Dann ist das Risikomanagement entweder kacke, nicht existent oder bekommt Daumenschrauben angelegt und muss zu viel Durchwinken.trabifant schrieb:Als ehemaliger Mitarbeiter einer Förderbank muss ich immer ein bisschen lachen, wenn es heißt, diese Subventionen sind für die Region gut und Zulieferer profitieren…
Über die Bezuschussung der Erstinvestition wird ja meist noch berichtet, danach wird es stiller. Diese Unternehmen stellen aber jedes Jahr weiterhin Anträge auf alle möglichen Förderungen. Von den Strukturen, die solche Firmen dann aufbauen, die auch schnell liquidiert werden können, reden wir lieber nicht. Man mag sich nicht so recht vorstellen, wieviele Förderungen auch zurückgezahlt werden müssen, aber die dafür gegründete GmbH eben nicht mehr existiert.
Ansonsten sind es ja nicht nur Zulieferer. Da gibt es dann noch Kinderbetreuung, öpnv, öffentlicher Dienst, Handwerk... An einer Region mit gescheiter Arbeitgeberlandschaft hängt im Optimalfall so viel mehr. Man muss aber eben auch gestalten wollen und potentielle Exit-Pläne griffbereit haben.
Und wie gesagt, Unternehmenssteuern sollten das letzte sein, was man damit im großen Rahmen abschöpfen will, wenn die Firmen da sind. Arbeitsplätze und sozialer Frieden sind prio bzw sollten erstes Ziel sein. Der Mensch braucht was im Bauch und einen warmen Hintern. Dann ist Luft für Gedanken über Umweltschutz.
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