Meinungsfreiheit ist ja ok, aber die Lügen die manche Leute über andersdenkende verbreiten, sind wirklich nicht mehr mit Demokratie vergleichbar. Das nennt man Rufmord. Wenn jemand sachlich Kritik äußert oder auch mal emotional wird ist das in Ordnung. Aber es gibt genug Leute auf Facebook, die totalen Scheiß sich zusammentextem um irgendeiner Partei eins reinzudrücken, nur weil man sie nicht mag. Ich persönlich zum Beispiel finde die Grünen zum Kotzen. Jedoch werde ich keine ihrer Wähler als dumm oder als Trottel bezeichnen. Zu einer Demokratie gehört es auch, andere Gruppen, Personen oder Parteien ihre Meinung frei äußern zu lassen, ohne direkt über das Statement herzufallen obwohl man eventuell keinen der Hintergründe kennt.
In den letzen Jahren ist der Umgang mit Politikern und die pol. Diskussion eh total verroht. Man kann keine Position vertreten, ohne dass Leute direkt polarisieren müssen. Die FDP sind Klientelbediener, die SPD Gewerkschaftfuzzies, die Grünen sind Ökofaschisten, die Linken sind Kommunisten, die Piraten sind Vetternwirtschaftsbetreiber... solche Aussage treten immer häufiger auf und haben mit Meinungsfreiheit nichts am Hut. Das ist wirklich sog. "Shitstorm" - man schreibt Scheiße. So wird man es auch immer mehr erreichen, dass nur noch Fanatiker in die Politik gehen und der kleine Schreiner oder der Kleinfirmenbesitzer wird komplett abgeschrekt sich pol. zu engagieren, weil man direkt in Schubladen sortiert wird und mit Beleidigungen betitelt wird. Allein wie viele über Rösler herziehen, weil er asiatscher Abstammung ist oder über Schäubles' Behinderung, für die er nix kann, einfach nur traurig. Dann noch die Beleidungen gegen Roth, weil sie ne komische Frisur hat oder die Vorwürfe gegen den Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus der sich angeblich keine Klamotten leisten kann. Sowas verletzt Menschen, die ihre Zeit dafür nutzen, etwas für unser Land zu tun.
Auch wenn es Politker gibt, die auch mal ausufern wie Döring oder sich illegal verhalten haben wie Wulff, sollte man sie auch weiterhin als Mensch mit Gefühlen ansehen und nicht als Maschienen, die gegen tausendfache Beleidigungen immun sind.