News CCleaner, TuneUp & Co.: Echte Systemoptimierer oder nur Schlangenöle?

Ich würde gerne mein jetziges System sichern, mein System auf Geschwindigkeit testen, dann ein Tuning-Tool anwerfen und das System optimieren, anschließend erneut auf Geschwindigkeit testen und die Ergebnisse vergleichen.

Allerdings bin ich nicht so bewandert und weiß nicht, mit welchem Programm ich mein Betriebssystem auf Geschwindigkeit testen kann.
 
Goldsmith schrieb:
Ich würde gerne mein jetziges System sichern, mein System auf Geschwindigkeit testen, dann ein Tuning-Tool anwerfen und das System optimieren
Die meisten Tuning-Tools bringen kaum Funktionen mit, die den PC schneller machen.
In dieser Kategorie findet man meist Empfehlungen zum Deinstallieren von nicht mehr benötigten Programmen oder Deaktivieren von Autostarts und Diensten.
Da hast du im günstigsten Fall einen schnelleren Systemstart.

Der Rest eines typischen Tuning-Tools beschäftigt sich mit Bereinigungen (Temp, Browser, Registry, Datenschutz, etc.), Anpassungen (Optik, versteckte Einstellungen, etc.) oder Informationen (Hardwaredetails, Statistiken etc.)
 
@PC295
dessen bin ich mir bewusst, ich wollte vielleicht nur darstellen können, dass diese Programme nichts bringen.
 
Optimierungstools bringen auch heute nichts mehr früher mal ja, aber die Zeiten sind vorbei.
Nutze den CCleaner auch nur noch zum Aufräumen, man kann es natürlich auch anders regeln.
Nur eben da habe ich alles auf einmal zusammengefasst.
Mache Aufräumaktionen übrigens immer offline.

CCleaner kann ab Windows 10 das System gar nicht mehr zerschießen, höchstens durcheinander bringen. Dazu ist das Tool gar nicht in der Lage (Stichwort Adminrechte).

Was jetzt wegen dem Datenschutz betrifft oder besser gesagt ausspionieren,
dass macht doch heute fast jede Firma ( wollen wir jetzt mal keine Namen nennen ;)),nur alle streiten es ab.
Daran hält sich doch niemand mehr, besonders schlimm ist es hier in Deutschland. Sogar staatliche Einrichtungen wie z.B. das Einwohnermeldeamt darf für Geld Daten verkaufen um ihre Kassen aufzustocken.
Na ja, wie immer, danke fürs lesen u. sorry für die Rechtschreibung.

VG
 
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Trent schrieb:
[...]
Was jetzt wegen dem Datenschutz betrifft oder besser gesagt ausspionieren,
dass macht doch heute fast jede Firma ( wollen wir jetzt mal keine Namen nennen ;)),nur alle streiten es ab.
[...]
Und was das ins Essen spucken betrifft, das macht doch heute jedes Restaurant, nur alle streiten es ab. Da kann ich auch bei SpuckerHenry Pizza bestellen. :evillol:
 
MountWalker schrieb:
Und was das ins Essen spucken betrifft, das macht doch heute jedes Restaurant, nur alle streiten es ab. Da kann ich auch bei SpuckerHenry Pizza bestellen. :evillol:
...ich esse keine Pizza :evillol:
 
PC295 schrieb:
Es ist nicht Aufgabe des OS Programmreste zu entfernen.
Wenn Reste übrig bleiben, dann ist der UnInstaller des Programmes schlecht programmiert.
Wenn wir pauschalisieren, dann ist wohl jeder UnInstaller eines jeden Spiels schlecht programmiert. Wenn das so ist, dann frage ich mich warum man, seit es Windows und Microsoft gibt, nicht daran arbeitet und einen Standard mit den Spielentwicklern schafft.

Scheinbar aber nicht so wichtig, oder nie so wichtig gewesen...na egal...
 
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LAZZARUS schrieb:
Wenn wir pauschalisieren, dann ist wohl jeder UnInstaller eines jeden Spiels schlecht programmiert.
Es gibt Uninstaller die fragen ob man seine Einstellungen und Spielstände löschen will und welche die solche Daten einfach an Ort und Stelle belassen, ähnlich verhält es sich auch bei Anwendungssoftware. Die Aufgabe vom Betriebssystem kann es kaum sein, selbst diese Funktion zu übernehmen.

Wer sich darüber den Kopf zerbricht, dem würde ich den IObit Uninstaller ans Herz legen, die Software fragt dann grundsätzlich nach jeder Installation die irgendwelche Reste hinterlassen hat, was davon noch gelöscht werden soll.

Schlangenöl? Jeder wie es mag! Wer häufig diverse Programme ausprobiert, der kann so sein System "sauber" halten, man sollte nur nicht erwarten sein System so schneller oder besser zu machen, immerhin spart man aber Speicherplatz. Das besondere darin? Man kann auch Store Apps entfernen, ohne dafür zwei verschiedene Programme von Microsoft bemühen zu müssen oder die Powershell.

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Ich finde es blödsinnig solche Software von vorne herein abzustempeln. Solange sie die eigenen Arbeitsabläufe vereinfacht oder das System um nützliche Funktionen erweitert, spricht wenig gegen einen Einsatz. Man sollte sich nur nicht auf irgendwelche Werbeversprechen stürzen, die einem ein besseres, schnelleres oder bunteres Windows versprechen.
 
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xexex schrieb:
Wer häufig diverse Programme ausprobiert, der kann so sein System "sauber" halten, man sollte nur nicht erwarten sein System so schneller oder besser zu machen, immerhin spart man aber Speicherplatz.
Stimmt absolut. Schneller wird nix. Wer wirklich ausprobieren will, kann aber auch eine VM dafür nutzen. Aber jeder wie er mag! Nicht absolut jede Software läuft in einer VM.
 
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@SVΞN ich bin mit den Antwortmöglichkeiten zur zweiten Frage "Systemoptimierer wie CCleaner, AVG PC TuneUp & Co. sind..." recht unglücklich. Die sind zu extrem und ohne neutralere Möglichkeit blieb nur die Enthaltung.
Mir fehlte ein 'potentiell nützlich mit risiko'
'äußerst nützlich' ist schon sehr stark, dazu gleich kombiniert mit 'sehr komfortabel' was je nachdem auch nicht zutrifft. sysinternals und komfortabel? ^^
'sehr leichtsinnig' ist auch wieder sehr stark in die andere richtung.
'weniger nützlich aber kein problem' ist in gewisser weise auch stark in richtung 'die tun garnichts'

CCleaner und TuneUp habe ich tatsächlich früher benutzt, müsste win98, 2k und xp gewesen sein. Doch die immer aufgeblaseneren Versprechen, das schwerfällger werdende UI und die eher fragwürdigeren neuen funktionen fand ich irgendwann abschreckend. Das wirkte immer unseriöser.

Daher nutze ich inzwischen nur noch Defragmentierungstools (die meisten verwenden sowieso nur windows interne funktionen mit eigener GUI und auswertung ^^), oder fummel händisch im autostart, diensteverwaltung, regedit etc herum.
Sysinternals sind seit langem vorhanden aber nur wenig von der ganzen suite wirklich auch mal in gebrauch. Hilft aber wenn man spezifisch irgendwas machen will, wie z.b. herausfinden was immer wieder eine datei blockierend geöffnet hält.

Tatsächliche Systembeschleunigung habe ich bei solchen Tools früher nie feststellen können und ich bezweifle auch dass das heute anders aussieht. Da bräuchte es schon ein ordentlich versifftes System. Was sollten die Tools auch groß tun? Defragmentieren, Daten korrekt auf vorhandene Speichermedien verteilen, übertakten und Speichertimings optimieren? ^^
Selbst das abschalten einer ganzen Reihe inaktiver und nicht benötigter Dienste machte Vista damals nicht schneller, es senkte nur den Speicherbedarf ein wenig. War mit 4 GB RAM relevant, aber heute mit 32 GB? Da gehen 100-200 MB völlig unter. Mehr ist auch garnicht drin vermute ich mal.
Nicht mal die Startzeit wurde damals wirklich schneller trotz elends lahmer 2,5' HDD wo es wirklich hätte auffallen können wenn ein paar Dateien weniger gelesen werden mussten.
Sofern mich meiner erinnerung nicht trügt. O.o
Aber ich kann mich nur an ernüchternde Enttäuschung erinnern als nach langem herumoptimieren nur ein bisschen mehr freier RAM herauskam der nicht genügte um das swappen bei manchen Spielen zu verhindern.
 
xexex schrieb:
Es gibt Uninstaller die fragen ob man seine Einstellungen und Spielstände löschen will und welche die solche Daten einfach an Ort und Stelle belassen, ähnlich verhält es sich auch bei Anwendungssoftware. Die Aufgabe vom Betriebssystem kann es kaum sein, selbst diese Funktion zu übernehmen.
Doch kann es (muss es aber natürlich nicht). Betriebssysteme mit einem "Richtigen" App model (Android, die ursprünglichen Windows Store Apps) tun genau das. Das kommt aber halt auch mit Restriktionen, was ne Anwendung tun kann.
 
Miuwa schrieb:
Doch kann es (muss es aber natürlich nicht). Betriebssysteme mit einem "Richtigen" App model (Android, die ursprünglichen Windows Store Apps) tun genau das.
Nein tun sie nicht! Schon mal ein paar Windows Store Apps getestet oder unter Android zig Apps installiert gehabt? Du wirst da genauso unzählige Ordner mit Programmeresten finden.
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Der einzige "Unterschied" sofern man von so einem sprechen kann ist, dass die Programmdateien allesamt in einem Container abgelegt werden und die Verwaltung der Installation vereinfacht wurde. Aber auch hier werden zum Beispiel bei den Windows Store Apps, bei Bedarf diverse Abhängigkeiten installiert und später nicht mehr entfernt.
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"Stören" diese Sachen? Nein und der "Normalnutzer" kriegt die kaum bis gar nicht zu sehen, aber sie sind genauso wie bei "normalen" Windows Programmen da und werden bei vielen Apps genauso wenig entfernt.

Man muss da auch den Hintergrund verstehen. Du willst nicht zwingend nachdem du ein Spiel aus dem Store gelöscht hast, alle Spielstände oder Screenshots verlieren und genauso wenig willst du alle Daten einer App die du nur mal eben ausprobiert hast, auf einen Schlag weg haben. Viele Nutzer wissen nicht einmal wo irgendwelche Daten abgelegt sind oder entfernen ein App weil sie gerade zu wenig Speicher auf ihrem Smartphone haben, wollen sie aber später wieder installieren und und und....

Als Appentwickler darfst du dir letztlich immer die Frage stellen, lösche ich alles was zu der Software gehört sobald sie entfernt wird oder doch lieber nicht. Die "Reste" kriegt meistens kaum ein uninformierter Nutzer zu sehen, dass "plötzlich" seine Daten weg sind schlägt aber schnell Wellen. Optimal ist es natürlich immer wenn du gefragt wirst, aber gerade bei den Appstore Modellen ist es meines Wissens nie der Fall.

Das "Problem" an der ganzen Geschichte ist, Speicherplatz ist schlichtweg billig, weshalb sich zum Beispiel Microsoft schon vor vielen Jahren dazu entschlossen hat WinSxS einzuführen und speichert seit dem zig Versionen gleicher Bibliotheken im System. Mit dem Store System hat man die dann sogar nochmal zusätzlich mehrfach, wie du oben sehen kannst sogar in zig Varianten. Das nur so nebenbei zusätzlich zu "Datenresten" die jegliche Software ebenfalls hinterlässt. Als Beispiel, nichts davon ist bei mir noch installiert, das Zeug liegt trotzdem auf der Platte und hätte in den Artikel nicht gerade geschrieben, wäre es mir nicht einmal aufgefallen.
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@xexex An die gezeigte Stellen darf die App IIRC eigentlich nur schreiben, wenn du ihr explizit Vollzugriff aufs Dateisystem gibst. Das sollte aber gerade nicht dafür verwendet werden, um config files oder Speicherstände anzulegen (zum auslagern von z.B. Kartenmaterial auf die SD-Karte gehts aber glaube ich nicht anders).xexex

Was die Abhängigkeiten angeht: Normalerweise sollte das OS in der Lage sein (so wie bei den Systempaketmanager unter Linux) nichtmehr genutzte Abhängigkeiten wieder zu deinstallieren. Auf jeden Fall ist gerade das etwas, was die App nicht selber machen sollte, weil sie eben nicht wissen kann, ob andere Programme die Dependency noch brauchen.

Edit: Is schon spät, aber auf die schnelle hab ich hier noch ein paar (vermutlich nichtmehr ganz aktuelle) Infos zu dem Thema gefunden: https://stackoverflow.com/questions/3013823/perform-a-task-on-uninstall-in-android

Edit2: Von dem was du am Ende deines Posts zeigst dürfte nichts eine kmagische Store app sein. Richtig?
 
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Miuwa schrieb:
An die gezeigte Stellen darf die App IIRC eigentlich nur schreiben, wenn du ihr explizit Vollzugriff aufs Dateisystem gibst.
Dem möchte ich nicht widersprechen, aber viele Apps wollen genau dies und funktionieren letztlich auch nicht, wenn sie keine Daten speichern können. Wie soll ein Musikplayer, Fotoapp, Spiel oder was auch immer sonst funktionieren?

Die meisten Nutzer interessiert das sowieso nicht wirklich und ich kann es ihnen letztlich auch nicht verdenken. Nachdem die App dann irgendwann entfernt ist, bleiben diese "Leichen" liegen. Da unterscheidet sich Android nicht von Windows und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch bei iOS nicht anders ist.
Ergänzung ()

Miuwa schrieb:
Normalerweise sollte das OS in der Lage sein (so wie bei den Systempaketmanager unter Linux) nichtmehr genutzte Abhängigkeiten wieder zu deinstallieren.
Möglicherweise, wird unter Windows aber gar nicht gemacht. Sobald eine Software bestimmte Bilbliotheken benötigt, werden sie installiert und sie werden auch nicht mehr aktualisiert, sondern nach jedem Update gibt es mehrere Revisionen der gleichen Version. Es könnte ja doch noch sein, dass irgendein Programm genau diese Unterversion benötigt.

Die Entscheidung von Microsoft kam auch nicht von ungefähr, unter Windows 9x gab es das noch nicht. Damals passierte es oft, dass nachdem man ein Programm installierte, ein anderes nicht mehr ging. War WinSxS jetzt die perfekte Lösung? Unter dem Aspekt, dass Speicherplatz "nichts" kostet durchaus, gewünscht hätte ich mir persönlich aber eine andere.

Linux hat es da einfacher, da wird dann alles mit jeder neuen Distro gegen gegen bestimmte Versionen solche Bibliotheken kompiliert. Das geht aber halt auch nur, wenn alles als Open Source vorliegt und führt unter Linux dazu, dass Closed Source oft nur auf ganz bestimmten Systemen läuft.
 
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xexex schrieb:
Dem möchte ich nicht widersprechen, aber viele Apps wollen genau dies und funktionieren letztlich auch nicht, wenn sie keine Daten speichern können. Wie soll ein Musikplayer, Fotoapp, Spiel oder was auch immer sonst funktionieren?
Du vermischt hier eben zwei Dinge. Beim Android App Model bekommt jede App standardmäßig eben nur Zugriff auf ihr eigenes Verzeichnis und das wird bei Deinstallation auch wieder komplett gelöscht, ohne das der Programmierer was dagegen tun kann bzw. muss. Hier kümmert sich das OS also sehr wohl ums aufräumen.

Damit Apps auf den Wunsch des Nutzers Datein persistent ablegen können (also über die Lebenszeit des Programms hinaus), oder um auf Nutzerdaten (Dokumente, Fotos etc.) zugreifen zu können, dafür gibt's dann die Berechtigung auch außerhalb des eigenen Verzeichnises zu schreiben. Und die Änderungen werden dann vom OS logischerweise nicht bei Deinstallation rückgängig gemacht. Letzteres (bzw. ver.utlich der Missbrauch dieser Berechtigung) ist was auf deinem Screenshot zu sehen war.
 
Miuwa schrieb:
Und die Änderungen werden dann vom OS logischerweise nicht bei Deinstallation rückgängig gemacht. Letzteres (bzw. ver.utlich der Missbrauch dieser Berechtigung) ist was auf deinem Screenshot zu sehen war.
Es ist kein "Missbrauch" wenn eine App ihre Daten nicht in ihrem Programmordner speichert. Das machen die meisten größeren Apps unter Android so. Es ist an dieser Stelle aber eigentlich irrelevant, und sollte nur aufzeigen, dass es unter Android nicht anders abläuft wie unter Windows.

Wäre es dir lieber, wenn unter Windows zukünftig die Programme fragen würden, bevor sie ihre Daten unter %appdata%", "%localappdata%", %homepath%" oder "%allusersprofile%" ablegen? Es würde an dem "Problem" doch gar nichts ändern, nach der Deinstallation bleiben viele diese Daten aus bereits genannten Gründen weiterhin an Ort und Stelle.

Schaue dich mal auf einem Android Gerät unter "root", Pictures, Android, DCIM oder anderen Ordnern um, auch dort wirst du noch Ordner von Apps finden, die du möglicherweise schon lange nicht mehr nutzt.
 
xexex schrieb:
Die Entscheidung von Microsoft kam auch nicht von ungefähr, unter Windows 9x gab es das noch nicht. Damals passierte es oft, dass nachdem man ein Programm installierte,
Ich hab ausschließlich von klassischen Windows Store Apps gesprochen (inzwischen verwischen die Grenzen da ja). Dass das ganze bei den klassischen Win32 Desktop Apps eben nicht vom OS gemanagt wird und deshalb gerne Zeug übrig bleibt ist ja gerade das Problem über das hier diskutiert wird.

Das Thema WinSxS spielt da zwar auch mit rein, ist aber eigentlich nochmal ein eigenes Thema.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Es ist an dieser Stelle aber eigentlich irrelevant, und sollte nur aufzeigen, dass es unter Android nicht anders abläuft wie unter Windows.
Per default läuft es eben unter Android deutlich anders ab als unter dem klassischen Windows Modell.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Wäre es dir lieber, wenn unter Windows zukünftig die Programme fragen würden, bevor sie ihre Daten unter %appdata%", "%localappdata%", %homepath%"
Wieso? Localappdata ist ja gerade dafür da, dass die Anwendung hier ihre eigenen Daten ablegen kann. Der Ordner sollte halt zusammen mit der App wieder gelöscht werden, weil er ohne App keine Daseinsberechtigung hat. Wir diskutieren doch nur darüber ob das die App selber machen muss bzw. der Uninstaller (also das klassischen Windows model) oder sich das OS drum kümmern soll (also Android/ Windows modern Apps).

Das hime verzeichnis hingegen ist wieder ein ganz anderer Fall (will es eben den Nutzer gehört und nicht der App) und da dürfen moderne "Apps" tatsächlich nur mit Erlaubnis hinschreiben.
 
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Miuwa schrieb:
Ich hab ausschließlich von klassischen Windows Store Apps gesprochen
Auch bei den "klassischen" Store Apps wurde es nicht anders gelöst, schaue dich doch mal unter "C:\Users\Username\AppData\Local\Packages" um, was passiert wenn du eine App entfernst.

Miuwa schrieb:
Per default läuft es eben unter Android deutlich anders ab als unter dem klassischen Windows Modell.
Nö! Der einzige Unterschied ist es, dass du ein Dateizugriff erlauben musst und erst seit Android 12, gibt es die Berechtigung beschränkt auf einen bestimmten Ordner. In einer Sandbox wo wirklich alle Daten nach dem Entfernen gelöscht wären, sind die Apps nicht gesperrt, was auch ziemlich Blöd wäre.
Ergänzung ()

Miuwa schrieb:
Wieso? Localappdata ist ja gerade dafür da, dass die Anwendung hier ihre eigenen Daten ablegen kann. Der Ordner sollte halt zusammen mit der App wieder gelöscht werden, weil er ohne App keine Daseinsberechtigung hat.
Ach wirklich? Ungefragt? Soll also jedes Spiel alle Spielstände und Screenshots die es dort abgelegt hat löschen? Jeder Player seine Konfiguration und Playlists direkt mit entfernen? Manche machen es, manche fragen, die meisten lassen es so wie es ist, so einfach ist es eben nicht.
 
Miuwa schrieb:
Doch kann es (muss es aber natürlich nicht). Betriebssysteme mit einem "Richtigen" App model (Android, die ursprünglichen Windows Store Apps) tun genau das. Das kommt aber halt auch mit Restriktionen, was ne Anwendung tun kann.
Android ist vieles aber bestimmt kein systematisch schlau aufgebautes System. Android ist immer noch ein gebastel mit zig Sicherheitslücken. Vom Blackberry Klon zum iPhone Klon innert kürzester Zeit mit den selben Design Fehlern wie Windows und macOS. iOS, WatchOS und tvOS von Apple sind systematisch schlaue Systeme mit bedeutend weniger Sicherheitslücken.
 
xexex schrieb:
Soll also jedes Spiel alle Spielstände und Screenshots die es dort abgelegt hat löschen? Jeder Player seine Konfiguration und Playlists direkt mit entfernen? Manche machen es, manche fragen, die meisten lassen es so wie es ist, so einfach ist es eben nicht.

Für mich wäre das wünschenswert. Wenn man als Nutzer weiß wie sich Deinstallationsprogramme verhalten, kann man sich auch darauf einstellen und die Dateien die man behalten will wo anders abspeichern.

Eine restlose Löschung von allem was zum Programm gehört, hab ich leider noch nie erlebt...
 
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