Du wirfst hier nur zwei Sachen in einen Topf die zunächst einmal wenig miteinander zu tun haben. Wir haben im Deutschland mehr (viel mehr) Wasser als wir nur im Ansatz nutzen und die sinkenden Grundwasser haben damit erst einmal nichts zu tun. Genau diese Kuh wird aber durch die Medien ständig durch Dörfer getrieben.user_zero schrieb:Aber das der Grundwasserspiegel in vielen Regionen deutlich gesunken ist und Rhein und Elbe zeitweise nicht mehr schiffbar waren, sollte auch Dir nicht entgangen sein.
Intel wird sich das Wasser nicht durch einen Brunnen aus dem Boden holen, sondern vermutlich in der Elbe abzapfen und es dort wieder zurückfließen lassen, "Schuld" an sinkenden Grundwasserspiegeln ist, dass man an einigen Orten zu viel Wasser von dort aus zapft und nicht, dass es in Deutschland zu wenig Wasser gäbe. Das mag ähnlich klingen, sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.
Ich habe es schon ein paar mal gepostet, aber leider wird immer wieder weiter Blödsinn aus sensationsgeilen Medien und irgendwelchen Ökozeitschriften zitiert.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserressourcen-ihre-nutzung#wassernachfrage
Unser Wasserbedarf ist seit Jahren sinkend und trotzdem wird jedes mal dieses Thema wieder aus einem Loch geholt.
Industrie ist bei diesem Thema übrigens oft komplett raus, das benötigte Wasser verschwindet nicht in einem schwarzen Loch, sondern wird aufbereitet und weiter genutzt. Das Problem sind Landwirte, künstliche Bewässerung von Grünflächen oder grundsätzlich ein schlechter Wasserhaushalt, bei dem Wasser aus dem Grundwasser entnommen wird, aber dann in der Atmosphäre verdunstet oder in Flüsse abgeführt wird. Alles was dann nicht direkt über Deutschland abregnet, fehlt natürlich im Grundwasser.
Im Ruhrgebiet hat man das schon vor Jahren erkannt und grundsätzlich in vielen Stellen in Deutschland, wo es nicht so viel Grundwasser gibt Talsperren gebaut. Nur ist es heute teuer und problematisch neue Gebiete für Talsperren zu finden und welche zu bauen, da ist es doch viel einfacher den Menschen ständig das Liedchen von "Deutschland trocknet aus" zu singen.
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/W...C7C85A05C6ADDC3640F3A6A61.1_cid321?nn=1542268
Zusammengefasst, nutzen wir in Deutschland bald nur noch 10% von dem Wasser, was uns zur Verfügung steht. Wenn dann irgendwas "austrocknet", dann liegt es schlichtweg daran, dass man an einer bestimmten Stelle zu viel davon entnimmt und zu wenig nachfließt, hat aber mit Deutschland als ganzes nichts zu tun.
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