News Chrome OS Flex: Google bringt Chrome OS kos­ten­los auf alte PCs und Macs

xexex schrieb:
Hach wenn das nur so wäre! Lubuntu, Kubuntu und Xubuntu waren nur der Anfang vom Ende.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Linux_distributions#Ubuntu-based
Und schon wieder knapp daneben!
Ubuntu und seine offiziellen Töchter sind das eine mit dem identischen Unterbau.

Was andere Ubuntu basierte Distros machen ist einzig und alleine deren Sache und ausschließlich dem Prinzip der Quelloffenheit geschuldet, dass sie auf die Ubuntu Paketquellen zurück greifen können. Sie sind aber immer als eigenständige Distribution zu betrachten und ausschließlich selbst verantwortlich.
 
@mo schrieb:
Und schon wieder knapp daneben!
Und nochmal, dass einzig entscheidende dabei ist, dass es innerhalb kürzester Zeit nicht mehr nur ein Ubuntu gab und das Momentum war schnell wieder dahin, wobei diesmal nicht nur die unzähligen Forks zum Chaos geführt haben, sondern auch die Firma Canonical selbst dazu beigetragen hat.
 
xexex schrieb:
Und nochmal, dass einzig entscheidende dabei ist, dass es innerhalb kürzester Zeit nicht mehr nur ein Ubuntu gab und das Momentum war schnell wieder dahin, wobei diesmal nicht nur die unzähligen Forks zum Chaos geführt haben, sondern auch die Firma Canonical selbst dazu beigetragen hat.
So ein Unsinn!
Ubuntu hat mit seinem relativen Erfolg dazu geführt, dass viele andere Distributionen entstanden sind, die es andernfalls heute gar nicht geben würde.
Die Linuxwelt ist eben dezentral und genau deswegen zum mit Abstand führenden Betriebssystem geworden auf alle Anwendungsbereiche bezogen. Dass der fehlende Zentralismus den durchschlagenden Erfolg auf dem Desktop eher behindert ist klar. Gibt den Entwicklern aber jede Menge Spielraum. Und der wird genutzt.
Wie das so ist, wenn Linux zentralistisch eingesetzt wird, kannst ja nun in China gut beobachten.

Ich weiß wirklich nicht was daran so erstrebenswert ist, eine führende Linux-Distributionen zu haben! Und gerade Ubuntu hat sich im Lauf der Zeit einige Fehlentscheidungen geleistet und dann zieht die Karawane eben weiter und muss nicht mit den Fehlentscheidungen leben und gut is. Bei anderen OS, wie du sie offensichtlich präferierst, heißt es dann "friß oder stirb".

ChromeOS ist doch das beste Beispiel. Mit einem auch nur halbwegs tauglichen Ökosystem könnte man deutlich mehr Marktanteile bekommen, da das OS in mancher Hinsicht wirklich stark ist. Die denken aber nicht dran und lassen die Ressourcen lieber brach liegen.
 
@mo schrieb:
ChromeOS ist doch das beste Beispiel. Mit einem auch nur halbwegs tauglichen Ökosystem könnte man deutlich mehr Marktanteile bekommen, da das OS in mancher Hinsicht wirklich stark ist. Die denken aber nicht dran und lassen die Ressourcen lieber brach liegen.
Ach wirklich? Nur zur Info, das ChromeOS hat jetzt schon höhere Markanteile bei Clientsystemen, als alle Linux "Varianten" insgesamt. Welche Ressourcen lässt man da brach liegen? Mögliche 1000 Forks, damit die Leute wieder ein Sammelsurium an verschiedenen Geschmacksrichtungen haben und sich wieder jedes System anders bedienen lässt?

Ein einheitliches System sorgt neben der Tatsache, dass sich sofort jeder darin wieder findet, auch für einheitliche Fehlerlösungen, einheitliches Bedienkonzept, einheitliche Treiber, einheitlichen Support und einheitliches Aussehen der darauf ausgeführten Applikationen.

Die Linux Distributionen verfolgen hier eine ganz andere Linie, weshalb Linux in dieser Form nie eine große Verbreitung auf dem Desktop finden wird. Das ist so, damit muss man leben, man sollte sich nur nicht beschweren wieso die Menschen lieber zu Windows, macOS oder eben ChromeOS greifen.
 
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@mo schrieb:
Gibt den Entwicklern aber jede Menge Spielraum. Und der wird genutzt.
Naja. Ob der nun wirklich in ausreichendem Maße genutzt wird, ist fraglich. Wenn ich sehe wieviel Distributionen es allein gibt die sich nur in Details von Anderen unterscheiden, dann ist der Effekt schon überschaubar. Klar gibt es auch Gegenbeispiele. Aber im Großen und Ganzen ist der Spielraum eben .... na wie der Name schon sagt Spielraum. Spielerei ohne größeren Effekt. 90% der Distributionen könnte man wegstreichen ohne das überhaupt einer so wirklich was vermissen würde.

@mo schrieb:
ChromeOS ist doch das beste Beispiel. Mit einem auch nur halbwegs tauglichen Ökosystem könnte man deutlich mehr Marktanteile bekommen, da das OS in mancher Hinsicht wirklich stark ist.
Wie mein Vorredner schon sagte. ChromeOS hat jetzt schon mehr Marktanteile als alle Linux-Distributionen zusammen.

xexex schrieb:
Das ist so, damit muss man leben, man sollte sich nur nicht beschweren wieso die Menschen lieber zu Windows, macOS oder eben ChromeOS greifen.
Zumindest würde es den ganzen Linux-Verfechtern mal guttun darüber nachzudenken, warum das so ist statt darüber zu lamentieren das der eigentlich überlegene Linux-Desktop die ihm nicht rechtmäßig zustehende Anerkennung kriegt. :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Wie mein Vorredner schon sagte. ChromeOS hat jetzt schon mehr Marktanteile als alle Linux-Distributionen zusammen.
Na ja, dazu gibt es keine belastbaren Zahlen. Vor allem ist nirgendwo China eingerechnet und die Verbreitung von ChromeOS dort ist vermutlich nicht allzu groß, Linux aber eben schon, staatlich "gefördert".
Ist aber auch egal! Ich erwarte eh keinen höheren Marktanteil und finde ihn auch nicht unbedingt wünschenswert.
Das Ökosystem von ChromeOS ist trotzdem furchtbar.


xexex schrieb:
Das ist so, damit muss man leben, man sollte sich nur nicht beschweren wieso die Menschen lieber zu Windows, macOS oder eben ChromeOS greifen.
Wer beschwert sich denn? Soll jeder nutzen was er will. Aber Linux ausgerechnet das vorzuwerfen was es interessant macht, seine Vielfalt, ist nun Mal ziemlich kurz gedacht.

Ich nutze alle 3 OS und gelegentlich auch Mac. Alle Haben ihre Vor- und Nachteile vor denen man einfach die Augen nicht verschließen sollte.
 
@mo schrieb:
Aber Linux ausgerechnet das vorzuwerfen was es interessant macht, seine Vielfalt, ist nun Mal ziemlich kurz gedacht.
Ich habe Linux niemals die Vielfalt "vorgeworfen", ich habe nur klargestellt, dass diese Vielfalt zu dem aktuellen Status Quo führt. Die meisten Leute wollen keine Vielfalt und keine Bastelsysteme, die wollen ein möglichst einheitliches System wo sie sich problemlos zurechtfinden.

Auch wenn man hier im Forum manchmal einen anderen Eindruck bekommt, das Betriebssystem dient für die meisten "nur" dazu da Programme zu starten, genauso wie ein Auto nur dazu da ist, sie von A nach B zu bringen. Sie wollen einsteigen, Schlüssel umdrehen und losfahren und sich nicht erst ein "eigenes" Auto zusammenbauen.
 
@mo schrieb:
Vor allem ist nirgendwo China eingerechnet

Ich glaube da funktionieren Chrome OS Rechner gar nicht (wie geplant) aufgrund des Google Banns.
Gibt wohl ne Alternative namens FydeOS, die aber auf Android basiert.

Oder meintest du den Linux-Anteil? Der dürfte ja nun gewaltig werden, wollen die nicht komplett von Windows weg? Zu Deepin oder Ubuntu Kylin oder so?

Weil der Windows Anteil liegt angeblich aktuell bei 85% und wenn da ein Großteil zu Linux wechseln muss, dürfte das erheblich den globalen Marktanteil erhöhen.
 
TriceO schrieb:
Ich glaube da funktionieren Chrome OS Rechner gar nicht (wie geplant) aufgrund des Google Banns.
Davon gehe ich auch aus. Zumindest wird es eingeschränkt sein.


TriceO schrieb:
Oder meintest du den Linux-Anteil? Der dürfte ja nun gewaltig werden, wollen die nicht komplett von Windows weg? Zu Deepin oder Ubuntu Kylin oder so?
Zunächst Mal wird es schon seit geraumer Zeit von allen Behördenrechnern verbannt, bzw. durch Linux ersetzt. Alleine das sind schon zig Millionen. Wie sich das dann in Wirtschaft und Privat auswirkt kann man sich halt ungefähr vorstellen, wenn da eine entsprechende "Empfehlung" ausgesprochen wird. Mittelfristig werden sie anstreben amerikanische Produkte komplett zu ersetzen bei Hard- und Software.
Deepin dürfte die Nase vorne haben, vor Kylin. Ist aber nur geschätzt.

Bei der Statistik oben, was mögen wohl die 8% unbekannt sein. Kann eigentlich nur Linux sein.
Aber gut, aus China kriegst eh nur das was die rauslassen oder man muss schätzen mit entsprechender Fehlerquote. Marktforschung in unserem Sinn ist kaum möglich.
 
@mo schrieb:
Na ja, dazu gibt es keine belastbaren Zahlen. Vor allem ist nirgendwo China eingerechnet und die Verbreitung von ChromeOS dort ist vermutlich nicht allzu groß, Linux aber eben schon, staatlich "gefördert".
Ist aber auch egal! Ich erwarte eh keinen höheren Marktanteil und finde ihn auch nicht unbedingt wünschenswert.
Das Ökosystem von ChromeOS ist trotzdem furchtbar.

Wohl 10,8% Marktanteil, Stand 2020.

https://www.statista.com/chart/24228/desktop-operating-system-market-share/

Aber sei doch froh das du freie Wahl hast wenn ChromeOS bzw. die Geräte dir und deinem Usecase nicht zusagen, es besteht ja keinerlei Zwang bei der Wahl des Betriebssystems bzw. der Hardware.

Aber auch mal über den eigenen Tellerrand schauen und akzeptieren das sich Leute bewusst für sowas entscheiden, weil es genau ihren Usecase ausreichend abdeckt.
 
@mo schrieb:
Bei der Statistik oben, was mögen wohl die 8% unbekannt sein

Gute Frage, gab wohl mal ne Kylin Version, die auf BSD aufgebaut war und für's Militär genutzt wurde. Angeblich. Von daher vielleicht in die BSD Richtung.
 
Evil_Owl schrieb:
Aber sei doch froh das du freie Wahl hast wenn ChromeOS bzw. die Geräte dir und deinem Usecase nicht zusagen
Wieso? Ich nutze es doch (auch). Andernfalls würde ich mich dazu hier gar nicht äußern.
 
xexex schrieb:
Wir erinnern uns einfach mal, Linux hatte mit Ubuntu durchaus vor Jahren kurz davor gestanden wirklich Marktanteile zu gewinnen und sich durchzusetzen. Wieviele Ubuntus gibt es aber mittlerweile? DAS wird mit ChromeOS nicht passieren.
Der Vergleich ist in meinen Augen irreführend, da Ubuntu nicht im größeren Stil zusammen mit Hardware vertrieben wird und insofern von vorne herein für die Masse ausscheidet, da es kein komplettes Paket bietet. Die Masse möchte sich verständlicherweise nicht mit technischen Einzelheiten auseinandersetzen, sondern ein möglichst einfach zu bedienendes System, das möglichst viele, aber zumindest die wichtigsten Anforderungen abdeckt.

ChromeOS alleine wäre IMHO kein so großer Erfolg beschieden. Aber das ist genau das, was ein Gigant wie Google richtig machen konnte. Die Hardware ist günstig, das System einfach zu bedienen und es gibt genügend Anwendungsfälle, um sich einen Markt zu erschließen. Wobei man sich strategisch genial auf den Bildungsmarkt konzentriert und den Kunden von morgen abholt. Der klassische PC verliert eh an Bedeutung.

Das Linux Ökossystem hat viele tolle Projekte hervorgebracht und ich bin froh, dass es keinen dominanten Anbieter gibt. Das bringt sicher Nachteile mit sich, aber ich sehe in dem konkurrierenden Mit/Gegeneinander mehr Vorteile und Chancen und würde mir wünschen, dass es noch lange so weiter geht.

Ubuntu war ein Gamechanger für Linux auf dem Desktop. Aber entscheidend für großartige Markanteile ist weniger das Betriebssystem an sich, als vielmehr Verfügbarkeit (sprich: vorinstalliert auf konkurrenzfähiger Hardware) und Anwendungen. Microsoft ist Mobile genau so gescheitert wie Canonical.
 
Rossie schrieb:
Der Vergleich ist in meinen Augen irreführend, da Ubuntu nicht im größeren Stil zusammen mit Hardware vertrieben wird und insofern von vorne herein für die Masse ausscheidet, da es kein komplettes Paket bietet.
Genau das passierte aber, als Ubuntu populär wurde und eine lange Zeit in allen Medien aufgetaucht ist. "Damals" fingen dann die ersten OEMs auch gleich passende Rechner mit Ubuntu als Alternative zu Windows auszuliefern und überall hörte man davon, sogar Smartphones waren angekündigt.

Die Welle hat dann aber nicht lange gehalten, Canonical hat sich ja mit der Unity Geschichte selbst ein Bein gestellt und Nutzer vergrault und immer mehr Forks machten mit der Sache endgültig Schluss. Aus Ubuntu wurde in kurzer Zeit irgedeine der unzähligen Linux Distributionen und so schnell wie es gekommen sind, so schnell verschwand Linux auch wieder von den Geräten der OEMs.
Ergänzung ()

Rossie schrieb:
Wobei man sich strategisch genial auf den Bildungsmarkt konzentriert und den Kunden von morgen abholt. Der klassische PC verliert eh an Bedeutung.
Der Bildungsmarkt hat sich angeboten, weil man jede Menge eigener Cloudapplikationen hat. ChromeOS ist vom Grundsatz eigentlich viel zu früh gekommen, aber so ähnlich werden in der Zukunft immer mehr Systeme aufgebaut sein. Google hat das logischerweise schon früher erkannt, basieren deren Geschäfte vor allem auf der Cloud, aber auch Microsoft und durchaus auch Apple sind da ebenso gut aufgestellt, wobei beim letzteren noch einiges an Nachholbedarf existiert.
 
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xexex schrieb:
Genau das passierte aber, als Ubuntu populär wurde und eine lange Zeit in allen Medien aufgetaucht ist. "Damals" fingen dann die ersten OEMs auch gleich passende Rechner mit Ubuntu als Alternative zu Windows auszuliefern
Die Grundaussage auf die ich mich bezog war, dass Ubuntu kurz davor stand größere Marktanteile zu gewinnen. Nach Deiner Aussage ist das gescheitert, weil es nicht nur ein Ubuntu gibt.

Nach meinem Dafürhalten ist Linux auf dem Desktop aber deswegen nicht mehr verbreitet, weil es an Anwendungen mangelt und man Hardware mit vorinstalliertem Linux nur in Nischen findet. Beides bedingt sich. Dass es Ubuntu mit Gnome, KDE etc. gibt spielt dabei IMHO keine große Rolle. Die Anwendungen funktionieren überall und für einen Hersteller ist es ein leichtes, sich auf eine Version festzulegen.

Nutzer, die sich das Betriebssystem selbst installieren, machen eine kleine Minderheit aus. Mag sein, dass ein mancher durch die Vielzahl der Distros überfordert ist, aber entscheidend für den geringen Marktanteil auf dem Desktop ist das nicht.

Bei Microsoft gab es alles aus einer Hand. Gute Hardware mit flottem Betriebssystem. Nur zu wenig Anwendungen im Vergleich zu den Marktführern. Und zu wenig Wachstum. Konsequenz? Windows Phone ist wieder verschwunden.

Linux dagegen hält sich seit Jahrzehnten. Ist nicht für jeden etwas, aber für viele die gewünschte Alternative mit geringem, aber organischem Wachstum. Es muss gar nicht Mainstream sein. Der bewegt sich wie gesagt ohnehin vom Desktop weg.

xexex schrieb:
und so schnell wie es gekommen sind, so schnell verschwand Linux auch wieder von den Geräten der OEMs.
Welche OEMs sind das denn, wo Linux nur ein kurzes Intermezzo beschieden war? Das muss an mir vorbei gegangen sein. Nischenangebote gibt es seit vielen Jahren. Gefühlt immer mehr, aber man ist nie im Mainstream angekommen. Das hat erst Google geschafft, bietet aber keinen vollwertigen Desktop.
 
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xexex schrieb:
Linux ist und bleibt ein Bastelsystem, weil die Leute die daran arbeiten es genauso wollen. Damit wird Linux aber auch nie die Position von Windows oder macOS einnehmen können, weil die meisten Menschen keine PC Bastler sind, sondern Nutzer.
Linux ist erst mal nur ein Kernel, zum vollwertigen Betriebssystem wird es erst durch eine Distribution. Und diese Aussage zum "Bastelsystem" ist mittlerweile ein Totschlagargument. Man kann basteln, wenn man sich dafür entscheidet (z.B. mit Arch). Kannst du bei Windows übrigens auch, zumindest in dem Rahmen, der durch Reverse Engineering möglich ist. Genau so wie man dort auch die Konsole für einiges nutzen kann.

Wer das nicht will, findet aber auch einsteigerfreundliche Linux-Distributionen, wo das meiste ab Werk funktioniert. Vor allem jene Anwendungsfälle für die 0815 Nutzer, wo es weniger um spezielle (Windows) Software geht. Deine Aussage war vor 20 Jahren vielleicht mal richtig, heute kann man in einigen Szenarien auch mit einem Linux-Desktop arbeiten und das teils sogar mit weniger Problemen als mit Windows. Die ganze Container-Technik z.B. ist Linux-Technologie, die unter Windows lange Zeit überhaupt nur mit einer unsichtbaren VM möglich war. Das war (und ist teils noch) ein Gefrickel unter Windows. Aber damit entfernen wir uns vom Anwendungsszenario.

Übrigens basiert ChromeOS auch auf Linux. Im Grunde ist es also auch "nur" eine weitere Distribution, nur eben keine freie sondern eine auf Googles Produkte und Interessen fokussierte.

xexex schrieb:
ChromeOS hat jetzt schon höhere Marktanteile, als Linux sie jemals erreicht hat.
Steckt ja auch einer der größten Konzerne weltweit dahinter, der seine Marktmacht ausdehnen will und daher die Dinger bewirbt. Mit PR und genug Geld kannst du so ziemlich alles groß machen. Hat MS früher ebenfalls geschafft, obwohl die Konkurrenz zeitweise durchaus besser war. Im Linux-Umfeld sind größere kommerzielle Unternehmen entweder im Unternehmensumfeld oder im Serverbereich tätig. Und da hat das Linux-Umfeld weit höhere Marktanteile, als Windows sie je erreichen wird: Alleine im Web laufen laut W3techs Analyse 70% aller Server unter Linux. Im Cloud-Bereich kommt man sogar auf bis zu 90%.

Selbst in Microsofts eigener Azure-Cloud legt Linux immer mehr zu und überholte Windows bereits 2019. Da bietet Linux mehr Vorteile. Im Desktop-Bereich nimmt Linux eine ähnliche Rolle ein, wie Windows bei Servern: Grundlegendes geht, wenns spezieller wird hat sich meist die jeweils größere Plattform etabliert - auf der anderen gibt es entweder Alternativen oder teils sind Szenarien auch nicht (vernünftig) umsetzbar. Im Cloudgeschäft verdient MS Geld im Überfluss, sowohl mit Windows als auch mit Linux, daher ist es ihnen dort relativ egal. Einem Linux-Desktopnutzer was zu verkaufen wird dagegen schon deutlich schwieriger, außerdem kann man ihn dort nicht mit Werbung belästigen, wie es in Windows zunehmend umgesetzt wurde und wird.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Zeige mir einen Thread hier bei Computerbase, der nicht von Leuten überlaufen wird die "Braucht man nicht", "Datenschutz" oder "Überwachungsstaat" schreien. Wenn man schon in diesem Forum eine solche Technikfeindlichkeit vorfindet, wie soll das woanders aussehen, wo die Leute nicht über das nötige Wissen verfügen?
Das ist ziemlich undifferenziert und hat mit Technikfeindlichkeit nichts zutun. Als ob geschlossene Systeme, die ihre Nutzer oft überwachen und verkaufen die einzige "Technik" darstellen, so weit ist es zum Glück bisher nicht gekommen...

Es macht einen Unterschied, ob man sich in Abhängigkeit von Konzernen gibt, womit erhebliches Missbrauchspotenzial entsteht. Oder offene Standards, wo der Nutzer die Entscheidungsfreiheit hat und nicht an einen Konzern mit seinen kommerziellen Interessen gebunden wird. Eben so macht es einen Unterschied, ob an Schulen handwerkliches Kochen mit frischen Lebensmitteln gelernt wird. Oder man Hersteller von Fertigprodukten herbestellt, die zeigen, wie man mit ihren Pulvern kocht. Letzteres würden viele (zu Recht) kritisieren. Sind das deswegen Kochfeinde?

Erstaunlich, dass man so was in einem Technikforum im Jahre 2022 noch erklären muss.
 
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Th3Dan schrieb:
Das ist ziemlich undifferenziert und hat mit Technikfeindlichkeit nichts zutun.
Es hat mit Technikfeindlichkeit was zu tun, weil alles neue wird hier zunächst meist verschrien, selbst in einem Computerforum wie diesem hier! Die Akzeptanz neuer Technologien beginnt in den Köpfen der Nutzer und hat nichts mit der Regierung zu tun.

Schaue dir mal nach dem viel beschworenen Estland, das immer wieder als Vorreiter bei der Digitalisierung dient. Zentrale Datenbank aller Bürger wo sie übersichtlich einsehen können welche Behörde oder Firma auf welche Daten zugriff hatte, praktisch kompletter Verzicht auf Bargeld, komplett digitale Abstimmung, Steuererklärung auf Mausklick usw.
https://recode.law/e-government-in-estland

Hat bei uns die Regierung versagt? Nicht mal im Ansatz wären diese Dinge hier möglich, weil schon bei der Online Funktion der Ausweise Leute auf Barrikaden steigen, von Verzicht auf Bargeld brauchen wir gar nicht erst zu reden und selbst ein zentraler Impfregister wird hier schon als teuflisches Zeug verschrien.

Wie soll denn die Digitalisierung der Schulen funktionieren, wenn man jeder Entwicklung die man woanders mit einer Kusshand annimmt und die großen Unternehmen machen lässt, hierzulande erstmal verschreit und dem möglichst viele Hürden setzt? Selbst bei Office 365 hören die Debatten hierzulande nicht auf.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Guck dich mal an nordamerikanischen Schulen um. Außerhalb der Hochtechnologieland-Deutschland-Blase scheinen Chromebooks ganz gut zu laufen.
Ja weil gefördert durch den Preis und weil Amis auch einen scheiss um ihre Daten scheren. Oder kennst du ein europäisches Land wo chromebooks gut laufen?
 
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Interessant, schaue ich mir in einer VM mal an.
 
@mo schrieb:
Na ja, dazu gibt es keine belastbaren Zahlen.
Aber eine ungefähre Abschätzung kriegt man schon hin.

Th3Dan schrieb:
Wer das nicht will, findet aber auch einsteigerfreundliche Linux-Distributionen, wo das meiste ab Werk funktioniert. Vor allem jene Anwendungsfälle für die 0815 Nutzer, wo es weniger um spezielle (Windows) Software geht.
Selbst wenn die meisten Dinge abgedeckt werden, das was übrig bleibt ist meist problematisch genug. Irgendwie haben alle als sogenannter Otto-Normal-Anwender nur im Kopf das der mal ein Briefchen an seine Oma schreibt und ein bissl im Internet surft. Und ja. Dafür reicht ihm eine Linux-Kiste.
In wirklichen Leben kauft der jenige sich aber auch mal die ein oder andere Peripherie. Oder den BusSimulator 2000. Und dann gehen halt die Frickeleien los die für viele eine unüberwindbare Hürde darstellen.

Man kann das alles belächeln und kleinreden. Aber das sind halt die Dinge, an denen die Leute scheitern.

Th3Dan schrieb:
Die ganze Container-Technik z.B. ist Linux-Technologie
Eher nicht. FreeBSD hatte mit Jails schon viel früher "Container-Technologie" integriert.
Und die Anwendungscontainer a-la Flatpak und Snap erinnern sehr an das, was man aus der Mobilwelt kennt.

Th3Dan schrieb:
Hat MS früher ebenfalls geschafft, obwohl die Konkurrenz zeitweise durchaus besser war.
Welche Konkurrenz war denn besser?
Und worin war sie besser?

Th3Dan schrieb:
Oder offene Standards, wo der Nutzer die Entscheidungsfreiheit hat
Welche offenen Standards hast Du denn bei Linux? Also POSIX schaffen sie ja schon mal nicht. Und die Linux-Standard-Base ist auch seit +10 Jahren tot.

Th3Dan schrieb:
Es macht einen Unterschied, ob man sich in Abhängigkeit von Konzernen gibt, womit erhebliches Missbrauchspotenzial entsteht.
So wie bei systemd ? ;-)

xexex schrieb:
Wie soll denn die Digitalisierung der Schulen funktionieren, wenn man jeder Entwicklung die man woanders mit einer Kusshand annimmt und die großen Unternehmen machen lässt, hierzulande erstmal verschreit und dem möglichst viele Hürden setzt?
Auf der anderen Seite:
Eine Digitalisierung wo Du dann durch DRM fast alle Vorteile wieder wegwirfst, die braucht nun wirklich keiner.

xexex schrieb:
Selbst bei Office 365 hören die Debatten hierzulande nicht auf.
Optimalerweise sollen die Kinder durch Digitalisierung ja auch nicht Bedienung eines Produktes lernen.
Eine Schule die Office 365 als erstrebenswerten Einstieg in die Digitalisierung sieht, da will ich mein Kind lieber nicht hinschicken. :-)
 
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