CO2 das große Politikum

In wie fern steckt in den von dir zitierten Aussagen meines Eingangsposts, dass ich wissen würde, dass CO2 keine Auswirkungen auf das Klima haben kann.

Alles was ich lediglich anführte waren Aspekte die "begründeten Zweifel" an der CO2 These zulassen könnten.

Von "ich weis, dass CO2 keine Auswirkungen auf das Klima haben kann." steht da ja mal gar nichts...

Das du dich hier mit deinem ersten Erguss seid langer Zeit gleich auf das Feld der persönlichen Beleidigungen begibst spricht im Übrigen sehr für deine Argumentationsstärke ...

Ich weiß nicht recht, welche Veröffentlichung Du überhaupt gelesen haben willst - die 3000 Seiten des im Februar erschienenen ersten Teils; oder die von Dir zitierte Zusammenfassung, die ausschließlich an politische Entscheidungsträger gerichtet ist und erst heute Morgen gegen 11:00 nach unsäglichen Änderungsanträgen u. a. seitens der USA und China in ihrer entgültigen Fassung verabschiedet wurde?

Schon mal bedacht, dass dieser IPCC Bericht nicht der erste dieser Art ist?
Die Diskussionen zum aktuellen Bericht habe ich durch Zeitungsartikel ausgiebigst belegt.
Bleibt übrigens die Frage ob die Einwürfe seitens der USA und China nicht dazu geführt haben, dass das jetzige Handout vielleicht viel näher an der wissenschaftlichen Realität liegt als es die ersten Fassungen taten.

Jetzt werden diese Länder mal wieder politisch geächtet ... dabei ist durch sie vielleicht die Aussage des umfassenden IPCC Berichtes durch genau diese Länder viel besser getroffen worden.

Und was ich meine sind z.B. solche "Summary's"
http://www.ipcc.ch/pub/spm22-01.pdf

Da wird ein Forschungsbericht der mehrere tausend Seiten umfasst und der eines der kompliziertesten wissenschaftlichen Themen behandelt auf 20 Seiten gekürzt! Wer diese 20 Seiten liest hat nicht einmal Ansatzweise die kompliziertheit der Forschung, die Unsicherheiten bei den ermittelten Werten und die vielen Kritikpunkte verstanden!
Und auf Basis dieser 20 Seiten wird Politik gemacht die uns alle betrifft.

/edit:

Ach ja und die Feindbilder stehen natürlich auch schon ... USA und China ...

- Der pro Kopf Ausstoß an CO2 ist in China um ein vielfaches geringer als in Deutschland.
- Die USA haben in der Vergangenheit weitaus mehr Geld für Klimaforschung ausgegeben als Europa und Japan zusammen: http://www.internationale-kooperation.de/de/laenderinfo4280.htm
- Allein in Kalifornien fließen 2,9 Mrd US Dollar in die Förderung der Solarenergie: http://www.solarserver.de/news/news-4824.html
- ...

Hauptsachen es gibt immer schöne Feindbilder ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du schon mal dabei bist Länder wie China und USA zu verteidigen, dann bitte mit richtigen Argumenten.

- Der pro Kopf Ausstoß an CO2 ist in China um ein vielfaches geringer als in Deutschland.
Schau dir mal genau die Bevölkerungsstruktur von China an. Was fällt auf? Ein Großteil der chinesischen Bevölkerung lebt noch auf dem Land woraus auch der niedrige CO² Ausstoß pro Kopf resultiert (laut wiki: 43% der Bev. sind urbanisiert). Als Vergleich müsstest du Ballungsräume bieten, da man China sonst nicht ohne weiteres mit Deutschland vergleichen kann.
Es gab spiegelonline mal einen Artikel über die größten Umweltsünden der Welt. Dazu gehörte auch eine chinesische Stadt, leider kann ich den Link jetzt nicht mehr finden.

- Die USA haben in der Vergangenheit weitaus mehr Geld für Klimaforschung ausgegeben als Europa und Japan zusammen:
Trotzdem haben sind sie aus dem Kyoto-Protokollausgestiegen (ja ich weiß (laut dir): nur "schwachsinn"). Sie senken nicht ihren CO² Ausstoß und fahren immer noch mit Autos durch die Gegend, die 10Liter und mehr verbrauchen. Mal ganz zu schweigen durch die enormen Umweltzerstörungen durch sinnlose Kriege.

- Allein in Kalifornien fließen 2,9 Mrd US Dollar in die Förderung der Solarenergie:
Das hab ich auch gehört....unser Arni. Das ist ne gute Sache, da hast du recht ;).

Aber Hauptsache man redet sich alles gut.


PS: Zum Thema...das hab ich nicht gesagt. Das ist doch ein bisschen Kindergartenniveau. Ihr gebt euch gegenseitig die Schuld, dass der dies und der das gesagt hat. Daedalus, das Problem ist nur, dass sich all deine Posts sich danach anhören, dass du es für Nonsens hälst, dass CO² Emissionen Auswirkung auf das globale Klima haben. Nur das du es immer so formulierst, dass dir auch ja keiner etwas anderes beweisen kann. Vielleicht lese ich einfach zu ungenau, aber die Stimmung die du verbreitest geht doch sehr in diese Richtung.
mfg schöne OStern schon mal ;)
 
Ich bin ja auch der Meinung, dass CO2 eine viel zu gewichtige Rolle bei der Klimadiskussion zugemessen wird. Aber das ist meine subjektive Meinung.

Alles was ich klar gestellt wissen will ist das ich diese subjektive Meinung nicht als belegten Fakt hinstellen will. Und das ist eben der Unterschied zu der gegenwärtigen Entwicklung in Politik und Medien. Dort wird nämlich vielfach eine wissenschaftlich äußerst umstrittene Theorie auf einmal zu einer belegten Tatsache.

Wenn jetzt beispielsweise Beiträge wie "Global Warming Swindle" die CO2 These in gänze ablehnen, dann tun sie dies in erster Linie auch um eine extreme Gegenposition einzunehmen, denn sonst würden ihre Rufe verhallen. Wissenschaftlich exakt ist dies natürlich ebenso wenig. Es ist aber wichtig, dass auch die Gegenseite angemessen vertreten wird.

Das alle meine Quellen darauf abzielen die gegenwärtigen Thesen zum CO2 zu schwächen und die Fehler bei den Rechenmodellen des IPCC aufzuzeigen sollte aufgrund meiner subjektiven Einstellung zu dem Thema doch offensichtlich scheinen.

Trotzdem haben sind sie aus dem Kyoto-Protokollausgestiegen (ja ich weiß (laut dir): nur "schwachsinn"). Sie senken nicht ihren CO² Ausstoß und fahren immer noch mit Autos durch die Gegend, die 10Liter und mehr verbrauchen. Mal ganz zu schweigen durch die enormen Umweltzerstörungen durch sinnlose Kriege.

Nun das Kyoto an sich wirkungslos ist, sagen selbst die Forscher des IPCC.

Das die USA in erster Linie in Forschung investieren um überhaupt erstmal die Frage zu klären, was den jetzt an der CO2 These dran ist, empfinde ich als sehr vernünftig.

Übrigens steigt auch in den USA das Interesse an umweltschonenden Autos imens ...

Was fällt auf? Ein Großteil der chinesischen Bevölkerung lebt noch auf dem Land woraus auch der niedrige CO² Ausstoß pro Kopf resultiert (laut wiki: 43% der Bev. sind urbanisiert). Als Vergleich müsstest du Ballungsräume bieten, da man China sonst nicht ohne weiteres mit Deutschland vergleichen kann.

Wenn wir schon am vergleichen sind, dann bitte richtig:
Folgende Faktoren sind wichtig:
- Wirtschaftliche Situationen national und regional
- Stand der Technik in der Nation
- Entwicklungspotentiale der Wirtschaft
- ...
 
Der Daedalus schrieb:
Ich bin ja auch der Meinung, dass CO2 eine viel zu gewichtige Rolle bei der Klimadiskussion zugemessen wird. Aber das ist meine subjektive Meinung.
Mir kam es in vielen deiner Posts so vor, als würdest du versuchen deine subjektive Meinung objektiv darzustellen. :P Den Rest hattest du ja bereits vorher einige male geschrieben.

Wenn wir schon am vergleichen sind, dann bitte richtig:
Folgende Faktoren sind wichtig:
- Wirtschaftliche Situationen national und regional
- Stand der Technik in der Nation
- Entwicklungspotentiale der Wirtschaft
Dann zeig mir mal anhand dieser Faktoren auf, dass man China und Deutschland ohne weiteres miteinander vergleichen kann (im Bezug auf die CO² Emission pro Kopf). Es war immerhin dein Beispiel. Ich lasse mich gerne von dir überzeugen.
 
Ich versuche lediglich meine subjektive Meinung durch objektive Argumente und Belege zu untermauern.

Zu China:

Ich sage doch gar nicht, dass Vergleiche möglich sind.

China ist ein Land, dass in einigen Regionen gerade Entwicklungen durchmacht die man mit unserer Phase der Industrialisierung vergleichen kann. Die wirtschaftliche und technologische Lage des Landes ist nicht mit der Deutschlands vergleichbar. Der Energiebedarf der wachsenden Wirtschaft dort ist imens und nicht durch Windkraftanlagen und Solarenergie deckbar...
China verfügt zwar über imens erscheinende Rücklagen in US Dollar, doch diese können nicht eben so auf den Markt geworfen werden und somit ist es für China nicht eben so möglich Unsummen in Umweltschutzprojekte zu stecken.
...


Bleibt also nur die Möglichkeit anhand des "Pro Kopf" CO2 Ausstoßes darzulegen, dass in Deutschland die Situation weitaus schlimmer bestellt ist als in China.

Wir bräuchten, wenn wir den CO2 Hype jetzt auf die Spitze treiben, ja einfach nur aufhören zu konsumieren, Auto zu fahren, Fernsehen zu schauen, ... und schon würde unser "pro Kopf" Ausstoß an CO2 rapide sinken.
 
"Bleibt also nur die Möglichkeit anhand des "Pro Kopf" CO2 Ausstoßes darzulegen, dass in Deutschland die Situation weitaus schlimmer bestellt ist als in China."

Wieso bleibt diese Möglichkeit übrig? Der größte Teil der chinesischen Bevölkerung lebt auf dem Land und hat geringe CO² Emissionen. Wenn du mal die CO² Emissionen der urbanisierten Chinesen vergleichst, bin ich mir fast sicher, dass sie eine weitaus höhere CO² pro Kopf haben. Die enormen Umweltzerstörungen finden ja vor allem in den Städten statt. Also ich verstehe deine Schlussfolgerung nicht, dass man diesen vergleich ziehen kann und an diesem Wert sehen kann, wie sich ein Land um den Umweltschutz kümmert (Ich weiß das hast du nicht gesagt, aber es besteht ja ein gewisser kausaler Zusammenhang zwischen CO² Ausstoß und Umweltschutz).
 
Du kannst die Anstrengungen die ein Land betriebt eben nicht vergleichen ...

Für ein Land wie China bedeutet es etwas völlig anderes Geld in den Umweltschutz zu investieren als für ein Land wie z.B. Deutschland... denn wirtschaftliche und technologische Faktoren machen es eben "einfacher" oder "schwerer" sich um Umweltschutz zu kümmern.

In einer Wirtschaft, die sich gerade im Aufbau befindet, die teilweise gerade erst die Grenze von der vorindustriellen zur industriellen Zeit überschreitet ist es nun einmal erheblich schwerer Umweltschutzprojekte durch zu setzen.
In einem Land dessen Energiebedarf binnen kürzester Zeit explodiert ist, ist umweltfreundliche Energieversorgung nun mal eine Utopie.

Der größte Teil der chinesischen Bevölkerung lebt auf dem Land und hat geringe CO² Emissionen.

Ja und genau da setzt es doch an ...

Wir könnten, wenn wir denn wollten, auch wieder "auf dem Land" leben. Wir könnten wieder auf Autos verzichten und wir könnten aufhören tausende von Kilowattstunden an elektrischer Leistung durch Entertainmentsysteme zu verheizen.
Das alles könnten wir tun wenn uns die Senkung des CO2 Ausstoßes doch so wichtig ist... Und binnen weniger Jahre wären wir völlig ohne neue Technologien zur Energieversorgung an einem Punkt wo wir nur noch 50% unseres gegenwärtigen CO2 Ausstoßes haben.

Doch wir machen dies nicht, denn durch unsere technologische und wirtschaftliche Situation haben wir ja nun mal eine gewisse "Grundmenge" an CO2 Emissionen die man einfach akzeptieren muss.
Genau so in China. Wir müssen nun einmal akzeptieren, dass in der sich dort explosionsartig entwickelnden Wirtschaft Umweltschutz nicht die primäre Rolle spielen kann.

Und da diese Faktoren alle mit in die Gesamtbetrachtung herein fließen und somit ein direkter Vergleich nahezu unmöglich wird, gibt es nur einen kleinsten gemeinsamen Nenner anhand der CO2 Ausstoß eines Landes charakterisiert werden kann.
Eben dem "pro Kopf" Ausstoß.
 
Nun Daedalus, da möchte ich nun doch widersprechen.

Ich denke für die meisten ist es nicht hinnehmbar, dass sich alles der Wirtschaft unterordnen soll.

Warum soll der Ottonormalverbraucher umweltfreundliche Autos fahren und alternative bzw. regenerative Energieträger nutzen und die Industrie macht was sie will Hauptsache Profit.

Meines Wissens ist es doch gerade die Industrie die die Umwelt am meisten schädigt.

Das die Umwelt gerade in China keine Rolle spielt liegt doch wohl an der frühkapitalistischen Gesellschaft in der offenbar alles möglich ist nur nichts gutes und so ganz nebenbei auch verursacht durch eine ganze Reihe deutscher Firmen, die dort zu schnellem Profit kommen wollen.

Da spielt es am Ende keine Rolle wenn in Deutschland die CO2 Emissionen zurückgehen.

Wenn das alles was bringen soll dann gehts nur global und ehe sich dort was tut da fließt eher die Elbe von Hamburg nach Usti.

OMaOle
 
Da spielt es am Ende keine Rolle wenn in Deutschland die CO2 Emissionen zurückgehen.

Gehen wir davon aus, dass CO2 wirklich Klimakiller ist (eine Annahme die ich nur ungern vorraussetze).
Wenn China und Deutschland den Ausstoß nicht reduzieren und sogar steigen lassen, dann steigt der Ausstoß rapide.
Wenn der Ausstoß in China gleich bleibt oder steigt und er dafür in Deutschland sinkt, dann wird der CO2 Gehalt der Luft auf jeden Fall weniger stark steigen als im ersten Fall.

Du siehst also, dass wir uns erstmal an die eigene Nase packen sollen. Sprüche wie: "Ja aber wenn China nichts ändert, ..." bringen da gar nichts!

Es geht im Grunde um den Anstieg in ppm und diesen können beide Seiten beeinflussen. Und nur weil China nichts zu Senkung des Ausstoßes unternimmt, bedeutet dies nicht, dass wir nichts bewegen können.

Ich denke für die meisten ist es nicht hinnehmbar, dass sich alles der Wirtschaft unterordnen soll.

Warum soll der Ottonormalverbraucher umweltfreundliche Autos fahren und alternative bzw. regenerative Energieträger nutzen und die Industrie macht was sie will Hauptsache Profit.

Nun die Wirtschaft wird in Deutschland schon auch mit in das CO2 Boot geholt ... siehe Emissionshandel ...

Nur in China ist dies nun einmal nicht in dem Maße möglich, einfach weil die Wirtschaft in der Entwicklung steckt und durch Dinge die in Deutschland praktiziert werden massiv am Wachstum gehindert werden würden.

Wollen wir China vorschreiben, dass sie auf wirtschaftliches Wachstum verzichten sollen?!

Dann könnte uns China auch vorschreiben, dass wir auf unsere Fernseher verzichten ...
 
zum Emissionshandel hab ich ne eigene Meinung, dass ist in meinen Augen das unmoralichste überhaupt. Die Drittweltländer haben nämlich nichts davon zumindest die Bevölkerung nicht, da ist eh alles korrupt was wieder durch die Industrienationen ausgenutzt wird pfui Deibel.

Wir sollten uns auch nicht mit China verzetteln, denn es gibt noch ne ganze Menge Umweltsünder mehr.

Wenn die Menschheit die Umwelt schädigt, dann sicher nicht durch den CO2 Ausstoß allein da hast Du allerdings recht. Ich bin auch nicht überzeugt, das wir da viel Einfluss haben, bis jetzt hat sich die Natur noch immer selbst geholfen.

Die Frage ist nur ob uns die Lösung gefällt.

OMaOle

übrigens durch die Osterfeuer entsteht auch CO2.
 
Ein Osterfeuer ist CO2 neutral. Die bei einem Osterfeuer frei gesetzten Mengen an CO2 wurden vorher von den Pflanzen die wir verbrennen aus der Atmosphäre entzogen und durch Photosynthese umgewandelt.
Nennt sich natürlicher CO2 Kreislauf.

Übrigens ist hier auch die Meinung, dass eine Kuh umweltschädlich sei (Methanausstoß und CO2 in der Ausatemluft) irgendwie n bisse abstrus. Auch eine Kuh hat wohl im Endeffekt eine recht ausgeglichene CO2/Methan Bilanz ...
 
OK, ich ziehe meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil.

Natürlich ist das Osterfeuer CO2 neutral, aber eben auch nutzlos.

Das ist bei der Kuh schon anders, die kann man wenigstens essen, wenns danach geht auch der Mensch produziert Methan.
 
und die beweisen das es eben noch ne ganze Menge anderer Klimakiller gibt und man den Klimawandel nicht am CO2 allein festmachen kann, genau das wird gegenwärtig von der Politik suggeriert und ist demnach schlichtweg falsch. Nicht der einzelne Stoff ist das gefährliche die Mischung machts.
 
Ein Mastrind braucht halt 3,5 Tonnen Soja und über 100000 Liter Wasser wenn man das Futter in die Rechnung mit einbezieht, da ist rein gar nichts ökologisch wenn man sie züchtet und isst. Siehe meinen Link auf der vorigen Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup ... und die 3,5 Tonnen Soja werden gepflanzt und während der Wachstumsphase entziehen die Pflanzen der Luft Massen an CO2.

Mit der Diskussion um CO2 haben die Mastrinder also herzlich wenig zu tun.
 
So gesehen sind Fossile Brennstoffe auch CO2 neutral. Bestehen schließlich auch aus Pflanzen die irgendwann mal CO2 aufgenommen haben. Durch die Verbrennung führen wir nur das CO2 dem Kreislauf wieder zu.
 
also die fleischindustrie ist sicherlich nicht CO2-neutral. allein die 3.5t soja müssen ja geerntet und transportiert werden. ausserdem verschlechtert sich durch den massiven sojaanbau die fruchtbarkeit des bodens. und planzen emittieren auch methan...

CH4-neutral...geht das überhaupt? wie wird CH4 in der atmosphäre abgebaut, weiß da wer was?
außerdem sollte doch schon klarheit darüber herrschen, dass CH4 weit klimaschädlicher ist als CO2 (was nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass der CO2-ausstoß unverhältnismäßig höher ist)

weiters kommen wir mit CO2-neutralität allein nicht wiklich weiter. bis selbiges von pflanzen wieder verwertet ist dauerts; im gegensatz zur verbrennung. besser holz dem kreislauf entziehen, bspw. massivholzhäuser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmals frohe Ostern! :)

Das mit dem CO2 neutral ist ja sowas von blödsinnig!
Bevorhier jetzt einige auf die Gedanken kommen: Eigentlich ist dann alles neutral, weil es ja von der "Erde" kommt und auch wieder irgendwann dorthin zurück geht. Also blasen wir doch ein bisschen Br2 in die Luft, irgendwann kommt es schon wieder als Bromid ins Meer...

Wenn für jeden Baum, der verbrannt wird, ein neuer innerhalb der Zeit wachsen würde (und natürlich die gleiche Menge CO2 zum wachsen braucht, wie bei der Verbrennung freigesetzt wird), dann wäre es CO2-neutral. So ist es das aber nicht!
Das CO2 das im Laufe von Jahrzehnten fixiert wurde, wird innerhalb von Minuten wieder freigesetzt.
Außerdem haben wir unter anderem der "CO2-Fixierung" (über zig Umwegen) in Form von z.B. Erdöl unsere heutige Atmosphäre zu verdanken. Also ist es doch ein Blödsinn zu sagen. Hey, vor 400 Mio Jahren war das noch nicht so, also macht es ja nichts, wenn wir das CO2 wieder in die Atmosphäre zurückführen. Der Methan gehalt war vor ca. 3 Mrd Jahren 1000x höher als heute. Darf man desegen auch beliebig viel Methan in die Atmosphäre basen?

Stellt euch einfach die Erde als ein sich extrem langsam einstellendes Gleichgewicht vor. Wenn man jetzt das Gleichgewicht stört, kann es sein, dass es einfach kompensiert wird. Es kann aber genauso sein, dass schon eine minimale Änderung, das Gleichgewicht zum kippen bringt. Einen gewissen Puffer hat die Erde mit Sicherheit und die Folgen werden nicht schon am nächsten Tag sichtbar sein. Wenn die Folgen erstmals sichtbar sind


@ Viper87

Methan reagiert in der Atmoshpäre mit einem Hydroxyl-Radikal zu Wasser und einem Methylradikal und wird so abgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ! pro Satzende langt)
Ein sich einstellendes Gleichgewicht sieht sicher anders aus als die Klimatische Entwicklung der Erde in den vergangenen hunderttausenden von Jahren. Aber vergessen wir die Wortklauberei.

Ich sprach von Osterfeuern und Kuhherden als CO2 neutral (lassen wir mal die Transportkosten außen vor, die ja auch auftreten würden, wenn man den Ersatz für das Fleisch unter die Menschen bringen würde).

Außerdem haben wir unter anderem der "CO2-Fixierung" (über zig Umwegen) in Form von z.B. Erdöl unsere heutige Atmosphäre zu verdanken. Also ist es doch ein Blödsinn zu sagen. Hey, vor 400 Mio Jahren war das noch nicht so, also macht es ja nichts, wenn wir das CO2 wieder in die Atmosphäre zurückführen.

Genau da widersprichst du dir ja im Grunde selbst mit der Annahme, dass es sich um ein "sich einstellendes Gleichgewicht" handelt.
Der Prozess der "CO2-Fixierung" ist ein Vorgang, der auch heute noch täglich überall auf der Welt statt findet. Wobei hier ja entscheidend ist, dass Kohlenstoff (und nicht CO2 als Molekül) in einer Form gespeichert wird, welche nicht ohne weiteres wieder in die Atmosphäre gelangt (Beispielsweise durch Verbrennung).

Ich weis nicht woher dieses Bild stammt und wie exakt vor allem die Abbildung der Temperaturverläufe ist, aber eines wird doch deutlich: Der CO2 Gehalt der Luft ist seid der frühen Entstehungszeit der Erde stetig gesunken (interpoliert man die Schwankungen).

Wenn also CO2 so immanent wichtig für den Treibhauseffekt ist würde doch über kurz oder Lang die Gefahr drohen, dass durch die stetige voranschreitende Fixierung von Kohlenstoff in der Erde der Treibhauseffekt der Atmosphäre geringer wird, was zur Folge hätte, dass wir mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von weit unter null Grad leben müssten.
(Die viel zitierten 33K sind hier das Stichwort).

Heute führen wir wieder fixierten Kohlenstoff in die Atmosphäre zurück und es wird gerufen, dass dies irgendwann zum Kollaps des Weltklimas führen würde.

Wer weis ... vielleicht müssen in 10000 Jahren die Menschen gezielt CO2 in die Luft pusten um den Treibhauseffekt überhaupt noch am laufen zu halten.

Spinnen wir weiter:

Wer sagt uns überhaupt, was die "richtige" Temperatur der Erde ist?!

/edit:

Der Methan gehalt war vor ca. 3 Mrd Jahren 1000x höher als heute. Darf man desegen auch beliebig viel Methan in die Atmosphäre basen?

Sollte man vermutlich nicht. Aber gerade diese 1000x höhere CH4 Konzentration in der Atmosphäre hat dazu geführt, dass es uns Menschen überhaupt erst gibt! Hätte es damals nicht diese klimatische Entwicklung gegeben, so wären vermutlich niemals die ersten Einzeller entstanden.

Bevor die ganze Diskussion weiter geht sollte man der Menschheit erstmal die Tatsache einbläuen, dass der Treibhauseffekt als solches eine durchaus positive Sache ist. Es gäbe keine Lebewesen auf der Erde ohne Treibhauseffekt!

Geh mal auf die Straße und frag die Menschen was der Treibhauseffekt ist ... die meisten werden dir sagen, dass es was böses ist ...
 
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