Zwirbelkatz schrieb:
Jo. Danke für den interessanten Link von Destatis.
Da gebe ich dir Recht. Als Mitarbeiter von Arcandor. Einzelinteressen sind NICHT über das Interesse der Gemeinheit zu stellen. Die Führung hat schei..e gebaut und das über Jahre, dafür hat nicht der Steuerzahler zu haften.
Es macht mich wütend wenn wir Steuergeschenke verteilen und Rentenerhöhungen mit der Gieskanne austeilen ohne eine demographische, ausbildungstechnische oder monetäre Absicherung der Zinsen leisten zu können.
Die Reaktion ist Populismus der übelsten Sorte und eine Generation die an Dimensionen des Wohlstands in Deutschland mehr hatte als jede zuvor und höchstwahrscheinlich jede danach kriegt den gierigen Schlund einfach nicht gestopft und schreit nach immer noch mehr Erhöhungen, Steuergeschenken etc. Ich verstehe es nicht!
Interessante Aussage, und ich stimme dir voll zu! (Interessant, da Du selbst MA bei der netten Firma bist). Ich erinner mich noch ziemlich genau, als vor 10 Jahren großes Heckmeck war, weil sich der Konzern an hertie verschluckt hatte und vor der Insolvenz stand. Schon damals rechnete ich damit, dass der Konzern nicht mehr lange wird leben können.
Achtung, eigene Einschätzung und private Erfahrungen: Ein Konzept, welches Standorte ausschließlich an Nr.1-Standorten (beste Lage des Platzes - wenns nichts gibt, bauen wir neu!) vorsieht; meist unfreundliche und höchst unmotivierte MA, die keine Beratung oder Verkauf im Sinne des Unternehmens leisten, sondern lieber vor der Kundenschlange/ dem ratlosen und zu beratenden Kunden stundenlange Privatgespräche führt; überhöhte Preise - dass dieses Konzept heutzutage nicht aufgehen kann, war mir schon immer klar. Achtung: Es soll sich bitte keiner auf die Füße getreten fühlen. Das sind nur einige meiner Erfahrungen mit dem Warenhaus.
Wenn dass der Rudolph Karstadt wüsste; er würde sich im Grab umdrehen...!
P.S.: Da ich vorhin eine nette Unterhaltung mit einem Kommilitonen hatte, der meinte, dass der Kapitalismus und/oder die soziale Marktwirtschaft an sich im Zusammenbruch stecken: der Kapitalismus an sich kann nicht zusammenbrechen, da er ein Modell ist, in dem immer die einen einen Vorteil am Leid des andren haben. Also hat auch der Zusammenbruch Karstadts für einen Wettbewerber Vorteile. So ist das System. Zumal man nicht vergessen sollte: auch wenns uns in Deutschland (laut Medien!) mal wieder besser gehen sollte (uns gehts schlecht! Wusstet ihr das schon?), dann ist dieser Wohlstand auf den Leiden der kleinen Kinder in Asien gebaut, die dort Platinen trennen und/ oder Kleidung zusammennähen...
Da fällt mir ein: ständig verschleudert die ARD und ZDF kostbare Sendezeit damit, zu berichten welcher Konzern vielleicht wieviele MA entlassen muss oder wird. Als letztes Jahr die Deutsche Bank 10 Mrd. Gewinn und gleichzeitig 50.000 Stellen gestrichen hat, habe ich dazu nur eine kurze Notiz gesehen. Damals war das wohl nicht so ein großes Thema? War es damals nicht so schlimm? Und wann rücken endlich die unzähligen Unternehmen ins Rampenlicht, die aufgrund jahrelanger verfehlter Investitionen und falscher, die falschen Unternehmen und Strukturen fördernder Politik ums Überleben kämpfen? Für die interessiert sich keiner. Komisch, oder?
Kopi80 schrieb:
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@Fimbultyr
Danke für den Link. Man müsste jetzt mal berechnen lassen, wieviele Wähler die CDU (bei gleichem Wahlverhalten) durch den demographischen Wandel hinzugewinnt, weil die jüngeren Bevölkerungsgruppen immer kleiner werden.
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An euch beide: das
Deutsche Bundesamt für Statistik bietet die Anzeige/Animation für insgesamt 100 Jahre an - von 1950 bis 2050. Grundlagen sind natürlich offizielle Berechnungen, man kann verschiedene Faktoren anwählen usw. Man muß die Anzahl der "alten" (aus meiner Sicht sind alle die alt, die nicht meiner Generation angehören und auch nicht dieselben Bedürfnisse, das selbe Verständnis der Dinge wie ich haben - die Grenze liegt, je nachdem, etwa bei 35) nichtmal ausrechnen, man bekommt die Verhältnisse sehr übersichtlich
angezeigt. Auch als Film. Und wenn ich mir das so ansehe, wird mir Angst und Bange. in Punkto Konservativ ist zumindest theoretisch aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und der politik, die wohl auf absehbare Zeit durch die Bevölkerungsgruppe beeinflusst und für diese gemacht wird, noch lange nicht erreicht. (Puh, wasn Satz - ich hoffe es ist verständlich was ich meine).