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NewsChip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg
Wer heute noch beschließt, im Land der teuersten Energie der Welt, eine Produktionsstätte zu eröffnen, dem ist nicht mehr zu helfen. Neben der teuren Energie gesellt sich die Überregulierung und Fachkräftemangel. Freilich möchte Intel noch mehr Subventionen, und trotz allem ein sehr mutiges Vorhaben von Intel. Hunderte andere Firmen in der Industrie planen gerade massiv stellen abzubauen(Schaeffler, BASF, Speira, Bosch, Mahle, usw…..) Es wird ein Exodus der Metallindustrie geben in Deutschland, all jene die viel Energie benötigen. Wir geraten in eine Planwirtschaft ohne Plan, wie einst in der DDR. Viele Arbeitsplätze wandern in die USA, auf deren Arbeitsmoral, wenig Urlaubstage und Hire&Fire Politik habe ich überhaupt kein bock… Kann sich jeder ein grobes Bild davon machen-> Kununu-> Tesla Grünheide.
In Deutschland gibt es keine "Wasserknappheit", es ist nur dort das Wasser stellenweise knapp, wo man es aus dem Grundwasser entnimmt. Die Intel Fabrik soll in der Nähe eines Flusses gebaut werden, dies wurde bereits berücksichtigt.
Über die Wassergeschichte wird in Deutschland seit Jahren mehr geschwurbelt, als über Corona. Ja! Es gibt sinkende Grundwasserspiegel in Teilen der Republik, es gibt aber hierzulande mehr als genug Wasser was schlichtweg gar nicht genutzt wird.
Das mit dem Wasser könnte in Magdeburg schon knapp werden im Sommer bei Niedrigpegel der Elbe.
Es wurde schon im Zusammenhang mit Intel über eine notwendige Wasserfernleitung aus dem Harz laut nachgedacht und es ging um die Kosten, die Intel dafür nicht bezahlen wollte/will.
Intel, am besten wir Steuerzahler zahlen die gesamte Fabrik und ihr schöpft nur die Gewinne ab. Sorry, aber ich hoffe Intel geht weiter den Bach runter oder am besten Pleite (auch wenn das nicht passieren wird meine Meinung nach leider).
Ähm mal ne ernst gemeinte frage: wieso bist du sauer auf Intel und nicht auf unsere Politik?
Wenn ich zu meinem Steuerberater gehe bin ich also auch einer von „dir bösen“ weil ich steuerlich das nutze was drin ist und den größten Vorteil für mich rauszuschlagen versuche
Ergänzung ()
Ned Flanders schrieb:
Die Autoindustrie meint das zu brauchen, ist aber natürlich selbst nicht bereit, da etwas rein zu buttern. Mir und scheinbar auch einigen anderen ist nach wie vor unklar warum VW (Nettogewinn 18.5 Milliarden Euro) Mercedes (Nettogewinn 23.5 Milliarden Euro) und BMW (Nettogewinn 12.5 Milliarden Euro) + dem Rest der europäischen Autobauer die strategische Unabhängigkeit so wenig wert ist das man den Steuerzahler dafür aufkommen lassen will.
Du siehst es falsch. Wenn der Standort Deutschland ohnehin nicht einer der ist um den sich die Firmen reisen und wenn man dann aber für relativ viele Arbeitsplätze sorgt hat man halt ne gewisse hebelwirkung. Das ist am Ende Politik: entweder man finanziert mir meine neue Halle oder ich bin weg und x Arbeitsplätze weg und dann wollen wir mal sehen wie es bei den nächsten Wahlen aussieht. Und weil Politiker an die Macht wollen bzw. dort bleiben wollen kommt es eben zu solchen Erscheinungen.
Warum soll die Politik mir nicht helfen wenn ich für Arbeitsplätze sorge? Wenn wir doch unabhängig sein wollen wie wäre es wenn man da auch die Anreize für schafft wie günstige Energie?
Die Firmen sind halt net blöd. Politiker mögen Ideologen sein in deren Träumen Mathematik, Physik, Zahlen keine Rolle spielen wo man eher vor sich hin träumt dass alles ganz grün ist und keiner mehr mit dem Auto rum fährt. Unternehmen müssen aber Konkurrenzfähig sein.
Was nützt es mir wenn ich pleite gehe?
Ergänzung ()
GT200b schrieb:
, auf deren Arbeitsmoral, wenig Urlaubstage und Hire&Fire Politik habe ich überhaupt kein bock…
Auf der anderen Seite hast du hier das hamsterrad. Rekordabgaben wo du dir trotz Vollzeitjob immer weniger leisten kannst. Die Gehälter in den Staaten sind halt auch ganz andere. Mehr Eigenverantwortung was erstmal gut ist. Ein System was wirklich jeden auffängt wie hier zieht halt auch genau solche Menschen an bzw „produziert“ sie. Wer ohnehin keine Chance auf nen besser bezahlten Job hat überlegt ob er überhaupt arbeiten gehen soll.
Das sind beides extreme die nicht ideal sind.
ernst gemeinte Antwort:
Intel möchte sich nicht an die für alle geltende Spielregeln halten (analog Steuergesetze), sondern möchte als hochprofitables Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit eine spezielle Sonderbehandlung (Extra-Zusatzssubventionen, extra billigen Strom).
Dies ist moralisch verwerflich, gegenüber der Allgemeinheit und auch gegenüber der Konkurrenz.
Blöd nur, dass die "Konkurrenz" gar nicht erst nach Deutschland geht, weil sie in ihren Staaten noch viel bessere Bedingungen vorfinden. Was glaubst du wie eng TSMC mit dem taiwanesischen Staat verknüpft ist? Ist das nicht etwa "moralisch verwerflich" für dich, selbst wenn in einer Dürreperiode es dem Staat wichtig ist als erstes die Wasserversorgung der TSMC Werke aufrecht zu erhalten?
Intel muss nicht nach Deutschland gehen, sie finden in den USA, Irland und sogar Israel bessere Konditionen vor und bauen schlichtweg dort ihre Fabriken aus. Deutschland will Intel hier haben, nachdem alle anderen abgewunken haben.
Was ist denn falsch, nicht richtig an dem was er geschrieben hat. Zahlt das hoch subventionierte US Unternehmen Steuern hier. Wieviel Arbeitsplaetze werden es fuer 5 Mrd. Wieso muss es Intel sein und nicht ein Auftragsfertiger mit groesserer Produktpalette.
@ThomasK_7
Dem stimme ich durchaus zu, du kannst nur schlecht von unmoralischem Verhalten gegenüber der Konkurrenz sprechen, denn die hat sich hier nicht einmal gezeigt, Intel hat immerhin die Karten auf den Tisch gelegt.
Mir ist kein Fall bekannt, wo die Konkurrenz von Intel, welche bereits in Deutschland investiert hat, solch ein Verhalten (=Fordern) nach Festzurren der Fördervereinbarungen gezeigt hat. Das ist doch das Verwerfliche!
Massive Subventionen habe alle andere Konkurrenten in Deutschland auch bekommen.
Die Nachforderung kam aber auch erst, als die erste Tranche der "gesicherten" Förderveinbarung im Q4 2022 nicht gezahlt wurde. Ob das jetzt an Deutschland oder EU gelegen hat weiß ich nicht, aber das hat schonmal den ursprünglichen Plan verändert.
Dann wurde wohl nochmal nachgerechnet und die ~10% Inflation gibts halt auch noch.
In den Medien hört man halt nur die Sicht der Politik.
Mir ist kein Fall bekannt, wo die Konkurrenz von Intel, welche bereits in Deutschland investiert hat, solch ein Verhalten (=Fordern) nach Festzurren der Fördervereinbarungen gezeigt hat.
Intel hat noch keinen Cent gesehen und verhandeln letztlich nach, was ist daran verwerflich? Wir hätten gerne das Geld auch Samsung oder TSMC in den Hintern geblasen, wo sind denn diese Firmen? Verwerflich wäre es wenn ein anderes Unternehmen das Geld nicht bekommen hätte, Intel aber schon. Derzeit ist Intel aber nun mal noch immer das einzige Unternehmen was überhaupt bereit ist hier zu investieren.
Du vergisst vielleicht bei deiner ganzen Argumentation, dass die Bedingungen aktuell nun mal anders sind als vor zwei Jahren und die Mitschuld an den aktuellen Bedingungen trägt unsere Politik, nicht Intel.
Vorschlag zur Weiterführung dieses Threads: Wenn man einen selbstgefälligen, herablassenden oder besserwisserischen Kommentar schreiben will, soll man auch konkret schreiben wie man es sinnvoll besser machen sollte.
Artikel-Update: Und auch im April bleibt das Thema auf dem Tisch. Wie die Financial Timesberichtet, will sowohl Deutschland von Intel mehr Investitionen, umgekehrt geht es den gleichen Weg. Deutschland will von Intel mehr Investitionen auch in die umliegende Infrastruktur, Intel wiederum Subventionen für das gesamte Projekt. Dies geschieht zum Teil ja automatisch, wenn die gesamte Investitionssumme steigt, steigt auch die Fördersumme. Nach wie vor steht Intel jedoch zu dem Projekt, erst vor zweit Tagen bei der Ankündigung der Zusammenarbeit mit Arm bewarb Intel Europa als Produktionsstandort der Zukunft.
Sind vermutlich noch Pläne nach US-Maßsstab, wo jeder Mitarbeiter (auch die die 2 Straßen entfernt wohnen) mit einem 7.3L V8 Chevy Tahoe zur Arbeit gleitet
Ich frage mich ja wie die ganzen Hersteller die in Deutschland eine FAB bauen wollen, ihre Niederlassungen mit Strom versorgen wollen? Eine 9V Block Batterie wird da ja nicht reichen.
Vielleicht sollten die Firmen im Gegenzug gezwungen werden Geld in Windparks oder andere erneuerbaren Energien zu stecken. Wird auf Dauer sonst ganz schön eng mit der Energie.