News ChatGPT-Entwicklung: OpenAI soll bewusst gegen Copyright-Regeln verstoßen haben

Krik schrieb:
Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Punkt im Artikel: Wissensstagnation.

Woher soll neues Wissen kommen, wenn diejenige, die das normalerweise bereitstellen, sich auf einen Dienst verlassen, der kein neues Wissen erzeugen kann?
Im Endeffekt ist schon klar in welche Richtung es geht, alles was etwas mehr Mühe macht verschwindet hinter eine Paywall und die großen AI Anbieter werden Kooperationsverträge mit Rechteinhabern schließen während gemeinnützige Betreiber die das nicht tun nicht überleben werden.
 
Also das überrascht micht jetzt..... nicht :D
Ist aber jetzt nicht wirklich verwunderlich dass so Tec Startups "über Leichen" gehen. "Wenn wir scheitern interessierts eh keinen und wenn wir bestehen haben wir genug Kohle um die Anwälte zu bezahlen".

Auch wenn ich eher skeptisch den Language Modellen gegenüber bin, Video killed the Radio Star?
Ich find es aber grundsätzlich interessant ab wann es für einen menschen ok ist sich von anderen Inhalten isnpirieren zu lassen, und ab wann es nicht mehr ok ist für eine AI.
 
Ben99 schrieb:
Ein MP3 privat downloaden: lebenslang Knast.
Knast gab es nur, wenn man gewerblich MP3s upgeloadet hat und bereits Vorstrafen hatt, nicht wenn man lediglich im privaten Maßstab gedownloadet hat. :rolleyes:
 
Bin ehrlich gesagt überrascht, dass die nicht auch noch mit Abonnements bei so Zeug wie New York Times, Washington Post etc. deren Bezahlcontent zum Trainieren benutzt haben...
 
Tici schrieb:
44% werden innerhalb kürzester Zeit wieder rückfällig. Scheint ja gut zu klappen mit der Resozialisierung.
66 Prozent werden aber nicht unmittelbar rückfällig. Damit stehen wir im internationalen Vergleich tatsächlich gut dar. Insbesondere im Vergleich zur USA, deren Strafsystem tatsächlich eher au wegsperren basiert.
Das Problem ist, dass die Angebote nach dem Knast nicht ausreichend sind.
 
BeBur schrieb:
LLMs funktionieren gänzlich anders als Menschen bzw. Gehirne, von daher ist ein Vergleich irreführend.

Ich rede von der prinzipiellen Arbeitsweise, nicht von der technischen. Wenn mir einer sagt, dass ich ne Ente zeichnen soll, dann basiert mein Ergebnis aus allen gelernten Entenbildern, die ich grob im Kopf gespeichert habe. Da ist kein Bild perfekt gespeichert, die Kombination aus Gelerntem machts. Und KI arbeitet da nicht wirklich anders. Der einzige Unterschied ist, dass ich zeichnerisch immer besser werde, je öfter ich Enten zeichne. Solange ich mir keine neuen Bilder ansehe bleiben meine Werke inhaltlich aber auf dem gleichen Level. Wie bei ner KI.
 
Ich verstehe die Entrüstung nicht.

Meine Hirn - soweit davon noch Reste vorhanden sind - konsumiert "geschützte Inhalte" - sei es ein Buch, eine Webseite, watever - verinnerlicht darin gefundene Ideen, Prinzipien, Vorgehensweisen (die eben nicht geschützt sind) - kombiniert verschiedene Quellen, quirlt das Ganze durcheinander, gibt etwas eigene Grütze hinzu - und macht daraus etwas eigenes ...

Was ändert sich, wenn ich Teile davon einer Maschine übertrage - das mache ich doch schon ohne KI - etwa indem ich Notizen anlege, eine Zitatsammlung, ...?

In meinem begrenzten Verständnis von Neuronalen Netzen könnte das Problem - wenn es denn ein Problem gibt - durchaus technisch gelöst werden:

Man kann einen Lernalgorithmus so anpassen - dass der Output einen gewissen Abstand zu bestimmten bekannten Mustern einhält - also 1:1 Kopien vermeidet. Erforderlich wäre dafür lediglich eine standartisierte Kennzeichnung von geschütztem Material - und man hätte zusätzlich zu einem Trainingsdatensatz noch einen "Vermeidungsdatensatz".

Ansonsten bin ich der Meinung, dass das ganze Konzept von "geistigem Eigentum" längst zur Perversion seiner ursprünglichen Intention geworden ist - statt die Interessen der Entwickler zu schützen, ist es zu einer Waffe geworden, andere in ihrer Entwickung zu bremsen ...

... also weg damit. Wissen von heute wird nicht weniger, wenn man es teilt. Und wenn die Forscher und Entwickler sich auf Dinge konzentrieren, die eben nicht so einfach nachzumachen sind - dann klappts auch wieder mit der Schöpfungshöhe --> winwin für Alle, ausser ein paar überbezahlte Patentanwälte.
 
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