vor AVG Zeiten war einfach unschlagbar. Gerade solche Geschichten die Registry Defrag haben alte Systeme (nach Bereinigung) nochmal gut geboostet. Leider in seltenen Fällen mit Nebenwirkungen, aber im Großen und Ganzen hab ich das gerne genutzt. AVG hat es jedoch zerstört, und der Rest ist eher so lala. Inzwischen mache ich ein "cleanmgr.exe /sagerun:65535" und das wars.
 
Mich wundert es, dass Driver Booster for Steam fehlt.

Sonstige Tools, die evtl. nicht direkt unter Optimierung zählen aber gute Helfer sind:

Process Lasso, Hydra
 
@Miuwa
dass es sehr vereinzelt solche Tests gegeben hat, bezweifle ich nicht.

Wenn ich aber dem gegenüberstelle, wie sehr diese Tools verbreitet waren, dann steht das in keinem Verhältnis zueinander.

Die meisten Portale sind auf diesen Zug aufgesprungen und haben diese doch so tollen Tools auch noch angepriesen.

In den Foren schlugen dann diese User mit ihren verbogenen Rechnern auf.
 
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Hatte vor vielen Jahren auch immer Tuneup im gebrauch und regestry cleaner ( ? )
Seit Win 7 weder noch im gebrauch und vermiss es nicht.

Bei Win10 Release noch 00shutup benutzt aber auch das nutze ich nicht mehr.....
Ich meine ich benutze google, whatsapp etc da störts mich wenig was Win10 da nun abgreift.
 
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Zählt Treesize? (Wohl eher nicht, da das nichts selbstständig macht oder optimiert)

Ansonsten benutze ich gelegentlich das Reset Windows Update Tool wenn irgendwo die Updates überhaupt nicht mehr gehen - das ist open source und vereint viele der manuellen Troubleshooting-Schritte in einem handlichen Paket.


Aber CCleaner & Co lasse ich lieber die Finger von.
 
Bringt Registry-Aufräumen überhaupt theoretisch was? Die wird doch (abgesehen von Anwendern) nicht durchsucht, sondern jeweils benögte Einträge per Schlüsselpfad adressiert?
 
Für die, die gerne an ihren Systemen rumschrauben, haben diese Programme echt Potential.
 
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Einhörnchen schrieb:
Bringt Registry-Aufräumen überhaupt theoretisch was?
Windows speichert dort alles Erdenkliche z.B. in sogenannten Shellbags. Alles was du anklickst wird hier protokolliert.
Davon profitieren z.B. Verlaufslisten / Zuletzt verwendet-Listen in Programmen.

Wenn du nun so einen Verlaufseintrag öffnest, die Datei mittlerweile aber nicht mehr existiert, kommt natürlich eine Fehlermeldung.

Also haben die Cleaner-Hersteller da nicht ganz unrecht, wenn sie behaupten, Fehler beheben zu können.
Denn leider verwaltet Windows die Shellbags nicht intelligent, wobei dann halt sowas draus resultiert.
 
Halt ich nix mehr von, dafür gibts mittlerweile zu viel Software und Updates. Man kann auch von Microsoft nicht mal erwarten die hauseigenen Tools ordentlich Instand zu halten, da macht dann so eine winzige Firma mit Sicherheit nichts besser, geschweige kommen die mit dem ganzen Umfang zurecht.
Hatte auf nem frisch formatierten System bei nem Bekannten mal die Reparaturfunktion genutzt, die konnte nix außer verschlimmern. Direkt nochmal formatiert für andere und neue Bugs. Sprich das System bekommt sich ja in dem Fall nicht mal 100% korrekt selbst hin und hat nen Zufallsfaktor schon während der Installation.
Auf Basis dessen wird so ein Optimierungstool keine ordentliche Arbeit machen.
 
Wurde bestimmt schon oft hier geschrieben, aber mich würde mal extrem ein ausführlicher Test dazu interessieren, mit Messungen, ob und wieviel so ein Tool bringt oder bringen kann.
Ich denke relevant wäre hierzu ein altes System, im vergleich zu einem frisch augesetztem System und ggf. HDD zu SSD. Wobei heute ja fast jeder SSDs nutzt.
Bei der Akkulaufzeit von Laptops sehe ich schon ein riesen BS reinfliegen bei den Marketingangaben.
 
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