News Chip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg

Intel X86-CPUs sind völlig irrelevant für die Industrie und allgem. Grundversorgung. Es wäre totaler Irrsinn dem Drängen Intels nachzugeben. Da gebe es wesentlich bessere Partner.
Die 5 Mrd. sollten lieber in die Stromnetze investiert werden oder von mir aus als Subvention die lokale Produktion von Solarmodulen anschieben.
 
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Gut so. Wieder mehr Chips die nicht über den halben Erdball wandern müssen.
Für die Region ist das denke ich auch nicht sooo schlecht. Immerhin 3000 Arbeitsplätze und wahrscheinlich noch ein paar "Anhängsel".
 
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass die Amerikaner (hust Intel) derzeit ernsthafte Interessen dran haben ein Werk in D zu bauen. Dafür sind die wirtschaftlichen Bedingungen hier langfristig viel zu schlecht und in der Heimat zu attraktiv. Außerdem könnte die EU ja auch noch auf so Ideen kommen wie die US Regierung beim Chips akt....
MMn ist die EU so oder so "verloren", zumindest solange wir weiter machen mit der Kleinstattlerei innerhalb Europas. Sieht man ja perfekt an der Verteidigung. Solange sich da nicht entlich ersthaft zusammen geschlossen wird und jeder vor sich her wurstelt, bleibt die EU einfach nur lachhaft. Ist bei den anderen Sachen genauso!
Aber keine Angst, da passt unser Lehensherr schon auf, dass die Gebiete die via Militär besetzt (äh ups beschützt) sind, keinen Unfug machen. Geopolitisch (und wirtschaftlich) haben die Amerikaner die EU und Russland mit der Ukraine ja schon in den Graben gefahren. Derzeit wird ja fleißig daran gearbeitet China in ein paar Jahren in die gleiche Falle mit Taiwan tappen zu lassen....
 
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Eine Firma die 2022 8 Milliarden Euro Netto Gewinn gemacht hat (schlechtestes Jahr seit 2009! normalerweise eher 20 Milliarden Gewinn) will also 10 Milliarden Euro Steuergeld für einen Fabrikneubau, um darin Produkte herzustellen, die sie an Firmen verkauft die ~40 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaften.

Why?
 
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Trumpf schrieb:
Es ist offensichtlich, dass Intel kein neues Werk in Deutschland bauen wird. Extrem schlechte wirtschaftliche Randbedingungen und eine drohende Energiemangelwirtschaft wirken abschreckend.

Vermutlich läuft bald nichts mehr ohne üppige Subventionen, aber wie soll das finanziert werden? Deutschland nimmt bereits hunderte Milliarden Euro neue Schulden auf.

Ich glaube wir werden uns auf Industrieflucht bzw. Deindustrialisierung und folglich Wohlstandverlust einstellen müssen. Gute Nacht Doitschland.
Ich lache mich über deutsche Politik nur noch kaputt und Vorallem über die Leute die einfach nicht sehen wollen dass man sie verarscht und die Politik noch verteidigen und in Schutz nehmen.
 
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Intel, am besten wir Steuerzahler zahlen die gesamte Fabrik und ihr schöpft nur die Gewinne ab. Sorry, aber ich hoffe Intel geht weiter den Bach runter oder am besten Pleite (auch wenn das nicht passieren wird meine Meinung nach leider).
 
Das Geld sollte man lieber ins Stromnetz stecken, damit das deutlich besser ausgebaut wird. Besser als es Intel für eine Fab zu geben.
 
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Es spricht nichts dagegen, dass Intel offensiv nachverhandelt, um mehr Subventionen für den Bau der Fertigungsanlage zu erhalten. Wer das für verwerflich hält.. nun ja, so ist die Wirtschaft halt, da wird noch während der Nachverhandlung die nächste Nachverhandlung gestartet, während man eine Nachverhandlung vorbeireitet.
Ebenso spricht auch nichts dagegen, dass die Zusagen von Kommune, Land, Bund und EU entsprechend angepasst werden, nachdem auch die Forderungen natürlich angepasst werden. Das muss ja keine Einbahnstraße sein -> Garantien die Intel erfüllen muss, müssen angepasst werden, indem z.B. Intel garantieren muss, dass die Anlage länger genutzt wird. Länger / Mehr in den Standort investieren muss. Ausreichend Personal entsprechend länger gehalten wird, usw. usf.

Und das ist halt leider durchaus ein Punkt, bei dem sich Deutschland / die EU gerne schonmal übertölpeln lässt und kritisiert werden darf. z.B. wurden entsprechende Zusagen nicht ausreichend ausgearbeitet oder der Katalog an Strafen bei Nichteinhaltung (Zurückzahlungen der Gelder / Verfall von Steuervorteilen / ...) war zu schwach formuliert.
 
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Da TSMC Dresden als neuen europaeischen Fertigungsstandort anvisieren soll, bin ich gespannt in wie viele Verhandlungsrunden man dort gehen evt. wird, zumal diese Nachverhandlungen mit Intel Vorbildcharakter haben duerfte fuer andere grossindustriell auslaendische Investitionen in Deutschland.

Ob bspw. Tesla/Musk dann auch noch einmal nachverhandeln moechte, wer weiss?

Zu klein wird man in Magdeburg den Bau auch nicht dimensionieren wollen, denn dann lohnt es sich fuer Intel langfristig nicht mehr.

Die aktuelle wirtschaftliche Situation hilft der Staatsseite sicherlich nicht bei den Verhandlungen, denn man braucht Intel eben zukuenftig wohl auch fuer die eigene Automobilindustrie und andere Industriezweige, auch wenn Intel (als systemrelevantes Unternehmen der USA) sicherlich noch nicht am Hungertuch nagt, aber leider weit hinter den erhofften Entwicklungszielen und Umsatzzahlen (groesstenteils wohl auch selbst gemacht) hinterher hinken duerfte.
 
Man muss jetzt auch nicht so schwarz sehen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Absatzrückgang) sind einfach derzeit so schlecht, dass Intel vielleicht diese Fab in Magdeburg gar nicht braucht und auch nicht woanders. Wenn man sie für lau bekommen könnte, dann versucht Intel das jetzt halt.
Wenn das nicht klappt, wird das Vorhaben einfach auf Halde gelegt, bis die prognostizierten Absatzzahlen wieder deutlich nach oben zeigen. Magdeburg kommt dann vielleicht erst später dran, das wars dann auch schon.
Eine nicht genutzte Investruine braucht man in Magdeburg ja auch nicht.
 
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feidl74 schrieb:
nun, weder in den Krieg noch in Intels Fabrik, fließt echtes geld. wird alles, wenn, über Kredite etc. geregelt, somit nur Buchgeld.
der ganze euro ist nicht gedeckt, also fiktive werte alles.
 
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MC´s schrieb:
Sorry, aber ich hoffe Intel geht weiter den Bach runter oder am besten Pleite
Das wäre ja super, dann haben wir ein AMD / TSMC Monopol und können dann tausende Euro für einen läppischen Chips bezahlen. Wirklich sehr clever und weit gedacht. Herzlichen Glückwunsch.
 
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lazsniper schrieb:
der ganze euro ist nicht gedeckt, also fiktive werte alles.
Buchgeld ist nicht fiktiv, nur es fließt halt kein Bargeld. ist eben nicht so wie im supermarket, dass ich da 5 Milliarden in bar auf die kasse lege, beim bezahlen. und intel wird da auch keinen geschickt bekommen aus brüssel, der intel dann 5 Milliarden€ bargeld überreicht. wird eben alles durch kredite, evtl investitionsausfallsicherungen (WIEN EINSTGABIREL BEI WINTERSHALL), fonds etc. stzeuerabschreibungen "bezahlt". btw ist so viel buchgeld im Umlauf, da mcht bargeld nur einen verschwindend geringen teil des Geldwertes aus.
mein problem bei solchen Sachen ist, die Intransparenz. was jmuss intel dafür tun, halten sie sich an vereinbarungen, bringt es in der region wirklich arbeitsplätze, oder karrt intel die dann aus dem nahen polen an usw usw. der musk hat es intel in meckpom vorgemacht. vorher groß versprochen und zumindest laut recherchen im sep letzten jahres, wenige bis gar keine arbeitsplätze für die region geschaffen. arbeitskräfte aus osteuropa sind halt günstiger und evtl. "dankbarer" für einen job;).
intel ist halt nicht der erste abgreifer von subventionen, die auch ich bezahle, und wird nicht der letzte sein.
somit darf man das durchaus kritisch betrachten.
Ergänzung ()

Donnidonis schrieb:
Das wäre ja super, dann haben wir ein AMD / TSMC Monopol und können dann tausende Euro für einen läppischen Chips bezahlen. Wirklich sehr clever und weit gedacht. Herzlichen Glückwunsch.
gibt noch andere chiphersteller wie tsmc...die wären evtl groß, aber mehr nicht. btw ist natürlich besser das intel bei 60% marktanteil bleibt^^
 
einblumentopf schrieb:
Herr Lindner, beenden Sie dieses Schauspiel. Stellen Sie Intel vor die Wahl - bauen zu den bisherigen Förderkonditionen oder garnicht - deal or no deal? Wenn nicht, dann halt nicht.
Dann würde ich als INTC sagen: Dann halt nicht! Es ist schliesslich Deutschland, das unbedingt die Fabrik haben will!
 
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Gudizilla schrieb:
Es ist schliesslich Deutschland, das unbedingt die Fabrik haben will!
Komm doch bitte jetzt nicht mit Fakten um die Ecke, die will doch niemand hören. Intel ist böse, der Rest sind alles nur Engel und Deutschland hat natürlich nur Intel Geld geboten um herzukommen, die anderen wurden gar nicht gefragt.
 
Immer diese horrenden Subventionen.. ich wäre eher dafür, Unternehmenssteuern zu senken wie z.B. Irland, das zieht Investoren an!
Dazu normalisierte Energie-Preise.
Und für den allgemeinen Konsum eben entweder +25% mehr Lohn oder nur noch 7% MwSt auf alles wie z.B. auf den Kanaren.

Aber so wie hier verfahren wird, hauen die wie Nokia irgendwann ab...
 
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xexex schrieb:
Komm doch bitte jetzt nicht mit Fakten um die Ecke, die will doch niemand hören. Intel ist böse, der Rest sind alles nur Engel und Deutschland hat natürlich nur Intel Geld geboten um herzukommen, die anderen wurden gar nicht gefragt.
Die Autoindustrie meint das zu brauchen, ist aber natürlich selbst nicht bereit, da etwas rein zu buttern. Mir und scheinbar auch einigen anderen ist nach wie vor unklar warum VW (Nettogewinn 18.5 Milliarden Euro) Mercedes (Nettogewinn 23.5 Milliarden Euro) und BMW (Nettogewinn 12.5 Milliarden Euro) + dem Rest der europäischen Autobauer die strategische Unabhängigkeit so wenig wert ist das man den Steuerzahler dafür aufkommen lassen will.

Zumindest muss man sich so nicht damit auseinander setzen was wirtschaftlich sinnvoller wäre. Strategische Partnerschaft mit GloFo, Bosch, Samsung, Intel oder TSMC sondern man kann einfach die teuerste Lösung mit dem besten Fertigungsnode hinstellen lassen und wenns nicht läuft ist auch nicht schlimm.
 
Chismon schrieb:
Da TSMC Dresden als neuen europaeischen Fertigungsstandort anvisieren soll

In Dresden sind sie da richtig. Dort oben auf dem Berg wurde damals schon für AMD ein eigenes Klärwerk auf Staatskosten gebaut. Das ist immer noch nicht ausgelastet.

Infrastruktur liegt an, Platz ist dort auch noch jede Menge.

Beim Thema "Subventionen" ist Dresden auch großzügig. Volkswagen hat damals Teile des Großen Gartens kostenlos bekommen, um mitten in der Stadt ihre gläserne Fabrik für den Phaeton bauen zu können und sie durften sogar ihre eigenen Transport-Straßenbahnen auf dem Straßenbahnnetz von Dresden benutzen.

Da der Erfolg dieses Projektes doch eher überschaubar ist, war es wohl eher umsonst.

Der Versuch, war aber nicht schlecht. :heilig:

Von bösen Ausländern abgezockt zu werden, ist ja normal in der Welt der Montagsspaziergänger (ein Problem für Gesellschaften, deren Angestellte auch als Ausländer erkannt werden) aber die Tatsache, dass Volkswagen nicht besser oder schlechter ist oder war, will ja dann keiner wahr haben. :evillol:

mfg

p.s.

Das ist aber total normal. Die Tatsache, dass heute bei Hagenow ein Werk von Dr. Oetker steht, begann mit einem zufälligen Treffen zweier Männer in einer Sauna. Dann wurde ein Klärwerk, ein Autobahnanschluss, eine Standplatzsuche und die Bewilligung der Bank in Rekordzeit geklärt.

Eigentlich wollten sie in Polen bauen. :heilig:
 
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feidl74 schrieb:
nun, weder in den Krieg noch in Intels Fabrik, fließt echtes geld. wird alles, wenn, über Kredite etc. geregelt, somit nur Buchgeld.
Nur arbeiten Menschen in Echt und haben immer weniger was davon, weil die Steuerlast zu hoch ist und die ist so hoch, weil die Schulden hoch und höher werden. Also ist es irgendwie doch echtes Geld (weil dahinter noch immer auf die eine oder andere Weise echter Schweiß, Zeit und Gedanken stecken).
 
@Rhoxx
vielleicht liegt es eher daran das der mensch sich seinen erworbenen Lebensstandard halten will und es ihm dann schwer fällt, diesen einzuschränken. scheint für viele wichtig zu sein, ein 2. oder 3. auto zu haben, oder 2-3x/jahr im urlaub zu fliegen, oder immer das neueste handy haben zu wollen;)(u.a.). ich bin auch kein großverdiener, dennoch komme ich auch jetzt, ohne rücklagen etc. ganz gut durch. klar sind die preise gestiegen, steuerlasten ändern sich, aber das als Argumentation ist mir zu wenig.
btw. ging es um die 5 milliarden subventionsforderung von intel und die wird halt nicht über bargeld realisiert, sondern buchgeld
Ergänzung ()

Berserkervmax schrieb:
Wenn China nach Taiwan geht sollte die Welt gerüstet sein mit Halbleiter Fabs

Denn das es passiert ist klar , die Frage ist nur wann....
die fabriken alleine werden aber nicht helfen, da Taiwan in Sachen Chip Entwicklung weltweit führend ist.
 
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