News CDU/CSU fordert SOPA für Deutschland

radioactiveman9 schrieb:
Bitte nicht vergessen dass Mindestlöhne Arbeitslosigkeit verursachen. Birgt neben Vor- also auch Nachteile.

Warum haben dann die Staaten in der EU die einen Mindestlohn haben keine größeren Probleme als wir derzeit, eher sogar weniger? Soll man die Büros nach China oder in die Ukraine schicken zum Putzen oder fliegen sie nach Taiwan weil dort der Haarschnitt billiger ist? Gerechter Lohn für Arbeit, es kann nicht sein das Menschen mit Vollzeitjobs aufstocken müssen. Das ist verdeckte Subvention. Wenn eine Firma von ihrem Geschäftsmodell nicht leben kann soll sie zu machen, Karenzzeit für Gründer mal außen vor. Die Politik soll sich vom Märchen der Vollbeschäftigung verabschieden und endlich mal in der Realität ankommen. Es gibt kaum noch Jobs für niedrig oder gering Qualifizierte, die die es gibt sind so mies bezahlt dass man mit ALG2 mehr Geld in der Tasche hat. Trotzdem gehen die Leute in diesen Jobs arbeiten.

Ich persönlich bin aber für einen Schritt weiter, bedingungsloses Grundeinkommen. Aber das wird ja gleich zerrissen weil man nicht weiter denken will als bis zum Brett vorm Kopf, das von Springer vorgekaute Weltbild darf nciht verlassen werden sonst müsste man ja anfangen selbstständig zu denken.
 
Creeed schrieb:
Ich persönlich bin aber für einen Schritt weiter, bedingungsloses Grundeinkommen. Aber das wird ja gleich zerrissen weil man nicht weiter denken will als bis zum Brett vorm Kopf, das von Springer vorgekaute Weltbild darf nciht verlassen werden sonst müsste man ja anfangen selbstständig zu denken.

da bin ich allerdings dagegen und nein, nicht weil ich nicht weiter denken kann.
 
Creeed schrieb:
Warum haben dann die Staaten in der EU die einen Mindestlohn haben keine größeren Probleme als wir derzeit, eher sogar weniger?
zum Beispiel?
 
Was hat Mindeslohn hier im Thread zu suchen?
 
Die geringste und ins Knie geschossen? Österreich mit seinen Anti-Lohndumpingvorschriften und Luxemburg mit seinem hohen Mindestlohn von 9,30€ sind weit tiefer als wir. Ich rede von 2010, da die Zahlen für 2011 dort noch nicht belastbar sind. Selbst wenn sich die Zahlen so entwickeln wie dort orakelt sind selbst die Niederlande unter uns.

Aber mal im Ernst. Bei den letzten Senkungen der QUote ging es fast nur prekäre Arbeitsplätze, alleine fast 1.000.000 Zeit- oder befristete Arbeitsplätze die fast am Existenzminimum rum krebsen, von aufstockenden Minijobbern oder Doppel- bis Dreifach Jobbern gar nicht zu reden. Nicht jeder der arbeitet kann auch davon leben. Darum geht es, warum soll eine Friseurin für 3.50 die Stunde arbeiten gehen, das ist doch das Problem, aber das will ja eigenständig keiner erkennen. Hier wird nur gesagt die Zahlen sind niedrig, also ist alles gut. Wenn man bei 42 Millionen Erwerbstätigen von bereinigt und alles zusammengerechnet 10 Mio. Arbeitslosen ausgeht wird einem Übel. Wie ich auf die Zahl komme? Mal die Arbeitslosenstatistik mit den ALG2 EMpfängern, den über 55 Jährigen die nicht mehr drin sind und den Leuten in Maßnahmen zusammengerechnet. Es werde nämlich nur Menschen in der Statistik geführt die ALG1 erhalten und unter 55 sind.


Aber das ist alles Off Topic, gerne in einem anderen Thread aber nicht hier
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, ist die Arbeitslosenzahl in keinem Land mit Mindestlohn gestiegen. Das ist ein Märchen mit den steigenden Arbeitslosenzahlen. Die sind übrigens geschönt, da alle Kranken, alle woanders gemeldeten Arbeitslose, alle die irgendwo eine Fortbildung machen usw. nicht mehr drin sind. In Deutschland braucht man Dumpinglöhne um den Export stabil zu halten. Das kommt aber weder dem Binnenmarkt zugute noch den anderen europäischen Ländern. Kurbelt sogar die momentane Krise kräftig an.
 
Öhm, die Arbeitsplätze, die ein Mindestlohn vernichten würde,
sind menschenunwürdig und bringen eh keine Steuereinnahmen.
Warum diese Schützen? Was da am Monatsende herauskommt,
ist selten mehr als ein Arbeitslosengeld2-Empfänger bekommt.
Man muss stark differenzieren, um welche Arbeitsplätze es
sich handelt. Wenn man so wenig verdient, dass man trotz
40h/Woche am HarzIV partizipiert, um überleben zu können,
steht das für mich auf gleicher Stufe wie Arbeitslosigkeit,
nur das die Leute im Endeffekt sklavengleich für Lau arbeiten.

Der einzige Vorteil ist, dass Konzerne und Lobbyisten sich mehr
in die Taschen stecken können. Davon hat der Staat nichts
und die Bürger schon mal gar nicht. Das reicht der CDU/CSU
aber schon. Dass das den Binnenmarkt durch sinkende
Kaufkraft sogar stark schädigt, kapieren die wohl nicht.
Auf in die nächste Krise! Danke CDU/CSU und SPD! :-*

Genau so, wie die CDU/CSU in Sachen Datenschutz und Zensur
nur wirtschaftliche Interessen verfolgt, nicht die der Bürger.
Klar will die die CDU/CSU die Medien kontrollieren. Die Öffentlich
Rechtlichen gehören ihnen schon, was eigentlich schwerst
verfassungswidrig ist; genau wie die Gesetze, die sie in Richtung
SOPA, Vorratsdatenspeicherung etc. verfolgen. Diese Partei sollte
sich der Verfassungsschutz genau so ansehen, wie NPD und Linke,
sogar mehr. Die knabbern nämlich schon an unserem Grundgesetz,
während man der Linken nur haltlos die Absicht unterstellt.
Über NPD brauche ich eh nichts sagen. Das Problem ließe sich
durch Bildung, Mindestlohn und strenge Einwanderungsgesetze
ohne weiteres klären. Das wäre auch der Weg in in einer Demokratie
einzuschlagen wäre, nicht ein Verbot von Parteien. Das ginge dann
in Richtung Drittes Reich und DDR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weltenspinner schrieb:
Öhm, die Arbeitsplätze, die ein Mindestlohn vernichten würde,
sind menschenunwürdig und bringen eh keine Steuereinnahmen.
Warum diese Schützen?
Achja, z.B. Friseur ist menschenunwürdig?

Weltenspinner schrieb:
Was da am Monatsende herauskommt,
ist selten mehr als ein Arbeitslosengeld2-Empfänger bekommt.
Man muss stark differenzieren, um welche Arbeitsplätze es
sich handelt. Wenn man so wenig verdient, dass man trotz
40h/Woche am HarzIV partizipiert, um überleben zu können,
steht das für mich auf gleicher Stufe wie Arbeitslosigkeit,
nur das die Leute im Endeffekt sklavengleich für Lau arbeiten.
Genau hier liegt das Problem.
Typischer Schmarotzergedanke!
Es kann doch nicht sein, dass ich lieber einen auf HarzIV mache anstatt zu arbeiten.

Mit dem Geld durch HarzIV bekommt man genug zum Leben.
Es kann nicht jeder ein haufen Geld verdienen und reich sein.

Es muss nunmal auch "Billiglöhner" geben, sehe da kein Problem.
 
Das Problem ließe sich
durch Bildung, Mindestlohn und strenge Einwanderungsgesetze
ohne weiteres klären.
dazu muss ich mal was loswerden weil es viele so verallgemeinert betrachten.
die einwanderungsgesetze sind streng genug, das problem ist dass der staat keine handhabe hat, verbrecher wieder rauszuwerfen. statt dessen vergraulen wir die vernünftigen menschen, die eine bereicherung für uns wären. und die dadurch künstlich in die höhe getriebene ausländerkriminalitätsquote ist imho mitverantwortlich für die fremdenfeindliche haltung gegenüber ausländern.
ganz platt ausgedrückt: wir holen uns die asozialen und verbrecher ins land und bilden uns anhand derer eine meinung über ausländer und im urlaub in der türkei wundern wir uns dann wie nett die menschen da sind. natürlich leben auch viele vernünftige ausländer hier, nur die verbrechensqouten beweisen ja, dass gerade kriminelle sich bei uns wohlfühlen. wir sollten die menschen leichter einreisen lassen und dafür die aufenthaltserlaubnis an die bedingung knüpfen, dass sie im falle von gewaltverbrechen und vermögensdelikten erlischt. wenn sich ein gast bei mir zu hause nicht benehmen kann, fliegt er ja auch raus. und die abschiebung solcher personen sollte konsequent durchgezogen werden. aktuell ist es so, dass wenn man sich am tag der abholung nicht im haus aufhält, man bis zum nächsten termin bleiben kann, und zwar bei vollen bezügen! ich kenne einzelfälle, die schon seit jahrzehnten abgeschoben werden. die wissen immer vorher bescheid, bevor die polizei kommt. und wo immer die untergebracht werden steigen die diebstahl- und vandalismusdelikte sprunghaft an. von den anwohnern die sich bedroht fühlen ganz zu schweigen. natürlich sehen die leute nur "die ausländer". das hat aber nichts mit ausländer oder nicht ausländer zu tun, gesockse gibts bei uns genauso. aber es ist wasser auf die mühlen des rechtsradikalismus... und imho mit schuld von unserer gesetzen die für normale ausländer zu streng und ausländischen verbrechern zu lasch sind weil sie einfach nicht differenzieren.
mein fazit: so lange wir alle menschen ausländischer herkunft über einen kamm scheeren, können unsere gesetze nur ausländerfeindlich sein und/oder verbrechen durch ausländer fördern und somit auch ein falsches bild von "den ausländern" (die es nicht gibt) vermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
pes-forever schrieb:
Achja, z.B. Friseur ist menschenunwürdig?

Nein, aber die Bezahlung von 3,50€ die Stunde die manche erhalten.

pes-forever schrieb:
Genau hier liegt das Problem.
Typischer Schmarotzergedanke!
Es kann doch nicht sein, dass ich lieber einen auf HarzIV mache anstatt zu arbeiten.

Mit dem Geld durch HarzIV bekommt man genug zum Leben.
Es kann nicht jeder ein haufen Geld verdienen und reich sein.

Du spielst auf das oft zitierte, aber nirgends wirklich hinterlegte, Lohnabstandsgebot an. ALG2 liegt unter dem was in Deutschland Armutsgrenze genannt wird, ein Mensch der weniger verdient als ALG2 wird ausgebeutet. Wir haben in Deutschland die Lohnkosten so weit gedrückt dass es inflationsbereinigt eine negative Lohnentwicklung gibt. Wenn man sich den Warenkorb zur Berechnung mal genauer ansieht kann man von einem Kaufkraftverlust von 20% und mehr ausgehen in den letzten 20 Jahren.

pes-forever schrieb:
Es muss nunmal auch "Billiglöhner" geben, sehe da kein Problem.

Natürlich muss es die geben, da widerspricht doch keiner, es gibt genügend gering qualifizierte Arbeitnehmer die auf solche Jobs angewiesen sind. Aber dass hier Löhne bezahlt werden die zum Leben nicht reichen und das mit voller Absicht und aus Profitgier ist nicht hinnehmbar. Es gibt Firmen die zahlen extra noch weniger weil der Staat ja sowieso aufstockt, da ist es egal ob man 4€ oder 2,5€ die Stunde zahlt. Man spart als Firma aber einen Haufen Geld dabei. Neue Jobs sind zum größten Teil prekär oder Zeitarbeit oder sogar beides.

Wenn die Wirtschaft hier mit nicht tariffähigen Gewerkschaften Tarifverträge aushandelt und sich dann wundert dass die Verträge von Verwaltungsgerichten kassiert werden ist den Firmen nicht mehr zu helfen. Wenn die Politik jetzt die Firmen aber gesetzlich vor Nachforderungen der betrogenen Arbeitnehmer schützen will ist das gelinde gesagt ein Schlag ins Gesicht der Bürger.

In meiner Signatur steht ein Zitat dass heute noch anwendbar ist.

"Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben." US-Präsident Franklin D. Roosevelt, 1933

Damals wie heute aktuell. Im Grundgesetz steht auch ein netter Satz. Eigentum verpflichtet. Und zwar gegenüber er Allgemeinheit. Moderne Sklaverei brauchen wir nicht, wir brauchen menschenwürdige Löhne für Menschenwürdige Arbeit. Derzeit ist aber anscheinend nur wichtig "Exportweltmeister" zu sein. Was im Land passiert ist egal.

@Lübke

Weißt du wer das integrationsunwilligste Volk ist?

Ich erzähle eine kleine Geschichte, passiert so jeden Tag in einem Land das ich nachher nennen möchte. In diesem Land leben Einwanderer die immer nur fordern, ihre eigene Sprache als Amtssprache, ihre eigenen Geschäfte, Cafes usw. Sie führen sich auf wie die Herren und behandeln die Einheimischen wie den letzten Dreck. Diese Einwanderer sind unbeliebt, aber sie maulen nur und tun nichts um sich in die Gesellschaft vor Ort zu integrieren.

Wer kann mir sagen welches Land und welche Einwanderer ich meine? Ok, das Land ist Spanien und die Einwanderer sind Deutsche. Wir sind die integrationsunfähigsten der Welt, fordern aber wie die Weltmeister.
 
was bedeutet denn in deutschland armut? und wo trifft das wirklich zu? ich war schon mal arbeitslos und klar hätte ich gern mehr kohle gehabt. aber hungern und frieren oder mich sonstwie einschränken musste ich nicht. ich bin gut über die runden gekommen, auch wenn ich mir keine großen sprünge erlauben konnte. aber hey, jetzt als arbeitnehmer kann ich das immernoch nicht. worauf ich hinaus will: wann ist der luxus erreicht, dass wir uns nicht mehr beklagen? wenn ich sehe was die leute früher schuften mussten und zu welchen arbeitsbedingungen und konnten sich dafür nen bruchteil dessen leisten was heute einfachster lebensstandard ist...
ich finde das ist eine grundlegende frage für diese diskussion. an welchem ende stimmt der ansatz nicht? welches niveau ist zumutbar? ein problem das ich immer wieder sehe, ungeachtet ob harz4 oder gutbezahlter schichtarbeiter: viele leute können mit dem geld nicht umgehen und sehen es nicht ein. schuld ist dann immer der arbeitgeber bzw der staat, nie sie selbst. ich kenne leute die im monat über 2000 € netto als alleinstehende haben und nicht über die runden kommen! wie hoch müsste dann der mindestlohn, harz4 satz, etc. sein, damit alle leute über die runden kommen? ok sagen wir minimum 2500 €, is ja kein thema. nur erwartet dann nicht, dass ihr den haarschnitt (um das friseurbeispiel aufzugreifen) für nur 50 € haben könnt, denn die friseusen müssen davon bezahlt werden. und nicht nur die, alle bereiche des täglichen lebens steigen entsprechend. aber was sind denn dann noch 2500 € wert? ja dann kommt plötzlich keiner mehr damit über die runden. also mindestlohn etc. anheben. friseur kostet jetzt 100,- € einfacher haarschnitt, etc. pp. und jetzt? also das prinzip mit dem mindestlohn ist im ansatz sicher ganz nett, aber imho unrealistisch denn höhere einnahmen des einen können nur aus höheren ausgaben des anderen resultieren. unterm strich müssten wir einfach ein paar nullen mehr auf die scheine drucken aber alles bleibt wie gehabt.
das problem ist eben nicht so einfach und pauschal. es gibt missbrauch und das nicht selten. aber trotz der masse sind es einzelfälle. eine pauschale musterlösung für alle missbrauchsfälle dürfte schwer zu finden sein, aber pauschal einfach die löhne und die kosten anzuheben würde imho das problem nicht beheben.
auch die arbeitsbedingungen sind nicht immer zumutbar. daran würden höhere mindestlöhne auch nichts bewirken. ich weiß die musterlösung auch nicht, aber ich bin mir sicher, dass der mindestlohn nicht die lösung sein kann.

Weißt du wer das integrationsunwilligste Volk ist? ...
integration passt iwie nicht zu meinem beitrag, zumal ich ja gefordert habe mehr menschen reinzulassen und statt dessen den kriminellen die aufenthaltsgenehmigung zu entziehen. das thema integration ist imho eine ganz andere sache. ob sich der italienische pizzabäcker oder türkische gemüsehändler nun anders verhalten muss als in seiner heimat? sehe ich nicht so. was ich aber wohl erwarte ist, dass in deutschland auch deutsche sitten und gebräuche respektiert werden. nur bei all den ausländern die ich persönlich kenne ist das auch durchaus der fall.
 
ob das Gesetz auch bei unseren sogenannten Vorbildpolitikern greift, wenn raus kommt das se alla Gutenberg während ihrer Studienzeit ordenlich kopiert haben & es als ihre Arbeit ausegeben haben?
 
Schön wäre es, aber das war alles vor dem Internet. XD
So etwas findest du vielleicht bei Wiki Leaks.
 
pes-forever schrieb:
Achja, z.B. Friseur ist menschenunwürdig?..

nein, aber die Löhne die teilweise dort gezahlt werden schon. Ich denke, dass @Weltenspinner u.a. eher an die Jobs gedacht hat die man als Aufstocker bezeichnet. Diesen Unternehmen sollte man, durch Mindestlohn, den Hahn zu drehen. @Creeed hat es schön beschrieben.

@Lübke,

wenn du mal die Miete oder Telefon nicht mehr bezahlen kannst dann bekommst du einen Geschmack von Armut. Wenn deine Rente noch nicht mal 784 Euro beträgt vielleicht auch. Wenn in Deutschland die Leute hungern und frieren müssen mag das in armen Ländern als Arm gelten. In einem der reichsten Ländern der Welt unterliegt Armut einer anderen Definition. Wenn so Unternehmer wie Schwarz (Lidl, Kaufland) den Staat um die Sozialabgaben prellen ist das auch Arm aber Geistig.

Lübke schrieb:
... aber ich bin mir sicher, dass der mindestlohn nicht die lösung sein kann...

vielleicht gar keine Löhne mehr bezahlen? In die Richtung geht es in manchen Branchen inzwischen. Bezahlen tut die Löhne dann der Steuerzahler (Aufstocker) und die Firmen machen dicke Gewinne.

Wie sagte Steinbrück auf dem Parteitag zur Erhöhung der Steuern für Reiche: "man darf die Starken (also die Reichen) nicht verprellen".
Mir scheint als verprellen uns die Starken.
 
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Ich meinte wirklich Job, nicht Beruf.
Wer sich dagegen ausspricht, dass jemand von einer 40h/Woche
leben kann, ist entweder dumm, ein Arschloch, oder beides.
 
@nicoc:
wenn du mal die Miete oder Telefon nicht mehr bezahlen kannst ...
kann ich aber bezahlen und jeder andere, der nicht über seine verhältnisse lebt auch. harz4 oder rente reicht nicht für miete? wohngeld beantragen. und wieviel telefonierst du bitte, dass du die rechnung nicht bezahlen kannst? der grund dürfte wohl weniger im zu geringen einkommen als in deinem excessiven telefonieren liegen. wer alle sozialen unterstützungen genutzt hat und troztdem keine 20 € im monat für telefon auftreiben kann...

In einem der reichsten Ländern der Welt unterliegt Armut einer anderen Definition.
genau das ist der springende punkt. wenn hier die harz4 empfänger wie die scheichs in dubei leben würden und die reichen nochmal viel reicher wären, dann wird trotzdem weitergejammert wie unmenschlich das system ist denn die definition von arm ist ja wieder ne andere. es ist vollkommen egal, wieviel manche bekommen, die messlatte wird einfach immer höher gelegt. kann man eigentlich auch keinen vorwurf draus machen, denn selbst die reichsten sind immer noch gierig nach mehr. selbst wenn sie schon weit mehr geld haben als sie bis ans lebensende verprassen können, genug ist es nie.
als kind hab ich kein taschengeld bekommen. für alles was ich wollte hab ich zeitungen ausgetragen, ferienjobs gemacht, für ein pfennig das stück gläser auf schützenfesten eingesammelt... und darum weiß ich mit meinem geld umzugehen und zu schätzen was ich habe. mag dem einen oder anderen ja armseelig erscheinen, dass ich nicht immer in den neuesten teuersten markenklamotten rumlaufe oder auf feten mit geld um mich werfe sondern abwägen muss, was ich mir leisten kann und will und was nicht. aber ich bin durchaus zufrieden mit dem was ich hab. ich würd vom sozialen aspekt aus in kein anderes land der welt ziehen wollen. ich muss mich nicht mit besserverdienern messen und dann aus neid "dem system" die schuld geben, dass es anderen besser geht als mir. mir ist wichtig das ich gut über die runden komme und sozial abgesichert bin. klar wäre ich gerne reich, wer wäre das nicht. ich würd mir auch gern ma ne fette graka kaufen und nen sandybridge-pc und n apple iphone. aber dem system die schuld geben, dass es nicht so ist?

nochmal: es gibt arbeitgeber, die ihre arbeitnehmer ausbeuten und das sicher nicht selten. ich kenne selbst einige fälle. aber das ist i.d. r. nicht rechtens und nur schwer nachzuweisen. das problem löst man aber nicht indem man marktpreise, die sich über jahrzehnte eingependelt haben mal eben so mirnichts dir nichts in die höhe katapultiert und damit kleinverdiener wie mich zum sozialfall macht weil ich mir keinen haarschnitt mehr leisten kann. die forderung nach einem mindestlohn ist nicht nur kurzsichtig, sie bringt auch nicht die geringste hilfe gegen ausbeutung. ich kenne auch leute die von ihrem arbeitgeber ausgebeutet wurden. die stundenlöhne waren ok, aber dann wurden eben massen an überstunden schwarz gemacht und anschließend einfach nicht bezahlt. und dann? sich selbst wegen schwarzarbeit anzeigen? vor gericht steht dann aussage gegen aussage und den job verliert man dann auch noch + negatives arbeitszeugnis.
solche ausbeuter lachen über deinen mindestlohn. und wenn du den stundensatz auf 1000 € hebst, dann war der mitarbeiter eben offiziell nur ne halbe stunde da und 50 stunden im monat laufen schwarz. vogel friss oder stirb. kriminalität bekämpfst du nicht mit mindestlöhnen. damit triffst du nur die kleinen wie besagte friseurstudios und auch alle kunden. die kriminellen kratzt das nicht die bohne. bei hohen mindestlöhnen lohnt es sich nur vielmehr schwarzarbeiter aus dem ausland zu beschaffen und hier auszubeuten. dafür sitzen hier mehr menschen auf der straße und der "arbeitgeber" spart sich auch noch die steuern.
 
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Was sollen denn diese Horrormärchen? oO
So was gehört ohne wenn und aber angezeigt.
Zeugen und Beweise kann man zuvor sehr
leicht sichern. Damit stehen Beweise gegen
Verteidigung, nicht Aussage gegen Aussage.
Schwarzarbeit ist es erst, wenn die Stunden
bezahlt werden, man zeigt sich also sicherlich
nicht selbst an. Lohnsteuer würde ja nicht
einbehalten.

Haarschnitte sind doch außerdem Luxus, den man
nicht unbedingt braucht. Ich komme seit Jahren
ohne aus. :P
Aber man sieht das ja in anderen Ländern der EU.
Alle haben sie schreckliche Frisuren und keiner
geht mehr Abends in eine Bar, oder führt seine
Liebste in ein Restaurant aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
erzähl das mal meinen bekannten...
und zeugen? wer gibt denn zu ne firma schwarz für sich bauen lassen zu haben?
beim ersten mal hab ich auch gedacht dass es ganz einfach ist sich zu wehren, aber die arbeitgeber sind auch nicht dumm und wissen sich abzusichern. schriftlich gibt es sowieso nix...

nee im ernst, bei sowas kommt mir die galle hoch, aber was hier vorgeschlagen wird vonwegen mindestlohn, bringt leider nicht das geringste. wer menschen skrupellos ausbeutet scheert sich auch um keine gesetze.
ich kann im mindestlohn keinen wirklichen vorteil finden. durch gesteigerte lebenshaltungskosten steigt die armutsgrenze und es fallen nur noch mehr leute durchs raster. kleine betriebe mit zwei, drei angestellten gehen vor die hunde, konzerne heben einfach die preise an... die ausbeutung wird aber unvermindert weitergehen.

so sehe ich das jedenfalls.

Aber man sieht das ja in anderen Ländern der EU.
Alle haben sie schreckliche Frisuren
in der tat. nenne mir ein land, in dem ein friseur 14 € die stunde mindestlohn bekommt und kleinverdiener sich dennoch den friseur leisten können.
 
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