News Chip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg

therealcola schrieb:
Ekelhaft riesig das Gelände, das Gebäude...
Sind bei 17 Mrd. Nicht nen paar euros für Parkhäuser drin? Was da Parkplatz zusehen ist, ist schon bißchen krass....
 
ELMOKO schrieb:
da freut sich nur eins Die Regierung..steuern und Herr Scholz.. kommt wieder was in seine Tasche.
Jaja, der Mythos der Politikerbereicherung durch höhere Steuern. Steuern finanzieren nicht nur Politikergehälter, der Staat ist im Allgemeinen der größte Arbeitgeber in Deutschland (wie in vielen anderen Staaten auch) und allein dadurch auch für die Privatwirtschaft ein Riesenfaktor. Außerdem wären viele Annehmlichkeiten, die in Deutschland zum täglichen Leben gehören, ohne diese Gelder nicht möglich - Nörgelei mag Volkssport sein, aber das Geschrei wäre groß, wenn sich in Hinblick auf diese Dinge etwas ändern würde.

Wenn Unternehmen ins Land kommen und dort investieren, haben daher letztlich alle etwas davon. Biontechs Erfolg während der Pandemie hat etwa dafür gesorgt, dass Rheinland-Pfalz 2021 zum Nettozahler im Länderfinanzausgleich geworden ist, außerdem ist Mainz von einer hochverschuldeten Stadt mit geringem Einkommen und entsprechend wenig Aussicht darauf, diese Schulden je zurückzahlen und größere Investitionen in die eigene Infrastruktur vornehmen zu können, zu einer schuldenfreien Kommune mit großen Plänen in letztere Richtung mutiert, die es sich außerdem sogar leisten kann, ihren Hebesatz für die Unternehmenssteuer ordentlich abzusenken (auf das Niveau von Ingelheim, dank Boehringer bis dato die einzige Stadt in RLP, die man als reich bezeichnen konnte).

Ich weiß nicht, wie es um Magdeburgs Finanzen bestellt ist, aber schaden wird ihnen Intels Anwesenheit wohl eher nicht, gleichzeitig ist Sachsen-Anhalt ebenso Nehmerland im Finanzausgleich, was sich mit Firmenansiedlungen dieser Größenordnung auch ändern könnte. Letztlich ist es die Allgemeinheit, die finanziell profitiert, dass mit Tesla und Intel in jüngerer Vergangenheit zwei Tech-Schwergewichte ins Land gekommen sind, ist in meinen Augen daher nur zu begrüßen.
 
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Cool dass der Standort Deutschland Zuwachs aus der Technologiebranche bekommt.
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heroesgaming schrieb:
Jaja, der Mythos der Politikerbereicherung durch höhere Steuern. Steuern finanzieren nicht nur Politikergehälter, der Staat ist im Allgemeinen der größte Arbeitgeber in Deutschland (wie in vielen anderen Staaten auch) und allein dadurch auch für die Privatwirtschaft ein Riesenfaktor. Außerdem wäre viele Annehmlichkeiten, die in Deutschland zum täglichen Leben gehören, ohne diese Gelder nicht möglich ....
Nicht zu vergessen, die vielen Zuliefer und Dienstleister aus der Region / National, die auch davon profitieren. Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Know How und nicht nur in diesem Werk... Das ist eine gute Entwicklung.
 
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Wurde das hier schon einmal erwähnt, dass der Parkplatz ja riesig ist? Und das da doch ein Parkhaus besser wäre? Und das das vielleicht doch nur ein Beispielfoto ist? :rolleyes: Frage für einen Freund!
BTT: Glückwunsch nach Magdeburg und an D generell!
 
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w33werner schrieb:
Bin als Münchner auch froh darüber. Die Arbeitsplätze sollten sich übers Land verteilen und nicht konzentriert werden
Dito, sehe ich auch so.
 
DeltaPee schrieb:
Cool dass der Standort Deutschland Zuwachs aus der Technologiebranche bekommt.
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Nicht zu vergessen, die vielen Zuliefer und Dienstleister aus der Region / National, die auch davon profitieren. Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Know How und nicht nur in diesem Werk... Das ist eine gute Entwicklung.
So sieht es nämlich aus, die um ein solches Werk herum und im Zusammenhang mit diesem entstehende Infrastruktur hatte ich in meinem Beitrag gar nicht berücksichtigt. 👍
 
GBi schrieb:
Wurde das hier schon einmal erwähnt, dass der Parkplatz ja riesig ist? Und das da doch ein Parkhaus besser wäre? Und das das vielleicht doch nur ein Beispielfoto ist? :rolleyes: Frage für einen Freund!
BTT: Glückwunsch nach Magdeburg und an D generell!
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, die Kosten pro Stellplatz/Parkhaus ist deutlich teurer als Stellplätz/Fläche im Bau und der anschließenden Bewirtschaftung. Ist zwar (Platz-)Verschwendung, aber kommerziell nachvollziehbar.
 
borizb schrieb:
Bei vielen Grünen habe ich aber den Eindruck, dass denen alles außer erneuerbaren
Energiequellen relativ schnurz ist
Ich kenn auch das Gegenteil. Aber was ich absolut nicht bestätigen kann ist die Aussage "dass denen alles außer erneuerbarenEnergiequellen relativ schnurz ist". Das ist sicher nicht so. Auf der anderen Seite ist innen- wie aussenpolitisch das Thema erneuerbare Energien nicht erst seit drei Wochen eines der wichtigsten Themen überhaupt und deckt ja wiederum verschiedene Themen-Felder wie z.B. Soziales, Wirtschaft, Umweltschutz ab.
Ergänzung ()

borizb schrieb:
oder sich mit ihrem guten Politikergehalt den Mehrpreis für Öko
Strom, E-Autos und PV Anlagen bequem leisten können. Aber wir schweigen ab :)
sorry, also wenn du sowas schreibst, dann muss ich sagen du hast dich offensichtlich mit dem Thema nicht wirklich auseinandergesetzt.
Zähle mir doch bitte mal Kraftwerksarten auf, deren Stromgestehungskosten niedrigen sind als die bei PV, Wind und Wasser. Und das sowohl absolut als auch relativ in Bezug auf Folgekosten usw.
Das Problem aus sozialer Sicht ist doch dabei grob vereinfach gesagt eher, dass er mehr oder weniger teure Einmalkosten sind, die man z.T. Schultern müsste. Aber das ist doch eher ein politisches Problem.

"kleines" Gegenbeispiel dazu. Suche einfach mal nach Hinkley Point C und betrachte dann die Kosten für den Bau und vor allem die Kosten pro kWh, die die britsche Regierung dem Steuerzahler und dem/der kleinen Mann/Frau aufbrummt. Da läuft das eben x Jahre und keiner bekommt das auf derm Stromrechnung groß mit.

Aber wenn du anstatt x Jahre ein paar EUR pro Monat "zuviel" mit der Stromrechnung zu zahlen das Geld z.B. durch einen günstigen Kredit mit vglb. Raten für eine persönliche Investition in erneuerbare Energie ausgeben würdest, wärst du vermutlich weit günstiger dran.
 
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DeltaPee schrieb:
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, die Kosten pro Stellplatz/Parkhaus ist deutlich teurer als Stellplätz/Fläche im Bau und der anschließenden Bewirtschaftung. Ist zwar (Platz-)Verschwendung, aber kommerziell nachvollziehbar.
Mein Beitrag war eigentlich ironisch gemeint, weil ich der Ansicht war, das es hier in den "Diskussionen" nur um Parkplätze usw. ging und nicht um das eigentliche Thema.
Ich finde es als "Beute-Sachse" und aufgewachsen in Thüringen jedenfalls toll, dass sich auch hier im Osten etwas tut, und nicht, wie nach der "Wende" geschehen, alles platt gemacht wird und nichts Neues entsteht.
Das "nichts" ist natürlich in Relation zu diesem geplanten Bau eines Mega-Konzerns zu sehen.
 
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catch 22 schrieb:
Verrat das bloß nicht, sowas wird doch unterdrückt... afk... nach der Person fahnden, die ihm diesen bewussten Nachtrag ermöglicht hat... da muss wer geplaudert haben... nah warte Pursche, der sollte mal dringen zu Poden geworfen werden... ;)

bzgl. Subventionen an Firmen ("gerne" auch an jene, die es noch nicht mal unbedingt nötig hätten) ... willkommen in der grauen bitteren Realität, so läuft das leider :/
Im Beitrag stand jedenfalls nichts von diesen 4 Mrd. . Und außer Insidern weiß das die Masse der Leute auch nicht, eben weil es absichtlich nicht an die große Glocke gehängt wird.
 
santander schrieb:
Im Beitrag stand jedenfalls nichts von diesen 4 Mrd. . Und außer Insidern weiß das die Masse der Leute auch nicht, eben weil es absichtlich nicht an die große Glocke gehängt wird.
Ich zitiere dazu einfach mal:
Intel-Chef Gelsinger verwies darauf, dass der genaue Umfang der staatlichen Förderung derzeit noch vertraulich sei, aber zum geeigneten Zeitpunkt veröffentlicht werde. Dabei gehe es vor allem darum, die staatliche Förderung der Chipindustrie in Asien auszugleichen.
https://www.datacenter-insider.de/intel-baut-chipfabrik-in-magdeburg-a-1103142/
Die Subventionen kommen aus verschiedenen Töpfen, da wird die Stadt Magdeburg bestimmt die Mietkosten senken, das Land Geld zusteuern, vom Bund kommt was aus dem Topf und die EU hat 43 Milliarden an Fördermitteln vorgesehen. Hier einfach zu sagen Intel kriegt 4 Milliarden wäre falsch und vor allem ungenau. Die genauen Zahlen wird Intel aber früher oder später sowieso für die Investoren präsentieren.

Die Investition beläuft sich nicht nur auf den Standort Magdeburg und vor allem ist es auch keine einmalige Sache. Hier reist niemand zu Intel mit einem Koffer voller Geld, sondern es dürfte ähnlich wie in den USA ablaufen.
The state is offering $1.2 billion in cash incentives, including a $600 million direct grant to the company to offset the cost of construction, as well as $691 million to help cover infrastructure costs. Intel is further eligible for a 30-year, $650 million job-creation tax credit, conditioned on Intel making good on pledges to add to its Ohio payroll.
https://www.bloomberg.com/news/arti...billion-in-incentives-to-lure-chipmaker-intel
Am Ende mögen es 4 Milliarden sein, aber halt auf viele Jahre verteilt, indem man die Miete erlässt, Mitarbeitergehälter bezuschusst oder andere Sachen, wie die Kosten für die Bereitstellung der nötigen Wasserversorgung übernimmt. Wie das Paket letztlich aussieht, werden wir früher oder später erfahren.

Was die gesamte Subvention angeht, wird es nicht bei 4 Milliarden bleiben. Den Topf mit 43 Milliarden von der EU dürfte Intel innerhalb der kommenden Jahre stark plündern, geplant sind allerdings auch 80 Milliarden an Investitionen seitens Intel und ohne solche Unternehmen wären die gesetzten Ziele auch nicht im Ansatz erreichbar.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/QANDA_22_730
 
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catch 22 schrieb:
Wobei ironischerweise die Bodenversiegelung der extremen landwirtschaftlichen Versteppung dank elend riesigen Monokulturen in Teilen Ostdeutschlands, inklusive Sandstürmen, beinahe schon vorzuziehen ist.
Lieber die Erde unterm Beton (er)halten, als dass sie im nächsten Sommer die Wanderdüne gibt.
Kannst du bitte diese Monokulturen erklären? Sitze hier im Osten auf dem Land, hier gibts keine...

Und Jungs, kommt doch mal alle Runter. Das Ist ein hübsches Bild zum zeigen was mal schnell irgendein Architekt gemacht hat und der sitzt bestimmt in Amerika und kennt das nicht anders.
Zum einen muss man sagen, für die Schichtübergaben muss man etwas mehr Parkplätze haben, denn bekanntlich kommt die Ablöse ja bevor man selbst geht, also braucht man pro Autofahrer-Stelle ja 2 Parkplätze.
Zum anderen wird das so hier nie gebaut werden können, Intel wird es sich nicht leisten können diesen großen Parkplatz mit Asphalt dicht zu machen. Dazu müssten sie viel zu viel Regenrückhaltebecken bauen für z.B. einen Gewitterguss, also wird es Ökopflaster oder Wabensteine etc. werden, also etwas was durchlässig ist und nicht gleich das ganze Wasser abfließt.

Und bezüglich Photovoltaik: Als Großunternehmen ist es billiger keine erneuerbaren Energien zu nutzen, Sprichwort EEG-Umlage. Wenn man die Panels aufstellt ist man gleichzeitig Stromproduzent und dann nicht mehr von der EEG-Umlage befreit was unterm Schnitt dann teurer werden wird. Ist bei uns genauso, obwohl wir hier Polysilicium für Photovolatik und Halbleiter herstellen...
 
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hoffentlich wird der Parkplatz mit PV überdacht, was eine Fläche...
 
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ibbazabbi schrieb:
Kannst du bitte diese Monokulturen erklären? Sitze hier im Osten auf dem Land, hier gibts keine...
Ich sag ja auch nicht, dass ganz Ostdeutschland Monokulturen hätte, sondern dass es diese in den Teilen gibt, in denen (intensiv) Landwirtschaft betrieben wird.
 
Zum Parkplatz: Wie schon irgendwo auf Seite 1-4 oder so angemerkt wurde (Ich suche jetzt nicht :D) wird der anfangs vermutlich nur so gebaut, weil das am Kosteneffizientesten ist auf die Fläche bezogen. Der wird jetzt so groß gebaut, weil der später zum Teil wieder eingestampft wird, wenn die Fab erweitert wird.
Oder der wird jetzt schon so groß gebaut, damit man später nicht immer nachziehen muss, wenn ein Gebäude erweitert wird / ein neues kommt.

Zur Bodenversiegelung: Ich vermute mal, die werden die Fläche nicht komplett versiegeln (aka. Asphaltiren), sondern mit Rasengittersteinen oder sowas befahrbar machen. Dann müssen sie sich vermutlich auch nicht um das Regenwasser kümmern, das ja dadurch weiterhin versickern kann.
 
ElektrikerMax schrieb:
Traurig aber leider wahr...... ich hatte vor knapp 2 Jahren Gespräch auch hier in Magdeburg (Ich war damals arbeitslos und musste somit gezwungenermaßen auch Vorschläge der Arbeitsagentur beachten)...

Ich dachte, ich höre nicht richtig in dem Moment! Allen Ernstes wollte man mich seitens des Unternehmens mit lapidaren lächerlichen 2300€ Brutto mtl. / nicht mal 30k Jahreseinkommen abspeisen....für eine Stelle in Vollzeit als Techniker Elektrotechnik / Elektroingenieur!
Das schlimme war, Derjenige vom Unternehmen hatte das auch wirklich ernst gemeint! Ich gab ihm dann zu verstehen, dass statt der 2 eher dann doch eine 3 an erster Stelle des Betrages zu stehen hat, er sich also um mindestens 1000€ mtl. sich hatte vermacht. Nie wieder danach was von ihm gehört (musste ich ja auch nicht, habe dann zeitnah auch entsprechend adäquat bezahlte Arbeit gefunden) und die Stelle ist bis heute auch ausgeschrieben...

Und genau von solchen Unternehmen oder Preisvorstellungen gibt es hier im Osten viel zu viele und dann auch noch Menschen, die für genau dieses Geld sich unterbezahlen lassen!
 
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Wenn der Parkplatz wirklich einmal so gefüllt ist, wie die Visualierung es suggeriert, tun mir die Leute leid, die ganz hinten parken müssen. Da geht ja ein halber Arbeitstag drauf, den Parkplatz abzulaufen.
 
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Bucknaked schrieb:
Wenn der Parkplatz wirklich einmal so gefüllt ist, wie die Visualierung es suggeriert, tun mir die Leute leid, die ganz hinten parken müssen. Da geht ja ein halber Arbeitstag drauf, den Parkplatz abzulaufen.
 
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cruse schrieb:
Finanzminister ist aber Lindner

Ach paperlapap , wen interessiert es wie von den jeweiligen Ämtern wer heißt , Blick da auch nicht durch , Ahnung von dem was sie tun haben die wenigsten dafür haben sie studierte Untergebene man selber ist nur die gallionsfigur .... Und hatte Glück zur richtigen Zeit in der richtigen Partei zu sein
 
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