CERN: Gefahr durch schwarzes Loch oder DIE Lösung?

e-Laurin schrieb:
Dunkle Materie läßt sich zur Zeit nicht genau bestimmen.

sie lässt sich überhaupt nicht bestimmen.

das problem ist, dass die beobachtungen nicht der theorie entsprechen. d.h. die theorie sagt vorraus, dass das universum viel größer sein müßte, als wir beobachten.
(die ausdehnung des universum wird durch mehr gravitation gebremst, als der vorhandene sichtbare anteil an masse erzeugen könnte)

eine erklärung ist die "dunkle" materie.

vorgehen:
du rechnest solange durch mit immer mehr masse, bis das ergebniss den beobachtungen entspricht.
dann schaust du dir die menge an masse an, die dafür benötigt wird und bestimmst, wie groß der bekannte teil an masse dadrin ist. ergebnis: 30%

was die anderen 70% sind, weiß man nicht und nennt es "dunkle materie".
 
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Wie e-Laurin auch schon anmerkte hat dunkle Materie nichts mit Antimaterie zu tun.
Sie wirkt sich auf die Masse der Materie aus. Sprich Gravitation. (Bahnveränderungen)

Es gibt die sogenannten Rotationskurve. Die angibt wie schnell sich in welcher Entfernung die Himmelskörper um eine Masse bewegen. Im Sonnensystem gibt die Kurve an wie fix die Planeten sich in welcher Entfernung zur Sonne bewegen. In der Milchstraße bezieht sie sich auf die Systeme und Sterne. Trollig zu verstehen, das sie im Komplex Milchstraße umgekehrt zum Sonnensystem wirkt.

Klar ist, um so weiter weg vom Massezentrum, um so langsamer die Bewegung. Um so näher am Massezentrum, um so langsamer die Eigengeschwindigkeit. Im Sonnensystem ja, im Galaxiekomplex nein. Um so weiter weg um so höher die Eigengeschwindigkeit, bis hin zu einer Konstanten. Das heißt, ab eines gewissen Radius bewegen sich alle Körper gleich schnell um das Massezentrum.

Es muss also irgendeine Masse geben die eine Grenze erzwingt. Ohne eigene Leuchtkraft, also ohne Strahlung, ohne Eigenbewegung aber mit eigener Masse. Dunkle Materie.

Man vermutet Elementarteilchen. Also Elementarteilchenphysik. Genau das wird am LCH ausgeführt bzw. getestet.
Also man will sicher auch klären warum sich Galaxien in so einer Entfernung, so unglaublich schnell und konstant bewegen. Welches Volumen hält die Sterne davon ab schneller zu drehen oder gar auszubrechen?

Und genau dieses Volumen, diese unsichtbare, ruhende Masse (schätzungsweise 70% des Universums) ist bisher gänzlich ungbekannt. Sie wirkt sozusagen entgegen der Expansion und ist einer der Hauptgründe warum Galaxien oder Sterne überhaupt exestieren.

Es gibt Ideen von schwarzen Löchern, Neutronensternen oder auch Neutrinos aber alles wurde bisher logisch wiederlegt.

So nun bin ich still. Genug getippert und hoffentlich recht logisch rüber gebracht. :)
 
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Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber irgendwie scheint gerade die Rede von dunkler Materie zu sein. Das ist aber gar nicht das, wonach am CERN gesucht wird! Vielmehr ist es das Higgs-Boson, das für die Masse als Eigenschaft elementarer Teilchen an sich verantwortlich ist. Ich hab zwar, ehrlich gesagt, keine Ahnung von der Mathematik hinter der ganzen Geschichte, aber mich hat das Higgs-Boson schon immer an das hypothetische Graviton erinnert - ein Quant des Gravitationsfelds bzw. ein Eichboson der Gravitationswechselwirkung. Es ist also nicht so, dass die Higgs-Bosonen selbst eine Masse haben, auf die man zwecks Aufklärung der Natur der Dunklen Materie scharf ist, sondern man will das Teil finden, weil ohne das Higgs-Boson die ganzen heutigen Modelle der Elementarteilchen nicht funktionieren würden. Das meint jetzt aber nicht, dass die Higgs-Bosonen keine Masse hätten, im Gegenteil haben sie eine sehr hohe Masse (deswegen braucht man die hohen Energien am LHC), nur ist sie nicht das Interessante an ihnen. :)
 
Dein Wort in Gottes Ohr.
Der Mensch ist nun mal nicht perfekt, auch wenn selbstherrliche Wissenschaftler dies anders sehen mögen, und in der Vergangenheit gab es genug Situationen, in denen der Mensch aufgrund von Habgier, Arroganz oder Überheblichkeit andere in den Tod gerissen hat.
Diese Geldverschwendung wegen eines dummen Teilchens, welches mir überhaupt nichts nutzt, ist schlicht und einfach lächerlich. Das Öl geht bald zur Neige, die auf dem legalisierten Falschgeld basierende Weltwirtschaft fällt wahrscheinlich bald zusammen und Krieg, Hunger und Krankheiten lassen sich auch nicht mit kleinen Teilchen beseitigen.
Man sollte die Prioritäten neu ordnen, aber jetzt ist es schon zu spät und wir können nur hoffen, dass der Überlebenstrieb der Wissenschaftler größer als die Gier nach Geltung und Nobelpreis ist.
 
Nur blöd, dass deine hier zur Schau gestellten Helden die ganze Grundlage für die von dir jetzt angeprangerte Misere gelegt haben. Aber das ist ein anderes Thema.

Tatsache ist, dass Habgier (und auch der ganze Rest) so schön pauschale Vorwürfe sind, die man immer anbringen kann, wenn man selber offenbar weder Ziel noch Zweck des ganzen verstanden hat. Habgier ist schon deshalb schwierig, weil die Forschungsgelder ja nun mal vorallem in die Forschung fließen nicht in das Privatvergnügen der Wissenschaftler.

Wenn wie du sagst, ohnehin keine relevante Anwendung der zu machenden Entdeckungen herauskommt, dann ist es eben nur zu Wissensvermehrung der Menschheit gut gewesen. Eventuelle Einnahmen aus der kommerziellen Verwertung fallen damit ohnehin flach. Generell können den Nobelpreis maximal die Entdecker des Teilchens erhalten. An dem Bau und Betrieb sind aber wesentlich mehr Menschen und Länder beteiligt.

Wenn dabei für den Alltag praktische Anwendungen dabei herauskommen und sei es nur durch die geschaffene Infrastruktur, dann ist es natürlich auch zu begrüßen. Aber das hieße in die Zukunft zu schauen und etwas aus Nichts vorauszusagen. Aber irgendwo müssen die Grundlagen geschaffen werden, für die praktische Forschung von morgen.

Zu den physikalischen Vorwürfen braucht man eigentlich nichts mehr sagen. Es ist schlicht hier mehrfach gezeigt worden, dass die Panikmache unbegründet ist und die höchstens theoretische Chance nur von Leuten missbraucht wird, die ihre eigen Ideologie damit in den Vordergrund stellen wollen. Soviel zum Thema Geltungssucht.

Und wenn man damals Leuten wie Einstein, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und vielen vielen anderen erst gar nicht die Möglichkeit gegeben hätte zu forschen, weil man den ganzen Theorie-Scheiß ja eh für gefährlichen Humbug hielt, uns wäre vielleicht einiges erspart geblieben, aber vieles entgangen.

Naja und wenn doch eh alles den Bach runtergeht, also ausgerechnet die Begründung für die Unnötigkeit des Ganzen, dann doch besser mit 'nem Knalleffekt. :evillol:
 
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Ich finde, das Experiment hat jetzt schon praktischen Nutzen. Als überzeugter Atheist konnte ich bisher immer schlecht mit: "Und nach mir die Sintflut." argumentieren.

Jetzt kann ich sagen: "Und nach mir die Singularität." :evillol:
 
Yagharek schrieb:
Komplettzitat entfernt *klick*

Da ist aber ein Fehler drin. Die Dunkle Materie bremst den Ausdehnungsprozess, denn dunkle Materie ist schwer und hat Masse und damit Gravitation. Dunkle Materie wird in einem Halo, der die Galaxien umfasst vermutet, deren Rotation bremst und gleichzeitig andere Galaxien anzieht. Die 70% Energie, die nötig ist, um das Unviersum expandieren zu lassen wird in Wirklichkeit dunkle Energie genannt, die das Universum trotz der Gravitationsbremse Materie und Dunkle Materie ausdehnen lässt.

Die Panikmache um das CERN-Projekt ist beispiellos - als ob das der erste Teilchenbeschleuniger wär. Übrigens existierte der Teilchenbeschleuniger schon vorher, nur die Sensoren sind jetzt erneuert worden... Da braucht man keine Angst vor zu haben. Eine Kettenreaktion ist da nicht möglich. Das Schwere bei der Sache ist eigentlich den Sinn dieser Experimente zu vermitteln. Das die Grundlagenforschung, die helfen soll, Teilchenphysik und Quantenmechanik zu verstehen. Warum muss man das machen? Antwort wie immer: Forschungsdrang und Weiterentwicklung des Menschen. So banal die Antwort ist, so einfach ist deren Aussage. Stillstand bedeutet Untergang. Das ist die harte, natürliche Wahrheit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
Das klassische Atommodell ist doch Proton/Neutron und Elektronenwolke. Dann hat man die Protonen noch weiter aufgeteilt in Mesonen und Quarks usw.

Sucht man jetzt nach noch weiteren Untterteilchen, die durch die Kollisionen von zwei Protonen zeitweise entstehen oder will man wirklich den unbekannten Raum zwischen Elektronenwolke und Kern beleuchten ?
 
Man sucht nach einem weiteren Teilchen, was den Quarks usw. überhaupt erst Masse gibt. Nach den Standardtheorien haben die nämlich keine Masse. Das Higgs-Boson könnte dieses Dilemma lösen, sofern es sich nachweisen läßt.
 
Sieh mal einer an, es gab auch schon Problemchen. Sehr interessant, was da über Hacker steht, die anscheinend in das Informatiksystem des LHC eindringen konnten. Irgendwie beunruhigend.
 
Wieso beunruhigend? Das Ding ist ja kein Superlaser oder eine tickende Atombombe. Da kann nix passieren, außer das die Kühlung zusammenbricht und die Magneten quenchen. Bei letzterem wird es echt teuer. Da kann es gut sein, dass die eine oder andere "nicht-existente" Person schon mal Ermittlungen aufnimmt.
 
Jep großer Graphit Block ist das. Dient auch dazu die radioaktive Strahlung aufzufangen, die bei dem Aufprall in den Block auftritt. Irgendwo hat man auch schonmal Kerne auf Metallplatten geschossen. Hab ich aber weiter vorne schon irgendwann mal erwähnt. Also falls mal so nen Magnet ausfällt, gibts nen Loch in der Wand ;)

Aber jetzt is das Teil eh erstmal 2 Monate in Reparatur. Das geht ja rasend schnell. Wenn der Strahl aneckt, geht da ganz schnell die Temperatur von ~-256°C auf ka, .. vll. sogar +-Temperaturen. Durch die Erwärmung steigt der Widerstand und er erwärmt sich noch schneller. So kommts zu nur Notabschaltung. Und anscheinend ist das jetzt passiert, was wohl einige Magnetstücke beschädigt hat. Das flüssige Helium ist bei der Erwärmung zu Gas geworden und ausgetreten. Wirklich faszinierend...
 
Naja, ob es wirklich so faszinierend, wenn etwas schief geht... Aber wie man merkt, sind bei diesem Problemfall keine kleinen schwarzen Löcher entstanden. Nur mal so als Hinweis an alle, die so große Angst davor hatten ;)
 
Man sucht nach einem weiteren Teilchen, was den Quarks usw. überhaupt erst Masse gibt. Nach den Standardtheorien haben die nämlich keine Masse. Das Higgs-Boson könnte dieses Dilemma lösen, sofern es sich nachweisen läßt.

Was glaubt ihr wie lange es dauern wird bis ein Ergebnis fest steht ? Wie geht es weiter wenn nichts gefunden wird ?
 
@ Photon

Oder die Maschine wurde durch die Schwarzen Löcher beschädigt und in der Anlage spielen sich insgeheim Szenen wie in Black Mesa ab, während wir hier schreiben. ;)
 
Solange Tom Jane nicht schreiend vor einer Wand aus Nebel an meiner Wohnung vorbeiläuft, fühle ich mich halbwegs sicher ^^.
 
@BessenOlli: Wenn ein kleines Schwarzes Loch lange nichts zu "fressen" bekommt, zerstrahlt es ganz schnell. Stichwort Hawkingstrahlung, deren Intensität indirekt proportional zur Masse des Lochs. Je kleiner das Löchlein, um so schneller zerstrahlt es also. ;)

@MunichRules: Denke nicht, dass es allzu lange dauern wird. Und wenn man nichts findet, muss man wohl wirklich wieder die Energie hochschrauben... Wie hier [1] steht:

Das physikalische Higgs-Teilchen hat keine elektrische Ladung. Weil es einen ganzzahligen Spin hat (nämlich den Wert Null), ist es ein Boson. Nach Berechnungen von 2006 liegt seine Masse wahrscheinlich zwischen 117 Gigaelektronenvolt (GeV) und 153 GeV (Fermilab 2007, ermittelt aus Messungen der W-Boson-Masse; Protonen und Neutronen haben ca. 1 GeV). Für den Fall, dass im Bereich bis 200 GeV kein Higgs-Teilchen gefunden wird, gibt es Theorien, die ein Higgs-Multiplett vorhersagen, welches auch bei höheren Energien realisiert sein könnte.

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Higgs_Boson#Eigenschaften
 
Keine Ahnung ob das hier schon besprochen wurde aber könnte man nicht theoretisch eine Kamera in so ein schwarzes Loch fliegen lassen? Damit kann man ja sehen, was sich dahinter verbirgt.
Würde man da was sehen oder wird einem da schzwarz vor Augen:D?

Stalker
 
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