sacridex schrieb:
Sich einlesen.
Oder halt einfach einen custom build benutzen(bei Android klappt das, die Bootloader der Geräte sind halt leider noch zu verdongelt).
Damit wird das Problem nur von einem zum anderen geschoben. Nur weil Software Opensource ist, heißt das nicht, dass sie nicht kompromitierbar ist.
Hardware Hersteller kümmern sich halt mittlerweile darum, dass ihre Treiber im Kernel landen, deswegen steigt der Anteil ihrer Commits.
Richtig, es ändert trotzdem nichts an dem Fakt, dass der klassische Heimentwickler an Linux ausgedient hat.
Bei so grundlegenden Dingen, wie Browser und Betriebssystem ist OpenSource IMMER besser!
Wenn du länger in der IT unterwegs bist, wirst du feststellen, dass diese schwarz-weiß-Meinungen nirgends richtig funktionieren.
Die Möglichkeit den Code einzusehen, um zu wissen, was diese Software mit deinen Daten macht, ist sehr wichtig! (Vorallem, wenn mit persönlichen und/oder sicherheitskritischen Daten hantiert wird)
Das setzt zwei Dinge voraus:
1. Ich will mir die Mühe machen.
2. Ich verstehe, was die Software tut.
Beim ersten bin ich schon am zweifeln ob das ein wirklicher Zugewinn ist, beim zweiten bin ich mir absolut sicher, dass es unmöglich ist. Wo wir hier schon über Betriebssysteme sprechen: Du wirst wahrscheinlich keinen einzigen Menschen auf dem Planeten finden, der komplett versteht, was z.B. ein nacktes Debian tut. OSs sind einfach zu umfangreich für das Wissen eines einzelnen. Mit einfachem Auskommentieren ist es bei Software wie Chromium mit Sicherheit auch nicht mehr getan. Wir reden hier über Software, die bis heute in größten Teilen nicht mal http vollständig / korrekt implementiert hat. Aber du als einzelner sollst das besser wissen können?
Android hat schon längst an der MS "Vorreiterstellung" gekratzt!
Hier nachzulesen.
Haste zufällig auch mal die Statistik parat für durchschnittlichen Internettraffic pro Geräteklasse? Der Artikel sagt im Endeffekt nur aus, dass mehr Smartphones + Tablets als PCs verkauft werden (bzw. das anzunehmen ist, dass das so weiter wächst). Darum ging es mir aber auch nicht: Chrome OS wird ernsthaft konkurrenzfähig zu Windows werden. Android hat es durch den geringeren Gerätepreis soweit gebracht, was nicht bei PCs funktionieren wird. Da lässt sich mit Windows nicht konkurrieren, da MS selber das Low-Price-Segment bedient. Dazu kommt, dass sie am Anfang den größten Fehler überhaupt gemacht haben, nämlich sich eigene Konkurrenz ins Haus zu schaffen. Sie hätten mal lieber sich an eine ordentliche Destop-Variante von Android gesetzt, anstatt ein cloud-based OS zu erstellen, was man kaum als OS bezeichnen kann. Den Schlag ins Gesicht bekommen sie ja momentan von Canonical mit Ubuntu for Android.
OnTopic:
Ich hätte es für sinnvoller gehalten, wenn Google direkt die Entwicklung von Linux Distributionen und Projekten fördert. Wäre dann auch ein schlankes System, mit dem man alles machen kann, das Chrome OS auch kann, und noch viel mehr...
Hätte mit weniger Aufwand eine größere Reichtweite gehabt.
Exakt. Was hat Google in den letzten Jahren zur Entwicklung von linux beigetragen? Was haben sie überhaupt beigetragen? Die meisten Produkte sind Kopien, die aufgebohrt wurden. Ab und zu war das sogar richtig gut. Aber sie verscherzen es sich nunmal immer mehr mit Entwicklern. Erst das Gerangel um mangelhafte Pflege des kernels und heute wirkt google einfach zunehmend so, wie es MS vor ein Paar Jahren tat. Wozu go? Wozu dart? Die mögen ja alle ganz nett sein, aber mehr als Auffrischung von bereits vorhandenen Konzepten sind sie nicht. Bei den wirklich innovativen Dingen, die sie sich nicht zusammenkopieren können, wie zum Beispiel SPDY, lassen sie es schleifen.