@xexex
Du scheinst in D nicht sehr viel herumzukommen, entweder in real oder per Dokumentation.
Es gibt schon weitflächige Bereiche, denen man den Wassermangel an der Vegetation ansehen kann.
Wasserläufe führen im Sommer kaum noch Wasser, Brunnen fallen trocken und die Ernteerträge gehen deutlich zurück. Monokultur-Wälder sterben großflächig ab, Schlagwetterereignisse lösen große Bodenoberflächen.
Der jetzt diskutierte Wassermangel ist erst seit rund 5 Jahren sichtbar und hat vielleicht vor rund 10 Jahren angefangen. Statistikvergleiche mit längeren Zeiträumen sind daher nur bedingt geeignet, die jüngsten dramatischen Veränderungen aufzuzeigen.
Das natürlich alles regional begrenzt.
Bei mir gibt es z. Bsp. schon die letzten Jahre Wasserentnahmeverbote aus den öffentlichen Bächen, obwohl wir nicht zu trockensten Ecken zählen. Die Grundwasserstände im Bezirk nehmen kontinuierlich ab. Eine Überwachung der genehmigten Grundwasserentnahmen für die Landwirtschaft findet flächendeckend nicht statt.
Weiterer nicht ganz unwichtiger Punkt ist die Grundwasserqualität.
Diese nimmt in vielen Regionen durch Sulfat- und Nitratbelastung drastisch ab.
Dies heißt, es ist zwar Wasser da, aber die Wasseraufbereitung ist bis zum Faktor 2 teurer geworden = doppelter Wasserpreis.
Schön für den Wasserhaushalt, dass es jetzt im Frühjahr viel regnet.
Aber 2 von 12 Monaten werden das Gesamtjahr vermutlich nicht herausreißen.
Am Ende des Jahres wird es in Summe wieder weniger geregnet haben wie im langjährigen Mittel und die Jahrestemperatur wird wieder über dem langjährigen Mittel gelegen haben und damit auch eine höhere Verdunstung usw.
Es wird wohl ein Jahr werden, in welchem die Grundwasserstände vielerorts nicht weiter zurückgehen, aber auch nicht wieder ansteigen werden (dauert sowieso wegen dem Zeitverzug bis zur Bildung von neuem Grundwasser).